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„Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“
„Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“
in Buchempfehlungen 07.02.2015 19:10von Hemma • 589 Beiträge
Der Rosenkranz – etwas für unsere Zeit?
von Martin Lohmann
Mir ist in diesen Tagen ein außergewöhnliches Buch in die Hände gefallen, das ich mit großem geistlichen Gewinn gelesen und auch meditiert habe – und das ich vielen Freunden ans Herz lege. Es ist geschrieben von dem Regensburger Priester und assoziiertem Mitglied der Internationalen Päpstlichen Akademie für Mariologie, Florian Kolfhaus, der im Päpstlichen Staatssekretariat arbeitet. Es trägt den Titel „Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“ und ist im Dominus-Verlag (www.dominus-verlag.de, Augsburg 2014, 128 Seiten, 9,90 €) erschienen.
Als Student hatte ich vor langer Zeit einmal das Büchlein von Romano Guardini über den Rosenkranz gelesen und als Schatz empfunden. Das Buch von Florian Kolfhaus ist nicht weniger eine Fundgrube echter Schätze. Der Autor entwickelt ebenso einfühlsam wie theologisch dicht den Zugang zu einer Gebetsform, die für manche auf den ersten Blick etwas Mechanisches oder Langweiliges zu haben scheint, in Wahrheit aber einen unerschöpflichen Reichtum für Herz, Geist und Seele zu erschließen vermag. Das wird gleich zu Beginn der Einführung deutlich im Verweis auf den Apostel Johannes, der in Ephesus von der Mutter Jesu mehr lernt, als er selbst in höchster theologischer Dichte ausdrücken kann: „Der Apostel lernt von Maria, die Jesus besser versteht als alle seine Jünger, so viel, dass alle Bücher der Welt nicht fassen könnten, was man schreiben müsste“.
Rosenkranz? Viele Ave Maria? Ein Gebet durch die Gottesmutter zu Gott? Was hat das mit Theologie zu tun, und warum ist die Theologie auf den Knien so wichtig?
Kolfhaus, selbst Theologe und Priester, verrät das Geheimnis sehr bald, das sich hinter der Verbindung von hoher Wissenschaft und vermeintlich einfachem Gebet verbirgt:
„Ein Theologe, der nicht mehr auf die Knie geht, um sich klein zu machen und somit anzuerkennen, dass sein Verstand wohl vieles verstehen kann, aber doch immer der Gnade bedarf, um in das große Geheimnis des Glaubens einzudringen, ohne es jemals vollkommen ausloten zu können, verfehlt seine hohe Berufung.“
Das Gebet, das demütige noch dazu, kann also nichts Dummes oder Plumpes sein.
Kolfhaus: „je mehr ich über Jesus weiß und von seiner Lehre verstehe, je mehr ich eintauchen darf in das Mysterium seines Lebens und meiner Erlösung, umso mehr werde ich ihn dankbar lieben und alles daran setzen, dass er von anderen erkannt und geliebt wird. Diese Liebe aber, so der hl. Maximilian Kolbe, lernt man nur auf Knien.“
Florian Kolfhaus stellt uns die Gottesmutter als beste Lehrmeisterin Christi dar. Sie kann am besten zeigen, worauf es letztlich ankommt. Sie sei, wie es der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort in seinem Goldenen Buch formulierte, „der Weg, der schnell, sicher und leicht zu Jesus Christus führt und den jedermann beschreiten kann, der Gottes Freund werden will“. Wer den Rosenkranz bete, studiere Theologie auf Knien. Denn in der Tat sei der „Rosenkranz aus dem Wunsch entstanden, mit und durch Maria Jesus zu betrachten, um ihn besser kennen und mehr lieben zu lernen.“
Die Schlichtheit des Rosenkranzgebetes, das der Autor in all seinen Einzelheiten meditativ entfaltet, ist letztlich eine außergewöhnliche Chance, die man überall wahrnehmen und finden kann – im Kirchenraum, daheim, vor einem Bild Mariens oder beim Reisen. Etwas Zeitloses mitten in der Zeit. Weder modern noch altmodisch, aber immer aktuell.
Der Rosenkranz ist eine „hervorragende Schule des Gebetes, eine Akademie , in der der Christ an der Hand Mariens lernt, Perle für Perle, Schritt für Schritt, auf Jesus zuzugehen, mit ihm zu sprechen, auf ihn zu hören und ihn liebevoll zu betrachten. Der Rosenkranz umfasst die drei großen Gebetsformen, die wie Stufen zur Begegnung mit dem Herrn führen: mündliches Gebet, Meditation und Kontemplation. Oxer mir anderen Worten: Wer den Rosenkranz betet, betet mit Mund, Verstand und Herz.“
Ich weiß, dass man die Liebe zu diesem Schatz nicht in einem schnellen Schritt oder per Knopfdruck erreichen kann. Der Rosenkranz erschließt sich für den, der ihn nicht kennt oder gar nicht richtig versteht, erst langsam. Man kann mit wenigen Ave Maria mal beginnen. Aber ich weiß ebenso gut, dass der Rosenkranz, wenn man sich einmal auf ihn eingelassen hat, zu einem kostbaren und täglichen Begleiter werden kann, auf den man nicht mehr verzichten will – und nicht verzichten muss. Manchmal kann es sein, dass man spürt, mit diesem Gebet eine Schnur zum Himmel in der Hand zu haben, eine Verankerung in eine nicht sofort sichtbare, aber doch sehr reale Welt jenseits unserer kalten Leuchtreklamen. Und dann spürt man: In der Ruhe liegt wirklich die entscheidende Kraft.
Florian Kolfhaus reicht uns also ein gar nicht so kleines Schatzkästlein in Form eines Büchleins in die Hand. Es ist ein Büchlein mit einem ausgesprochen hohen persönlichen Nutzwert! Und sehr wohl etwas für unsere Zeit!
http://dominus-verlag.de/
DOMINUS-VERLAG.DE
RE: „Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“
in Buchempfehlungen 07.02.2015 21:52von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Hemma
Vielen Dank für diesen segensreichen Beitrag.
Zur dessen Unterstreichung die Worte
von Hw Robert Mäder
aus seinem Werk "Maria siegt"
-
[....]
Deswegen nehme ich keinen Anstand, im vollen Gegensatz zum herrschenden Zeitgeist, jenen kleinen Andachtsgegenstand, den wir Rosenkranz nennen, als das große Heilmittel zu verkünden, welches Gott der Zeit darbietet.
Der Rosenkranz
ein großes Geheimnis des Glaubens!
Der Rosenkranz ein großes Geheimnis des Sieges!
Der Rosenkranz ist ein Geheimnis des Glaubens.
Weit entfernt,
ein Gebet der Gedankenlosigkeit zu sein,
besteht der Rosenkranz wesentlich in der
Betrachtung der Zentralwahrheiten des Christentums.
Er ist geradezu das Gebet der Denker.
In seinem Mittelpunkt stehen immer die großen Tatsachen der Menschwerdung, der Erlösung, der Verherrlichung des Sohnes Gottes:
Christus das Heil der Welt! Christus der Weg, die Wahrheit,
das Leben der Menschheit!
Wer etwas anderes behauptet, der weiß nicht,
was der Rosenkranz ist.
Der Rosenkranz stellt Christus
nicht
auf die Seite,
sondern in das Zentrum aller Gedanken.
Aber der Rosenkranz vergißt dabei die andere Tatsache nicht:
Christus kam
durch Maria.
Das galt nicht nur für Weihnachten.
Das gilt für immer.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: „Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“
in Buchempfehlungen 08.02.2015 16:57von Kristina (gelöscht)
Auszug aus dem Buch:
Der heilige Rosenkranz
Das wunderbare Geheimnis der Bekehrung und des Heiles
vom Hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort
Vortrefflichkeit des Ave Maria
Das Ave Maria ist so hoch, so erhaben, dass der selige Alanus glaubte, kein Geschöpf könnte es verstehen, und nur Jesus Christus, geboren aus Maria der Jungfrau, könne es erklären. Es erhält seinen hohen Wert hauptsächlich von der Allerheiligsten Jungfrau, an die es gerichtet war, vom Zweck der Menschwerdung des Wortes, zu welchem Zweck es vom Himmel gesandt wurde, und vom Erzengel Gabriel, der es zuerst ausgesprochen hat.
Der Engelsgruß faßt mit größter Kürze die ganze christliche Theologie über die Gottesmutter zusammen. Man findet darin das Lob und die Anrufung. Das Lob schließt alles in sich ein, was die wahre Größe Mariä ausmacht, die Anrufung enthält alles, um was wir sie bitten sollen und was wir von ihrer Güte für uns erwarten dürfen.
Die heiligste Dreifaltigkeit hat den ersten Teil geoffenbart (Gegrüßet seist du, voll der Gnade! Der Herr ist mit dir. Lk 1,28), die heilige Elisabeth hat, vom Heiligen Geiste erleuchtet, den zweiten Teil beigefügt („Du bist gebenedeit unter den Weibern und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.“ Lk 1,42), und die Kirche fügte auf dem ersten Konzil von Ephesus im Jahre 431 den Schluß hinzu, nachdem sie die Irrlehre des Nestorius verurteilt und definiert hatte, daß die Allerseligste Jungfrau in Wahrheit Gottesgebärerin sei. Das Konzil verordnete, daß man die Allerseligste Jungfrau unter diesem glorreichen Titel mit folgenden Worten anrufe: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Die Allerseligste Jungfrau war es, der dieser göttliche Gruß dargebracht wurde, um die große und wichtige Angelegenheit der Welt zu erledigen, die Menschwerdung des ewigen Wortes, die Versöhnung Gottes mit den Menschen und die Erlösung des Menschengeschlechtes. Der Gesandte dieser glücklichen Botschaft war der Erzengel Gabriel, einer der obersten Fürsten des himmlischen Hofes.
Der Engelsgruß enthält den Glauben und die Hoffnung der Patriarchen, Propheten und Apostel. Er ist die Ausdauer und Stärke der Märtyrer, die Wissenschaft der Gelehrten, die Beharrlichkeit der Bekenner und das Leben der Ordensleute. Er ist das neue Hohelied des Gesetzes der Gnade, die Freude der Engel und Menschen, der Schrecken und die Beschämung der Dämonen.
Durch das Ave Maria wurde Gott Mensch, eine Jungfrau Gottesmutter, wurden die Seelen der Gerechten aus der Vorhölle befreit, die Verluste des Himmels wiederhergestellt, die leeren Throne besetzt, wurde die Sünde vergeben, die Gnade aufs neue geschenkt, wurden die Kranken geheilt, die Toten erweckt, die Verbannten zurückgerufen, wurde die allerheiligste Dreifaltigkeit besänftigt und die Menschen erhielten das ewige Leben. Endlich ist der Engelsgruß der Regenbogen, das Zeichen der Milde und Gnade, die Gott der Welt angedeihen ließ.
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)
RE: „Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“
in Buchempfehlungen 22.03.2015 13:08von Kristina (gelöscht)
Früher wurde nach jedem Gesätz und nach jeder Station des Kreuzweges noch hinzugefügt:
"Heilige Mutter, drück die Wunden die dein Sohn für mich empfunden, tief in meine Seele ein."
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)
RE: „Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“
in Buchempfehlungen 22.03.2015 23:53von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kristina, liebe Mitleser
Der bereits zitierte
heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt auch in seinem
"Goldenen Buch", dass....
"dort, wo die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist,
dort ist der Teufel nicht" !
-
Lassen wir weiter seine tiefgehenden Worte
über den
heiligen
Rosenkranz auf uns wirken :
-
"Ein gut gebetetes Ave Maria, das heisst aufmerksam, andächtig uns schön gebetet, ist nach Auffassung der Heiligen
für den Teufel ein Feind, der ihn in die Flucht schlägt,
ein Hammer, der ihn zermalmt....
für die Seele ein Mittel der Heiligung,
für die Engel eine Freude.
Es ist der Hymnus der Auserwählten,
das Hohelied des Neuen Bundes,
das Entzücken Mariens
und die
Verherrlichung der Allerheilgsten Dreifaltigkeit.
Das Ave Maria ist ein
himmlicher Tau, der die Seele fruchtbar macht;
es ist ein keuscher Liebeskuss, den man Maria gibt,
eine flammende rote Rose, die man ihr darbringt,
eine Schale voll
Ambrosia und göttlichen Nektars, den man ihr schenkt.
Alle diese Vergleiche stammen von den Heiligen....
DARUM
bitte ich euch inständig bei der Liebe, die ich in Jesus und Maria zu euch hege,
betet täglich den Rosenkranz
und wenn ihr die Zeit habt, sogar alle fünfzehn Gesetze;
und ihr werdet in eurer Todesstunde Tag und Augenblick segnen, da ihr mir geglaubt habt.
Und weil
eure Aussaat bestand in Bendeiungen Jesu und Mariens....
DARUM WIRD AUCH EURE ERNTE IM HIMMEL EWIGE BENEDEIUNG SEIN
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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