Bei einer Vielzahl von Christen beschränkt sich das regelmäßige Gebetsleben in einer gewissen Einseitigkeit, nämlich darin, dass sie nur ihre persönlichen Wünsche an Gott wie an einen Automaten formulieren. Das Gebet reduziert sich aber nicht nur auf das Bittgebet, sondern hat die Gottesbeziehung in ihrer ganzen Fülle zum Ziel, vergleichbar mit der Beziehung zu einem guten Freund, den wir ja auch nicht nur anrufen oder treffen, wenn wir ein bestimmtes Anliegen an ihn haben. Jesus selbst hat uns vorgelebt, wie wir die Beziehung zu Gott pflegen sollen, indem wir ihn als Vater anrufen und darauf vertrauen können, dass er immer bei uns ist, auch wenn wir ihn nicht immer spüren. Gott möchte letztlich mit jedem Menschen eine individuelle Beziehung aufbauen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich um ein umfassendes geistliches Leben zu bemühen, wobei dazu noch mehr gehört als nur das regelmäßige Abhalten von Gebetszeiten. So zählen ganz besonders der regelmäßige Empfang der Sakramente (Beichte und Eucharistie) dazu, ebenso wie das Streben um ein christliches Leben nach Gottes Geboten im Alltag, sei es in Familie oder Beruf. Wir sind zur Heiligkeit berufen und sollen uns deshalb stets bemühen im Stand der heiligmachenden Gnade zu bleiben.
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Liebe Grüße, Blasius