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Von der Beicht

in Das heilige Sakrament der Buße / Die heilige Beichte 18.03.2023 07:38
von Blasius • 3.822 Beiträge



Herr, mein Gott, in bitterm Schmerz

Tret` ich vor dein Angesicht.

Seine Schuld bekennt mein Herz.

Geh` mit mir nicht in`s Gericht.

Und verwirf dein Bildnis nicht.



1. Betrachte die wunderbare Güte Gottes, der fürwahr den Tod des Sünders nicht will, sondern dass er sich bekehre und lebe. Er, der die Schwäche des Menschen kennt, verwirft ihn nicht, auch nach vielen Sünden. Er setzt ihm einen Quell der Reinigung im Blut seines Eingeborenen ein, und erlässt ihm seine Vergehen und der leichten Bedingung, sie aus innerstem Herzen zu bereuen, und ihrer mit Zerknirschung sich anzuklagen. Wahrhaftig, so vieles tat Gott für unser Heil, dass wir selbst schuld sind, wenn wir ewig verloren gehen.



2. Empfange daher oftmals dieses Sakrament der Gnade, das, mit gehöriger Vorbereitung empfangen, die Seele nicht nur von ihren Sünden reinigt, sondern ihr auch eine wundersame Kraft verleiht, vor neuen Vergehen sich zu hüten. Bedenke, bevor du zu diesem Sakrament hinzu trittst, in Bitterkeit deines Herzens, dass du die ewige Liebe durch schweren Undank beleidigt hast, und fasse den ersten Vorsatz, deine bösen Gewohnheiten abzulegen und wirksame Mittel gegen deine Rückfälle nicht nur in schwere Sünden, sondern auch in geringere Fehler anzuwenden. Dann aber nähere dich dem Richterstuhl der Buße in festem Glauben, in Demut und mit aufrichtigem Herzen. Mäßige deine Furcht durch Vertrauen. Halte aber dein Vertrauen durch heilsame Furcht in gerechten Grenzen. Viele täuschen sich und verlassen dieses Bad der Reinigung weit unreiner und strafbarer, als sie es betreten hatten.



3. Vergiss nie, dass du viele und schwere Sünden begangen hast, ob du auch entsprechend oft die Beichten abgelegt hast, und beschränke dich nicht auf die geringe Buße, die der Diener Jesu Christi dir auferlegt. Denn die göttliche Gerechtigkeit fordert eine Genugtuung, die ein Verhältnis zu unseren Vergehen hat. Und geben wir sie nicht in diesem, so geben wir sie unfehlbar im künftigen Leben. Sei wachsam und liebe das Gebet. Eine wachsame und dem Gebet ergebene Seele wird höchst selten in eine schwere Sünde fallen, oder sie nicht alsbald schmerzlich bereuen und diese tödliche Wunde nicht durch eine schnelle und zerknirschte Beicht heilen. Psalm 51,5: "Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen."

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