Gelobt sei Jesus Christus.
Liebe Eva,
das ist natürlich eine schwierige Situation. Ohne diese und die Familie genau zu kennen, ist es natürlich nicht einfach, da vernünftige Ratschläge zu geben.
Wichtig zu wissen ist, dass die Ehe unauflöslich ist. Dass deine Freundin viel beten und opfern muss, ja wenn die Eheleute gültig geweiht sind, dann muss Sie auch gerade jetzt in diesen schweren Zeiten zu Ihrem Mann stehen - heißt: beten, opfern usw. Er ist nicht ohne Grund verhaltensgestört - Er braucht eine tiefe Bekehrung -
Um ihn ändern zu wollen, muss deine Freundin sich im Glauben beflügeln, heißt den Glauben aus ganzem Herzen leben wollen und tag für tag kämpfen. Ist zwar keine Garantie, dass er sich ändern wird, aber immerhin tut sie dann ihr bestes. Jeder Mensch hat ja seinen Freien Willen und diesen kann der Mensch leider auch zu seinem Verderben bis zum Ende durchziehen.
Die Frage, bis zu welchem Punkt eine Person dies alles erdulden muss, und die Situation, dass auch Kinder unter diesen Umständen leiden, macht die Entscheidung - "bis wann" natürlich schwierig. Das kann und sollte ein geistlicher Begleiter (Katholischer Priester) vor Ort entscheiden. Und überhaupt sollte deine Freundin eine geistlichen, vertrauten Begleiter haben, falls noch nicht. Diese sollte Sie sich sehr sehr gut aussuchen, wie auch der Hl. Franz von Sales gerne betont hat. Ein guter geistlicher Führer hilft extrem viel, und gerade, wenn man auch regelmäßig bei Ihm beichtet, fliessen sehr viele Gnaden. Selbstverständlich ist min. die Verpflichtung der sonntäglichen Mitfeier der Hl. Messe, wenn möglich öfter.
Also du siehst, mein Rat geht in Richtung eher dazu, dass deine Freundin frömmer werden muss, falls noch nicht geschehen. Viele haben sich durch die heroische Hingabe Ihrer Ehepartner bekehrt. Das ist keine Seltenheit.
Zu der Thematik kann ich auch ein Film empfehlen, den du deiner Freundin weitergeben könntest: "Warroom" Da geht es um eine Ehefrau, die um Ihren Mann kämpft, betet und opfert und dadurch Ihn zur "Bekehrung" bringt. Ist zwar nicht katholisch, aber für die Situation um zu beflügeln, erstmal ausreichend.
Wichtig wäre auch noch, dass wenn Familien oder Freunde in der Nähe deiner Freundin leben, diese regelmäßig aufzusuchen und durch geistliche Gespräche und Hilfe Druck abzubauen.
Ich werde dir gleich noch eine kurze PM schreiben.