Gelobt sei Jesus Christus !
Papst Franziskus ging in seinem nachsynodalen Schreiben
"Querida Amazonia" nicht auf die penetrant vorgetragenen Forderungen der "progressiven" Kräfte innerhalb der Kirche ein.
Keine Weihe von verheirateten "viri probati" zu Priestern !
Keine Schleichwege für "Frauen-Weihen" !
Diese Entscheidungen dürfte Papst Franziskus lange aufgeschoben haben, zumal sich die "Neuerer" - sprich Traditionsunterminierer - ihrer Strategie lange Zeit ziemlich sicher wähnten.
Erst das beherzt traditionsverbundene Auftreten von Kardinal Sarah und Papst Benedikt XVI. zur Verteidigung des Zölibates dürfte den Ausschlag in die nun vorliegende Richtung gegeben haben.
Kardinal Robert Sarah
hat bereits im Jahre 2018 in der Kathedrale in Chartres zum Abschluss der grossen Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres eine beeindruckende Predigt gehalten, in der er auch den Zölibat thematisiert und vor der Gefahr der Bestrebungen diesen aufweichen zu wollen gewarnt hat:
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"Meine lieben Mitbrüder im Priesteramt, ich möchte mich nun besonders an Euch wenden. Das Heilige Opfer der Messe ist der Ort, wo Ihr das Licht für Euren Dienst findet.
Die Welt, in der wir leben, fordert uns ständig. Wir sind dauernd in Bewegung
und wenn wir nicht gelegentlich anhalten und uns die Zeit nehmen, um uns in die Wüste zurückzuziehen und ein wenig in der Einsamkeit und Stille auszuruhen, zusammen mit dem Herrn, dann besteht die große Gefahr, dass wir zu Sozialarbeitern degenerieren.
Dann werden wir nicht mehr das Licht Gottes in die Welt tragen, sondern nur noch unser eigenes Licht, das aber erwarten die Menschen nicht von uns.
Was die Welt vom Priester erwartet, ist, dass er Gott und das Licht seines Wortes verkündet, eindeutig und ohne Verfälschungen.
Wir wollen uns Gott bei der Feier der Liturgie gesammelt zuwenden, voll Ehrfurcht, in Stille, die Heiligkeit zum Ausdruck bringen.
Erfinden wir nichts Neues in der Liturgie, wir empfangen alles von Gott und seiner Kirche. Wir wollen keine Show abziehen oder unseren Erfolg suchen.
Die Liturgie lehrt uns: Priester zu sein bedeutet nicht, viel zu machen, es heißt vielmehr mit dem Herrn am Kreuz zu sein!
Die Liturgie ist der Ort, wo der Mensch Gott von Angesicht zu Angesicht begegnet.
Die Liturgie ist der erhabenste Moment, in dem Gott uns lehrt „teilzuhaben an der Bildgestalt seines Sohnes Jesus Christus, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ (Röm 8, 29) Die Liturgie ist keine Gelegenheit und darf auch nie dazu werden, um zu zerreißen, zu kämpfen oder zu streiten.
In der ordentlichen wie in der ausserordentlichen Form des römischen Ritus ist das Wesentliche die Hinwendung zum Kreuz, zu Christus, unserem Orient, unserem Alles, unserem einzigen Horizont.
Ob nun in der ordentlichen oder in der ausserordentlichen Form, lasst uns immer so zelebrieren, wie wir es auch heute tun, wie es das zweite Vatikanische Konzil lehrt:
mit edler Schlichtheit, ohne unnötige Überladungen, falschen Ästhetizismus oder Theatralik, aber mit jenem Sinn für das Heilige, der Gott zuerst die Ehre gibt und mit der wahren Gesinnung eines Sohnes der Kirche, heute und für immer!
Liebe Mitbrüder im Priesteramt, bewahrt Euch immer diese Gewissheit:
mit Christus am Kreuz zu sein, das ist es, was der priesterliche Zölibat der Welt verkündet!
Der Plan , den gewisse Leute aufs Neue gefasst haben, den priesterlichen Zölibat abzuschaffen, indem sie die Heiligen Weihen verheirateten Männern erteilen wollen (den „viri probati“) aus so genannten „pastoralen Gründen“, würde gravierende Konsequenzen nach sich ziehen, es wäre wirklich ein definitiver Bruch mit der apostolischen Überlieferung.
Wir sind dabei, ein Priestertum zu erschaffen nach menschlichem Mass, aber so verwirklichen und repräsentieren wir nicht mehr das Priestertum Christi, das gehorsam, arm und keusch ist.
Schließlich ist der Priester nicht nur ein „alter Christus“ (ein anderer Christus), er ist wirklich „ipse Christus“ (Christus selbst). Das ist der Grund, warum in der Nachfolge Christi und der Kirche, der Priester immer ein Zeichen des Widerspruchs sein wird!"
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Stärken wir durch diese Geschehnisse unser Vertrauen in den Beistand des Heiligen Geistes.
Der hl. Ignatius v. Loyola: (1491-1556):
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"Der Glaube erinnert daran, dass zwischen CHRISTUS Unserem Herrn, dem BRÄUTIGAM, und der BRAUT, der KIRCHE, DER HEILIGE GEIST waltet, DER uns zum Heil unserer Seelen leitet und lenkt, weil durch DENSELBEN GEIST und UNSERN HERRN, DER die Zehn Gebote erliess, auch Unsere Heilige Mutter die Kirche gelenkt und regiert wird."
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Das nachsynodale Apostolische Schreiben "Querida Amazonia":
https://www.vaticannews.va/de/papst/news...e-wortlaut.html
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