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#1

Päpstliche Verkündigung in Form von Interviews problematisch

in Nachrichten 26.12.2013 17:21
von Aquila • 6.887 Beiträge

Kardinal Meisner von Köln hat
Bedenken an der von Papst Franziskus gewählten Forrm
der Verkündigung durch Interviews geäussert.
Aus einem Bericht bei "radiovatican"
-

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner findet die
Verkündigung von Papst Franziskus in Form von Interviews problematisch.
Dabei blieben doch manche Fragen offen, die für den Unkundigen
eigentlich weiter ausformuliert werden müssten
,

sagte der Erzbischof am Dienstag in einem Interview des Deutschlandfunks.
Dies habe er Franziskus bei seinem jüngsten Besuch freimütig gesagt.
Als Beispiel für Missverständnisse nannte der Kardinal den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen.
Wenn der Papst in diesem Zusammenhang von Barmherzigkeit spreche, werde dies in Deutschland immer als Ersatz für alle möglichen Fehlleistungen des Menschen gedeutet.
Barmherzigkeit müsse aber auf einer Linie liegen mit der Wahrheit.
Die von Christus vorgegebene Unauflöslichkeit der Ehe sei normativ.
Wiederverheiratete Geschiedene seien also nach kirchlicher Lehre vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen.

Verschiedene Bischöfe plädieren aber für Barmherzigkeit und wollen in Einzelfällen den Kommunionempfang zulassen.

Wenn theologische Fragen offenblieben,
dann muss diese laut Meisner die Römische Glaubenskongregation detailliert klären.

Nach der Ordnung der Kurie stehe diese Kongregation an erster Stelle.
Den Präfekten, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller,
könne man nicht als einen Privatmann deklarieren,
nur weil er einmal Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz gewesen sei.
Müller besteht auf den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener von der Kommunion.

Meisner äußerte sich auch zu den Ergebnissen einer vom Papst initiierten
Umfrage,
wonach die meisten Katholiken die kirchliche Lehre zur Sexualität nicht teilen.
Der Kardinal schloss aus, deshalb die Lehre zu verändern.
Die Kirche habe sich dem Wort Gottes anzupassen und nicht der Meinung der Menschen.
Allerdings müsse die Kirche die Ansichten der Menschen kennen,
um dann das Wort Gottes entsprechend zu verkünden.
Anpassen ist keine Kategorie des Evangeliums“,
so der Kölner Erzbischof.


-
Kardinal Meisner hat in wohlwollendem Respekt und Liebe zum Heiligen Vater diese
zutreffenden Bedenken geäußert !
Wo bleiben in diesem Zusammenhang die kritischen Stimmen der anderen Kardinäle ?

Zumal mittlerweile auch unter den sog. "Perlen" von
Papst Franziskus
- um es etwas sachte auszudrücken -
nicht immer alles nachvollziehbar ist.
Auch hier wäre ein wohlwollender Hinweis zur deutlicheren Wortwahl hilfreich,
um der ansonsten drohenden Gefahr des Missverstehens bzw. der Verwirrung
entgegenzutreten.

So wie bei seinen jüngsten als "freie Interpretationen" einzuordnenden Gedankengängen
über die Makellose, die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
- deren irdisches Leben eine einzige Hingabe an den Willen Gottes war,
ohne jegliche Zweifel ! -unter dem Kreuz;
der Papst in der täglichen Morgenpredigt
im Domus Sanctae Marthae am 20. Dezember
-

Das Evangelium sagt uns nichts:
ob sie ein Wort gesagt hat oder nicht…
Sie war still, doch in ihrem Herzen – wieviel sagte sie doch dem Herrn! ‚
Du hast mir damals gesagt – das ist es, was wir gelesen haben –,
daß er groß sein wird.
Du hast mir gesagt, daß du ihm den Thron seines Vaters David geben wirst,
daß er über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen wird.
Und jetzt sehe ich ihn dort!’
Die Gottesmutter war menschlich!
Und vielleicht hätte sie die Lust gehabt zu sagen: ‚Lügen! Ich bin betrogen worden!


-

Wie soll eine derartige Aussage mit der Lehre
über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
in Einklang gebracht werden ?


Lk 1,38
Da sagte Maria:
Ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Danach verließ sie der Engel.

Siehe dazu bitte auch :

Maria: Lebendiges Tabernakel und lebendige Monstranz


zuletzt bearbeitet 27.12.2013 01:00 | nach oben springen


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