Liebe Kristina
Einer der Kirchenväter,
der hl. Cyprian von Karthago (gest. 258)
schilderte bereits damals, was wir heute im Scheinchristentum und Neuheidentum
- welches auch seinerzeit der hl. Petrus in seinem Brief erwähnt hat -
in weitaus erschreckenderem Ausmasse vor Augen geführt bekommen.
Auszug aus
"Über die Einheit der katholischen Kirche (De catholicae ecclesiae unitate)":
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"Auf der Hut zu sein aber, [geliebteste Brüder,] gilt es nicht nur vor dem,
was offen und klar zutage liegt,
sondern auch vor allem, was durch die Schlauheit arglistigen Truges täuscht.
Was gibt es aber Arglistigeres oder Schlaueres, als daß der
durch Christi Ankunft entlarvte und niedergeworfene Feind,
nachdem das Licht zu den Völkern gekommen
und die Leuchte des Heils zur Errettung der Menschen aufgegangen war,
so daß die Tauben die Verkündigung der Geistesgnade vernahmen,
die Blinden ihre geöffneten Augen zum Herrn erhoben, die Kranken zu ewiger Gesundheit genasen,
die Lahmen zur Kirche eilten, die Stummen in lauten Worten und Gebeten flehten, —
als daß er gerade jetzt,
wo er die Götzenbilder verlassen und wegen der übergroßen Menge der Gläubigen
seine Stätten und Tempel verödet sah,
einen neuen Betrug ersann, um gerade
unter dem Deckmantel des christlichen Namens die Unvorsichtigen zu täuschen?
Irrlehren und Spaltungen erfand er da,
um durch sie den
Glauben zu untergraben,
die Wahrheit zu fälschen,
die Einheit zu zerreißen.
Diejenigen,
die er in der Finsternis des alten Weges nicht festzuhalten vermag,
die umgarnt und verleitet er auf einem neuen Irrpfad.
Aus der Kirche selbst reißt er die Menschen los
und während sie sich einbilden, bereits dem Lichte nahe gekommen
und dem Dunkel der Welt entronnen zu sein,
hüllt er sie, ohne daß sie es merken, wieder in eine andere Finsternis.
So nennen sie sich Christen, obwohl sie sich an das Evangelium Christi,
an seine Beobachtung und an das Gesetz gar nicht halten,
und sie glauben das Licht zu haben,
obgleich sie in der Finsternis wandeln,
indem der Widersacher sie berückt und irreführt,
der nach dem Ausspruch des Apostels sich als einen
Engel des Lichtes hinstellt und seine Diener als Diener der Gerechtigkeit erscheinen läßt.
Und doch bieten sie
nur die Nachtstatt des Tages,
das Verderben statt des Heils,
hoffnungslose Verzweiflung unter dem Scheine der Hoffnung],
Abfall und Unglauben unter dem Vorwande des Glaubens,
den Antichrist unter dem Namen Christi,
um so durch schlauen Trug die Wahrheit zu entstellen,
indem sie mit ihren Lügen den Schein der Wahrheit erwecken."
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Der mit Vernunft und freiem Willen erschaffenen Seele obliegt es,
sich in der ihr geschenkten irdischen Zeit besiegen zu lassen.
Von wem entscheidet der freie Wille !
Diesen ist gar so frei,
dass er den Gnaden des Heiligen Geistes bis zuletzt widerstehen kann....
doch besiegt wird eine solche Seele auf jeden Fall auch.....
von der Häresie...der Lüge....vom Vater der Lüge.
Denn,
so wie es der
heilige Augustinus
ausgedrückt hat:
"Wer sich von der Wahrheit nicht besiegen lässt,
der wird vom Irrtum besiegt."
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen