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#11

RE: 4. Teil: Maria - Ausgesondert aus allen Frauen

in Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria 20.03.2019 19:27
von Stjepan • 197 Beiträge

7. Maria - Zur Rechten des Sohnes Gottes sitzend

Da Maria gemäß den Informationen der Heiligen Schrift einzigartig und außergewöhnlich groß, erhaben und majestätisch ist und sich außerhalb des Kreises der gewöhnlichen Menschen und Heiligen befindet, hat Gott schon ihre Position im Himmel angezeigt: Sie nimmt dort die höchste geschöpfliche Position ein, die die der Engel und Heiligen bei weitem überragt. Als die Mutter der Zebedäus-Söhne den Herrn Jesus Christus bat: „Lass diese meine beiden Söhne in deinem Reich den einen zu deiner Rechten und den andern zu deiner Linken sitzen.“ (Mt. 20,21), erwiderte er zum Schluss:

„.. den Platz zu meiner Rechten oder zur Linken habe nicht ich zu vergeben; er ist für die, denen er von meinem Vater bereitet ist.“ (Mt. 20,23)

Diese beiden Plätze, rechts und links vom Sohne Gottes, bezeichnen dem damaligen jüdisch-biblischen Sprachgebrauch die höchsten Plätze und Ränge in der himmlischen Hierarchie, welche, so Jesus, diejenigen innehaben würden, denen sie vom göttlichen Vater gegeben sind, wobei der rechte Platz noch höher steht als der linke, d.h., die Person, die den rechten Platz bekommt, höherrangig ist, als die Person, die den linken Platz bekommt.

So also haben sich schon viele gefragt, wer von allen Heiligen diese beiden höchsten Plätze im Himmel bekommt. Wer ist vor Gott so hochrangig, dass er sie besetzt oder besetzen wird?

Diese Frage beantwortet die Heilige Schrift nicht buchstäblich und direkt, gibt uns aber deutliche Hinweise. Um diese Hinweise in der Bibel zu finden, müssen wir uns fragen, welche Personen Christus am nächsten stehen. Und da gibt uns die Bibel auch sogleich die Antwort: Es waren, so die Evangelisten Matthäus und Lukas, Maria, die Mutter Jesu, die Magd Gottes (Lk. 1,38), und Josef, sein Nährvater, der Gerechte (Mt. 1,19), die zu ihm das engste Verhältnis hatten. Beide hat Gott Vater dazu bestimmt, das engste Verhältnis zu seinem Sohn zu haben!

Hier haben wir also die zwei Personen, die Gott dazu bestimmt hat, sich in der nächsten Nähe des Messias und somit sozusagen zu seiner Rechten und zu seiner Linken zu sitzen – ein einzigartiges Privileg, das er keinen anderen Menschen geschenkt hat, er nur diese beiden Menschen dazu würdig gemacht hat.

Auch wenn Jesus in Mt. 20,23 sagt, dass nicht er die Plätze rechts und links von sich im Himmel zu vergeben habe, sondern sein Vater im Himmel, dann redet er an dieser Stelle als Mensch, nicht als Gott, da er als Gott dasselbe Bestimmungsrecht hat, wie der Vater. Deshalb wird er als Gott zusammen mit Gott Vater und dem Heiligen Geist, der dritten göttlichen Person, schon bestimmen, wer zu seiner Rechten und wer zu seiner Linken sitzt. Was wird er also als Gott tun? Wen wird er als Gott zu seiner Rechten und zu seiner Linken setzen? Sein eigenes Gebot, das vierte, lautet ja:

„Verherrliche deinen Vater und deine Mutter …“ (2 Mo. 20,12)

Er wird also, um das vierte Gebot zu erfüllen, seine Mutter Maria und seinen Nährvater Josef verherrlichen und ihnen zusammen mit Gott Vater und dem Heiligen Geist die Plätze zu seiner Rechten und Linken verleihen, so, wie es sich für einen Sohn gehört!

Aus der Heiligen Schrift können wir sogar ersehen, wer von diesen beiden privilegierten Heiligen zur Rechten und wer zur Linken des Sohnes Gottes sitzen wird, d.h. wer von ihnen den höchsten Rang (rechts) und wer den niedrigeren Rang (links) besitzt, Maria oder Josef. Wie aus den vorhergehenden Texten deutlich wird, übertrifft Maria in ihrer Größe Josef bei Weitem, da sie, anders als Josef, aus der Menschheit und aus dem Kreis der gewöhnlichen Heiligen ausgesondert und herausgenommen ist, weshalb offensichtlich ist, dass im Himmel sie zur Rechten und der hl. Josef zur Linken des Messias sitzen.

Diese privilegierten Plätze im Himmel, die Maria und Josef besetzen, offenbaren sie als größte Heilige, wobei Maria aufgrund ihrer Einzigartigkeit den hl. Josef noch weit übertrifft. So zeigt sich, wie richtig die katholische Kirche liegt, wenn sie Maria die höchste Verehrung (Hyperdulia) zollt, während der hl. Josef nur die einfache Verehrung (Dulia) erhält, die aber schon weit größer ist, als die einfache Verehrung, die allen übrigen Heiligen gebührt.

Nun könnte sich manch einer fragen, wie es denn sein könne, dass der hl. Josef unter allen gewöhnlichen Heiligen die höchste Position im Himmel einnimmt, da doch Johannes der Täufer der Größte unter den vom Weibe Geborenen ist, und nicht Josef. Die Antwort gibt der Herr selbst, wenn er sagt:

„Wer aber kleiner ist – im Himmelreich ist er (der Kleinere) größer als er (der Täufer).“ (Mt. 11,11)

Der hl. Josef ist zwar an sich kleiner als Johannes der Täufer, aber, als Nährvater des Gottessohnes, im Himmelreich größer als er.

Vergessen wir daher auch den hl. Josef nicht, den größten gewöhnlichen Heiligen im Himmelreich, und geben wir ihm die Ehre, die ihm zusteht, da er im Himmel das Privileg hat, zur Linken des Sohnes Gottes zu sitzen, womit ihm Gott nach Maria die höchste Ehre zukommen ließ. Als Nährvater Christi ist er unser lieber geistiger Vater, der sich um uns, seine geistigen Kinder, genauso kümmern wird, wie er sich um Jesus Christus, seinen Pflegesohn, gekümmert hat.

NÄCHSTE FOLGE: 8. Maria, die Himmelskönigin


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zuletzt bearbeitet 23.03.2019 12:04 | nach oben springen

#12

RE: 4. Teil: Maria - Ausgesondert aus allen Frauen

in Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria 23.03.2019 12:11
von Stjepan • 197 Beiträge

8. Maria, die Himmelskönigin

Wenn die Heilige Schrift darauf hindeutet, dass Maria zur Rechten ihres Sohnes, des Herrn Jesus Christus, sitzt, und somit die höchste Position einnimmt, dann bedeutet das, dass sie die Königin ist. Auch wenn das den Protestanten nicht passt, belegt das die Bibel dreifach:

1.
Jeder Protestant, der die Bibel kennt, weiß, dass Jesus Christus nach Lk. 1,32 der Sohn Davids ist und als Sohn Davids der letzte und ewige davidische König ist. Nun war es gemäß der Heiligen Schrift etablierte jüdische Tradition, dass alle davidischen Könige, wie z.B. Salomon, eine Königin an ihrer Seite hatten, und zwar nicht etwa ihre eigene Frau, sondern ihre eigene Mutter, die zu ihrer Rechten thronte. Im Falle Salomons war dies seine Mutter Bathseba.

Die katholische Kirche geht im Heiligen Geist davon aus, dass Christus, der letzte und ewige davidische König, diese bezeugte sehr schöne jüdisch-monarchische Tradition, die dem 4. Gebot, Vater und Mutter zu verherrlichen, bestens entsprach, nicht gebrochen, sondern, als Thronfolger Davids, sie übernommen und so – ebenfalls das 4. Gebot erfüllend – seine Mutter zur Königin an seine Seite genommen hat, die, wie wir gesehen haben, zu seiner Rechten sitzt, wie auch die Mütter der übrigen davidischen Könige als Königinnen zu ihrer Rechten saßen und thronten. Deshalb, so die Kirche, ist Maria die Königin. Und so ist es auch!

2.
Wenn wir den Hebräerbrief aufmerksam lesen, dann stellen wir fest, dass sein Verfasser sofort am Anfang in Vers 1,8-9 Psalm 45,7-8 zitiert und erklärt, dass sich dieser Psalm 45 auf Jesus Christus bezieht:

„Zum Sohn aber [sprach Gott, der Vater]:
‚Dein Thron, o Gott, steht in alle Ewigkeit‘
und:
‚Der Stab der Gerechtigkeit ist dein Herrscherstab; du liebtest das Recht, verhasst war dir der Frevel; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor deinen Genossen‘“ (Hebr. 1,8-9)

Ab Ps. 45,10 ist dann von der Königin die Rede, die zur Rechten Jesu Christi, des Königs, steht:

„Die Königstochter steht da in Deiner Herrlichkeit, die Königin zu Deiner Rechten in Ofirgold …“

Auf der biblischen Basis, wonach jeder davidische König seine Mutter als Königin an seiner Seite hat, wird die hier genannte Königin, die zur Rechten Jesu Christi, des Königs, steht, von der Kirche als Maria erkannt. Der Vollständigkeit halber hier der ganze marianische Psalmtext, der Maria, die Königin, besingt und verehrt:

„Die Königstochter steht da in Deiner Herrlichkeit, die Königin zu Deiner Rechten in Ofirgold, umgeben von bunter Pracht! Höre Tochter, und siehe, und neige Dein Ohr und vergiss Dein Volk und Deines Vaters Haus. Der König verlangt nach Deiner Schönheit, denn er ist der Herr, Dein Gott, und ihn betet man an. Die Töchter von Tyrus bemühen sich um Deine Gunst, alle Reichen des Volkes. Ganz Herrlichkeit ist die Königstochter im Innern, mit goldenem Saume geziert, ist sie mit bunten Kleidern angetan. Hinter ihr her führt man Jungfrauen zum König; ihre Genossinnen bringt man zu Dir! Sie werden herzugeführt unter Freude und Jubel, hineingeleitet in den Palast des Königs.“ (Ps. 45,10-16)

Ein wunderbarer und wunderschöner marianischer Psalm also, der uns sehr viel über die Königin Maria sagt. Sie steht im Himmel da in der Herrlichkeit und Glorie ihres Sohnes Jesus Christus, des Königs, ist „mit goldenem Saume geziert“ und „mit bunten Kleidern angetan“ und „von bunter Pracht“ umgeben. Die Herrlichkeit ihres Sohnes Jesus Christus umgibt sie äußerlich und befindet sich auch in ihrem Inneren. Man bemüht sich um ihre Gunst; und ihre Genossinnen, die Jungfrauen, führt man hinter ihr her; sie sind ihr Gefolge, das man zu Christus, dem König, und in seinen himmlischen Palast führt und bringt, und zwar „unter Freude und Jubel“.

3.
In Offb. 12 taucht sie dann wieder auf, wo sie auch als Mutter Christi buchstäblich bestätigt wird:

„Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von 12 Sternen, und sie war gesegneten Leibes und schrie in Wehen und Schmerzen des Gebärens … Und der Drache stellte sich vor die Frau, um ihr Kind zu verschlingen, wenn sie gebären würde, und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe.“ (Offb. 12,1-5)

Bei dieser himmlischen FRAU handelt es sich um die MUTTERGOTTES, weil sie nach Vers 5 einen SOHN gebiert, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe, und weil ihr SOHN, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe, nach Offb. 19,11-15 das WORT GOTTES ist, und das WORT GOTTES nach Joh. 1,1-14 JESUS CHRISTUS, und JESUS CHRISTUS nach Mt. 1,16 von Maria, seiner Mutter, geboren wurde.

Die ganze Herrlichkeit, in der nach Psalm 45 Maria, die Himmelskönigin, dasteht, ist nach Offb. 12,1 die Sonne, von der sie im Himmel, wo Johannes sie sieht, umkleidet ist; und diese Sonne, dieses Licht, das sie umhüllt bzw. umkleidet, ist Gott selbst; „denn Gott, der Herr, ist Sonne und Schild“ (Ps. 84,12) Ihre Krone, die sie als die Königin ausweist, besteht aus Sternen, die sie wiederum, aber unter anderem, als die Himmelskönigin ausweisen, da sie Himmelskörper sind.

So sehen wir Maria in ihrer ganzen königlichen Herrlichkeit und Majestät als die Königin des Himmels, die zur Rechten ihres Sohnes Jesus Christus, des Königs, thront.

Deshalb möchte ich Euch, liebe Protestanten, empfehlen, Euch vor Eurer Königin zu verneigen und nach Ps. 45,13 ihre Gunst zu suchen – und, seit auch Ihr gemäß Ps. 45,15 ihr Gefolge, um von ihr zu Christus, dem König, geführt zu werden!

NÄCHSTE FOLGE: 9. Maria, die machtvolle Lade des Neuen Bundes


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zuletzt bearbeitet 25.03.2019 10:05 | nach oben springen

#13

RE: 4. Teil: Maria - Ausgesondert aus allen Frauen

in Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria 25.03.2019 10:21
von Stjepan • 197 Beiträge

9. Maria, die machtvolle Lade des Neuen Bundes

Wir haben aus der Heiligen Schrift, dem Wort Gottes, bereits sehr viel über Maria erfahren: Sie ist so groß, erhaben und majestätisch, dass uns in ihrer Gegenwart kein Platz bleibt. Sie ist aus der Menschheit und aus dem Kreis der gewöhnlichen Gläubigen und Heiligen ausgesondert und herausgenommen und daher einzigartig. Sie übertrifft an Größe alle Menschen und unter ihnen alle Gläubigen und Heiligen zusammen. Sie ist die Königin des Himmels, die zur Rechten ihres Sohnes Jesus Christus, des Königs, thront. Doch sie ist gemäß der Heiligen Schrift noch mehr, nämlich die Lade des Neuen Bundes. Am Ende des 11. Kapitels der Johannes-Offenbarung lesen wir:

„Da wurde der Tempel Gottes im Himmel aufgetan, und die Lade seines Bundes war zu sehen in seinem Tempel, und es folgten Blitze und dröhnender Schall, Beben und starker Hagel.“ (11,19)

Hier ist von der Lade des Bundes Gottes die Rede, die sich im himmlischen Tempel befindet. Protestantische Ausleger sind der Meinung, dass dies die Lade des Alten Bundes sei. Sie sei, als sie zur Zeit des Propheten Jeremia verschwand, von Gott in den Himmel entrückt worden und befände sich nun im himmlischen Tempel. Andere meinen, sie befände sich noch an einem unbekannten Ort auf der Erde, würde aber erst in der Zukunft in den himmlischen Tempel entrückt werden.

Beide protestantische Auslegungen sind falsch, erstens weil die alte Lade zum Alten Bund gehört, nichts mit dem Neuen Bund zu tun hat und sich daher nicht im himmlischen Tempel des Neuen Jerusalems, des Jerusalems des Neuen Bundes, befinden kann und befinden wird, und zweitens weil man nach Jer. 3,16 ihrer nicht mehr gedenkt, sie vergessen ist, Offb. 11,19 uns aber an sie immer erinnern würde, wenn hier von dieser Lade die Rede wäre. Bei der himmlischen Lade handelt es sich folglich um die Lade des Neuen Bundes, von der es scheint, als würden wir in der Johannes-Offenbarung nichts weiter über sie erfahren, weil direkt nach Offb. 11,19 das 12. Kapitel kommt, welches fälschlicherweise suggeriert, dass jetzt ein Bericht über gänzlich andere Dinge folgen würde. Doch der Schein trügt, weil die Kapiteleinteilung nicht Teil der Heiligen Schrift ist. Der Konvertit Scott Hahn, ehemals Freikirchler, erklärt:

„Wir dürfen allerdings nicht vergessen, daß die Kapiteleinteilungen im Buch der Offenbarung – wie in allen Büchern der Bibel – künstlich vorgenommen wurden … In der ursprünglichen Fassung der Apokalypse des Johannes gab es keine Kapitel; es war eine fortlaufende Erzählung. Die Spezialeffekte am Ende von Kapitel 11 sind daher ein unmittelbares Vorspiel für das Bild, das jetzt zu Beginn von Kapitel 12 erscheint.“ (Die Königin des Himmels, S.48f.)

Das heißt, das was Johannes in 11,19 begonnen hat, zu enthüllen, führt er anschließend weiter fort und enthüllt die Lade des Neuen Bundes:

„(11,19)Da wurde der Tempel Gottes im Himmel aufgetan, und die Lade seines Bundes war zu sehen in seinem Tempel, und es folgten Blitze und dröhnender Schall, Beben und starker Hagel. (12,1)Und es erschien eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. (2)Sie war gesegneten Leibes … (5)Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe.“

Offb. 12,1ff. enthüllt, dass es sich bei der himmlischen Bundeslade um eben diese Frau handelt, über die wir bereits von der Heiligen Schrift erfahren haben, dass sie Maria ist. Maria, die Mutter des Herrn, ist also die in Offb. 11,19 genannte Bundeslade Gottes. Sie ist die Lade des Neuen Bundes, die wir, Gottes Volk des Neuen Bundes, besitzen, wie Gottes Volk des Alten Bundes die Lade des Alten Bundes besessen hat.

Viele Katholiken können sich nun unter der Bundeslade nichts vorstellen. Sie haben noch nie etwas von einer Bundeslade gehört. Was ist die Bundeslade und was bedeutet sie? Hier daher das Grundsätzliche, das die Bibel über die Lade des Alten Bundes mitteilt:

Gott beauftragte seinen Propheten Moses, eine Lade des Bundes herstellen zu lassen. Dabei handelte es sich um eine Truhe, die nach 2 Mo. 25,20 aus Akazienholz, dem wertvollsten Holzmaterial, hergestellt, nach 25,11 von innen und von außen mit Gold überzogen und nach 25,12-15 mit zwei Tragebalken, die in goldenen Ringen stecken sollten, versehen werden sollte. Nach 25,11 befand sich oberhalb der Truhe eine Leistenkrone aus Gold. Nach 25,17 war die Lade 2,5 Ellen lang, 1,5 Ellen breit und 1,5 Ellen hoch. Eine große Elle betrug 52,5 cm, und eine kleine 45,8 cm. Die Lade war demzufolge etwa 131,5 x 78,75 x 78,75 cm oder 114,5 x 68,7 x 68,7 cm groß. Auf ihr lag nach 2 Mo. 25,17.21 eine aus Gold verfertigte Deckplatte, auch „Sühneplatte“ und „Gnadenthron“ genannt. Auf der Deckplatte thronten nach 25,18ff. zwei aus Gold gefertigte Kerubim-/Engelstatuen, „die ihre Flügel nach oben hin ausbreiten, indem sie mit ihren Flügeln die Deckplatte überdachen“, wobei „ihre Antlitze .. gegeneinander gekehrt“ sind. Nach 25,21 befand sich in der Lade das Gesetz, das Gott den Israeliten gegeben hat, d.h. die zwei Steintafeln mit den zehn Geboten, als Zeichen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk Israel (1 Kön. 8,9). Später kamen nach Hebr. 9,4 ein goldener Krug mit dem Manna darin und Aarons Priesterstab hinzu. Und nach 25,22 offenbarte sich Gott den Israeliten von der Mitte der Deckplatte, von dem Punkt „zwischen den beiden Kerubim“.

Wenn wir nun die Lade des Neuen Bundes Maria verstehen wollen, müssen wir die Lade des Alten Bundes kennen und wissen, was es mit ihr auf sich hatte, weil sie die Lade des Neuen Bundes typologisch vorausbezeichnet. Schauen wir uns daher anhand der irdischen Bundeslade die Funktion der himmlischen Bundeslade Maria an:

1.
So, wie Gott die Lade des Alten Bundes durch die israelitischen Handwerker schuf, so schuf er selbst die Lade des Neuen Bundes Maria. Sie ist sein persönliches Werk, das von den antimarianischen Protestanten abgelehnt, geschmäht, bekämpft und bis hin zur Unbedeutendheit erniedrigt wird.

2.
So, wie die Lade des Alten Bundes Gottes Gegenwart präsentierte, weil Gott nach 3 Mo. 16,2 „in der Wolke über der Deckplatte auf der Lade“ erschien, und zwar nach 1 Sam. 4,4 über den Kerubimstatuen, und er nach 1 Mo. 25,22 von der Deckplatte her zu den Israeliten redete, so präsentiert auch die Lade des Neuen Bundes Maria Gottes Gegenwart in einer noch vollkommeneren Art und Weise, da nach Offb. 12,1 Gottes Herrlichkeit sie ganz umhüllt, während die Wolke der Herrlichkeit Gottes die alte Bundeslade nur überschattete. Wenn wir also katholisch-marianisch sind, dann ist die Bundeslade Maria immer unter uns, so, wie die alte Bundeslade unter den Israeliten war. Und mit der Bundeslade Maria ist dann Gott mitten unter uns, so, wie Gott mit der Lade des Alten Bundes mitten unter den Israeliten war.

3.
So, wie die zwei Kerubimstatuen auf der Deckplatte der Lade des Alten Bundes angebracht waren, so befinden sich über unserer Lade des Neuen Bundes Maria dienend zwei reale Kerubim. Und so, wie über den Kerubimstatuen der Lade des Alten Bundes Gott thronte, so thront Gott über den beiden realen Kerubim, die dienend über Maria sind.

4.
Auf der Lade des Alten Bundes war die Deckplatte aus reinem Gold aufgesetzt, auch „Sühneplatte“ genannt. Sie symbolisiert Christus, den Herrn, der an seinem Leib für unsere Sünden Sühne geleistet hat. So, wie diese heilige Platte auf der Bundeslade gesetzt und so mit ihr eng verbunden war, so, als ob die Lade und die Platte eins wären, so ist auch Christus mit unserer Bundeslade Maria verbunden, mit ihr eins. So wie die Sühneplatte von der Lade und die Lade von der Sühneplatte nicht getrennt ist, so ist auch Jesus von Maria und Maria von Jesus nicht getrennt. Sie gehören wesentlich zusammen. Die Protestanten hingegen trennen in ihrem Glauben Jesus von Maria und Maria von Jesus und enthüllen so, dass sie einen falschen Glauben haben. Denn dies wäre so, wie wenn die Israeliten die Sühneplatte von der alten Bundeslade und die alte Bundeslade von der Sühneplatte getrennt und so Gottes Zorn über sich entzündet hätten. Wer also in seinem Herzen und in seinen Gedanken Jesus von Maria und Maria von Jesus trennt, der entfacht Gottes Zorn über sich.

5.
In der Lade des alten Bundes befanden sich nach Hebr. 9,4 die beiden Gesetzestafeln mit den zehn Geboten, das Himmelsbrot (Manna) und Aarons Priesterstab. Nach 1 Kön. 8,1-11 blieben letztlich nur noch die beiden Gesetzestafeln übrig. Das Manna, mit dem Gott die Israeliten vom Himmel her gespeist hat, symbolisiert nach Joh. 6,35-58 das Himmelsbrot des Neuen Bundes, Jesus Christus (vgl. Joh. 6,30-58). Der Priesterstab Aarons symbolisiert das Priestertum Jesu Christi. So, wie sich in der Lade des alten Bundes das Gesetz befindet, so befindet es sich auch in der Lade des Neuen Bundes Maria, in ihrem Unbefleckten Herzen (Maria ist ja voll der Gnade!). Es ist in ihr Unbeflecktes Herz von Beginn ihrer Existenz an eingeschrieben. So, wie sich in der Lade das Manna und Aarons Priesterstab befanden, so befand sich in der Lade des Neuen Bundes – Maria – Christus, der Priester und das Himmelsbrot des Neuen Bundes, nachdem sie ihn empfangen hatte. Und so, wie Gott aus der alten Lade das Manna und Aarons Priesterstab wieder entfernt hat, so hat Gott auch Christus aus dem Mutterschoß Mariens gezogen (vgl. Ps. 22,10). So also, wie in der alten Lade nur noch das Gesetz übrig blieb, so blieb nach der Geburt Christi das Gesetz auf einzigartige Weise in der neuen Bundeslade Maria, in ihrem Unbefleckten Herzen, übrig.

6.
Die Lade des alten Bundes war das Zeichen für den Bund Gottes mit dem Volk Israel. So, wie die Lade des Alten Bundes das Zeichen für den Bund Gottes mit dem Volk Israel war, so ist Maria, die Lade des Neuen Bundes das Zeichen für den Neuen Bund Gottes mit uns, seinem Volk des Neuen Bundes.

7.
Der eigentliche Platz der Lade des Alten Bundes war das Allerheiligste im Bundeszelt und später im Tempel von Jerusalem. So, wie der eigentliche Platz der alten Bundeslade das Allerheiligsten des Bundeszeltes und des Tempels von Jerusalem war, so ist nach Offb. 11,19 der eigentliche Platz der Lade des Neuen Bundes Maria das Allerheiligste des himmlischen Tempels im himmlischen Jerusalem.

8.
Durch die Lade des Alten Bundes wirkte Gott außergewöhnliche Wunder. Nach Jos. 3,5-17 staute Gott durch seine Lade das Wasser des Jordanflusses, so dass die Israeliten ungehindert und trockenen Fußes an das andere Ufer gehen konnten. So, wie in Gegenwart der Lade des Alten Bundes gewaltige Wunderkräfte wirkten, die Macht über die Elemente hatten, so wirken auch in Gegenwart der Lade des neuen Bundes gewaltige Wunderkräfte, die nach Offb. 11,19 noch mehr Macht über die Elemente der Natur haben.

9.
Als die Lade des Alten Bundes nach 1 Sam. 4 und 5 im Besitz der Philister, Israels Feinde, war, wurde sie in den Tempel ihres Gottes Dagon gebracht, wo sie neben der Dagon-Statue aufgestellt wurde. Doch in ihrer Gegenwart stürzte die Götzenstatue und zerbrach (1 Sam. 5,3-4), so dass die Bewohner der Stadt sagten: „Die Lade des Gottes Israels darf nicht bei uns bleiben; denn seine Hand drückt uns und unsern Gott Dagon schwer!“ (1 Sam. 5,7) So, wie in Gegenwart der Lade des Alten Bundes die "Götzen" fallen und zerbrechen, so fliehen Satan und seine Dämonen, die in den "Götzen" angebetet werden, vor der Lade des Neuen Bundes Maria, und werden entmachtet. Sie ist unser Schutz vor den bösen Mächten und Gewalten und unsere Hilfe gegen sie.

10.
Die Lade des Alten Bundes führte die Israeliten in das Gelobte Land und verschaffte ihnen dabei Ruhe- und Lagerplätze. So, wie das die Lade des Alten Bundes getan hat, so werden wir, Gottes Volk des Neuen Bundes, von unserer Bundeslade Maria sicher auf dem Weg zum Himmel geführt. Unterwegs dorthin verschafft sie uns „Ruhe-„ und „Lagerplätze“, damit wir geistig und seelisch nicht ermatten. Sie weist uns den Weg, damit wir nicht auf falsche Wege geraten, welche nicht in den Himmel führen, und räumt uns gleichsam alle Hindernisse aus dem Weg. Und wenn wir uns ohne sie verirrt haben und uns ihr zuwenden und auf sie hören, wird sie uns sicher auf den wahren Weg zurückführen, damit wir unser Ziel erreichen.

11.
Die Lade des Alten Bundes half den Israeliten auch gegen ihre Feinde, die ihre Existenz bedrohten. Moses betete im Angesicht der Lade: „Erhebe dich, Herr, auf dass deine Feinde zerstieben und fliehen vor dir deine Gegner!“ (4 Mo. 10,35) So, wie die Lade des Alten Bundes den Israeliten gegen ihre Feinde half, so hilft unsere Bundeslade Maria uns, dem Volk Gottes des Neuen Bundes, gegen unsere Feinde, die uns bedrohen. Sie ist die Siegerin in allen Schlachten Gottes, sowohl in den geistigen als auch in den irdischen. Als Europa 1571 durch die Muslime (Osmanen) bedroht war, haben wir Christen im Rosenkranzgebet unsere Bundeslade um Hilfe gerufen. Die Schlacht von Lepanto stand bevor, bei der die katholische Flotte der islamischen militärisch weit unterlegen und daher keine Chance hatte, zu gewinnen. Europas Zukunft hing auf seidenem Faden. Doch in der Gegenwart der Lade des Neuen Bundes, die im Rosenkranzgebet um Hilfe gerufen wurde, besiegte die weit unterlegene katholische Flotte die islamische, und Europa wurde gerettet. Wenn also wir und unsere Kirche von unseren und ihren Feinden bedroht sind, müssen wir insgesamt aufstehen und als Ganzes unsere Bundeslade Maria „holen“, sie um Schutz und Hilfe anrufen. Dann wird sie kommen, uns helfen und unsere Feinde und die Feinde der Kirche entmachten und zerstreuen. Rufen wir sie an mit den Worten des Propheten Moses: „Erhebe dich, Herrin, auf dass unsere Feinde zerstieben und fliehen vor dir unsere Gegner.“ Und beten wir sogleich den Rosenkranz für dieses Anliegen.

12.
Doch die Lade des Alten Bundes half den Israeliten nicht immer gegen ihre Feinde, entweder weil Gott keine kriegerischen Unternehmungen wollte, oder weil man in Sünde war und nicht umkehren wollte. Und das gilt auch für uns, das Volk des Neuen Bundes: Gott wird uns, seinem Volk, durch seine Bundeslade Maria solange nicht helfen, bis wir uns von unseren bösen Wegen – der Abkehr von seiner heiligen Tradition, dem Glaubensabfall, der Abwendung von der kirchlichen Lehre, der Anpassung an die Welt und den Zeitgeist und von unseren Abirrungen zu fremden Sitten, Bräuchen und Lehren – abwenden und uns wieder auf den vorkonziliaren, einzigen katholischen Weg begeben. Doch Gott hat es uns noch viel einfacher gemacht, als er 1926 und 1929 seine Lade des Neuen Bundes Maria zu Schwester Lucia sandte, um durch sie von uns, dem Papst und den Bischöfen folgendes zu verlangen:
(a) die Einhaltung der fünf Herz-Mariä-Sühnesamstage und
(b) die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens durch den Papst und die Bischöfe,
damit sich Russland bekehre, es Friede sei und das Unbefleckte Herz Mariens, unserer Bundeslade, in der Welt triumphiere.
Bis heute haben die Päpste, Bischöfe, Priester, Ordensleute und wir diese beiden einfachen Forderungen nicht erfüllt. Wir sind ungehorsam und tun nicht das, was Gott will! Deshalb wird gemäß der katholischen Prophetie noch größtes Unheil über uns kommen:
die Rückkehr der Bolschewisten in Russland,
ein Schisma nie da gewesenen Ausmaßes,
eine allgemeine blutige Verfolgung der Kirche,
blutige Revolutionen und Bürgerkriege,
ein dritter Weltkrieg und am Ende das weltweite Strafgericht.
Erst inmitten dieser Drangsale werden wir – Papst, Bischöfe, Priester, Ordensleute, Laien – die fünf Herz-Mariä-Sühnesamstage zu leben beginnen und der Papst und die Bischöfe die Weihe Russlands vornehmen, also dann, wenn es schon so gut wie zu spät sein wird.

Ich habe Ihnen anhand der Lade des Alten Bundes aufgezeigt, was es mit Maria, der Lade des Neuen Bundes, auf sich hat. Sie wissen jetzt über Maria als der Lade des Neuen Bundes Bescheid. Sie ist das persönliche Werk Gottes. Gott hat sie geschaffen, so wie sie ist. Sie ist mit Gottes Herrlichkeit bekleidet, und Gottes Gesetz ist in ihr Unbeflecktes Herz einzigartig eingeschrieben. Da, wo sie ist, ist Gott; und Gott spricht durch sie, d.h. alles was Maria, die Lade des Neuen Bundes, sagt, ist Gottes Wort. Sie ist das Symbol des Neuen Bundes und einzigartig heilig, weshalb sie sich im himmlischen Jerusalem im Allerheiligsten des Tempels befindet. Sie ist unberührt, immerwährende Jungfrau. In ihrer Gegenwart können die Elemente der Natur erschüttert werden. Sie schützt vor Satan und den Dämonen, die vor ihr fliehen und von ihr entmachtet werden. Sie schützt auch vor den irdischen Feinden und hilft gegen sie und entmachtet und zerstreut sie. Sie weist uns den Weg in den Himmel und verschafft uns dabei Ruhe- und Lagerplätze, damit wir nicht ermatten. Mit ihr siegen und triumphieren wir! Ohne sie nicht!

Die Protestanten wissen nun, wen sie in ihrem Antimarianismus ablehnen und bis hin zur Unbedeutendheit erniedrigen: die Lade des Neuen Bundes. Es wird Zeit, dass sich das ändert! Es wird Zeit, Maria, die Lade des Neuen Bundes, anzunehmen, zu lieben und zu verherrlichen und sie im Kampf gegen die bösen Mächte und Gewalten, sowie gegen irdische Feinde in Anspruch zu nehmen. Sie wird unser Schutz und unsere Hilfe sein! Sie wird für Christus, ihren Sohn, und für uns, ihre übrigen Kinder, triumphieren!

Schließen Sie sich daher unseren Gebeztsinitiativen an:

https://rosenkranz-gebetskreuzzug.jimdo.com

https://rosenkranz-kreuzzug.jimdofree.com/

https://aachener-gnadenrosenkranz.jimdofree.com/

Machen wir es heute, wo wir erneut von unseren Feinden bedroht und bedrängt werden, so, wie zur Zeit der Türkenkriege! Denn heute führen unsere Feinde Deutschland, Europa, die ganze Welt und die Kirche in eine Katastrophe!


NÄCHSTE FOLGE: 10. Maria - Mittlerin und Fürsprecherin


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