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#1

Kollektive Panik der Bischöfe – Weiß der Papst nicht, was der Bischof von Rom tut?

in Nachrichten 13.03.2020 20:01
von Blasius • 3.822 Beiträge



„SIE WOLLEN DIE HOFFNUNG TÖTEN“
13. März 2020 3

https://youtu.be/8rZc0RZ4jUI

Papst Franziskus zelebriert in Santa Marta ohne Volk.

Kritisierte der Papst die „drastischen Maßnahmen“?

(Rom) Unter den Bischöfen macht sich kollektive Panik breit.
Nach Italien wurden auch in Belgien sämtliche Messen untersagt.
Gleiches gilt ab Montag für Österreich. In Teilen der Welschschweiz weitete
der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Msgr. Charles Morerod,
die Suspendierung der Messen auch für die Kar- und Osterfesttage aus.

Damit wird mit Ostern das höchste Kirchenfest,
die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, ausgesetzt.

Gläubige sprechen deshalb von apokalyptischen Zuständen.
Ist Papst Franziskus anderer Meinung als seine Mitbrüder im Bischofsamt?

Die Maßnahmen treffen die praktizierenden Katholiken ins Mark, jene,
die den Glauben ernstnehmen. Für sie ist es ein Stich ins Herz,
der von ihren eigenen Bischöfen gegen sie ausgeführt wird.
Warum? Weil die jeweiligen Regierungen Maßnahmen ergriffen haben,
die von Bischöfen ohne Widerspruch übernommen und noch verschärft werden.

Bis 15. Mai keine öffentlichen Zelebrationen im Kanton Genf

Bischof Charles Morerod von Lausanne, Genf und Freiburg gab bekannt,
daß bis zum 15. Mai im Kanton Genf keine Messen mehr stattfinden dürfen.
Auch er folgte damit den Anweisungen der zuständigen Kantonsregierung,
die einen Mindestabstand von zwei Metern zwischen den Personen vorschreibt.
Das könne nicht gewährleistet werden, also entschied der Bischof
auch die Karwoche
und Ostern abzusagen. Wie und ob die Zelebrationen hinter verschlossenen
Türen stattfinden werden, ist noch nicht bekannt.

Österreichs Regierung beispielsweise erließ Bestimmungen,
daß in geschlossenen Räumen keine Veranstaltungen mit mehr
als 100 Personen stattfinden dürfen.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die Regierung solche
Maßnahmen überhaupt auf den kirchlichen Kultus ausweiten kann.

Doch die Bischöfe stellten diese Frage erst gar nicht in den Raum.
Sie verschärften die Maßnahmen noch deutlich, indem sie ab Montag
die Messen suspendiert haben.


In wie vielen österreichischen Kirchen nehmen an Werktagen mehr als hundert
Menschen an einer Messe teil?

Wahrscheinlich in keiner. Warum also diese Verschärfung?

Belgiens Bischofskonferenz gab bekannt, daß alle Messen
und öffentlichen Zelebrationen landesweit vom 14. März – 3. April untersagt sind.

Geben Österreichs Bischöfe den Gläubigen noch die Gelegenheit,
zumindest am Dritten Fastensonntag die Messe zu besuchen,
ist für Belgiens Gläubige bereits das unmöglich.

Es stellt sich nicht nur die Frage, ob eine Regierung die Zuständigkeit besitzt,
den katholischen Kultus zu unterbinden, sondern mehr noch die Frage,
ob Bischöfe die Zelebration der Messe unterbinden und damit die Erfüllung
der Sonntagspflicht unmöglich machen können.
In dieser Frage geht es nicht nur um Rechtsformalismus,
sondern um eine meritorische Frage ersten Ranges.

Im Gegensatz zum Bischof von Graz-Seckau erlauben Belgiens Bischöfe immerhin
die Abhaltung von Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen,
wenn auch nur „im engen Kreis“.
Die Kirchen bleiben für das persönliche Gebet offen.

Das Bistum Gurk-Klagenfurt, ebenfalls Österreich,
untersagt die Kommunionspendung.


Coronavirus: „Die Oberhirten wollen die Hoffnung töten“

Übte Franziskus Kritik an seinen eigenen Maßnahmen?

Die italienischen Bischöfe sind mit schlechtem Beispiel vorangegangen.
Da der Papst formal deren Oberhaupt ist und sein Bistum Rom zur Italienischen
Bischofskonferenz gehört, kann kein Zweifel bestehen, daß bei ihm Rücksprache
gehalten wurde und seine Einwilligung zu einem so beispiellos
drastischen Schritt vorliegt.
So verstehen es auch die Bischöfe weltweit, wie die Reaktionen zeigen.

Umso mehr erstaunt seine heutige Kritik an “drastischen Maßnahmen”.
Papst Franziskus mahnte heute morgen vor Beginn der Messe in Santa Marta,
für die Hirten zu beten, damit der Herr ihnen die “Kraft und die Fähigkeit” gebe,
die “besten” Maßnahmen in dieser “Krise” zu ergreifen.
Das seien nicht immer die “drastischen” Methoden. Es sei wichtig,
daß die Hirten Entscheidungen treffen, damit sich das “heilige Volk Gottes”
nicht alleingelassen fühle.
Die Gläubigen bräuchten den “Trost des Wortes Gottes und der Sakramente”.

Konkreter wurde das Kirchenoberhaupt nicht.

Die Aussagen kontrastieren mit den Maßnahmen,
die auch für das Bistum Rom gelten,
wo ebenfalls alle Messen abgesagt wurden.

Weiß der Papst nicht, was der Bischof von Rom tut?

Franziskus zelebriert in Santa Marta selbst sine populo.
Bei der morgendlichen Messe waren lediglich drei Priester und eine
Ordensfrau anwesend.
Da nicht angenommen werden kann, daß der Papst seine eigenen
Maßnahmen im Bistum und in Santa Marta kritisierte, billigte er implizit
die “drastischen Maßnahmen”, die Messen auszusetzen.

La Nuova Bussola Quotidiana tadelt mit harten Worten die Maßnahmen
der italienischen Bischöfe:

“Sie wollen die Hoffnung töten.”

Noch gelten in Italien die Maßnahmen nur bis zum 3. April, dennoch ist
noch nicht sicher, ob die öffentlichen Zelebrationen der Karwoche
und des Ostertriduums, der heiligen drei Tage, stattfinden werden.

Im offiziellen Kalender der päpstlichen Zelebrationen werden die Termine
ab dem Palmsonntag angeführt. Die entsprechenden Veröffentlichungen
dazu stehen noch aus. Auch in diesem Jahr beabsichtigt Franziskus
die Liturgie des Gründonnerstags unter Ausschluß der Öffentlichkeit
und vor allem der Gläubigen seines Bistums zu zelebrieren.
Ein Ort dafür wurde noch nicht genannt.

Unterdessen sorgen die Medien durch ihre Berichterstattung,
aber auch Regierungen für immer mehr Verunsicherung.
Bilder aus Österreich dokumentieren, daß Hamsterkäufe stattfinden,
weil die Menschen ähnliche Situationen wie in Italien befürchten.
In Supermärkten finden sich kaum mehr Toilettenpapier, Obst, Reis,
Mehl und andere Grundnahrungsmittel. Ein Zeichen dafür, wie schlecht
Österreichs Medien und Regierung ihre Aufgabe erfüllen.

Argentiniens Bischöfe verweisen in ihrer Anordnung vom 11. März darauf,
daß den Gläubigen sowohl die Hand- als auch die Mundkommunion
zur Verfügung stehen, geben aber zu verstehen,
daß ausschließliche Nutzung der Handkommunion erwünscht ist.

Die Bischöfe Panamas wurden noch deutlicher und zwingen
den Gläubigen die Handkommunion auf. Noch drastischer sind
die Maßnahmen im Erzbistum Panama Stadt, wo alle Vorabendmessen
und Sonntagsmessen ausgesetzt wurden. Werktagsmessen dürfen
höchstens von 20–50 Personen besucht werden.

https://youtu.be/8rZc0RZ4jUI

Papst zelebriert in Santa Marta sine populo, ohne Volk.
Text: Giuseppe Nardi

Bild: Vatican.va/Iglesia.org.pa/Cathobel /Screenshots)


https://katholisches.info/2020/03/13/kol...of-von-rom-tut/


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 13.03.2020 22:17 | nach oben springen

#2

RE: Kollektive Panik der Bischöfe – Weiß der Papst nicht, was der Bischof von Rom tut?

in Nachrichten 13.03.2020 22:44
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Lieber Blasius, liebe Mitleser

"Als ob es keinen Gott gäbe"
So lässt sich das gleichsam kampflose Kapitulieren mancher Bischöfe zusammenfassen.

Papst Leo XIII. in der Enzyklika "Immortale Dei"

„...ebenso wäre es auch von Seiten der Staaten ein Frevel, wollten sie sich derart benehmen, als ob es gar keinen Gott gäbe, oder die Religionsangelegenheiten als einen ihnen ganz fremden Gegenstand von sich weisen, oder von den verschiedenen Religionen eine oder die andere nach Belieben aufnehmen;
auch für sie gibt es keine andere Art und Weise der Gottesverehrung, als jene welche Gottes Wille selbst vorgeschrieben hat.
Wir Menschen sind ja geboren und angenommen worden für ein höchstes und letztes Gut, das jenseits liegt, über diesem Leben so kurz und veränderlich, im Himmel;
und all unser Denken soll unverrückt dorthin gerichtet sein.
Nur in ihm findet der Mensch sein vollkommenes und allseitiges Glück; deswegen ist es für einen jeden die wichtigste Angelegenheit, dieses Ziel zu erreichen.

Darum soll die bürgerliche Gesellschaft, die ja keine andere Aufgabe hat, als das allgemeine Beste zu fördern, derart das staatliche Wohl wahrnehmen, dass die Bürger in diesem ihrem innersten Verlangen nach dem Besitze des höchsten und unvergänglichen Gutes nicht nur nicht geschädigt, sondern auf alle mögliche Weise gefördert werden. Letzteres geschieht aber vorzüglich dadurch, dass die Regierung die Heiligkeit und Unverletzlichkeit der Religion sich ganz besonders angelegen sein lässt; denn sie knüpft das Band zwischen den Menschen und Gott."


Papst Pius XI. in der Enzyklika "Quas prima":
-

„Je mehr man bei internationalen Konferenzen und in den Parlamenten den liebreichsten Namen Unseres Erlösers mit ungebührlichem Schweigen übergeht, desto lauter müssen wir ihn in die Welt hineinrufen und die Rechte der königlichen Würde und Macht Christi überall verkünden."



Und nun vergleichen wir diesen Aufruf mit dem Handeln vieler der heutigen Bischöfe !

Ich denke....
Kommentar überflüssig!


Freundliche Grüsse und Gottes Segen
-


zuletzt bearbeitet 13.03.2020 22:45 | nach oben springen

#3

RE: Kollektive Panik der Bischöfe – Weiß der Papst nicht, was der Bischof von Rom tut?

in Nachrichten 14.03.2020 10:24
von Blasius • 3.822 Beiträge

Danke für die Wertvolle Ergänzung, lieber Aquila.


14 März 2020,
#Corona - US-Präsident Donald Trump ruft Nationalen Gebetstag aus

USA (kath.net)

US-Präsident Donald Trump hat gestern den kommenden Sonntag
angesichts der Corona-Krise in den USA zum Nationalen Gebetstag ausgerufen.


"Wir sind eine Land, welches in unserer Geschichte sich immer wieder nach Gott um Schutz und Stärke in Zeiten wie umgesehen hat. Egal, wo Du sein wirst, Ich möchte Dich ermutigen, Dich in einem Akt des Glaubens dem Gebet zuzuwenden. Gemeinsam werden wir sehr einfach die Oberhand haben.



Liebe Grüße, Blasius

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#4

RE: Kollektive Panik der Bischöfe – Weiß der Papst nicht, was der Bischof von Rom tut?

in Nachrichten 14.03.2020 20:52
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Lieber Blasius

Die meist liberal freigeistigen europäischen Leitmedien verlieren kein Wort über dieses vorbildliche Verhalten von Präsident Trump.
Ihre neuheidnische Agenda beinhaltet denn auch die Klausel "als ob es keinen Gott gäbe".
Stattdessen übertreffen sie sich gegenseitig in "journalitischem" Geläster über Präsident Trump;
ein Armutszeugnis.....ebenso wie die Tatsache, dass hierzulande viele kirchliche Würdenträger in Sachen Gottvertrauen ein klägliches (Vor-)Bild abgeben !


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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