Lieber Aquila,
zu ergänzen wäre noch, dass ein Großteil der Nazis evangelische Protestanten waren, und Hitler sich bei dem, was er gegen die Juden unternahm, an dem antijüdischen Plan des Antisemiten Martin Luther orientierte, wohingegen die Vernichtung der Juden auf den Islam zurückging.
Hier der 7-Punkte-Plan des Protestanten Martin Luther gegen die Juden, den Hitler umsetzte:
Protestant Luther: "Erstens, dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien."
Die nationalsozialistische Regierung folgte dieser protestantischen Aufforderung, indem sie 1938 die Verbrennung der Synagogen auf dem ganzen Reichsgebiet verfügte. Der Pogrom fand in der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 statt. Der 10. November, an dem die Synagogen spätestens brannten, hatte hohen symbolischen Wert, da es Luthers Geburtstag war.
Protestant Luther: "Zum anderen, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre, denn sie treiben dasselbige drinnen, was sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun, wie die Zigeuner, auf dass sie wissen, sie seien nicht Herren in unserm Land ..."
Die zwangsweise Zusammenpferchung der Juden und übrigens auch der Sinti und Roma „unter einem Dach oder in einem Stall“ nimmt die Errichtung von neuen Ghettos und Konzentrationslagern vorweg, unter deren furchtbaren Lebensbedingungen die Häftlinge des nationalsozialistischen Staates leiden und sterben sollten.
Protestant Luther:"Zum dritten, dass man ihnen nehme all ihre Betbüchlein und Talmudisten, darin solche Abgötterei, Lügen, Fluch und Lästerung gelehret wird."
Mit diesem Punkt ging es dem protestantischen Propheten um die Ausschaltung des Judentums als Religion mittels Gewalt. Adolf Hitler, dem protestantischen Propheten folgend, verbot jegliche jüdische Literatur in seinem Reich.
Protestant Luther:"Zum vierten, dass man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete hinfort zu lehren."
Beabsichtigt von Luther war hier die Ausschaltung der jüdischen Intelligenz und der jüdisch-religiösen Koexistenz mittels Gewalt. Im Dritten Reich bzw. im KZ musste der jüdische Religionslehrer mit dem Tod rechnen, wenn er das von der SS verfügte Verbot religiöser Unterweisung nicht beachtete.
Protestant Luther: Zum fünften, dass man den Juden das Geleit auf der Straße ganz und gar aufhebe, denn sie haben nichts im Lande zu schaffen, weil sie nicht Herren, noch Amtleute, noch Händler oder dergleichen sind, sie sollen daheim bleiben."
1.) „Daheimbleiben“ bedeutet auf der Basis von Punkt 2 Wohnen in einem Sammellager, in dem die Juden eingepfercht sein sollen, was mit den KZ's verwirklicht wurde.
2.) Die Aufhebung des freien Geleits mit ihren fatalen Folgen für das Erwerbsleben wurde vom nationalsozialistischen Staat als Anregung aufgegriffen, der den Juden mit sogenannten „judenfreien Zonen“ den Zugang zum öffentlichen Raum verwehrte, bis er sie schließlich ganz in Konzentrationslager pferchte, die als Luthers "daheim" zu verstehen sind.
Protestant Luther: "Zum sechsten soll man ihnen Wuchern verbieten, was ihnen schon Mose verboten hatte. Da sie nicht in ihrem eigenen Land sind, können sie nicht Herren über ein fremdes sein. Und man nehme ihnen alle Barschaft und Wertsachen wie Silber und Gold und lege es zur Verwahrung beiseite. Grund dafür ist, dass sie uns alles, was sie haben, durch ihren Wucherzins gestohlen und geraubt haben, weil sie sonst keinen anderen Erwerb haben."
Luther verdammte den „Wucherzins“, den auch nichtjüdische Banken nahmen. Mit dem Berufsverbot für jüdische Bankiers und Juweliere wollte er zwei der letzten ökonomischen Nischen beseitigen, die den Juden in der Gesellschaft des christlichen Abendlandes noch geblieben waren. Da ihnen der Erwerb von Ackerland oder die Ausübung eines Handwerks verboten waren, und sie aller Barschaft und aller Wertsachen beraubt, also enteignet, werden sollten, sollten sie wirtschaftlich und existentiell zugrunde gerichtet werden. Luthers protestantische Maßnahme gegen die Juden war für Hitler eine willkommene Vorlage, die er – umbenannt in „Arisierung der Wirtschaft“ – benutzte, um die Juden im Dritten Reich zu enteignen.
Protestant Luther: "Siebentens soll man den jungen und starken Juden und Jüdinnen Flegel, Axt, Hacke, Spaten, Spinnrocken und Spindel in die Hand geben und sie ihr Brot verdienen lassen im Schweiße ihres Angesichts, wie es Adams Kindern auferlegt ist. (1.Mose3). Denn das kann nicht sein, dass sie uns verfluchte Gojim im Schweiße unseres Angesichts arbeiten lassen, und sie, die heiligen Leute, das Ergebnis unserer Arbeit hinter dem Ofen im Müßiggang mit Rülpsen und Furzen verzehren wollen."
Indem Luther forderte, dass die Juden beiderlei Geschlechts schwere körperliche Arbeiten verrichten, schaffte er einen willkommenen Präzedenzfall für Hitler, der den Juden in den Konzentrationslagern in ähnlicher Weise Zwangsarbeit verordnete.
Adolf Hitler orientierte sich vollkommen an diesem protestantischen Plan des Protestanten Martin Luther, und setzte um, was dieser als der protestantische Prophet forderte. Die Protestanten stimmten Hitler daher zu, schenkten ihm Beifall, unterstützten ihn und wirkten mit, wobei sie ihn zuvor mittels Wählerstimmen auch an die Macht gebracht hatten. Kurzum: Der Nationalsozialismus ist in dieser Hinsicht wesentlich protestantisch! Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Evangelische Kirche seit 1933 von ihren Gläubigen den Boykott jüdischer Geschäfte forderte und sie dazu aufrief, das protestantische Nazi-Regime in allem zu unterstützen.
Die lutherischen Protestanten haben sich bis heute nicht von Luther distanziert. Das ist genau so, wie wenn man sich von Hitler nicht distanzierte. Stattdessen feiern sie ihn und stellen ihn aufs Podest. Das heißt: Die lutherischen Protestanten sind noch heute gefährlich für Leib und Leben derer, deren Ermordung und Ausrottung ihr Prophet Luther forderte.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Stjepan