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Ende April findet im Bistum Trier eine Fachtagung "Diakonin" statt.
Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, wann Frauen zur Diakon(-innen)weihe in naher Zukunft zugelassen werden - die Vorstufe des Priesteramtes.
https://www.frauenseelsorge.de/neuigkeit...onin-trier.html
„Zur Diakonin berufen – was nun?“ Dieser Frage stellt sich eine Fachtagung des Katholikentags im Bistum Trier am 28. April 2018.
Im II. Konzil wurde die Ordination von Frauen zum Diakon ausgeschlossen. Die Kirche macht sich durch das hin- und her nicht gerade glaubwürdig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonin
Frühe Geschichte
Bereits in der Bibel wird eine Frau erwähnt, die das Amt eines Diakons ausübt: Phoibe (Phöbe), die Diakonin von Kenchreai, die den Römern den Brief des Paulus überbringt (Römer 16,1 EU). Außerbiblisch erwähnt Plinius um 112 n. Chr. zwei weibliche Diakone. Sowohl Clemens von Alexandria als auch Origenes interpretieren Paulus so, dass es männliche und weibliche Diakone gegeben habe.
In der syrischen Didaskalie (Gemeindeordnung) werden noch vor 250 Diakoninnen mit deren Aufgabenbereich beschrieben. An einem theologischen Vergleich wird dort deutlich, dass es sich um ein hierarchisches Amt handelt, der Bischof wird mit Gott Vater verglichen, der Diakon mit dem Sohn und die Diakonin mit dem Heiligen Geist, der in der semitischen Sprache weiblich ist. „Für die Priester blieb da kein Platz mehr, sie werden mit den Aposteln verglichen“.[2]
Weitere bekannte Diakoninnen waren Makrina die Jüngere, die ältere Schwester von Basilius von Caesarea und Gregor von Nyssa, Olympias von Konstantinopel und Radegundis.
Im vierten, fünften und sechsten Jahrhundert werden Diakoninnen von allen führenden Kirchenvätern des Ostens erwähnt, und in den Kirchenannalen werden zahlreiche Diakoninnen namentlich erwähnt. Der Diakonat galt als ehrenvolles Amt, dem zahlreiche begabte Frauen von hohem Rang angehörten. In der Hagia Sophia gab es unter Justinian I. vierzig Diakoninnen; kleinere Gemeinden hatten bis zu sechs Diakoninnen.
In der byzantinischen Kirche gab es bis zum 12. Jahrhundert Diakoninnen, in der Westkirche, wo sie allgemein weniger vertreten waren, bis zum 8. Jahrhundert. Ein Grund für den Verzicht auf Diakoninnen könnte sein, dass der Diakonat zunehmend nur als Vorstufe zur Priesterweihe und weniger als eigenständiger Dienst angesehen wurde. Mit der Entwicklung des Diakonats zum eigenständigen Weiheamt fand die bisherige Praxis ihr Ende. Die immer seltenere Taufe von erwachsenen Frauen bedeutete zugleich den fast vollständigen Wegfall des wichtigsten Aufgabengebietes der Diakonin.
Römisch-katholische Kirche
Die Wiedereinführung des Diakonats für Frauen ist ein umstrittenes Thema innerhalb einiger Kreise der römisch-katholischen Kirche, zumindest in der westlichen Welt. Im Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Ständige Diakonat für Männer neu belebt und als eigener Dienst wiedereingeführt. Die kirchliche Lehre schließt die Ordination von Frauen aus. Das Weihesakrament existiert in den drei Ausprägungen Bischof – Priester – Diakon.
Frauen, die sich dennoch zum Diakonat berufen fühlen, gehen unterschiedlich mit diesem Konflikt um. Die Mitglieder des bundesdeutschen Netzwerks Diakonat der Frau, das 1966 in Münster gegründet wurde, organisieren dreijährige Diakonatskurse für Frauen, die sich zum Diakonat berufen fühlen, obwohl eine Ordination und damit die Ausübung dieses Amtes innerhalb der römisch-katholischen Kirche für sie nicht möglich ist.
Beim Studientag der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz machte Walter Kardinal Kasper im Februar 2013 in einem Vortrag den Vorschlag eines nichtsakramentalen Amtes für Frauen, vergleichbar den Sakramentalien der Jungfrauenweihe oder der Benediktion einer Äbtissin.[6] Erzbischof Robert Zollitsch sprach sich im April 2013 ebenfalls für einen spezifischen Dienst für Frauen aus.[7] Gegen die Ordination von Frauen zum Diakonat wandten sich etwa der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer[8] und der Münchener Erzbischof Reinhard Kardinal Marx.[9]
Manche Befürworter eines Diakonats der Frau nennen den Priestermangel, andere die innerkirchliche Aufwertung der Frauen und/oder die grundsätzliche Gleichstellung der Frau in anderen Lebensbereichen als Gründe für dessen Einführung. Gegner dieses Diakonats nennen zum einen die angeblich fehlende entsprechende kirchliche Tradition, zum anderen, dass die als Argument zuweilen angeführten Passagen des Neuen Testamentes in der Überlieferung nicht eindeutig seien.
Am 12. Mai 2016 kündigte Papst Franziskus bei einer Audienz für Ordensfrauen die Einrichtung einer Kommission an, durch die das Diakonat der Frau in der Urkirche wissenschaftlich noch einmal genau untersucht werden solle. Am 1. August 2016 gab der Heilige Stuhl die Einrichtung der Kommission bekannt, die von Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer SJ geleitet wird.[10]
Liebe Kristina
Auch in einem anderen Thread haben wir diese Thematik angesprochen.
Aus diesem nachfolgend mein Beitrag dazu:
+
Aktuell versuchen wieder die immer selben "zeitgemässen" Kreise
das "Frauendiakonat" durch List und Tücke via Hintertüre zu erschleichen.
Dies obschon dieses weder biblisch noch von der hl. Tradition gestützt wird.
Der sog. "Tag der Diakonin" ist freie Erfindung und entbehrt jeglicher traditionsverbunden katholischer theologischer Grundlage.
in der Apostelgeschichte wird strikt unterschieden zwischen den zu
D i a k o n e n
gewählten Männern mit liturgischer Funktion
und den
"dienenden Frauen", genauer "Jungfrauen und Witwen".
Diese im Sinne von
D i a k o n i s s i n n e n !
Also ohne jegliche liturgische oder leitende Aufgabe.
Zu dieser Thematik zwei unmissverständliche Stellungnahmen von der
Petrus-Bruderschaft:
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Frauendiakonat und Wunschdenken
Kardinal Karl Lehmann hat sich im Februar 2013 im SWR für das sakramentale Frauendiakonat ausgesprochen und sich auf ein einschlägiges Votum der Würzburger Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (1971-1975) berufen.
Als die Rottenburger Diözesansynode 1985/86 dieses Votum mit der Empfehlung,
“die in Teilen der alten Kirche geübte Praxis der Weihe von Diakoninnen womöglich wieder einzuführen”, aufgriff, intervenierte in der Tübinger Theologischen Quartalschrift (2/1988, S. 161 f) der Tübinger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Rudolf Reinhardt mit scharfen Worten und warf der Synode im Hinblick auf ihre Berufung auf die Praxis der alten Kirche ein Überschreiten ihrer Kompetenz vor:
“Diese Praxis hatte es nämlich nie gegeben.
Zwar war in den alten Kirchen (teilweise bis ins Mittelalter hinein) die Weihe von Frauen zu Diakonissen üblich gewesen.
Doch hatten Rechte, Pflichten und Weihe der Diakonissen sich immer und überall in wesentlichen Stücken vom Diakonat des Mannes unterschieden.
Dabei hätte man es so leicht gehabt.
In den Artikeln ‘Diakon’ von Adolf Kalsbach im ‘Reallexikon für Antike und Christentum’ war seit geraumer Zeit die altkirchliche Überlieferung in ihrer ganzen Fülle und Breite von anerkannten Fachleuten ausgebreitet gewesen (RAC 3, 888-909. 917-928).
Auch hätte es der Synode gut angestanden, in einer so wichtigen Frage die einschlägige Literatur, nämlich die Untersuchung von Aimé Georges Martimort (Les diaconesses. Essai historique [Bibliotheca Ephemerides Liturgicae. Subsidia 24]. Rom 1982) zu konsultieren. Das Werk lag 1985 schon drei Jahre vor.
Die Rottenburger Synodalen (oder wenigstens einige von ihnen) hätten dann erkennen müssen, dass die historische Begründung ihres Antrags in der Luft hängt und reine Konstruktion ist.”
Dann fährt Reinhardt bissig fort:
“Geschichtliche Tatbestände lassen sich nicht durch Abstimmungen, Mehrheiten, Postulate und Voten, sondern allein mit der Methode der Geschichtswissenschaft eruieren.”
Normalerweise führen moderne Theologen die Wissenschaft gerne gegen den Spruch des Lehramts ins Feld, wenn sie zwischen beiden einen Widerspruch zu erkennen glauben.
Jetzt, wo die Wissenschaft den eigenen Standpunkt im Stich lässt, erwartet man einen Machtspruch aus Rom,
wenn Kardinal Lehmann an die Adresse des Heiligen Stuhles die Worte richtet:
“Es wird jetzt Zeit, dass mal eine verbindliche gute Entscheidung fällt.”
Wie soll das Lehramt eine Entscheidung zugunsten des sakramentalen Frauendiakonats fällen, wenn jegliche geschichtliche Grundlage dafür fehlt?
Mit anderen Worten:
Widerspricht das Lehramt den eigenen Vorstellungen, soll es dem Spruch der Wissenschaft weichen.
Braucht man es dagegen als Erfüllungsgehilfen der eigenen Wünsche, ist es willkommen und soll sogar die fehlende wissenschaftliche Grundlage kompensieren.
[....]
Beweislast
Schon öfters ist mir von Seiten der Befürworter des Frauendiakonats das Argument begegnet, dass die Gegner desselben keine überzeugenden Gründe gegen seine Einführung vorbrächten.
Mit diesem Argument wird die Beweislast zuungunsten der Verteidiger des Status quo verschoben. In Wirklichkeit dagegen sind die Befürworter zwingende Argumente schuldig, dass die Einführung des Frauendiakonats dem Willen Jesu entspricht.
Denn nur wenn die Sicherheit besteht, dass dem so ist, kann die Einführung gerechtfertigt werden.
Da in der Kirche der Stifterwille entscheidend und die Diakonatsweihe darüberhinaus ein Sakrament ist, ein Sakrament seine Wirkkraft aber nur von Gott her empfangen kann, würde eine ungerechtfertigte, nur auf menschlichen Willen oder rein kirchliche Satzung zurückgehende Einführung des Frauendiakonats zu einem ungültigen Sakrament führen.
Da Jesus nur Männer geweiht hat, können wir nur in Bezug auf das Männerdiakonat diese Gewissheit haben.
Ein seit Jahrzehnten wiederholtes Standardargument dagegen lautet,
Jesus habe auch nur Juden geweiht, und trotzdem blieb das Weihesakrament nicht auf Juden beschränkt.
Tatsächlich waren die Apostel und die erste Generation der Christen ausschließlich Judenchristen, denen der Gedanke, dass Gott zwischen Juden und Heiden keinen Unterschied mehr macht, so fremd war, dass es, wie die Apostelgeschichte (Kapitel 10) berichtet, einer eigenen Offenbarung bedurfte, um Petrus und “die Gläubigen aus der Beschneidung” (Apg 10, 45) davon zu überzeugen. Aber in diesem Fall haben wir eben die biblisch bezeugte Offenbarung und die seitdem
ununterbrochen existierende Tradition.
Genau dies fehlt aber beim Frauendiakonat.
Dass entgegen einer zweitausendjährigen Tradition nun vorgeblich entdeckt wird, dass es Jesus eigentlich ganz anders wollte, bedarf doch einer überzeugenden Begründung.
Davon ist weit und breit nichts zu sehen.
Man fordert einfach, und Rom soll bitte seine Ablehnung begründen.
Damit vertauscht man die klassische Beweislast.
Weil durch die Tradition die Kontinuität zum Stifterwillen sichergestellt ist, bedarf nicht die Tradition, sondern die Neuerung der Begründung.
Wenn man freilich den Glauben aufgegeben hat,
dass Jesus die Kirche gründete, wird das Vorgehen der Befürworter plausibel.
Dann kommt es in der Kirche nicht auf den Willen Jesu an, sondern wie in der staatlichen Demokratie auf die Mehrheits- und Machtverhältnisse.
Wenn man nur hartnäckig genug für die eigenen Wünsche Werbung macht, wird man über kurz oder lang schon ans Ziel kommen. Wer so denkt, sollte offen zugeben, dass er den Glauben an die Kirche aufgegeben hat. Und wer von den Befürwortern diesen Glauben nicht aufgegeben hat, sollte sich von jenen deutlich und öffentlich distanzieren, statt mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.
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Das "Frauendiakonat" ist im Lichte der hl. Tradition ausgeschlossen !
Zu Deiner Frage betr. den Kompetenzen der Diakone:
Ein Diakon darf keine hl. Messe zelebrieren ( wohl aber die hl. Kommunion spenden )
und darf auch nicht die hl. Beichte hören bzw. kann nicht von den Sünden lossprechen.
Ebensowenig darf er die hl. Krankensalbung spenden.
Er darf aber das Sakrament der Taufe spenden.
+
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, danke für Deine lehrreichen und einsichtigen Ausführungen!
Besonders! Zitat: in der Apostelgeschichte wird strikt unterschieden zwischen den zu
D i a k o n e n
gewählten Männern mit liturgischer Funktion
und den
"dienenden Frauen", genauer "Jungfrauen und Witwen".
Diese im Sinne von
D i a k o n i s s i n n e n !
Also ohne jegliche liturgische oder leitende Aufgabe.Zitatende.
Herzliche Grüße und Gottes Segen, benedikt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
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