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Gelobt sei Jesus Christus!
Grüß Gott!
Zu eurem Artikel: http://katholischpur.xobor.de/t1578f25-Wie-lange-ist-Amelia-im-Fegefeuer-1.html
Amelia im Fegefeuer
Das ist eine harte Sünde:
"Soweit mir bekannt ist, geht es um eine verschwiegen gehaltene Schwangerschaft mit Abtreibung, wofür sie aber sehr viel gelitten hat (hier auf Erden) und sehr viele Bußübungen und Gebete aufopferte.
Das Fegefeuer ist nach der Beichte die Abbüßung der Sündenstrafen, die ja auch nach der Beichte verbleiben. Ob der Schwere des Vergehens, einem zukünftigen Menschen die Taufe zu verweigern und ihn zu töten - möglicherweise sogar wegen menschlicher Furcht oder menschlichem Ausgrenzen - aber was ist das gegen die Ewigkeit...?"
Gott ist eben auch Der Gerechte. Dennoch:
Für die Seelen im Fegefeuer dürfen wir beten. Und mit jemanden anders habe ich das getan.
Doch die Antwort von der Gottesmutter Maria war, dass sie bis zum Ende der Zeit dort sein muss.
Ist nun unser Gebet nicht erlaubt?
Ich hoffe so auf die Barmherzigkeit Jesu und der Gottesmutter.
Und darf ich einen Ablass für sie aufwenden?
Verzeiht, ich möchte nichts in Frage stellen, aber mir geht diese Frau doch auch zu Herzen, weil sie ja immerhin schon auf Erden auch gelitten hat und offensichtliche Reue da ist, sonst wäre sie ja in der Hölle.
Viele Segenswünsche,
iKvE
P. S. Auf jedem Falle ist eine Besinnung auf das Fegefeuer wie ihr schreibt wichtig und es hilft mir immer wieder die wirklichen wichtigen Dinge zu erkennen und den Ernst der Sünden.
Wenn Maria das sagt, kann man dann nicht mehr für sie beten
Ablass
Liebe Leserinnen und Leser, lieber Gast
aus:
http://katholischpur.xobor.de/t1190f25-Die-katholische-Lehre-vom-Fegefeuer.html
Die katholische Lehre vom Fegefeuer
Freitag, den 13. November 2009 um 16:11 Uhr
Die Existenz eines Reinigungsortes, an dem die leiden müssen, die bei ihrem Tod zwar in der heiligmachenden Gnade waren, aber noch nicht alle Strafen für ihre Sünden abgebüßt haben, ist katholisches Dogma. Die Heilige Schrift sagt: „Es ist ein heiliger und heilsamer Gedanke, für die Verstorbenen zu beten, damit sie von ihren Sünden befreit werden.“ (2 Mak 12,46) Der heilige Paulus spricht im 1. Korintherbrief vom Werk der Glaubensprediger und sagt hier: „Hält das Werk stand, das er aufgebaut hat, so wird er seinen Lohn empfangen; verbrennt sein Werk, so wird er bestraft werden, er selbst aber wird gerettet werden – doch wie durch Feuer.“ (3,14-15) Der Text redet zwar wahrscheinlich nicht direkt vom Fegefeuer, denn es geht wohl um das Feuer bei der Wiederkunft Christi. Dennoch kann man die Stelle als Argument für das Fegefeuer nehmen, denn sie sagt, dass es solche gibt, die unvollkommen gelebt haben, zwar gerettet werden, aber wie durch Feuer: Sie werden also noch eine zeitliche Strafe erleiden müssen.
Die Christen haben daher immer für ihre Verstorbenen gebetet und das Messopfer für ihre Seelenruhe dargebracht. Dafür haben wir schon Zeugnisse aus der ältesten Zeit. Diese Praxis wäre aber sinnlos, wenn es kein Fegfeuer gäbe, denn die Seligen des Himmels benötigen unsere Gebete nicht und den Verdammten in der Hölle nützen sie nichts.
Schon die vernünftige Überlegung zeigt uns, wie passend die Existenz des Fegfeuers ist, denn viele Menschen sterben zwar im Frieden mit Gott, haben sich aber doch zu Lebzeiten nicht genügend um die Heiligkeit und die Buße für ihre Sünden bemüht. Sie sind daher noch nicht bereit, vor das Angesicht des unendlich heiligen Gottes zu treten, sondern müssen erst noch die Läuterung ihrer Seele, die sie auf Erden vernachlässigt haben, nachholen. Obwohl der Protestantismus im Allgemeinen das Fegfeuer ablehnt, muss daher der Protestant K.A. Hase zugeben: „Die meisten Sterbenden sind wohl zu gut für die Hölle, aber sicher zu schlecht für den Himmel; man muss offen gestehen, dass hier im reformatorischen Protestantismus eine Unklarheit vorliegt.“
Manche Heilige, denen eine übernatürliche Kenntnis des Fegfeuers geschenkt wurde, versichern uns zudem, dass die abgeschiedenen Seelen selbst sich in die Flammen des Fegfeuers stürzen, da sie klar erkennen, dass sie in ihrem unvollkommenen, befleckten Zustand noch nicht bereit sind, in die glückselige Schau Gottes einzutreten.
Die armen Seelen sind sich ihres Heils sicher. Trotzdem wäre es falsch, das Fegfeuer auf die leichte Schulter zu nehmen, denn die Heiligen belehren uns, dass die Leiden des Fegfeuers sehr groß sind. Selbst die geringsten Leiden dort sind schwerer als die größten Leiden hier auf Erden. Die heilige Katharina v. Genua sagt: „Wer in diesem Leben seine Sünden abbüßt, der bezahlt mit wenigen Pfennigen die Schuld von 1000 Dukaten. Wer aber seine Sünden erst im nächsten Leben abbüßt, der zahlt 1000 Dukaten statt weniger Pfennige.“ Auf Erden belohnt Gott unsere freiwillig getragenen Leiden und Opfer also sehr großzügig und begnügt sich mit wenigem. Das geduldig getragene Leiden dient auch nicht nur zur Buße, sondern ist immer auch verdienstvoll. Im Fegfeuer dagegen muss man nach der ganzen Strenge der Gerechtigkeit leiden – ohne jedes Verdienst. Zudem ist das Leiden im Fegfeuer ohne jede Unterbrechung, während wir in diesem Leben selbst in den schlimmsten Leiden immer wieder etwas Trost und Ablenkung erfahren.
Die Leiden des Fegfeuers sind sicher unterschiedlich schwer und lang, je nach dem Zustand, den die Seele bei ihrem Tod hatte. Manche Seelen gehen durch das Fegfeuer nur hindurch, andere müssen sehr lange dort bleiben: Jahre, Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte.
Die hauptsächlichste Strafe für die armen Seelen besteht im Ausschluss von der Anschauung Gottes. Wenn die Seele sich vom Leib trennt, schwinden alle Täuschungen und Zerstreuungen. Die Seele erkennt dann ganz klar, dass nur Gott ihr Ziel ist, dass nur er über alles liebenswert ist und alles andere sinnlos. Diesen Gott noch nicht besitzen zu dürfen, vielleicht noch lange auf seine Anschauung warten zu müssen, ist die größte Qual für die Bewohner des Fegfeuers. Dazu kommen noch andere Strafen, je nach der Art der Sünden, deren sich die Seele zu Lebzeiten schuldig gemacht hat.
Wie wir oben gesehen haben, gehen die armen Seelen freiwillig ins Fegfeuer. Daher tragen sie ihre schweren Leiden in vollkommenster Ergebung, ohne damit zu hadern oder darüber zu murren. Somit sind sie für uns ein Vorbild für die Geduld im Leiden. Versuchen wir, ihnen zu helfen, indem wir für sie beten, Ablässe gewinnen und Messen lesen lassen. Damit können wir ihre Leiden lindern und abkürzen. Die armen Seelen werden es uns danken, indem sie ihrerseits für uns Fürsprache einlegen.
„Wenn wir uns mit dem Geist der katholischen Kirche in Einklang bringen wollen, müssen wir der Seelen in diesem Fegefeuer in wahrer Andacht gedenken, da wir selbst uns ja dort aller Wahrscheinlichkeit nach mehr oder weniger lang aufhalten werden – wünschen wir es uns, es wird das Zeichen unserer Auserwählung sein. Wenn wir die Heiligkeit und die unvergleichliche Reinheit Gottes erkennen könnten, würden wir nicht erstaunt sein, dass er in uns Unvollkommenheiten entdeckt, die nicht mit der Heiligkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit vereinbar sind.“ (Erzbischof M. Lefebvre, Geistlicher Wegweiser, S. 81)
http://pius.info/katechismus/3573-die-ka...e-vom-fegefeuer
Liebe Grüße, blasius
Es stellt sich die Frage, was ganz konkret mit "Ende der Welt" gemeint ist? Ist es der Zeitpunkt, wenn Christus die Welt richtet? Oder ist ein bestimmer Zeitraum gemeint, der die Zeit umfasst, in der der Antichrist da sein wird, den Christus vernichten wird?
Wenn wir, was Amelias Aufenthalt im Fegefeuer betrifft, jenen Zeitraum verstehen, in dem der Antichrist da ist, dann wird Amelia nicht unbedingt bis zum Jüngsten Gericht im Fegefeuer sein. Sie kann dann schon vor dem Jüngsten Gericht aus dem Fegefeuer herauskommen, aber immer noch innerhalb des Weltendes.
Deshalb ist es sehr sinnvoll, dafür zu beten, dass Gott ihr gnädig sei, dass er sie aus dem Fegefeuer beftreien wolle. Und er wird sie noch vor dem Jüngsten Gericht herausholen, aber während des Verlaufs des Weltendes.
Hinzu kommt, dass wir für die Linderung ihrer Leiden beten können. Jedes Gebet für eine Arme Seele lindert ihre Leiden.
Es müssen sicher unendlich viele Menschen bis zum Ende der Zeit im Fegefeuer ausharren.
Trotzdem kann man ihnen zumindest zeitweise Linderung ihrer Schmerzen aufgrund der Barmherzigkeit Gottes durch unsere Gebete, Aufopferungen usw. zukommen lassen.
Es ist und bleibt ein Akt der Nächstenliebe.
Die Armen Seelen bitten wiederrum für uns bei Gott
und ich kann es nur jedem empfehlen für sie beten!
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)
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