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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 24.02.2015 01:04von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Papst Pius XI. hat in seiner
Enzyklika »Mortalium animos«
die Aufgaben des Lehramtes der Kirche verdeutlicht und gleichzeitig aufgezeigt,
dass dieses keinen "zeitgemässen Neuerungen" folgen darf:
-
[....]
Das Lehramt der Kirche
ist ja nach Gottes Ratschluß auf Erden begründet worden,
damit
die geoffenbarten Lehren
für alle Zeiten unversehrt bewahrt würden
und damit sie leicht und sicher zur Kenntnis der Menschen kämen.
Wenn dieses Lehramt auch durch den Papst
und die mit ihm in Gemeinschaft stehenden Bischöfe
durch die tägliche Lehrverkündigung ausgeübt wird,
so hat es doch auch die Aufgabe,
unter gewissen Feierlichkeiten und mit klaren Lehrformeln eine Glaubensentscheidung vorzunehmen, sooft sich die Notwendigkeit ergibt,
den Irrtümern und Angriffen der Irrlehrer wirksam entgegenzutreten
oder den Gläubigen einzelne Wahrheiten der heiligen Lehre klarer
und eingehender erklärt vorzulegen.
Durch die Ausübung dieses außerordentlichen Lehramtes werden
keine neu erfundenen Lehren eingeführt,
es wird
auch nicht
dem von Gott der Kirche anvertrauten Glaubensschatze
etwas Neues hinzugefügt,
was nicht wenigstens einschlußweise immer darin enthalten war,
sondern es wird nur eine Wahrheit, die bisher noch einigen dunkel erscheinen konnte, eingehender erklärt, oder es wird eine Wahrheit als Glaubenssatz festgelegt,
über die bisher noch bei einigen Meinungsverschiedenheiten bestanden."
[....]
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.06.2015 00:37von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Das Erste Vatikanische Konzil über die
hl. Tradition...die hl.Überlieferung:
-
“Enthalten ist diese übernatürliche Offenbarung nach dem Glauben der gesamten Kirche - die heilige Kirchenversammlung in Trient hat diesen Glauben erklärt -
‘in geschriebenen Büchern und ungeschriebenen Überlieferungen,
die die Apostel aus Christi Mund empfangen haben oder die von den Aposteln selbst auf Eingebung des Heiligen Geistes gleichsam von Hand zu Hand weitergegeben wurden und so bis auf uns gekommen sind."
-
Hw Matthias Premm erläutert in
"Katholische Glaubenskunde. Ein Lehrbuch der Dogmatik"
diesbezüglich Näheres:
-
“Beide [Schrift und Tradition] sind dem kirchlichen Lehramt unterworfen,
hängen von ihm in ihrer Autorität in gewissem Sinne ab.
Welches Buch zur Hl. Schrift gehört, darüber kann nur die Kirche unfehlbar urteilen; ebenso über den sicheren Sinn der einzelnen Sätze der Schrift.
Die Schrift wurde nicht den einzelnen Gläubigen von Gott übergeben, sondern der Kirche anvertraut, damit sie ihren Sinn dem gläubigen Volke eröffne.
Ob ein bestimmter Lehrsatz tatsächlich in der Tradition enthalten ist, darüber kann mit Glaubensgewißheit wieder nur die Kirche urteilen.
So sind also Schrift und Tradition nur entferntere Regeln für den Glauben.
Das kirchliche Lehramt ist die nächste Glaubensnorm.
Denn die Kirche bedarf keiner anderen Vermittlung,
sondern tritt unmittelbar an jeden einzelnen Gläubigen mit verpflichtender Kraft heran.
Sie ist uns die nächste Instanz und authentische Vermittlerin
der Offenbarung.
Christus hat zu den Aposteln nicht gesagt:
Gehet hin und schreibet meine Offenbarungslehren nieder,
damit jeder weiß, was zu glauben ist.
Sondern
er gab den Auftrag:
‘Gehet hin und lehret ...
Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt’ (Mt 28,19 f.)
Christus hat ein lebendiges Lehramt eingesetzt, für alle Zeiten, eben das Lehramt der Kirche, dem er immer zur Seite steht, damit es nie irre.
Um zu wissen, was Gott geoffenbart hat, muß zunächst die Kirche befragt werden.
Sie ist die nächste Glaubensquelle, die allen, auch dem Ungebildeten zugänglich ist,
während das Forschen in Schrift und Tradition eine gewisse Bildung voraussetzt.
Wir müssen Gott danken, dass er in seiner Weisheit ein lebendiges unfehlbares Lehramt einsetzte, das uns immer zur Seite steht und von dem Christi Wort gilt:
‘Wer euch hört, hört mich (...)’
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 01.08.2015 23:48von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Die traditionsverbundene Lehre der Kirche ist im Grunde genommen einfach und ihre Kernaussagen zur Erlangung des Seelenheiles sind auch leicht verständlich:
Von der Sünde zur Reue.
Von der Reue zur Umkehr.
Von der Umkehr zum Glauben.
Vom Glauben zur Gnadenfülle der hl. Sakramente
Dies ist und bleibt der alleinige Weg in der Wahrheit....
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
Alles Andere aus der breiten Palette der "alternativen Heilsangebote" ist Menschenwerk und somit Schall und Rauch.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 16.08.2015 22:38von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Die nachfolgende Stelle aus dem
hl. Evangelium nach Lukas
- über den barmherzigen Samariter -
wird oft nicht in ihrer ganzen Tiefe erfasst.
-
Lk 10,25
Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Lk 10,26
Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?
Lk 10,27
Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.
Lk 10,28
Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.
Lk 10,29
Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Lk 10,30
Darauf antwortete ihm Jesus:
Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.
Lk 10,31
Zufällig kam ein
Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.
Lk 10,32
Auch ein
Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.
Lk 10,33
Dann kam
ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,
Lk 10,34
ging zu ihm hin, goss
Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer
Herberge und sorgte für ihn.
Lk 10,35
Am andern Morgen holte er
zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.
Lk 10,36
Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?
Lk 10,37
Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm:
Dann geh und handle genauso!
-
Was auf den ersten Blick alleine als Aufforderung für barmherzige Hilfe in Not gesehen und auch so interpretiert wird,
legt denn aber auch
erst das Lehramt der der Kirche
in ihrer ganzen heilsmysterischen Dimension richtig aus.
und belegt einmal mehr die Notwendigkeit der hl. Tradition als zweite tragende Säule der Kirche.... nebst der Heiligen Schrift.
Diese von unserem Herrn und Gott Jesus Christus geschilderte Szene ist denn auch ein Bild !
Im Detail:
- Der unter die Räuber gefallene, ausgeraubte geschlagene und halb tot liegen gelassene Mann
steht für den
durch die Erbsünde gefallenen Menschen
( mit Ausnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria )
- Der "Priester und der Levit" stehen für das
Alte Testament und deren Unmöglichkeit dagegen etwas zu tun.
- Der barmherzige Samariter steht für
unseren Herrn und Gott Jesus Christus und
das Neue Testament, den Neuen und Ewigen Bund....
die Erlösung von Sünde und Tod;
"zwei Denare" stehen für den unermesslich kostbaren Preis,
bezahlt durch das kostbarste Blut Christi;
"Öl und Wein" stehen für die
hl. Sakramente als heilende Mittel der verwundeten Seelen.
- die Herberge
steht für die für das
Seelenheil sorgende Heilige Mutter Kirche
- "Dann geh und handle genau so" ist die Aufforderung Christi diese uns zuteil gewordene
Gnadenfülle auch weiterzugeben
Es ist uns also von unserem Herrn und Gott Jesus Christus aufgetragen,
durch
Verkündigung und das tatkräftige Bekenntnis der traditionsverbundenen unfehlbaren Lehre der Kirche
Seiner seelenreinigenden, -heilenden und -stärkenden Barmherzigkeit weiter den Weg zu ebnen.
Unmissverständlich zeugt diese Stelle von der
Notwendigkeit der Verkündigung der wahren Barmherzigkeitder Heiligen Mutter Kirche,
der alleine das Seelenheil am Herzen liegt....
d.h. ihre stete Mahnung zu Reue, Busse und Umkehr.
Durch die
wirkmächtigen hl. Sakramente führt sie als der mystische Leib Christi das Erlösungswerk Christi fort.
Eine wie auch immer angedachte "autonome Barmherzigkeit"
fern der vollständigen Lehre der Kirche ist denn auch menschengedacht und somit letztendlich fruchtlos.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 01.09.2015 23:15von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Die Kirche bedarf keiner "Erneuerung" !
Die Ewige Wahrheit Jesus Christus
hält die Kirche immer jung !
Dazu Papst Pius XII.
-
Die Kirche ist immer jung !
Sie ist Kraft und Macht Gottes, Ewige Hüterin und Spenderin des Göttlichen in der Welt.
Sie kann nicht im Laufe der Jahrhunderte der Last des Alters unterliegen, sondern rein von allen Irrtümern lebt sie ein unzerstörbares Leben.
Sie findet immer neue Jugendkraft gemäss dem Willen und der Gnade Dessen, der bis zum Ende der Zeit an ihrer Seite ist.
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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