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#1

Mirjam von Abellin

in Unsere Fürsprecher 10.05.2015 00:24
von Hemma • 589 Beiträge

Am 17. Mai soll die Selige Mirjam von Abellin von Papst Franziskus heilig gesprochen werden.
http://www.kath.net/news/50496

Am 13. November 1983 wurde sie durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen und zur Friedenspatronin des Nahen Osten ernannt. Dabei sagte er:

"Ihr ganzes Leben ist eine Frucht der höchsten Weisheit des Evangeliums. Es gefällt Gott, die Demütigen und Armen zu erwählen, um die Mächtigen zu beschämen (vgl. 1 Kor 1, 26-29).
Sie hatte nie die Möglichkeit erhalten, höhere Studien zu betreiben, obwohl sie mit einer großen inneren Klarheit, mit einer lebendigen natürlichen Intelligenz und mit jener poetischen Vorstellungskraft, die dem semitischen Volk eigen ist, begabt war. Dennoch wurde sie, Dank ihrer hervorragenden Tugenden, mit dieser wertvollen "Kenntnis" erfüllt, die Christus, der am Kreuz für uns gestorben ist, uns gibt: die Kenntnis des Mysteriums der Dreifaltigkeit, eine für die orientalische christliche Spiritualität, in der die kleine Araberin erzogen wurde, so wichtige Einsicht."
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Mirjam_Baouardy

http://www.kathtube.com/player.php?id=36007

https://www.youtube.com/watch?v=XCeJiYeHv3U


zuletzt bearbeitet 10.05.2015 00:33 | nach oben springen

#2

RE: Mirjam von Abellin

in Unsere Fürsprecher 26.08.2015 00:57
von Hemma • 589 Beiträge

26. August, Fest der hl. Mirjam von Abellin

Ihr Biograph, Amédée Brunot, S.C.J., schreibt in "Licht vom Tabor" - Mirjam, die kleine Araberin:

Dieses junge Mädchen mit seinen Wundmalen und seinen Levitationen tritt nicht in den Jahrhunderten der Unwissenheit, in einer vorwissenschaftlichen Epoche in Erscheinung, zu einer Zeit, da es weder methodische Geschichtsforschung noch Kritik gab. Sie hat in der 2.Hälfte des 19. Jahrhunderts mitten im westlichen Europa gelebt, als die wissenschaftliche Forschung, die Geschichtskritik und die philosophische Diskussion sich entwickelten und Triumphe feierten. Sie hat nicht in einem verlorenen Dorf, sondern während der außerordentlichsten Jahre ihres Lebens in Marseille und in Pau gelebt. Ärzte, Chirurgen, Historiker, Diplomaten und eine Menge anderer Zeugen haben sie gesehen, befragt und angehört und ihre Aussagen eidesstattlich vor Gericht, das zu ihrer Seligsprechung eingesetzt wurde, niedergelegt. Die Geschichte, die Wissenschaft, Psychologie und Psychoanalyse und die Medizin können nach Belieben das Phänomen untersuchen...
Auf das berühmte Schlagwort "Gott ist tot", das zu ihrer Zeit aufkam, gibt die Mystikerin durch ihre bloße Existenz die Antwort: "Gott ist der Lebendige." Er ist die Liebe. Den Philosophen, denen der Verstand nach allzu langem Tiefflug still steht, stellt sie ein Denken entgegen, das in den Dimensionen der Gedanken Gottes atmet und daran weit wird.

Die Heiligen sind wie eine laute Stimme, die in die monotone Redeweise der Allgemeinheit einbricht. Sie sind die Menschen an der Spitze und die vordersten Helden, die Kosmonauten göttlicher Welträume. In einer zerstreuten Welt sind sie wie ein Schlag, den der Lehrer mit dem Lineal auf das Pult versetzt, um seine schläfrigen, geistesabwesenden Schüler zur Aufmerksamkeit zu rufen. In einer Welt der Lüge enthüllen sie das Land der Wahrheit, aus dem sie kommen.
Wenn schon jeder Christ ein Wort Gottes an die Welt ist, so stellen die Mystiker "die lebendige Hermeneutik seines verborgenen Wesens, seiner Rolle, seiner Person dar" (Hugo Ball). Sie sind jene Tonsätze, ja oft Schlagwerkzeuge, durch die Gott sich noch immer offenbart.
Eine solche Mystikerin war Mirjam Bauardy, Schwester Maria von Jesus dem Gekreuzigten. Sie ist ein lebendiges Gleichnis aus dem Evangelium.

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