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Da mein Enkel Kiran heißt, möchte ich hier seinen Namenspatron vorstellen:
Ciarán von Clonmacnoise
auch: Kieran
lateinisch: Queranus
Gedenktag katholisch: 9. September
nicht gebotener Gedenktag in Irland
Name bedeutet: der Lohfarbige * (altirisch)
Klostergründer, erster Abt in Clonmacnoise
* um 512 in Roscommon in Connacht in Irland
† um 545 in Clonmacnoise in Irland
Abtei Clonmacnoise: Ruine des O'Rourke's Tower mit Friedhof und Shannon River Abtei Clonmacnoise: Ruine des O'Rourke's Tower mit Friedhof und Shannon River
Ciarán war der Überlieferung nach Sohn des Zimmermanns und Wagenbauers Beoit. Schon in jungen Jahren kam er demnach ins Kloster, als geistlichen Vater hatte er Finnian von Clonard. Er wurde Mönch in Clonard, galt als der Gelehrteste unter seinen Brüdern und wirkte als Lehrer der Tochter des Königs von Cuala. Zusammen mit == Enda lebte er etwa ab 534 sieben Jahre als Einsiedler auf Inishmore, einer der Aran-Inseln, dann als Mönch in in Zentralirland, wo er Senan kennenlernte und von wo er von seinen Brüdern vertrieben wurde, weil er wegen seiner Großzügigkeit gegenüber den Armen das Vermögen der Abtei gefährdete. Mit acht Brüdern lebte er dann in Dún Aengus auf der Insel Inishmore, bis er - wohl 544 - die Abtei Clonmacnoise (Cluain Mhic Nos) bei Athlone gründete, deren erster Abt er wurde. Seinem Kloster gab er eine strenge Regel, um damit Mönche zu gewinnen, die völlig der Welt entsagen wollten. Bekannt wurde er auch ob seiner Wundertaten.
Clonmacnoise aus der Luft Clonmacnoise aus der Luft Irish Tourist Board
Ciarán ist einer der wenigen irischen Heiligen, die auch in Martyrologien auf dem Kontinent erwähnt werden, so im Martyrologium von Usuard und im 10. Jahrhundert im Martyrologium Sangallensis von der Reichenau. Die ältesten Lebensbeschreibungen entstanden erst im 12. Jahrhhundert; sie zeichnen sein Bild in vielem parallel zu dem von Jesus, so z. B. sein Lebensalter von 33 Jahren und den Beruf seines Vaters.
Die Abtei Clonmacnoise wurde für Jahrhunderte ein Zentrum des Lernens und Denkens. Ende des 11. Jahrhunderts entstand hier die älteste erhaltene gälische Handschrift, das "Lebor na Uidre", das "Buch der graubraunen Kuh", die angeblich auf der Haut einer Kuh geschrieben wurde, die Ciarán gehörte. Das Kloster wurde 1552 aufgelöst
Ökumenisches Heiligenlexikon
Liebe Maresa
Ergänzend sei noch hinzugefügt,
dass wir die uns heute bekannte gnadenreiche
Ohrenbeichte
auch den irischen
- genauer den iro-schottischen -
missionierenden Mönchen verdanken.
Sie missionierten ab dem 6. Jahrhundert auch nördlich der Alpen
- bekannt ist v.a der hl. Bonifatius -
und brachten die bei ihnen bereits praktizierte Onrenbeichte mit.
Diese wurde zunächst auf einigen Synoden gar bekämpft....
freilich hatte dies Gründe;
bis zum Auftreten dieser Mönche galt die
einmalige grosse Kirchenbusse !
D.h. nur ein einziges Mal im Leben konnte ein Pönitent dieses hl. Sakrament empfangen.
Dies nach voriger langer ( oft Monate bzw. Jahre! )- öffentlicher - Busstätigkeit
( in der hl. Messe einen eigenen Platz einnehmen; besondere Busskleidung; Bitte um Fürbitten; Beten, Fasten)
So wurde dieses Sakrament denn auch nach Möglichkeit oft bis kurz vor dem Tod hinausgeschoben.
Die Ohrenbeichte unterschied sich von der bis dahin geltenden Kirchenbusse in drei Punkten:
- Sie ist wiederholbar. ( von täglich - wurde v.a von Ordensgemeinschaften praktiziert - über wöchentlich / monatlich bis einmal im Jahr; letzteres ist ein Kirchengebot
Die fünf Gebote der Kirche )
- Sie ist mit einer seelsorglichen Gewissensberatung verbunden.
- Die Bußwerke gehen der Lossprechung nicht mehr voraus, sondern folgen ihr
Über die unermessliche Gnadenquelle des hl. Sakramentes der Busse / die hl. Beichte :
Das heilige Sakrament der Buße / Die heilige Beichte
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Danke liebe Maresa für die Erklärung zu diesem mir bisher unbekannten Heiligen und Aquila für den Hinweis auf die Einführung der Ohrenbeichte durch iro-schottische Mönche!
Auch südlich der Zentralalpen haben iro-schottische Mönche missioniert. In Kärnten werden vor allem der hl. Virgil und der hl. Modestus verehrt. Der hl. Virgil war Bischof von Salzburg und der hl. Modestus wurde von diesem als Missionsbischof nach Kärnten gesandt, damals Karantanien.
http://www.kath-kirche-kaernten.at/main/zum_tag/18235
Das älteste Kloster Kärntens wurde um 770 von iro-fränkischen Mönchen gegründet.
LG.
Liebe Hemma
Vielen Dank für diese Ergänzung.
Zu den auch südlich der Alpen insb. in Kärnten missionierenden Priestern
- u.a.. auch der hl. Modestus -
aus "Heiligenlegenden.de" und deren benützte Quelle:
"BAVARIA SANCTA - Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes
zur Belehrung und Erbauung für das christliche Volk - Bearbeitet von Dr. Modestus Jocham, Professor der Theologie und erzbischöflicher geistlicher Rat - Mit Gutheißung des hochwürdigsten Erzbischöflichen Ordinariats München - Freising, (1861)"
-
Der heilige Virgilius hatte nicht bloß selbst in Kärnten das Evangelium gepredigt,
sondern auch Glaubensboten in dies Land gesendet,
damit das angefangene Werk fortgesetzt werde.
Zu diesen Glaubensboten gehört der heilige Bischof Modestus,
der als ein heiliger Mann und ein eifriger Jünger des Herrn gerühmt wird.
Unter dem Schutze des Herzogs Chetimar,
der in Bayern im Christentum unterrichtet wurde
und als treuer Sohn der Kirche sich erwies,
begann Modestus seine apostolische Wirksamkeit in Kärnten.
Er erbaute mehrere Kirchen und weihte sie ein.
Zu diesen gehörte die Kirche Maria Saal am Lurnfeld
— der ehemaligen Stadt Triburnia — , die zu Undrim.
Für die um diese Kirche sich versammelnden Gemeinden
weihte er Priester und Diakonen und behielt selbst die Oberleitung der Gemeinden
bis an das Ende seines Lebens.
Er starb noch vor dem heiligen Virgilius.
Nach seinem Tode stellte der Herzog Chetimar aufs neue das Gesuch an Virgilius,
er möchte wieder einen Bischof senden.
Aber diesmal wurde im nicht entsprochen.
Es hatte sich nämlich im Lande ein Aufstand erhoben, der Besorgnisse erregte.
Ein von Virgilius gesendeter Priester, mit dem Namen Latinus,
stellte die Ruhe wieder her.
Nun wurden die Priester Madalhom und Wormann nachgesendet.
Nach dem Tode Chetimars gab es wieder Unruhen,
welche die Wirksamkeit der Missionare zu vereiteln drohten.
Da inzwischen der Sohn Chetimars,
Waltung, der christlichen Religion aufrichtig ergeben war
und allen seinen Untertanen die Segnungen des Christentums mitteilen wollte,
sendete der heilige Virgilius aufs Neue wieder Glaubensboten nach Kärnten.
Unter diesen werden die
Priester Heimon und Reginbold und der Diakon Majoranus genannt.
So kam die Bekehrung des Kärntner Landes allmählich zu Stande.
Das Andenken an seinen Apostel Modestus feiern die Kärntner
am 5. Februar der sein Todestag ist."
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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