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#1

Empörung über Martin Schulz (SPD)´ Feldzug gegen Kreuze

in Nachrichten 19.05.2014 11:27
von Vicki (gelöscht)
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"Die Prägung Europas ist unbestreitbar christlich"

Europawahl: Empörte Reaktionen erntete der SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz für seine Äußerung gegen das Kreuz – Bayerns Vizepräsidentin Aichner: Es ist “ein Unding, das Kreuz gleichzusetzen mit rückwärtsgewandten, extrem konservativen Bewegungen”

Mit der Forderung nach einer Verbannung von Kreuzen aus dem öffentlichen Raum sorgt EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) für einen Sturm der Entrüstung. Staatskirchenrechtler Prof. Stefan Mückl erläutert, warum die Idee keine Aussicht auf Erfolg habe.

domradio.de: Für wie gerechtfertigt halten Sie das Anliegen von Martin Schulz?

Prof. Mückl: Ich halte die Einlassung für überaus erstaunlich, weil sie nicht in die Zukunft weist, nicht das Europa des 21. Jahrhunderts abbildet, sondern zurückweist bis tief ins 19. Jahrhundert. Europa lebt von der Vielfalt, der "Vertrag über die Europäische Union" - das ist gewissermaßen das Grundgesetz der EU - bekennt sich zur "kulturellen Vielfalt" und zum "Schutz und zur Entwicklung des kulturellen Erbes Europas". Was hier nun gefordert wird, ist die Ausweitung eines sehr spezifischen Modells eines Landes - nämlich Frankreichs - auf ganz Europa, also die Expansion der Laizität.

domradio.de: Schulz verweist auch auf konservative Strömungen innerhalb Europas, die man im Sinne der Anti-Diskriminierung bekämpfen müsse. Ist das der richtige Weg?

Prof. Mückl: Das ist eine verblüffende Wahrnehmung. Die Religionsfreiheit wie generell die Grundrechte haben nichts zu tun mit einer möglicherweise zugrunde liegenden politischen Haltung. Die Ausübung eines Grundrechtes ist weder konservativ, noch liberal, noch sozialdemokratisch oder sozialistisch. Es ist schlicht und einfach die Ausübung eines Grundrechtes, das einem jeden zusteht. Von daher entzieht es sich meinem Verständnis, eine unterstellte politische Haltung mit der Ausübung eines jedermann zustehenden Grundrechtes zu vermischen.

domradio.de: Andere Politiker nehmen immer wieder Bezug auf die christlichen Wurzeln Europas. Aber sind Kreuze in der Öffentlichkeit und geschlossene Geschäfte am Sonntag nicht ohnehin eher eine Fassade für ein Abendland, das so schon gar nicht mehr existiert?

Prof. Mückl: Sieht man sich die tatsächlichen Grundlagen an, dann ist es unbestreitbar, dass Europa christlich ist. In der Europäischen Union bekennen sich weit über 80 Prozent der Einwohner zum christlichen Glauben, sei es in der katholischen, einer protestantischen oder einer orthodoxen Domination. So gesehen, ist die Prägung Europas unzweifelhaft christlich. Das gleiche Bild ergibt sich, wenn man die Kulturgeschichte betrachtet, die Musik, die Literatur, die Kunst. Von daher entspricht es schlicht und einfach den tatsächlichen Gegebenheiten, diesen Faktoren, die historisch gewachsen sind, eine dementsprechende Präsenz im öffentlichen Raum nicht nur zuzugestehen, sondern sie geradezu auch als legitim erscheinen zu lassen - selbstverständlich immer auf der Basis der Freiwilligkeit.

domradio.de: Lässt sich so ein Vorstoß, wie ihn Martin Schulz geäußert hat, überhaupt auf Europa-Ebene verwirklichen, ist das am Ende nicht doch wieder die jeweils interne Angelegenheit der einzelnen Mitgliedsstaaten?

Prof. Mückl: Das ist in der Tat der entscheidende Punkt. Ich kann nicht erkennen, wie dieser Vorstoß in rechtliche Formen gegossen werden könnte. Denn die Europäische Union kann nur dann tätig werden, wenn ihr im Hinblick auf einen Sachverhalt die Kompetenz zusteht. Und es ist nach der Rechtslage ganz klar, dass die Zuständigkeit für das Verhältnis zwischen Staat und Kirche nicht im Bereich der Union liegt, sondern bei den Mitgliedsstaaten verblieben ist. Und ich sehe auch politisch keine Anhaltspunkte dafür, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte.

Das Interview führte Hilde Regeniter.

link:http://www.domradio.de/themen/kirche-und...ug-gegen-kreuze


zuletzt bearbeitet 19.05.2014 11:32 | nach oben springen

#2

RE: Empörung über Martin Schulz (SPD)´ Feldzug gegen Kreuze

in Nachrichten 19.05.2014 13:20
von Aquila • 7.056 Beiträge

Liebe Vicki

Martin Schulz
- u.a. auch Abtreibungs- und Homolobby Vertreter -
hat sich vor Kurzem in einem Interview zur Aussage verstiegen:

"Das Gute wird siegen"

Dies aus dem Mund eines Feindes des Kreuzes
und eines Repräsentanten der Abtreibungs- und Homolobby,
der nichts unversucht liess, den teuflischen
"Estrela-Bericht " im EU Parlament zu hofieren .
Dieser wurde dann aber Gott sei Dank
- wenn auch knapp -
abgelehnt.

blog-e3707-Erfolg-quot-Estrela-Bericht-quot-abgelehnt.html

Diesbezüglich erinnern wir uns an sie
Worte des
hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort
über die Bosheit der wahrheitsfeindlichen „humanen Gutmenschen“:
-

„….Wir dürfen ferner die falschen Grundsätze der Welt weder glauben,
noch ihnen folgen.;
wir dürfen nicht denken, reden und handeln wie die Weltkinder.
Ihre Grundsätze sind so verschieden von der Lehre der Ewigen Weisheit
wie die Nacht vom Tage und der Tod vom Leben.

Prüft doch einmal deren Gesinnung und Worte: [….]
Meist befürworten sie die Sünde nicht offen, aber behandeln sie,
als wäre sie gut oder anständig, oder aber als wäre sie gleichgültig
und von keiner Bedeutung.
Die Welt hat vom Teufel die Wendigkeit gelernt,
mit der sie die Hässlichkeit der Sünde und der Lüge zu bemänteln weiss
;
und darin liegt die Bosheit, von der Johannes der Evangelist spricht;
„Die ganze Welt liegt im argen“und das gilt heute mehr denn je….“

-

Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 19.05.2014 13:23 | nach oben springen

#3

RE: Empörung über Martin Schulz (SPD)´ Feldzug gegen Kreuze

in Nachrichten 19.05.2014 14:02
von Vicki (gelöscht)
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Danke für Deine klaren Worte lieber Aquila!

Ich kann jeden nur warnen der mit dem gedanken Spielt die SPD zu wählen, bitte prüft das alles und lasst nicht zu das sollche Menschen an die Macht kommen.

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