Zur Lesung aus dem zweiten Buch der Könige
2 Kön 4,42 - 44
Der Prophet erträumt, was für uns in den reichen Ländern Realität ist - Überfülle. Während es in biblischer Zeit aber um eine eschatologische Überfülle geht, um Gottes überreiche Zuwendung am Ende der Zeiten, geht es für uns heute um eine eher apokalyptische Überfülle. Wir haben von allem zu viel und wissen doch um all jene, die verhungern und verdursten. Wie gehen wir mit diesem Dilemma um? Was macht es mit einer Gesellschaft, dass sie ihre Schuld angesichts ihres Reichtums ständig verdrängen muss?
Fällt es uns so schwer zu glauben, gerade weil wir technisch so vieles herstellen können, weil uns so vieles zur Verfügung steht, wir aber ohnmächtig sind, Frieden zu erwirken und Hunger zu stillen?