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Nachsynodales Schreiben "Querida Amazonia"
Nachsynodales Schreiben "Querida Amazonia"
in Apostolische Schreiben 12.02.2020 22:48von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Papst Franziskus ging in seinem nachsynodalen Schreiben
"Querida Amazonia" nicht auf die penetrant vorgetragenen Forderungen der "progressiven" Kräfte innerhalb der Kirche ein.
Keine Weihe von verheirateten "viri probati" zu Priestern !
Keine Schleichwege für "Frauen-Weihen" !
Diese Entscheidungen dürfte Papst Franziskus lange aufgeschoben haben, zumal sich die "Neuerer" - sprich Traditionsunterminierer - ihrer Strategie lange Zeit ziemlich sicher wähnten.
Erst das beherzt traditionsverbundene Auftreten von Kardinal Sarah und Papst Benedikt XVI. zur Verteidigung des Zölibates dürfte den Ausschlag in die nun vorliegende Richtung gegeben haben.
Kardinal Robert Sarah
hat bereits im Jahre 2018 in der Kathedrale in Chartres zum Abschluss der grossen Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres eine beeindruckende Predigt gehalten, in der er auch den Zölibat thematisiert und vor der Gefahr der Bestrebungen diesen aufweichen zu wollen gewarnt hat:
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[....]
"Meine lieben Mitbrüder im Priesteramt, ich möchte mich nun besonders an Euch wenden. Das Heilige Opfer der Messe ist der Ort, wo Ihr das Licht für Euren Dienst findet.
Die Welt, in der wir leben, fordert uns ständig. Wir sind dauernd in Bewegung
und wenn wir nicht gelegentlich anhalten und uns die Zeit nehmen, um uns in die Wüste zurückzuziehen und ein wenig in der Einsamkeit und Stille auszuruhen, zusammen mit dem Herrn, dann besteht die große Gefahr, dass wir zu Sozialarbeitern degenerieren.
Dann werden wir nicht mehr das Licht Gottes in die Welt tragen, sondern nur noch unser eigenes Licht, das aber erwarten die Menschen nicht von uns.
Was die Welt vom Priester erwartet, ist, dass er Gott und das Licht seines Wortes verkündet, eindeutig und ohne Verfälschungen.
Wir wollen uns Gott bei der Feier der Liturgie gesammelt zuwenden, voll Ehrfurcht, in Stille, die Heiligkeit zum Ausdruck bringen.
Erfinden wir nichts Neues in der Liturgie, wir empfangen alles von Gott und seiner Kirche. Wir wollen keine Show abziehen oder unseren Erfolg suchen.
Die Liturgie lehrt uns: Priester zu sein bedeutet nicht, viel zu machen, es heißt vielmehr mit dem Herrn am Kreuz zu sein!
Die Liturgie ist der Ort, wo der Mensch Gott von Angesicht zu Angesicht begegnet.
Die Liturgie ist der erhabenste Moment, in dem Gott uns lehrt „teilzuhaben an der Bildgestalt seines Sohnes Jesus Christus, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ (Röm 8, 29) Die Liturgie ist keine Gelegenheit und darf auch nie dazu werden, um zu zerreißen, zu kämpfen oder zu streiten.
In der ordentlichen wie in der ausserordentlichen Form des römischen Ritus ist das Wesentliche die Hinwendung zum Kreuz, zu Christus, unserem Orient, unserem Alles, unserem einzigen Horizont.
Ob nun in der ordentlichen oder in der ausserordentlichen Form, lasst uns immer so zelebrieren, wie wir es auch heute tun, wie es das zweite Vatikanische Konzil lehrt:
mit edler Schlichtheit, ohne unnötige Überladungen, falschen Ästhetizismus oder Theatralik, aber mit jenem Sinn für das Heilige, der Gott zuerst die Ehre gibt und mit der wahren Gesinnung eines Sohnes der Kirche, heute und für immer!
Liebe Mitbrüder im Priesteramt, bewahrt Euch immer diese Gewissheit:
mit Christus am Kreuz zu sein, das ist es, was der priesterliche Zölibat der Welt verkündet!
Der Plan , den gewisse Leute aufs Neue gefasst haben, den priesterlichen Zölibat abzuschaffen, indem sie die Heiligen Weihen verheirateten Männern erteilen wollen (den „viri probati“) aus so genannten „pastoralen Gründen“, würde gravierende Konsequenzen nach sich ziehen, es wäre wirklich ein definitiver Bruch mit der apostolischen Überlieferung.
Wir sind dabei, ein Priestertum zu erschaffen nach menschlichem Mass, aber so verwirklichen und repräsentieren wir nicht mehr das Priestertum Christi, das gehorsam, arm und keusch ist.
Schließlich ist der Priester nicht nur ein „alter Christus“ (ein anderer Christus), er ist wirklich „ipse Christus“ (Christus selbst). Das ist der Grund, warum in der Nachfolge Christi und der Kirche, der Priester immer ein Zeichen des Widerspruchs sein wird!"
[....]
-
Stärken wir durch diese Geschehnisse unser Vertrauen in den Beistand des Heiligen Geistes.
Der hl. Ignatius v. Loyola: (1491-1556):
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"Der Glaube erinnert daran, dass zwischen CHRISTUS Unserem Herrn, dem BRÄUTIGAM, und der BRAUT, der KIRCHE, DER HEILIGE GEIST waltet, DER uns zum Heil unserer Seelen leitet und lenkt, weil durch DENSELBEN GEIST und UNSERN HERRN, DER die Zehn Gebote erliess, auch Unsere Heilige Mutter die Kirche gelenkt und regiert wird."
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Das nachsynodale Apostolische Schreiben "Querida Amazonia":
https://www.vaticannews.va/de/papst/news...e-wortlaut.html
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RE: Nachsynodales Schreiben "Querida Amazonia"
in Apostolische Schreiben 13.02.2020 23:15von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Von welch fundamentaler Bedeutung das Festhalten am Zölibat ist, zeigt sich anhand der Taktik der "Neuerer", deren antikatholische Wühlarbeit von langer - freigeistiger - Hand mitgetragen wird.
Welches ist nun diese Taktik ?
An anderer Stelle habe ich folgende Beiträge gepostet:
++++
"Entpriesterlichung" als Stichwort !
Jene ( freigeistigen) Kreise, die dies vorantreiben wollen, benutzen auch eine subtile Strategie.
Um ihr Ziel zu erreichen, müssen sie zuerst ein "Nebeneinander"
von "verheirateten Priestern" und zölibatär lebenden Priestern erreicht werden.
Fasst dieser Angriff auf das Wesen des katholischen Priesters denn Wurzeln, so ist der Schritt zur völligen Schleifung des Zölibates ein Leichtes.
Weiter gehört zu dieser Strategie der "Entpriesterlichung" auch das Fördern von Laienaktivitäten, die keine Grundlage in der traditionsverbundenen Lehre der Kirche findet.
Dazu gehört auch die Einführung von "Messdienerinnen" oder "Pastoralreferentinnen", also die "Verweiblichung" rund um den "Volksaltar".
Mehr noch:
Gerade dieses so Zurückdrängen des Wahrnehmens des Priesters als den Mann mit alleine mit hohen Würden begnadeten "zweiten Christus" und somit Fortführer des Erlösungswerkes Christi auf Erden führt dazu, dass in einem jungen Mann kaum eine Berufung reifen kann !
Nicht von ungefähr finden sich denn auch immer mehr Berufungen in den Gemeinschaften der Tradition !
+
Bischof Dr. Rudolf Graber von Regensburg (1903-1992)
über die umtriebigen Machenschaften der Freimaurerei, die Kirche umzuformen.
Ein Vergleich seiner damaligen Ausführungen mit der aktuellen Situation lassen jene geradezu prophetisch erscheinen:
-
[....]"Exkanonikus Roca (1830 – 1893), dessen Name weder im Lexikon für Theologie und Kirche, noch im Freimaurerlexikon zu finden ist.
Er war zu Perpignan in Frankreich geboren, wo er die Schule der Karmeliter besuchte,
1858 zum Priester geweiht und 1869 zum Ehrenkanonikus ernannt wurde.
Er machte Reisen nach Spanien, in die Vereinigten Staaten von Amerika, in die Schweiz und nach Italien. Sehr bewandert in den okkulten Wissenschaften entfaltete er eine ausgedehnte Propaganda vor allem unter der Jugend. Dadurch geriet er in Konflikt mit Rom.
Trotz seiner Exkommunikation fuhr er in seiner Tätigkeit fort, predigte die Revolution, verkündete das Kommen der “göttlichen Synarchie” unter einem zum wissenschaftlichen Christentum bekehrten Papst.
Er spricht von einer neuen erleuchteten Kirche, die vom Sozialismus Jesu und der Apostel beeinflußt ist. Roca ist nach dem Urteil von Virion
“ein Apostat der stärksten Art”, und man möchte das, was er fordert und voraussagt fast für prophetisch halten (46).
[....]
Doch zurück zu Roca. Aus all den Zitaten, die sich zu Büchern erweitern ließen, ersieht man jetzt schon unschwer die Taktik:
Die Kirche ihres übernatürlichen Charakters zu entkleiden, sie mit der Welt zu amalgieren, das konfessionelle Nebeneinander zu einem ökumenischen Ineinander zu machen und so die Welt-Einheits-Religion im einheitlichen Weltstaat vorzubereiten. Das Prädikat der Kirche “alleinseligmachend” ist aus dem Sprachschatz des Dialogs verschwunden, so wie ein gnostischer Vortragender es ausdrückte:
“Wir bieten der Kirche noch einmal eine Chance, sie reihe sich ein unter die anderen Religionen.”
Dazu gehört natürlich die “Déprêtrise” (53) der Kirche, die Entpriesterlichung zugunsten einer Laienkirche, und als Übergangsform – wiederum nach Roca – das Nebeneinander von zölibatären und verheirateten Priestern.
Nun, die Entpriesterlichung der Kirche hat in erschreckendem Ausmaß bereits begonnen.
Es erübrigt sich, all die Priester aufzuzählen, die in den Bahnen Rocas (und Loisy’s) wandelten. Virion stellt die Frage: ” Wieviele Priester mögen es gewesen sein, die ostentativ in der Kirche verblieben, aber nur deshalb, weil sie dort im Geheimen den Virus des Umsturzes säen konnten”?
Roca, der zur Übertreibung neigt, antwortet “tausend”.
Aber Saint-Yves sagte maßvoller: “Ich kenne viele, und sogar heilige Priester, die (aus Ignoranz) auf dem Weg zum synkretistischen Christentum wandelten” (54).
Eine andere moderne Idee, die damals allenthalben in diesen okkultistischen Kreisen vertreten wurde, war eine Art Mystik der Demokratie.
Damals schon wurde ein Sozial-Christus gepredigt, und Roca schreibt:
“Ich glaube, daß diese soziale Erlösung des Volkes in der neuen Gesellschaft durch die Thronbesteigung der Demokratie erfüllt wurde.” Und noch schärfer am 26. Juli 1891: “Das reine Christentum ist der Sozialismus (Le christianisme pur, c’est le socialisme)”.
Deswegen erwartet er vom “Bekehrten des Vatikans” die kanonische Urbi- et Orbi-Erklärung, daß die gegenwärtige Zivilisation die legitime Tochter des heiligen Evangeliums der sozialen Erlösung ist” (55).
Baron Yves Marsaudon, Malteserritter, Freimaurer des Schottischen Ritus vom 33. Grad
Das Ganze rundet sich ab durch das bedeutsame Werk des Freimaurers Yves Marsaudon “L’oecuménisme vu par un Franc-Maçon de Tradition” (56), das er mit einer überschwenglichen Widmung an Papst Johannes XXIII. versehen hat und das dem schon erwähnten Brückenschlag zwischen Kirche und Freimaurerei dienen soll.
Bemerkenswert ist hier vor allem die Schwenkung in der Strategie, die man ungefähr in das Jahr 1908 setzen kann (57):
“Nicht mehr die Vernichtung der Kirche ist das Ziel, sondern man sucht sie zu benützen, indem man in sie eindringt....von ganzem Herzen wünschen wir den glücklichen Ausgang der Revolution Johannes’XXIII.”
[....]
++++
Noch nie war die Gefahr der Umsetzung der freimaurerischen Pläne so akut wie aktuell.
Ja, sie schien gleichsam "mit Händen zu greifen" nahe.....
schien....!
Schon etliche Male glich die Kirche einem nur noch einer schwach flackernden Kerze....
doch immer wieder hat sie der HEILIGE GEIST mit einem mächtigen Wehen wieder zu einem lodernden Feuer werden lassen.
Die Unüberwindlichkeit der Heiligen Mutter Kirche ist der unumstössliche Beleg ihrer Übernatürlichkeit.
Der hl. Josefmaria Escriva über die trockenen Äste am Baum der Kirche:
-
"Der Sturm der Verfolgung ist gut. – Was geht verloren? . . .
Es geht nichts verloren, was nicht schon verloren ist.
– Wenn der Baum der Kirche nicht mit der Wurzel ausgerissen wird
– es gibt aber keinen Sturm und keinen Orkan, der ihn ausreißen könnte –,
dann fallen nur die trockenen Äste . . . und das ist gut so.“
-
RE: Nachsynodales Schreiben "Querida Amazonia"
in Apostolische Schreiben 14.02.2020 09:26von Simeon • 459 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus,
das gibt uns wieder viel Mut und Kraft.
Zitat:
Noch nie war die Gefahr der Umsetzung der freimaurerischen Pläne so akut wie aktuell.
Ja, sie schien gleichsam "mit Händen zu greifen" nahe.....
schien....!
Schon etliche Male glich die Kirche einem nur noch einer schwach flackernden Kerze....
doch immer wieder hat sie der HEILIGE GEIST mit einem mächtigen Wehen wieder zu einem lodernden Feuer werden lassen.
Die Unüberwindlichkeit der Heiligen Mutter Kirche ist der unumstössliche Beleg ihrer Übernatürlichkeit.
Der hl. Josefmaria Escriva über die trockenen Äste am Baum der Kirche:
-
"Der Sturm der Verfolgung ist gut. – Was geht verloren? . . .
Es geht nichts verloren, was nicht schon verloren ist.
– Wenn der Baum der Kirche nicht mit der Wurzel ausgerissen wird
– es gibt aber keinen Sturm und keinen Orkan, der ihn ausreißen könnte –,
dann fallen nur die trockenen Äste . . . und das ist gut so.“
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