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Pater Josef Herget, Gründer des Instituts St. Justinus, Mariazell, über den Islam
23. März 2008
Aus dem Eingangsreferat von Pater Josef Herget auf dem Kongress „Treffpunkt Weltkirche 2006“ (11.03.2006, Augsburg):
Der Auftrag Jesu
Es war der auferstandene Herr, der seinen Jüngern die Zusage gegeben hat, alle Tage bis zur Vollendung der Weltzeit bei ihnen zu sein und ihnen gleichzeitig einen konkreten Auftrag gab: „Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt“ (Mt 28,20).
Christus beauftragt alle seine Jünger und sendet die Kirche jeder Generation, zur Verkündigung der Frohen Botschaft in die Welt hinein, und jede Ortskirche, jede Diözese verrät ihren Auftrag, wenn sie in ihrem Leben das Prinzip der Mission – die Verkündigung der Frohen Botschaft an Nichtchristen – verkümmern läßt. Papst Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika „Redemptoris missio“ die gesamte Kirche eindrucksvoll daran erinnert. Er schrieb: „Die Mission ist ein unbestechlicher Gradmesser unseres Glaubens an Christus.“
Eine der Versuchungen von heute besteht darin, das Christentum auf eine rein menschliche Weisheit zu reduzieren, gleichsam als Lehre des guten Anstands, und damit auch die Gleichheit aller Religionen zu propagieren.
Im Hinblick auf die beiden Religionen Christentum und Islam wird sogar häufig die sehr oberflächlich Meinung vertreten, daß die beiden Religionen einander sehr ähnlich seien und sich nur in unwesentlichen Details unterscheiden. Häufig kann man hören: „Wir glauben letztlich alle an den gleichen Gott.“ Dieses merkwürdige Denken schleicht sich immer mehr in die Kirche ein. Wer Bibel und Koran nur oberflächlich kennt, kann sehr leicht den Eindruck großer Ähnlichkeit haben. Und wegen der Bedeutung des christlich-islamischen Dialogs erscheinen dann die Unterschiede vernachläßigbar. Doch mit einer solchen Einstellung wird man weder dem Glauben der Christen noch dem Glauben der Muslime gerecht.
Der Islam muß in seiner politischen und religiösen Bedeutung viel ernster genommen werden, als man dies bisher im Westen meinte. Was in den Köpfen der Muslime und ihrer Führer vor sich geht, was sie glauben, wie sie denken, das ist den meisten Menschen der westlichen Welt unbekannt.
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Pater Josef Herget, Gründer des Instituts Sankt Justinus
https://www.katechisten.at/
Das “Institut St. Justinus” wurde im Jahre 1996 gegründet und hat seinen Sitz in Mariazell (Österreich). Das Institut ist staatlich und kirchlich anerkannt und versteht sich als Werk der Erstverkündigung. Gegründet wurde das Institut von dem Lazaristenpater Josef Herget.
Schwerpunkte der Tätigkeiten des Instituts sind vor allem religiöse Unterweisungen und Informationen, Apostolatsschulungen für freiwillige Mitarbeiter sowie katholischer Glaubensunterricht in verschiedenen Sprachen für Taufbewerber und Katechumenen.
Der Leiter des Instituts ist auch als Vortragsreferent tätig. Als langjähriger Seelsorger in der Türkei widmet er sich insbesondere der Situation der Christen und insbesondere der Konvertiten zum Christentum in diesem Land.