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Das Buch Daniel (Hilfe durch einen Engel Gottes)
RE: Das Buch Daniel (Hilfe durch einen Engel Gottes)
in Altes Testament 27.09.2021 03:15von Kilian • 285 Beiträge
Daniels Vision vom Widder und Ziegenbock: 8,1-27
Dan 8,1 Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Belschazzar hatte ich, Daniel, eine Vision, nach jener anderen, die ich früher gehabt hatte.
Dan 8,2 Ich hatte eine Vision, und während ich sie sah, befand ich mich in der Burg Susa, die in der Provinz Elam liegt, am Ulai-Kanal.
Dan 8,3 Ich blickte auf und sah, wie ein Widder am Kanal stand; er hatte zwei Hörner. Beide Hörner waren sehr hoch; doch das eine war noch höher als das andere und das höhere wuchs ihm zuletzt.
Dan 8,4 Ich sah, wie der Widder nach Westen, Norden und Süden stieß; kein Tier hielt ihm stand und es gab keinen, der sich aus seiner Gewalt retten konnte. Er tat, was er wollte, und machte sich groß.
Dan 8,5 Dann bemerkte ich einen Ziegenbock; er überquerte von Westen her die ganze Erde, ohne aber den Boden zu berühren; der Bock hatte ein auffallendes Horn zwischen den Augen.
Dan 8,6 Er lief zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich am Kanal stehen sah, und rannte mit grimmiger Kraft auf ihn los.
Dan 8,7 Ich sah, wie er auf den Widder losging und ihm wütend zusetzte. Er stieß gegen den Widder und brach ihm beide Hörner ab. Der Widder hatte nicht die Kraft, ihm standzuhalten. Da warf der Ziegenbock ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand war da, um den Widder aus seiner Gewalt zu retten.
Dan 8,8 Der Ziegenbock wurde über die Maßen groß. Als er aber am stärksten war, brach das große Horn ab. An seiner Stelle wuchsen ihm vier auffallende Hörner, und zwar nach den vier Himmelsrichtungen.
Dan 8,9 Aus einem der Hörner ging dann ein anderes Horn hervor. Anfangs klein, wuchs es gewaltig nach Süden und Osten, nach dem Ort der Zierde hin.
Dan 8,10 Es wuchs bis zum Sternenheer am Himmel hinauf und warf einige aus dem Sternenheer auf die Erde herab und zertrat sie.
Dan 8,11 Ja, bis zum Gebieter des Himmelsheeres reckte es sich empor; es entzog ihm das tägliche Opfer und verwüstete sein Heiligtum.
Dan 8,12 Ein Heer wurde verbrecherisch gegen das tägliche Opfer eingesetzt. Das Horn stürzte die Wahrheit zu Boden, und was es unternahm, das gelang ihm.
Dan 8,13 Da hörte ich einen Heiligen (einen Engel) reden und ein anderer Heiliger fragte den Redenden: Wie lange gilt die Vision vom täglichen Opfer, wie lange bleibt der Gräuel der Verwüstung bestehen und werden das Heiligtum und der Ort der Zierde zertreten?
Dan 8,14 Er sagte zu mir: Zweitausenddreihundert Abende und Morgen wird es dauern; dann erhält das Heiligtum wieder sein Recht.
Dan 8,15 Während ich, Daniel, noch diese Vision hatte und sie zu verstehen suchte, da stand vor mir einer, der aussah wie ein Mann.
Dan 8,16 Und über dem Ulai- Kanal hörte ich eine Menschenstimme, die rief: Gabriel, erkläre ihm die Vision!
Dan 8,17 Da kam er auf mich zu. Als er näher trat, erschrak ich und fiel mit dem Gesicht zu Boden. Er sagte zu mir: Mensch, versteh: Die Vision betrifft die Zeit des Endes.
Dan 8,18 Während er mit mir redete, lag ich ohnmächtig da, mit dem Gesicht am Boden. Da berührte er mich und stellte mich wieder auf die Beine.
Dan 8,19 Dann sagte er: Siehe, ich kündige dir an, was in der letzten Zeit, der Zeit des Zorns, geschehen wird; denn die Vision bezieht sich auf die Zeit des Endes.
Dan 8,20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, bedeutet die Könige von Medien und Persien.
Dan 8,21 Der Ziegenbock ist der König von Jawan. Das große Horn zwischen seinen Augen ist der erste König.
Dan 8,22 Das Horn brach ab und vier andere traten an seine Stelle; das bedeutet: Aus seinem Volk entstehen vier Reiche; sie haben aber nicht die gleiche Kraft wie er.
Dan 8,23 In der letzten Zeit ihrer Herrschaft, wenn die Frevler ihr Maß voll gemacht haben, kommt ein König voll Härte und Verschlagenheit.
Dan 8,24 Er wird mächtig und stark und richtet ungeheures Verderben an; alles, was er unternimmt, gelingt ihm. Mächtige Herrscher wird er vernichten, auch das Volk der Heiligen.
Dan 8,25 Dank seiner Schlauheit gelingt ihm sein Betrug. Er wird überheblich und bringt über viele unversehens Verderben. Selbst gegen den höchsten Gebieter steht er auf; doch ohne Zutun eines Menschen wird er zerschmettert.
Dan 8,26 Die Vision von den Abenden und den Morgen, die dir offenbart wurde, ist wahr; doch du sollst sie geheim halten; denn sie bezieht sich auf eine ferne Zeit.
Dan 8,27 Darauf war ich, Daniel, erschöpft und lag mehrere Tage krank zu Bett. Dann stand ich auf und versah wieder meinen Dienst beim König. Doch die Vision bedrückte mich und ich verstand sie nicht.
Uni Innsbruck, Bibel
RE: Das Buch Daniel (Hilfe durch einen Engel Gottes)
in Altes Testament 28.09.2021 04:11von Kilian • 285 Beiträge
Die Weissagung von den siebzig Jahrwochen: 9,1-27
Dan 9,1 Im ersten Jahr, nachdem Darius, der Sohn des Xerxes, aus dem Stamm der Meder, König über das Reich der Chaldäer geworden war,
Dan 9,2 in diesem ersten Jahr seiner Herrschaft suchte ich, Daniel, in den Schriften die Zahl der Jahre zu ergründen, die Jerusalem nach dem Wort des Herrn an den Propheten Jeremia verwüstet sein sollte; es waren siebzig Jahre.
Dan 9,3 Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen, bei Fasten in Sack und Asche, zu bitten.
Dan 9,4 Ich betete zum Herrn, meinem Gott, legte ein Bekenntnis ab und sagte: Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.
Dan 9,5 Wir haben gesündigt und Unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.
Dan 9,6 Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.
Dan 9,7 Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.
Dan 9,8 Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.
Dan 9,9 Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.
Dan 9,10 Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.
Dan 9,11 Ganz Israel hat dein Gesetz übertreten, ist davon abgewichen und hat nicht auf deine Stimme gehört. Darum kamen der Fluch und die Verwünschung über uns, die im Gesetz des Mose, des Dieners Gottes, geschrieben stehen; denn wir haben uns gegen Gott versündigt.
Dan 9,12 Gott machte seine Drohung wahr, die er gegen uns und unsere Richter, die uns regierten, ausgesprochen hatte: Er werde so schweres Unheil über uns bringen, dass unter dem ganzen Himmel nie solche Dinge geschehen sein werden wie in Jerusalem.
Dan 9,13 Wie es im Gesetz des Mose geschrieben steht, ist all dieses Unheil über uns gekommen. Und doch haben wir den Herrn, unseren Gott, nicht begütigt, haben uns nicht von unserem bösen Tun abgewandt und nicht auf deine Wahrheit geachtet.
Dan 9,14 Der Herr aber war wach und ließ dieses Unheil über uns kommen. Denn der Herr, unser Gott, ist gerecht in allem, was er tut. Wir aber hörten nicht auf seine Stimme.
Dan 9,15 Jetzt aber, Herr, unser Gott, der du dein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt und dir damit einen Namen gemacht hast bis auf den heutigen Tag! Wir haben gesündigt; wir haben gefrevelt.
Dan 9,16 Herr, wende jetzt deinen grimmigen Zorn von deiner Stadt Jerusalem und von deinem heiligen Berg ab, wie es deinen früheren hilfreichen Taten entspricht. Wegen unserer Sünden und der bösen Taten unserer Väter sind Jerusalem und dein Volk zum Gespött für alle geworden, die rings um uns wohnen.
Dan 9,17 Darum höre jetzt, unser Gott, das Gebet und Flehen deines Knechtes: Herr, lass auch um deiner selbst willen dein Angesicht über deinem Heiligtum leuchten, das verwüstet daliegt.
Dan 9,18 Mein Gott, neig mir dein Ohr zu und höre mich; öffne deine Augen und sieh auf die Trümmer, auf unsere Stadt, über der dein Name ausgerufen ist. Nicht im Vertrauen auf unsere guten Taten legen wir dir unsere Bitten vor, sondern im Vertrauen auf dein großes Erbarmen.
Dan 9,19 Herr, erhöre! Herr, verzeih! Herr, vernimm das Gebet und handle! Mein Gott, auch um deiner selbst willen zögere nicht! Dein Name ist doch über deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen.
Dan 9,20 Während ich noch redete und betete, meine Sünden und die Sünden meines Volkes Israel bekannte und meine Bitte für den heiligen Berg meines Gottes vor den Herrn, meinen Gott, brachte,
Dan 9,21 während ich also noch mein Gebet sprach, da kam im Flug der Mann Gabriel, den ich früher in der Vision gesehen hatte; er kam um die Zeit des Abendopfers zu mir,
Dan 9,22 redete mit mir und sagte: Daniel, ich bin gesandt worden, um dir klare Einsicht zu geben.
Dan 9,23 Schon zu Beginn deines Gebets erging ein Gotteswort und ich bin gekommen, um es dir zu verkünden; denn du bist (von Gott) geliebt. Achte also auf das Wort und begreife die Vision!
Dan 9,24 Siebzig Wochen sind für dein Volk / und deine heilige Stadt bestimmt, bis der Frevel beendet ist, / bis die Sünde versiegelt und die Schuld gesühnt ist, bis ewige Gerechtigkeit gebracht wird, / bis Visionen und Weissagungen besiegelt werden / und ein Hochheiliges gesalbt wird.
Dan 9,25 Nun begreif und versteh: Von der Verkündigung des Wortes über die Rückführung des Volkes und den Wiederaufbau Jerusalems bis zur Ankunft eines Gesalbten, eines Fürsten, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang baut man die Stadt wieder auf mit ihren Plätzen und Gräben, obwohl es eine bedrängte Zeit sein wird.
Dan 9,26 Nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter umgebracht, aber ohne (Richterspruch). Das Volk eines Fürsten, der kommen wird, bringt Verderben über die Stadt und das Heiligtum. Er findet sein Ende in der Flut; bis zum Ende werden Krieg und Verwüstung herrschen, wie es längst beschlossen ist.
Dan 9,27 Vielen macht er den Bund schwer, eine Woche lang. In der Mitte dieser Woche setzt er den Schlachtopfern und Speiseopfern ein Ende. Oben auf dem Heiligtum wird ein unheilvoller Gräuel stehen, bis das Verderben, das beschlossen ist, über den Verwüster kommt.
Uni Innsbruck, Bibel
RE: Das Buch Daniel (Hilfe durch einen Engel Gottes)
in Altes Testament 01.10.2021 08:35von Kilian • 285 Beiträge
Die letzten Offenbarungen an Daniel: 10,1 - 12,13
Dan 10,1 Im dritten Jahr des Königs Kyrus von Persien empfing Daniel, der auch Beltschazzar heißt, eine Offenbarung. Das Wort ist zuverlässig und kündigt große Not an. Er suchte das Wort zu verstehen und das Verständnis wurde ihm in einer Vision gegeben.
Dan 10,2 In jenen Tagen hielt ich, Daniel, drei Wochen lang Trauer.
Dan 10,3 Nahrung, die mir sonst schmeckte, aß ich nicht; Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund; auch salbte ich mich nicht, bis drei volle Wochen vorbei waren.
Dan 10,4 Am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats stand ich am Ufer des großen Flusses, des Tigris.
Dan 10,5 Ich blickte auf und sah, wie ein Mann vor mir stand, der in Leinen gekleidet war und einen Gürtel aus feinstem Gold um die Hüften trug.
Dan 10,6 Sein Körper glich einem Chrysolith, sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz und die Augen waren wie brennende Fackeln. Seine Arme und Beine glänzten wie polierte Bronze. Seine Worte waren wie das Getöse einer großen Menschenmenge.
Dan 10,7 Nur ich, Daniel, sah diese Erscheinung; die Männer, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht; doch ein großer Schrecken befiel sie, sodass sie wegliefen und sich versteckten.
Dan 10,8 So blieb ich allein zurück und sah diese gewaltige Erscheinung. Meine Kräfte verließen mich; ich wurde totenbleich und konnte mich nicht mehr aufrecht halten.
Dan 10,9 Ich hörte den Schall seiner Worte; beim Schall seiner Worte fiel ich betäubt zu Boden und blieb, mit dem Gesicht am Boden, liegen.
Dan 10,10 Doch eine Hand fasste mich an und half mir auf Knie und Hände.
Dan 10,11 Dann sagte er zu mir: Daniel, du (von Gott) geliebter Mann, achte auf die Worte, die ich dir zu sagen habe. Stell dich aufrecht hin; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Als er so mit mir redete, erhob ich mich zitternd.
Dan 10,12 Dann sagte er zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Schon vom ersten Tag an, als du dich um Verständnis bemühtest und dich deswegen vor deinem Gott beugtest, wurden deine Worte gehört und wegen deiner Worte bin ich gekommen.
Dan 10,13 Der Engelfürst des Perserreiches hat sich mir einundzwanzig Tage lang entgegengestellt, aber Michael, einer der ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe. Darum war ich dort bei den Königen von Persien entbehrlich.
Dan 10,14 Und jetzt bin ich gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk in den letzten Tagen zustoßen wird. Denn auch diese Vision bezieht sich auf jene fernen Tage.
Dan 10,15 Während er das zu mir sagte, blickte ich zu Boden und blieb stumm.
Dan 10,16 Da berührte eine Gestalt, die aussah wie ein Mensch, meine Lippen. Nun konnte ich den Mund wieder öffnen und sprechen. Ich sagte zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, als ich die Vision sah, wand ich mich in Schmerzen und verlor alle Kraft.
Dan 10,17 Wie kann ich, der Knecht meines Herrn, mit meinem Herrn reden? Mir fehlt seitdem jede Kraft, selbst der Atem stockt mir.
Dan 10,18 Da berührte mich die Gestalt, die wie ein Mensch aussah, von neuem, stärkte mich
Dan 10,19 und sagte: Fürchte dich nicht, du (von Gott) geliebter Mann! Friede sei mit dir. Sei stark und hab Vertrauen! Als er so mit mir redete, fühlte ich mich gestärkt und sagte: Nun rede, mein Herr! Du hast mich gestärkt.
Dan 10,20 Er sagte: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Ich muss bald zurückkehren und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen. Wenn ich mit ihm fertig bin, dann wird der Engelfürst von Jawan kommen.
Dan 10,21 Vorher aber will ich dir mitteilen, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet ist. Doch keiner hilft mir tatkräftig gegen sie außer eurem Engelfürsten Michael.
Uni Innsbruck, Bibel
RE: Das Buch Daniel (Hilfe durch einen Engel Gottes)
in Altes Testament 02.10.2021 01:54von Kilian • 285 Beiträge
Dan 11,1 Im ersten Jahr des Meders Darius stand ich ihm helfend und schützend zur Seite.
Dan 11,2 Und jetzt will ich dir die Wahrheit mitteilen: Noch drei Könige kommen in Persien; der vierte aber wird größeren Reichtum erwerben als alle anderen vor ihm. Nachdem er reich und mächtig geworden ist, bietet er all seine Macht gegen das Reich von Jawan auf.
Dan 11,3 Dann wird ein kraftvoller König kommen; er herrscht mit großer Macht und tut, was er will.
Dan 11,4 Doch kaum ist er aufgetreten, da bricht sein Reich auseinander und teilt sich nach den vier Himmelsrichtungen. Es fällt aber nicht seinen Nachkommen zu und ist nicht mehr so mächtig wie unter seiner Herrschaft. Denn sein Reich wird vernichtet; es fällt anderen zu, nicht seinen Erben.
Dan 11,5 Dann erstarkt der König des Südens; aber einer von seinen Feldherrn wird mächtiger als er und tritt die Herrschaft an und seine Herrschaft wird noch gewaltiger sein.
Dan 11,6 Nach Jahren schließen sie dann ein Bündnis und um den Frieden zu bekräftigen, kommt die Tochter des Königs des Südens zum König des Nordens. Doch sie verliert die Macht und auch ihr Kind bleibt nicht am Leben; zur (bestimmten) Zeit wird sie dem Untergang preisgegeben, sie, ihre Begleiter, auch der, der sie gezeugt hat, und der, der sie zur Frau genommen hat.
Dan 11,7 Aber an seiner Stelle tritt ein Spross aus ihren Wurzeln auf; er zieht gegen das Heer aus, dringt in die Festung des Königs des Nordens ein und verfährt mit ihnen, wie es ein Sieger tut.
Dan 11,8 Sogar ihre Götter nimmt er als Beute nach Ägypten mit, ebenso ihre Götterbilder und die kostbaren Geräte aus Silber und Gold. Dann lässt er den König des Nordens einige Jahre in Ruhe.
Dan 11,9 Darauf zieht dieser gegen das Reich des Königs des Südens, muss aber in sein Land zurückkehren.
Dan 11,10 Doch seine Söhne rüsten zum Krieg und bringen gewaltige Heere zusammen. Einer (von ihnen) zieht gegen (den König des Südens); er rückt vor und überflutet alles. Dann rüstet er nochmals und dringt bis zu seiner Festung vor.
Dan 11,11 Das erbittert den König des Südens; er zieht gegen den König des Nordens aus und kämpft gegen ihn. Dieser hat zwar ein großes Heer aufgestellt, aber das Heer fällt dem andern in die Hand
Dan 11,12 und wird aufgerieben. Da wird sein Herz stolz; er wirft Zehntausende zu Boden, aber er bleibt nicht stark.
Dan 11,13 Der König des Nordens stellt nochmals ein Heer auf, noch größer als das erste, und nach einigen Jahren zieht er gegen jenen mit einer großen Streitmacht und einem riesigen Tross ins Feld.
Dan 11,14 In jener Zeit erheben sich viele gegen den König des Südens; auch gewalttätige Leute aus deinem Volk stehen auf und so erfüllt sich eine Vision. Aber sie kommen zu Fall.
Dan 11,15 Da zieht der König des Nordens heran, schüttet einen Wall auf und erobert eine stark befestigte Stadt. Die Kräfte des Königs des Südens halten nicht stand; selbst die Truppe seiner auserlesenen Kämpfer ist nicht stark genug, um sich zu halten.
Dan 11,16 Der, der gegen ihn vorrückt, tut (mit ihnen), was er will. Keiner kann ihm widerstehen; so fasst er Fuß im Land der Zierde und seine Hand bringt Vernichtung.
Dan 11,17 Dann fasst er den Plan, das ganze Reich (des Königs des Südens) zu unterjochen. Er schließt einen Vergleich mit ihm und gibt ihm eine seiner Töchter zur Frau, um seine Macht zu zerstören. Doch das kommt nicht zustande, es gelingt ihm nicht.
Dan 11,18 Jetzt wendet er sich gegen die Inseln und erobert viele von ihnen. Aber ein Feldherr macht seiner Herausforderung ein Ende, ja, er vergilt ihm seine Herausforderung.
Dan 11,19 Nun wendet er sich den Festungen des eigenen Landes zu. Er stolpert jedoch, fällt und ist nicht mehr zu finden.
Dan 11,20 An seine Stelle tritt einer, der einen Steuereintreiber durch die Zierde des Reiches ziehen lässt. Doch wird er schon nach kurzer Zeit beseitigt, aber nicht öffentlich und nicht im Kampf.
Dan 11,21 An seine Stelle tritt ein verächtlicher Mensch. Ihm überträgt man die Würde des Königtums nicht; er kommt aber unversehens und reißt die Herrschaft durch List an sich.
Dan 11,22 Ganze Heere werden vor ihm hinweggeschwemmt und vernichtet, auch der Fürst des Bundes.
Dan 11,23 Wer sich mit ihm verbündet, gegen den handelt er heimtückisch. Er kommt empor, und obwohl er nur wenige Anhänger hat, wird er stark.
Uni Innsbruck, Bibel
RE: Das Buch Daniel (Hilfe durch einen Engel Gottes)
in Altes Testament 03.10.2021 06:28von Kilian • 285 Beiträge
Dan 11,24 Unversehens dringt er in die reichsten Bezirke einer Provinz ein und tut, was weder seine Väter noch seine Ahnen getan haben: Er raubt, macht Beute und verteilt den Besitz an seine Leute. Er denkt Anschläge gegen die Festungen aus, aber das dauert nur eine bestimmte Zeit.
Dan 11,25 Er bietet seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens. Darauf rüstet auch der König des Südens mit einem großen und sehr starken Heer zum Krieg; er kann aber nicht standhalten; denn man plant Anschläge gegen ihn.
Dan 11,26 Die eigenen Tischgenossen führen seinen Sturz herbei. Sein Heer wird weggeschwemmt, viele werden erschlagen und fallen.
Dan 11,27 Beide Könige sinnen auf Böses; sie sitzen am selben Tisch zusammen und belügen einander. Aber sie erreichen nichts, denn das Ende steht noch aus, bis zur bestimmten Zeit.
Dan 11,28 Mit großem Tross tritt dann der König des Nordens den Rückweg in sein Land an; sein Sinn ist gegen den Heiligen Bund gerichtet. Er handelt auch entsprechend und kehrt schließlich in sein Land zurück.
Dan 11,29 Zu einer bestimmten Zeit fällt er wieder in den Süden ein. Doch das zweite Mal geht es nicht wie das erste Mal.
Dan 11,30 Kittäische Schiffe greifen ihn an und er kehrt eingeschüchtert um. Nun wendet er seine Wut gegen den Heiligen Bund und handelt entsprechend. Dann kehrt er heim und erkennt jene an, die den Heiligen Bund verlassen.
Dan 11,31 Er stellt Streitkräfte auf, die das Heiligtum auf der Burg entweihen, das tägliche Opfer abschaffen und den unheilvollen Gräuel aufstellen.
Dan 11,32 Er verführt mit seinen glatten Worten die Menschen dazu, vom Bund abzufallen; doch die Schar derer, die ihrem Gott treu sind, bleibt fest und handelt entsprechend.
Dan 11,33 Die Verständigen im Volk bringen viele zur Einsicht; aber eine Zeit lang zwingt man sie nieder mit Feuer und Schwert, mit Haft und Plünderung.
Dan 11,34 Doch während man sie niederzwingt, erfahren sie eine kleine Hilfe; viele schließen sich ihnen an, freilich nur zum Schein.
Dan 11,35 Aber auch manche von den Verständigen kommen zu Fall; so sollen sie geprüft, geläutert und gereinigt werden bis zur Zeit des Endes; denn es dauert noch eine Weile bis zu der bestimmten Zeit.
Dan 11,36 Der König tut, was er will. Er wird übermütig und prahlt gegenüber allen Göttern, auch gegenüber dem höchsten Gott führt er unglaubliche Reden. Dabei hat er Erfolg, bis der Zorn (Gottes) zu Ende ist. Denn was beschlossen ist, muss ausgeführt werden.
Dan 11,37 Er missachtet sogar die Götter seiner Väter, auch den Liebling der Frauen achtet er nicht und überhaupt keinen Gott; er prahlt gegenüber allen.
Dan 11,38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen; einen Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, verehrt er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kostbarkeiten.
Dan 11,39 Starke Festungen greift er an mit Hilfe des fremden Gottes. Alle, die ihn anerkennen, überhäuft er mit Ehren; er verleiht ihnen die Herrschaft über viele Menschen und teilt ihnen als Belohnung Land zu.
Dan 11,40 Zur Zeit des Endes streitet mit ihm der König des Südens. Da stürmt der König des Nordens gegen ihn heran mit Wagen und Reitern und mit vielen Schiffen. Er dringt in die Länder ein, überschwemmt sie und rückt vor.
Dan 11,41 Auch ins Land der Zierde dringt er ein. Viele werden niedergezwungen; nur Edom und Moab und der Hauptteil der Ammoniter entgehen ihm.
Dan 11,42 Er streckt seine Hand nach den Ländern aus; auch für Ägypten gibt es keine Rettung.
Dan 11,43 Er wird Herr über die Schätze von Gold und Silber und über alle Kostbarkeiten Ägyptens. Libyer und Kuschiter leisten ihm Gefolgschaft.
Dan 11,44 Da erschrecken ihn Gerüchte aus dem Osten und dem Norden. In großem Zorn zieht er aus, um viele zu vernichten und auszurotten.
Dan 11,45 Zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde schlägt er seine Prunkzelte auf. Dann geht er seinem Ende zu und niemand ist da, der ihm hilft.
Uni Innsbruck, Bibel
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