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Frage zur Meditation
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 24.11.2013 18:36von Kristina (gelöscht)
Was ist von christlicher Meditation z.B. mit einem Gegenstand (Bild Jesu)
oder das "innere" oder Ruhegebet, z.B. von Pater Dyckhoff
http://www.peterdyckhoff.de/zitat3.html
zu halten?
Gibt es sie überhaupt oder existiert die Meditation nur in fernöstlichen Glaubensgemeinschaften?
Ist dem betrachten oder versenken z.B. in das Leiden Jesu, auch mit Gebet, einer Meditation nicht vorzuziehen?
Oder besteht gar kein Unterschied zwischen betrachten/versenken und Meditation?
RE: Frage zur Meditation
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 25.11.2013 12:46von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kristina
Ich denke, dass nachfolgender Vortrag von
Hw Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft
sehr trefflich Deine Fragen beantworten kann:
-
Stichwort „Meditation“
Woran denken wir, wenn von „Meditation“ die Rede ist?
Den meisten von uns fällt dazu vermutlich ganz anderes als eine christliche Gebetsweise ein.
Wir haben uns zu sehr an die zahllosen „Meditationsangebote“ aus fernöstlich und esoterisch angehauchten Zirkeln gewöhnt,
haben zudem auch innerkirchlich den tendenziösen Gebrauch des Wortes im Zusammenhang mit Exerzitien und Fortbildungen („Meditationsveranstaltung.
Bitte in leichter Kleidung und mit Wolldecke kommen!“) zu lange hingenommen,
als daß wir „Meditation“ unmittelbar christlich verstehen könnten.
Und doch ist das ursprünglich und eigentlich Gemeinte
ein durchaus legitimes Kind der kirchlichen Tradition.
Mehr noch:
Es kommt der Meditation sogar ein herausragender Platz in der Geschichte der christlichen Frömmigkeit wie der klassischen Theologie zu.
Zunächst ist es ja merkwürdig,
daß es sich
um ein lateinisches (nicht etwa um ein indisches) Wort handelt.
Allein dieses Fatum scheint mehr auf das
christliche Altertum oder Mittelalter
als auf den Fernen Osten hinzudeuten. Außerdem führt uns auch die Frage nach der tatsächlichen Bedeutung von meditatio auf den rechten Pfad.
Vielleicht sind wir schon der Erklärung begegnet,
das Wort leite sich von medium („Mitte“) ab, man habe es in der deutschen Sprache am besten mit „sich in die (eigene) Mitte versenken“ wiederzugeben.
Dementsprechend erklärt ein katholischer Autor Meditation als einen „Vorgang in unseren Tiefenschichten, im Innersten unseres Inneren“.
Zugegeben, das klingt sehr spirituell.
Recht prosaisch mutet demgegenüber die knappe Auskunft eines lateinischen Wörterbuches an, das
Verbum meditari bedeute „nachsinnen, sich vorbereiten, einüben“.
Aber diese Bedeutung ist die richtige.
Meditatieren meint also
Sich-Üben und Nachsinnen.
Im ursprünglichen, christlichen Verständnis ist der
Meditierende jemand, der „sich“
am heiligen Wort der göttlichen Offenbarung oder der kirchlichen Tradition „übt“.
Kostbare Texte aus den Psalmen und Propheten,
aus den Evangelien und Briefen des heiligen Paulus
oder den Hymnen und Orationen der Liturgie gibt es ja in großer Fülle.
Sie bieten sich unserer Meditation an.
Und wie „funktioniert“ das?
Eine Bedienungsanleitung wie für ein technisches Gerät dürfen wir hier selbstverständlich nicht erwarten.
Aber einige Grundregeln dafür,
wie eine Meditation vor sich geht, lassen sich sehr wohl angeben.
Etwa folgendermaßen:
Ein gläubiger Mensch
wird still, sammelt sich vor Gott
und
beginnt, einen kurzen Abschnitt des Gotteswortes beharrlich wieder und wieder zu lesen.
Dabei
lernt er das Gelesene zunächst auswendig
und dann in wachsendem Maße auch „inwendig“.
Aus seinem
Nachsinnen wird Gebet, aus dem Gebet neues Eindringen in den Inhalt und Vordringen zum dreifaltigen Gott.
Es entsteht ein
Zwiegespräch;
Gott spricht zum Menschen und der Mensch spricht zu Gott, vermittelt durch das Medium des heiligen Wortes der Schrift.
Nach der mittelalterlichen Ausdrucksweise begibt sich der Meditierende auf einen Weg,
der, von der
lectio (Lesung) ausgehend,
zur meditatio (im Sinne von „Übung“ und „Besinnung“)
und oratio (Gebet),
schließlich durch Gottes Gnade auch zur
contemplatio (andauernde Beschauung) führen soll.
Der ganze Vorgang ist unter dem Namen „Meditation“ zusammengefaßt.
Sein Urbild erkennen wir in Maria, die alle Worte und Ereignisse des Heilsgeschehens in ihrem Herzen bewahrte und erwog (Lk 2,19 u. 51).
Es ist leicht verständlich, daß eine solche Übung, beharrlich und hingebungsvoll gepflegt,
als Frucht zugleich eine innige Vereinigung mit Gott
und eine große Vertrautheit mit dem Wort der Offenbarung hervorbringen wird.
Leider ist sie schon seit Jahrhunderten weithin durch andere Betrachtungsmethoden verdrängt und ersetzt worden.
Und die Überschwemmung des kirchlichen Lebens mit den Fluten fernöstlicher Religiosität hat es dann sogar mit sich gebracht, daß wir uns, wenn von „Meditation“ die Rede ist, eher auf die Fährte Buddhas oder Willigis Jägers als auf die der erleuchteten, heiligen Geisteslehrer der katholischen Tradition gesetzt fühlen.
Jetzt aber ist die Zeit gekommen für eine Ehrenrettung der Meditation!
Die monastische Betrachtungsweise
(Lectio - Meditatio - Oratio - Contemplatio)
I. Vorbereitung
a) Entferntere Vorbereitung (vor der Betrachtung, z. B. am Vorabend):
Einen kurzen Text aus der Heiligen Schrift, der Liturgie, den Vätern oder anderswoher für die Betrachtung auswählen. Weniger ist zumeist mehr:
ein oder zwei Psalmverse, ein Introitus, eine Oration...
b) Nähere Vorbereitung (am Anfang der Betrachtung selbst):
Sammlung in Gottes Gegenwart.
Schweigende Anbetung.
Anrufung des Heiligen Geistes für die Betrachtung.
II. Die vier Schritte
a) Lectio:
Den Text langsam und aufmerksam, Wort für Wort
(möglicherweise halblaut oder mit leichter Lippenbewegung), lesen.
b) Meditatio:
Das Gelesene durch häufige Wiederholung dem Gedächtnis einprägen (auswendig lernen) und es dabei mit den Kräften des Geistes und des Herzens betrachten (inwendig lernen), bis man es innerlich erfaßt und durchdrungen hat bzw. selbst davon erfaßt und durchdrungen ist.
c) Oratio:
Die Worte nun zum Gebet machen und sich selbst mit dem von Gott Empfangenen wie eine Opfergabe Ihm darbringen.
d) Contemplatio:
In einfacher Schau verweilen, wenn Gott es schenkt:
während des ganzen Tages!
Dabei alles im Licht des betrachteten Wortes zu sehen bestrebt sein. Im Idealfall hat diese Betrachtung kein Ende...
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Frage zur Meditation
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 25.11.2013 17:10von Kristina (gelöscht)
Lieber Aquila,
vielen Dank für deine interessante Antwort.
Man sollte auch darauf achten, dass man durch die verschiedenen Meditationsangeboten nicht mit dem esoterischen Bereich, von Yoga, Hinduismus oder Buddhismus in Berührung kommt.
Die Meditation vom Zen-Buddhismus wird leider schon in vielen Klöstern angeboten. So besteht die Gefahr, dass christliche mit nichtchristlicher Meditation verbunden wird.
LG
Kristina
RE: Frage zur Meditation
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 25.11.2013 20:53von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kristina
In der Tat besteht in der heute so weit verbreiteten "Zen-Meditation" eine
besonders grosse Gefahr.
Ich habe an anderer Stelle bereits darüber geschrieben.
Hier noch einmal der besagte Beitrag:
-
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Eine weitere Falle:
Die Verblendung durch die wie Pilze aus dem Boden schiessenden Angebote von
"Zen-Meditationen"
als vorgegaukelte "Ergänzung" / Bereicherung" "(?!) zur christlichen Kontemplation
zieht gerade heutzutage weite Kreise.
Traurig genug, dass sich diesem Treiben auch immer wieder Ordensgemeinschaften anschliessen
und von einer angeblichen "Erfahrungserweiterung" fabulieren.
In diesen Gemeinschaften ist Einiges in Schieflage geraten.
Wenn wir denn auf einer bestimmten
Ordensgemeinschaft-Homepage den folgenden Satz lesen müssen....
"Wir Christen lernen am anderen d.h., die Wahrheit,
die sich im Glauben des anderen findet,
kann die Wahrheit unseres eigenen Glaubens bestätigen, bereichern
und womöglich auch korrigieren bzw. modifizieren,
was bei einem echten dialogischen Lernprozess möglich ein sollte."
dann muss jeden treugläubigen römisch Katholiken blankes Entsetzen erfassen !
Hier wird denn unverhohlen vorgegaukelt, dass der
Glaube an die
EWIGE WAHRHEIT JESUS CHISTUS
anscheindend durch die Seelenverblenderei der
Zen-Meditation
"korrigiert bzw. modifiziert" (????!!!!) werden könne !
Ja, heute wird im "zeitgemässen" Delirium selbst ein sog.
"christliches Zen- Kloster" oder "Meditationshaus" beworben.
Die Seuche grassiert in so manchen "weltoffenen" Klöstern .
An dieser Stelle der Hinweis, dass
christliche Kontemplation und
"Zen-Meditation"
niemals miteinander vereinbar ist.
Auch wenn mit pseudo-"theologischen" Argumenten immer wieder versucht wird,
das Gegenteil aufzutischen.
"Zen-Praxis"
- eine Abklatschvariante der buddhistischen Philosophie
mit etlichen Abzweigungen und Anpassungen im Laufe der Zeit -
basiert auf der irrigen Meinung, der Mensch könne "sich selbst "befreien"."
Freilich ist
jegliche Zuwendung zu GOTT ausgeschlossen,...
-
Kleiner Exkurs:
Die Irrlehre Buddhismus
ist eine Philosophie ( keine Religion !), die Gott die Existenzberechtigung "abspricht".
Die Verneinung der Existenz der Seele
und somit die Verneinung der individuellen Personenhaftigkeit eines jeden Menschen gehört mit zur Kernthese dieser Irrlehre.
Der Buddhismus ist denn derart verästelt, dass es nicht leicht ist,
eine halbwegs erklärbare Struktur darzulegen.
Will man dies dennoch versuchen,
so muss der Ansatz über die angeblich verschiedenen "gangbaren Wege" geschehen,
die sich im Laufe der Zeit denn auch dem jeweiligen Zeitdenken angepasst haben.
Der sog."kleine Wagen"
ist derjenige, in dem keinerlei Gottheit vorkommt....
der Mensch soll sich von dieser - immer als "schlecht" vorgegebenen - Welt
vom Leiden befreien durch den Endloskreislauf des abzuarbeitenden "Karmas" durch unzählige "Wiedergeburten" davon machen....
"davon machen" ins Nirwana....
das Leiden "auslöschen"...
der ganze "Aufwand" für das sich "Auflösen" ins "Nichts" ..!?
Der sog."grosse Wagen"
erklärt denn Buddha kurzerhand zum "Gott"
(man beachte die "Lehre der drei Körper Buddhas" !?) mit dem Ziel, ihm "gleich zu werden"
durch das Nachahmen sogenannter "Botthisatva"....
eine Art "Kurz vor der "Erlösung" Stehende,
wobei "Erlösung" stets im Eingehen in das Nirwana ( Nichts ) verstanden wird....
eine "Selbst-Erlösung" aufgrund Nachahmung der "Beinahe-Aufgelösten" .
Der "diamantene Wagen" schliesslich verliert sich in einer Vielzahl von Götzen ( inkl. Buddha )
mit einem Hang zum Sexismus ( siehe Tantra !)
als "Mittel der Verbindungsaufnahme" mit den angeblichen "Göttern" !
-
Die Zen-Praxis nun fabuliert auch von
"einem "Kosmos","
in dem ""alles miteinander in Verbindung steht"."
Wir erkennen die an anderer Stelle mehrfach genannte Vorgaukelung einer unpersonalen
"ewigen kosmischen Energie")",
von der der Mensch
"seit Ewigkeit" Bestandteil sein soll.
"Sünde und Schuld"sind ebenso
unbekanntwie
"verbindliche Gebote"für die Lebensführung.
"Das Leiden" gilt es um jeden Preis
"zu überwinden", es hat "keinen Sinn
".
So nennt selbst ein sogenannter "Zen-Meister" als Antwort
auf die Frage nach dem "Sinn" der Zen-Meditation den "Wahlspruch" der Zen-Praxis:
"
„Ich würde gerne irgendetwas anbieten,
um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts."
Und so sind wir denn auch wieder beim buddhistischen "Nirwana",
dem "Endziel" der
- durch zahlreiche von der Kirche mehrfach als Irrlehre verurteilten
"Wiedergeburten" ( Reinkarnationen ), zu vollziehenden -
angeblichen "Selbsterlösung"."
Das "Ziel" ist denn das "Nichts"....."
das ""sich selbst Auflösen"" im dubiosen "kosmischen Irgendwas"
Zen-Praxis ist denn nichts als die
Beschäftigung mit dem eigenen Ego mit dem nichtigen "Ziel" der
"völligen inneren Leere"....."
um so dem "angestrebten Auflösen ins Nichts".....näher zu kommen.
Am Boden in buddhistischer "Meditaitonshaltung" sitzend
soll denn diese angebliche
"neue Erfahrung" erreicht werden....
eine "Erfahrung" durch das Anstreben der
"inneren Leere" (!? )
Wer seine Seele "innerlich leer"
- d.h. ohne das Licht der Ewigen Wahrheit Jesus Christus - entstellt,
dem werden diese "Leere" gerne die Mächte der Finsternis "füllen".
Dennoch werden heute ohne Bedenken vielerorts
CHRISTLICHE KONTEMPLATION und "Zen-Meditation"
in einem Zuge genannt, als wäre das eine wie das andere ein "gangbarer Weg" !
Offenkundige Seelenverblenderei!
Abschliessend daher noch einmal
das Wesen der
CHRISTLICHEN KONTEMPLATION:
Die grossen christlichen MystikerInnen haben
stets die
Treue zur offenbarten Wahrheit,
die ihnen die Kirche bietet
als Voraussetzung zum kontemplativen Leben betont.
Der Glaube an die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS
leuchtet denn immer auf dem Weg kontemplativen Weg voran;
er ist es auch, die uns im Halbdunkel das Ziel erkennen läßt.
Wenn nun aber unfehlbare Dogmen "bezeifelt" oder "verneint" werden,
so wird im Innern der wahre Glaube und die Liebe zerstört
und der so handelnde Mensch schließt sich selbst von der übernatürlichen Kontemplation aus;
denn wahrer Glaube
- definiert in den unfehlbaren Dogmen der Heiligen Mutter Kirche -
und Liebe ist die unabdingbare Symbiose für die
christliche Kontemplation.
Somit ist CHRISTLICHE KONTEMPLATION
aktives Tun durch
Mitarbeit an den Gnaden des HEILIGEN GEISTES, GOTTES
(keine "Unabhängigkeitserklärung von IHM !)
Die mehr und mehr
innigere Begegnung mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT [/blau
(kein"Sich Auflösen" im dubiosen "Nichts" / "Kosmos" )
[blau]Das Leiden als Erfahrung des Loslassens und der Läuterung
( als nicht sinnloses Leiden" )
Die Selbstoffenbarung GOTTES durch, mit und in JESUS CHRISTUS
als seelenernährende und seelenheilende Quelle des Wirkens
in dieser Welt
ohne aber vondieser Welt zu sein
( also nichtsinnloses "Leer-Werden" Wollen )
Die Einsicht
der eigenen Sündhaftigkeit und der
seelenrettenen Notwendigkeit
der BARMHERZIGKETI CHRISTI.
Der Wille, mit Geduld und Ausdauerauf dem
Weg der Läuterung
der Sinne ( aktiv )
und je nach Bestimmung GOTTES
des Geistes ( passiv )
voranzuschreiten, um das ZIEL der
CHRISTLICHEN KONTEMPLATION anzustreben;
die GOTT-EINUNG!
Dies im Enklang mit der unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche
und ihrer Gnadnefülle der heiligen Sakramente.
Fazit:
Zen-Praxis und CHRISTLICHE KONTEMPLATION sind miteinander
völlig unvereinbar !
-
Esoterik: Einfallstor der Dämonen
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Frage zur Meditation
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 30.11.2013 22:04von blasius (gelöscht)
Liebe Kristina,
zu Deiner Frage könnte dieser Text / Gebet passen:
Die tägliche Meditation erscheint hier, mit freundlicher Genehmigung von Regnum Christi
Eine entscheidende Erwiderung
Samstag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Andreas, Apostel
P. Edward Hopkins LC
Mt 4,18-22
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.
Einführendes Gebet: Lieber Jesus, ich glaube, dass du mich dazu berufen hast, dir heute noch mehr nachzufolgen. Ich vertraue darauf, dass du mir durch dieses Gebet hilfst, die konkrete Bedeutung dessen zu erkennen, was es heißt, deinem Willen zu folgen. Ich liebe dich und deshalb will ich allen deinen Bitten entsprechen, die du heute und in Zukunft an mich stellst. Ich danke dir, dass du über mich wachst und mich heim in den Himmel führst.
Bitte:Herr, mache mich zu einem Menschenfischer, hier und jetzt!
1. Als Jesus vorbeiging. Eines Nachmittags im Sommer geschah es, dass ein Priester in der Gegend war und uns besuchte. Innerhalb von drei Jahren folgten zwei meiner Brüder und ich Christus auf dem Weg zum Priestertum. Jesus ging nicht zufällig vorbei an diesen zwei Brüderpaaren! Er hatte ganz bewusst diese Brüder eingeladen, „Menschenfischer“ zu werden! Wie viel geschieht in meinem Leben, von Gott vorbereitet und beabsichtigt, um mir zu helfen ihm deutlich nachzufolgen? Und alles, was ich darin sehe, ist wie ein Versehen, ein Zufall? Frage ihn, wann er das letzte Mal vorüber ging.
2. Sogleich folgten sie ihm. Jesus beruft nie gerade dann, wenn es total bequem ist, wenn dieser Mensch gerade nichts anderes zu tun hat. Nein, er ruft genau dann, wenn wir mitten in unserem Leben stecken, wenn wir das vollbringen, was wir am besten können und am meisten tun. Was ist es aber genau, was er von uns will, wenn er ruft? Er will eine Entgegnung, eine Antwort der Liebe. In der Liebe geht es um Präferenzen und Prioritäten. Wenn ich ihn mehr als mich selber liebe, dann folge ich ihm „sogleich“. Wenn ich ihn meinen anderen Aktivitäten und meinem Leben vorziehe, dann folge ich ihm „sofort“. Wie ist meine Antwort der Liebe, die ich Jesus heute in meinem Leben gebe oder geben möchte?
3. Sie lassen etwas zurück. Gott will, dass wir wählen. Es ist ihm aber nicht gleichgültig, was wir wählen. Jede Wahl bedeutet die Abwahl der anderen Optionen. Wir können nicht jemandem folgen, ohne etwas und jemand zu verlassen und zurückzulassen. Petrus und Andreas ließen ihre Netze zurück. Jakobus und Johannes ließen ihr Boot und ihren Vater zurück. Das war ihnen nur möglich, weil sie Jesus vor sich hatten. Wir jedoch versuchen zu oft, Christus nachzufolgen, ohne die Dinge und Andere zurückzulassen: die Welt, ihre Annehmlichkeiten und meine Vorlieben. Wir glauben, wir könnten alles haben. Wir können es nicht. Wir sind in der Gefahr, den „Glauben zahm zu machen“, uns den Ansprüchen unserer Leidenschaften und dem Nachdruck der Welt zu beugen. Die Liebe verlangt eine Wahl. Eine Wahl für den wirklichen, ganzen Jesus. Dazu muss ich das zurückweisen, was nicht zu ihm gehört. Folge ich Christus mit ganzem Herzen nach?
Gespräch mit Christus:Herr Jesus, du hast mich gerufen und rufst mich während des ganzen Tages. Hilf mir, in Liebe zu antworten, einer Liebe, die über allen meinen anderen Wünschen und Begierden steht. Ich will nicht, dass du auf mich warten musst, Herr. Zeige mir nur, was du willst und gib mir, unabhängig davon, was es mich kostet, den Mut und die Großzügigkeit, es dir zu geben.
Vorsatz: Ich will heute etwas aufgeben, das die Aufmerksamkeit einschränkt, die ich meinem Ehepartner, meiner Familie oder meinen Freunden gebe.
http://gloria.tv/?mediafile=FGvRvYQ8frmxU9wFdmpYy6KO4N7awSfSk-6Dz2yPTHrCeA8i4w
http://www.wirsindkatholisch.de/t%C3%A4gliche-meditation-1/
Liebe Grüße, blasius
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