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#6

RE: Novene zur Unbefleckten Jungfrau: 1. Tag (30. November)

in Weitere Gebete 05.12.2013 15:10
von Hemma • 589 Beiträge

6. Tag

Wir bedenken:

«Die Glaubensfeinde verfügen über noch andere Mittel, um besonders heutzutage den Glauben in den Herzen zu Grunde zu richten. Man kündigt nämlich der Autorität der Kirche wie schließlich überhaupt auch jeder menschlichen Autorität Ehrfurcht und Gehorsam auf und verleitet auch die Mitmenschen dazu.

Hier stehen wir vor der Keimzelle des Anarchismus, dieser verabscheuungswürdigen Pest, wie sie verhängnisvoller für die natürliche und übernatürliche Ordnung in der Menschenwelt nicht sein kann. Auch diese für die staatliche und kirchliche Ordnung so gefährliche Zeiterscheinung richtet sich im Grunde gegen den Glaubenssatz von der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter; denn gerade diese Lehre verpflichtet uns, der Kirche nicht bloß über unseren Willen, sondern auch über unsern Verstand bestimmenden Einfluss einzuräumen.

Und weil wir so auch unseren Verstand in Zucht nehmen, begrüßt das christliche Volk die Gottesmutter mit den Worten: "Ganz schön bist du, Maria, und die erbliche Makel ist nicht in dir [Grad. Miss. in festo Imm. Conc.]." - So bewahrheitet sich auch der glorreiche Lobpreis, den die Kirche mit Recht der hehren Jungfrau spendet, "dass sie nämlich alle Irrlehren der Welt vernichtet hat".»

Hl. Papst Pius X.

Vater unser...

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#7

RE: Novene zur Unbefleckten Jungfrau: 1. Tag (30. November)

in Weitere Gebete 06.12.2013 11:43
von Hemma • 589 Beiträge

7. Tag

Wir bedenken:

«Ein „großes Zeichen", so beschreibt der Apostel Johannes das ihm zuteil gewordene Gesicht, "ein großes Zeichen erschien am Himmel: Eine Frau, bekleidet mit der Sonne, den Mond zu ihren Füßen, und eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupte [Offb 12,1]."

Jeder aber weiß, dass diese Frau niemand anderen bedeutet als Maria, die als unversehrte Jungfrau Christus, unser Haupt geboren. "Und die Frau" so fährt der Apostel fort, "war gesegneten Leibes und schrie in ihren Wehen und Geburtsnöten" [Offb 12,2]. Der Apostel sah also die heilige Gottesmutter, obwohl sie bereits beseligt im Himmel war, doch an geheimnisvollen Geburtswehen leiden.

Was für eine Geburt mag damit wohl gemeint sein? Zweifellos handelt es sich um die Geburt von uns selbst, die wir, in der irdischen Verbannung noch zurückgehalten, erst zur vollkommenen Liebe Gottes und zur ewigen Glückseligkeit geboren werden müssen.

Die Geburtswehen Mariens aber veranschaulichen ihre Liebe und ihr Bemühen, mit denen die Jungfrau auf dem Himmelsthron wacht und durch ihre fortwährende Fürbitte zu bewirken sucht, dass die Zahl der Erwählten ihr Vollmass erreiche.»

Hl. Papst Pius X.

Vater unser...

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#8

RE: Novene zur Unbefleckten Jungfrau: 1. Tag (30. November)

in Weitere Gebete 07.12.2013 10:58
von Hemma • 589 Beiträge

8. Tag

Wir bedenken:

«Wie grimmig und wütend wird übrigens auch in unserer Zeit Christus verfolgt und die von ihm ins Leben gerufene heilige Religion! Wie viele schweben in augenscheinlicher Gefahr, durch all die schleichenden Irrtümer verführt zu werden und vom Glauben abzufallen?

"Wer also zu stehen glaubt, der sehe zu, dass er nicht falle" [1 Kor 10,12]. Möchten doch alle durch Gebet und demütiges Flehen sich bei Gott verwenden, dass, wer von der Wahrheit abgewichen ist, durch die Fürbitte der Gottesmutter zur Einsicht gelange.

Wir wissen ja aus Erfahrung, daß ein Gebet, das aus einem liebenden Herzen strömt und sich auf die Fürsprache der seligsten Jungfrau berufen kann, nie umsonst ist. Die Kirche wird ja freilich auch weiterhin immer wieder mit Kampf und Verfolgung rechnen müssen: "Denn es müssen ja Spaltungen sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden [1 Kor 11,19]".

Aber ebenso gewiss ist es, dass die seligste Jungfrau mit uns ist selbst in den verzweifeltesten Lagen; und so wird sie den Kampf fortsetzen, der in ihrer Empfängnis schon begonnen hat, und jeden Tag wird sich von neuem das Wort bewahrheiten: "Heute hat sie der Schlange den Kopf zertreten" [Off. Imm. Conc. in 2 Vesp. ad Magnif].»

Hl. Papst Pius X.

Vater unser...


9. Tag

Wir bedenken:

«Gewiß sind die Zeiten, in denen wir leben, düster verhangen, so daß auch wir mit dem Propheten sagen können: "Es ist keine Wahrheit, kein Erbarmen und keine Erkenntnis Gottes mehr im Lande, Lästerung, Lüge, Mord und Diebstahl nehmen überhand" [Hos 4,1-2]. Aber seht! Gerade inmitten dieser Sündflut von Übeln erscheint vor unseren Augen dem Regenbogen gleich die gütigste Jungfrau als Friedensstifterin zwischen Gott und den Menschen.

"Meinen Bogen setze im ins Gewölk, und er sei zum Bundeszeichen zwischen mir und zwischen der Erde" [Gen 9,13]. Mögen die Stürme auch noch so wüten und mag schwarze Nacht den Himmel bedecken, so braucht doch niemand zu bangen. Ein Blick auf Maria, und Gott ist versöhnt und verschont uns.

"Der Bogen wird im Gewölke sein, und ich werde ihn schauen und gedenken des ewigen Bundes" [Gen 9,16]. "Und es werden fürder nicht sein Wasserfluten, zu vertilgen alles Fleisch" [Gen 9,15]. Setzen wir unser ganzes Vertrauen, wie es ja nur billig ist, auf Maria, besonders jetzt, da wir ihre Unbefleckte Empfängnis freudiger verehren als sonst! Dann werden auch wir es inne werden und erfahren, daß sie die mächtige Jungfrau ist, die den Kopf der Schlange mit ihrem jungfräulichen Fuße zertreten hat [Off. Imm. Conc. B.M.V.].»

Hl. Papst Pius X.

Vater unser...


zuletzt bearbeitet 09.12.2013 00:49 | nach oben springen


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