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#1

Glaube und Kirche in heutiger Zeit

in Schon gewusst ? 25.09.2020 10:01
von benedikt • 3.365 Beiträge

Ein lehrreicher und aufschlußreicher Beitrag von Bischof Schneider!
Zitatanfang:

https://gloria.tv/post/kWRKXLN3NSH447krYYrTf2Eyq
Zitatende.


Wenn die Entwicklung unseres Glaubens so weiter geht, dann wird der Fels
unserer HEILIGEN MUTTER KIRCHE recht bald zerstört und die tiefe Wahrheit vom
Wort Gottes nicht mehr zu erkennen sein.
Das darf niemals geschehen, denn es würde den Untergang der Menschheit in seiner
Wesensstruktur bedeuten!

Herzliche Grüße und Gottes Segen.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 25.09.2020 16:10 | nach oben springen

#2

RE: Glaube und Kirche in heutiger Zeit

in Schon gewusst ? 25.09.2020 20:19
von Aquila • 7.063 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Lieber @benedikt

Sehr richtig schreibst Du
"Das darf niemals geschehen, ...."

Sei gewiss, dies wird auch niemals geschehen !
Niemals wird die eine heilige katholische und apostolische Kirche "zerstört" oder "untergehen"
Wer hierfür" bürgt", ist Gott Selbst !

Die Kirche hat als der mystische Leib Christi den Beistand des Heiligen Geistes !
Sie ist unzerstörbar !


Unser Herr und Gott Jesus Christus hat uns nicht gesagt, dass die Kirche nicht angegangen, angefeindet oder verfolgt werden würde.( Zu den Verfolgern gehören auch die Renegaten, die abgefallenen Katholiken
Wohl aber versichert Er uns: "die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" (Mt 16,18)!


Aber weil Chris­tus nicht wankt, des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.

Passend an dieser Stelle sei denn auch noch einmal mein folgender Beitrag wiedergegeben:


++++

Gelobt sei Jesus Christus!


Feindschaft, ja Hass von aussen und innen (!) gegenüber unserer Heiligen Mutter Kirche wird genährt von einem gemeinsamen Nenner:
Der Weigerung, sich Gottes Geboten und Forderungen zu unterwerfen;
die Weigerung, sich vor der Ewigen Wahrheit Jesus Christus zu beugen und damit die Weigerung, auf Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche, zu hören.
Das selbstherrliche "Nein" zu Gnade und Erlösung !


Hw Prof. Georg May hat in einer Predigt aus dem Jahre 1993 (Heute, bald 30 Jahre danach befinden sich selbstherrliche Gesellschaften in einer christuslosen Nacht) diese Thematik näher dargelegt und dabei auch die immer seltener werdende unerschütterliche Treue zum wahren Glauben als Frucht des Strebens nach Heiligkeit gewürdigt, im Wissen darum, dass:

Aber weil Chris­tus nicht wankt, des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.



Nachfolgend einige Auszüge:

-

"Geliebte im Herrn!

Die Ver­fol­gung der Chris­ten, das Lei­den der Kir­che ist eine Wirk­lich­keit, die sich durch zwei­tau­send Jahre Geschichte ver­fol­gen läßt.
Der tiefste Grund für diese Erschei­nung ist die Ver­bun­den­heit der Kir­che mit Christus.
Wenn die Kir­che der Leib des Herrn ist, dann muß sie auch seine Wund­male tra­gen, und da sie der Leib des Herrn ist, so kön­nen wir alle­zeit die Wund­male an ihr erken­nen.

Der Ver­fol­ger der Kir­che ist in letz­ter Linie der Satan.
So wie er Chris­tus ver­folgt hat, so ver­folgt er auch den fort­le­ben­den Chris­tus, so wie er Chris­tus ans Kreuz gebracht hat, so will er auch die Kir­che dem Tode über­lie­fern.

Dafür gibt es einen bezeich­nen­den Grund.
Der Teu­fel hat Sinn für Qua­li­tät; er hält sich an die Pro­fis und läßt die Ama­teure bei­seite. In der Zeit des Drit­ten Rei­ches wurde keine Reli­gi­ons­ge­mein­schaft so ver­folgt wie die katho­li­sche Kir­che. Der Pro­tes­tan­tis­mus wurde glimpf­lich behan­delt, ja es wurde ver­sucht, ihn als Ver­bün­de­ten gegen die katho­li­sche Kir­che zu gewin­nen. Der Bol­sche­wis­mus hat die Ortho­do­xen eine Zeit­lang ver­folgt, aber er hat auch mit ihnen sei­nen Frie­den gemacht und hat die Ortho­do­xie benutzt, um gegen die katho­li­sche Kir­che zu agi­tie­ren und sie zu unter­drü­cken.

Die Ver­fol­gung der Kir­che ist eine Wirk­lich­keit, die nach Erklä­rung ruft.
Warum wird diese Kir­che so ange­foch­ten, warum ist sie so ver­haßt, warum wird sie so erbit­tert ver­folgt?

Die Kir­che nimmt an der Geschichte teil, an den Wech­sel­fäl­len, an den Gegen­sät­zen, an den Wider­sprü­chen der Geschichte. Aber sie ist an der Geschichte anders betei­ligt als die übri­gen Gemein­schaf­ten des Men­schen­le­bens.
Sie sucht näm­lich nicht die irdi­schen Ord­nun­gen zu gestal­ten, son­dern sie sucht die Her­zen der Men­schen umzu­wan­deln. Ihr Ziel ist es, neue Men­schen zu schaf­fen, damit diese dann auch die irdi­schen Ord­nun­gen nach Got­tes Wil­len gestal­ten.
Bei die­sem Ver­such, die mensch­li­chen Her­zen von dem Licht und der Liebe Got­tes durch­drin­gen zu las­sen, stößt die Kir­che auf Wider­stand. Gott ist ein anspruchs­vol­ler Herr, er stellt hohe For­de­run­gen an die Men­schen.
Doch der selbst­herr­li­che, der selbst­süch­tige Mensch will sich ihnen nicht beu­gen.
Er will nicht aner­ken­nen, daß Chris­tus der gott­ge­sandte Erlö­ser ist.
Er will nicht zuge­ben, daß man vor die­sem Chris­tus seine Knie beu­gen muß.
Es leuch­tet ihm nicht ein, daß [orange]Chris­tus Gebote gege­ben hat, schwere Gebote, strenge Gebote, die
tief in unser Leben ein­schnei­den.
Der selbst­herr­li­che Mensch begehrt des­we­gen auf gegen die Insti­tu­tion, wel­che das Chris­tus­le­ben in sich trägt, die für Chris­tus wirbt und die die Nor­men Christi den Men­schen unter­brei­tet.
Er wehrt sich gegen diese Insti­tu­tion
bis zum Haß und bis zur Ver­fol­gung.


Der Herr hat diese Wir­kun­gen vor­aus­ge­sagt.
„Seht,“ sagt er den Apos­teln,
„ich sende euch wie Schafe mit­ten unter Wölfe! Nehmt euch in acht vor den Men­schen, denn sie wer­den euch den Gerich­ten aus­lie­fern und in ihren Syn­ago­gen gei­ßeln; und vor Statt­hal­ter und Könige wer­det ihr geführt wer­den um mei­net­wil­len, um ihnen und den Hei­den Zeug­nis zu geben.“
Die Apos­tel wer­den zunächst nicht begrif­fen haben, was der Herr ihnen da vor­her­sagte, aber dann wur­den sie tat­säch­lich gewahr, daß der Knecht nicht über dem Herrn und der Jün­ger nicht über dem Meis­ter ist, daß das Lei­den ihnen bestimmt war und daß sie sich die­sem Lei­den unter­zie­hen muß­ten.
Wenn die Kir­che der Leib Christi ist, dann muß sie das­selbe Schick­sal haben wie ihr Herr Jesus Chris­tus.
Er lebt zwar jetzt in der Herr­lich­keit, aber er hat die Herr­lich­keit nur gewon­nen im Durch­gang durch den Tod.
Die Erlö­sung ist nicht ein Vor­gang, wo eine Tür geöff­net wird und die Men­schen ein­tre­ten in den Him­mel.
Nein, die Erlö­sung geschieht, indem der Mensch Chris­tus ergreift und das­selbe Todes­schick­sal auf sich nimmt, wie er selbst.
Ebenso muß die Kir­che, wenn sie der Leib Christi sein will, das Schick­sal des Herrn auf sich neh­men, das durch den Tod hin­durch­geht.

Aber Chris­tus hat im Tode tri­um­phiert.
Er hat
im Tode den Satan ent­mäch­tigt.
Des­we­gen wird auch die Kir­che, wenn sie die Lei­den, die gott­ver­ord­ne­ten,
gott­ge­wollten
Lei­den
wil­lig und erge­ben auf sich nimmt, im Kreuz
und im Tode
sie­gen.
Die glor­reichs­ten Zei­ten, meine lie­ben Freunde, der Kir­che sind somit nicht jene, wo sie unan­ge­foch­ten im Besitz ihrer Macht und ihres Eigen­tums ist.
Die glor­reichs­ten Zei­ten der Kir­che sind jene, wo sie am Lei­den und Todes­schick­sal ihres Herrn teil­nimmt. Das sind die bes­ten Zei­ten der Kir­che; denn da ist sie ihrem Herrn am nächs­ten.

Die Apos­tel, vor allem Pau­lus, haben die­sen Zusam­men­hang begrif­fen. Er schreibt im zwei­ten Korin­ther­briefe: „Wir tra­gen die­sen Schatz in irde­nen Gefä­ßen, damit die über­schweng­li­che Fülle der Kraft nicht uns, son­dern Gott bei­ge­mes­sen werde. Allent­hal­ben sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; in Zwei­fel, aber nicht in Ver­zweif­lung. Wir wer­den ver­folgt, füh­len uns aber nicht ver­las­sen, nie­der­ge­wor­fen, aber kei­nes­wegs umge­bracht. Immer­dar tra­gen wir das Todes­lei­den Jesu an unse­rem Leibe herum, damit auch das Leben Jesu an unse­rem Leibe offen­bar werde. Immer­dar wer­den wir, die wir leben, dem Tode preis­ge­ge­ben um Jesu wil­len, damit auch das Leben Jesu an unse­rem sterb­li­chen Flei­sche offen­bar werde. So ist in uns der Tod mäch­tig, das Leben aber in euch.“

Die Feind­schaft, wel­che die Kir­che trifft, kommt von innen und von außen.
Von innen sind es die unge­hor­sa­men Söhne und Töch­ter der Kir­che, die gegen sie auf­ste­hen, die gegen ihre eigene Mut­ter sich empö­ren und ihr Wun­den schla­gen.

[....]
Die Angriffe von innen sind immer gefähr­li­cher und ver­werf­li­cher gewe­sen
als die Atta­cken von außen.

Aber auch sie feh­len natür­lich nicht.
Der selbst­herr­li­che Mensch eträgt eine Insti­tu­tion nicht, die ihm im Namen Got­tes erklärt:
Es ist dir
nicht erlaubt.

Doch Got­tes Absich­ten mit sei­ner Kir­che wer­den dadurch nicht ver­ei­telt.
Man muß viel­mehr fra­gen, ob nicht Gott die Wider­sa­cher von außen gewäh­ren läßt, damit in der Kir­che end­lich Feig­heit und Bequem­lich­keit, Gott­ver­ges­sen­heit und Abfall die gebüh­rende Strafe fin­den.
Man muß fra­gen, ob nicht die Feinde von außen die Dienst­män­ner Got­tes sind, die er wir­ken läßt, um sei­ner gelieb­ten Braut, der Kir­che, end­lich Befrei­ung von Unglau­ben und Irr­glau­ben zu berei­ten.

Feind­schaft von innen und außen beglei­tet die Kir­che durch ihre Geschichte.
Und die Kir­che ist, äußer­lich gese­hen, ein ohn­mäch­ti­ges Geschöpf.
Sie ist den Men­schen, der Schwä­che, der Bos­heit. der Feig­heit und der Selbst­herr­lich­keit der Men­schen aus­ge­lie­fert.
Die Kir­che kommt so weit, wie Men­schen sie tra­gen, und wenn die Men­schen ver­sa­gen, dann kommt sie nicht voran, son­dern fällt zurück. Der Beweis dafür ist in unse­rer Gegen­wart offen­kun­dig.

Gleich­zei­tig ist frei­lich die Kir­che auch ein mäch­ti­ges Geschöpf, weil sie näm­lich getra­gen ist von dem Hei­li­gen Geiste, der per­so­na­len Wider­stands­kraft gegen die Sünde.
Inso­fern die Kir­che der Leib Christi ist, ist sie sogar unzer­stör­bar.
Die Kir­che hat Inde­fek­ti­bi­li­tät – Unzer­stör­bar­keit zu eigen.
Sie kann die größ­ten Ver­luste erlei­den, Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen kön­nen abfal­len, ganze Län­der kön­nen sich von ihr tren­nen, der Glaube kann in man­chen Völ­kern erlö­schen.
Aber als Gan­zes wird die Kir­che nie ver­schwin­den. Sie wird immer, durch die Kräfte Christi und des Hei­li­gen Geis­tes getra­gen und gehal­ten, ihre Exis­tenz behaup­ten, wenn auch viel­leicht in einer erheb­lich ver­min­der­ten Zahl ihrer Glie­der.

Es wird auch immer Hei­lige in der Kir­che geben.
Ob man sie kennt oder nicht, sie wer­den immer vor­han­den sein.
Immer wer­den in der Kir­che die Hal­tun­gen einer wah­ren Treue zum Glau­ben und einer ech­ten Liebe spür­bar sein
.
Immer wer­den die Früchte des Hei­li­gen Geis­tes in ihr beste­hen: Liebe, Freude, Friede, Geduld. Milde, Güte, Treue, Sanft­mut, Ent­halt­sam­keit.

Immer wird auch in der Kir­che die Gnade flie­ßen.
Die Sakra­mente sind ja der Hort und die Bürg­schaft der Gnade.
Ihre Wirk­sam­keit kann auch durch einen unwür­di­gen Spen­der nicht gehemmt wer­den.
Die Sakra­mente besit­zen die Kraft, kraft ihres Voll­zu­ges zu wir­ken
– ex opere ope­rato.

Immer wird auch in der Kir­che die Wahr­heit exis­tie­ren.
Es mögen noch so viele Ent­stel­lun­gen, Miß­deu­tun­gen und Irr­tü­mer auf­tau­chen, die Wahr­heit als gan­zes wird nie­mals ver­nich­tet wer­den.
Die Wahr­heit wird immer in der Kir­che auf­find­bar sein.

Es gibt ein unfehl­ba­res Lehr­amt in unse­rer Kir­che, das in ers­ter Linie getra­gen wird vom Hei­li­gen Vater, dem Nach­fol­ger Petri und Stell­ver­tre­ter Christi.
Wenn der Papst einen Brief schreibt, wenn er eine Rede vor Pil­gern hält, wenn er ein Buch ver­faßt, ist er natür­lich nicht unfehl­bar.
Aber wenn er eine für die ganze Kir­che bestimmte end­gül­tige Ent­schei­dung
in Glau­bens- und Sit­ten­sa­chen gibt, dann erfreut er sich der Unfehl­bar­keit,
mit wel­cher der Herr seine
Kir­che aus­ge­rüs­tet haben wollte.


[....]

Die Kir­che der Kata­kom­ben hat nicht geklagt, son­dern gehofft. Das ist auch unsere Auf­gabe, zu hof­fen auf die Wende, die Gott her­bei­füh­ren will, wenn seine Stunde gekom­men ist.

[....]

Wenn der Polar­stern selbst vom Him­mel fal­len sollte, unsere Kir­che wird immer leben.
Sie kennt kei­nen Unter­gang, denn sie ist gehal­ten von Chris­tus.

Chris­tus ist das Fun­da­ment.
Kann Chris­tus, ihr Fun­da­ment, wan­ken? Wenn Chris­tus wan­ken könnte, dann wäre die Kir­che ver­lo­ren.

+

Aber weil Chris­tus nicht wankt,
des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.

+

Amen."

-

++++



Freundliche Grüsse und Gottes Segen
-


zuletzt bearbeitet 25.09.2020 20:22 | nach oben springen


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