Eucharistisch leben
Edith Stein denkt nach über die Eucharistie
"Was gibt uns der Heiland
im eucharistischen Leben?
Er erwartet uns,
um all unsere Lasten auf sich zu nehmen,
uns zu trösten, zu raten,
zu helfen als treuester,
immer gleichbleibender Freund.
Zugleich läßt er uns sein Leben mitleben...
Dann werden wir aus der
Enge unseres Daseins herausgehoben
in die Weite des Gottesreiches...
Alle Einsamkeit hört auf,
wir sind unanfechtbar geborgen
im Zelt des Königs,
wandeln in seinem Licht."
"Was verlangen die eucharistischen Wahrheiten von uns?
den Heiland im Tabernakel aufsuchen,
so oft wir können,
dem hl. Opfer beiwohnen, so oft wir können,
die hl. Kommunion empfangen, so oft wir können."
Aus dem Vortrag über eucharistische Erziehung,
gehalten beim Domjubiläum 1930 in Speyer.
"In unserem Leben Raum schaffen
für den eucharistischen Heiland,
damit Er unser Leben umformen kann
in Sein Leben."
"Man muß von einer solchen Stunde so leben,
daß man wiederkommen darf."
Aus dem Vortrag: "Das Weihnachtsgeheimnis",
gehalten 1931 in Ludwigshafen.