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Uwe C. Lay - Blogempfehlung
in Empfehlungen / Aufrufe 13.11.2016 16:33von Katholik28 • 321 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus.
Man schnuppert ja auch woanders und liest nicht nur in diesem schönen Forum.
Mag für viele schon ein alter Hut sein.
Für mich war es eine zusätzliche Bereicherung .....der Blog von Uwe C. Lay
http://pro-theol.blogspot.com.es/
Jeden Tag schreibt er und ich denke, dass seine Themen gerade hier unseren Lesern gefallen könnten.
Und daher möchte ich ihn empfehlen.
RE: Uwe C. Lay - Blogempfehlung
in Empfehlungen / Aufrufe 13.11.2016 17:23von Andi • 1.077 Beiträge
Lieber Katholik28,
Danke für den Hinweis.
Für mich kein alter Hut weil man kann ja nicht jeden kennen. Habe mir den Text von deinem Link über
Papst Franziskus: Religion gleichgültig? Christentum nur Humanismus?
durchgelesen und will ihn auch gleich mal posten. Der Text würde auch in den Beitrag von die neue Kirche passen. Die "neue Kirche"
Papst Franziskus: Religion gleichgültig? Christentum nur Humanismus?
"In seiner letzten Sonderaudienz zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus Ausgrenzung und Diskriminierung von Minderheiten kritisiert. "Wir dürfen die Menschen nicht nach ihrem sozialen Hintergrund, nach ihrer Sprache, ihrer Herkunft, ihrer Kultur oder ihrer Religion beurteilen", sagte er vor Zehntausenden auf dem Petersplatz." (zitiert nach Kath net vom 12.11. 2016). Warum dürfen Menschen nicht nach ihrer Religion eingeschätzt werden, warum ist die Gretchenfrage Goethes, wie hältst du es mit der Religion?, keine erlaubte Frage mehr? Papst Franziskus gibt eine klare Antwort: weil Gott jeden Menschen liebt, unabhängig von seiner Religion. Wenn Gott schon die Religion gleichgültig ist bei der Beurteilung der Menschen, dann muß sie auch uns gleichgültig sein!
Im Hintergrund steht die Menschenrechtsideologie mit ihrem Willen zur Vergleichgültigung aller Religionen: Sie soll für das öffentliche Leben gleichgültig sein. (Nebenbemerkung: J. Habermas geht in seinem Essayband:"Zwischen Naturalismus und Religion" 2005) auch der Frage nach, welche Bedeutung religiöse Vorstellungen im öffentlichen Diskurs haben könnten, insofern man ihre Gehalte enttheologisiert und so für den vernünftigen Diskurs verwendbar macht.)Nun wird die Gottesvorstellung dieser Ideologie gegenüber kompatibel umgeformt. Das Produkt: ein Gott, dem die Religion gleichgültig ist, Hauptsache der Mensch lebt humanitär. Theologiegeschichtlich ist diese Vorstellung wohl als Radicalpelagianismus zu bezeichnen, weil die Zentralthese nun lautet, daß der Mensch nur das vollbringen bräuchte, was er von seiner Natur aus könne und daß das für ein Gott wohlgefälliges Leben ausreiche! Der Gott der Bibel und der Tradition und des verbindlichen Lehramtes liebt alle Menschen, insofern er das Heil aller will und daß er so die wahre Kirche stiftete, damit durch sie alle das Heil erlangen können. Papst Franziskus erklärt nun die wahre Kirche und die wahre Religion für gleichgültig, weil nun das Geliebtwerden von Gott schon die hinreichende Bedingung für das Heil sein soll und dafür reicht es aus, Mensch zu sein.
Und weil diesem Franziskus-Gott alle Religionen gleichgültig sind, sollen sie es uns auch sein. Jeder soll so in seiner Religion bleiben, auf keinen Fall missionieren und ist man Atheist, macht das auch nichts, es reicht, humanitär zu leben!
Der Skandalon ist eben, daß der Gott Jesu Christi einer ist, der Menschen gemäß ihrer gelebten Religion diskriminiert, indem er im Endgericht den Unterschied gelten macht zwischen der wahren Religion und den unwahren. Genau das darf der zeigenössische Gott nicht mehr:Ihm sind alle Religionen gleichgültig.
Ganz in diesem Trend liegt dann auch Bischof Overbeck, der nun angesichts des Wahlerfolges von Donald Trump vor den Gefahren des Populismus warnt (insbesondere für die etablierten Parteien Deutschlands, als dessen Interessenvertreter er sich versteht): Christen müssten hier mutig den Glauben leben und sich für die Würde und die Rechte jedes Menschen einsetzen. Aufgabe der Kirche sei es dabei, "all diejenigen Situationen zu benennen und anzuprangern, in denen diese Würde und diese Rechte verletzt werden".(Kath de am 13.11.2016) Die Preisfrage ist die nach der Qualität des "und"- ist es ein addidatives, daß es um die christliche Religion und zusätzlich um den Humanismus geht, oder um ein explizierendes: die christliche Religion ist das Ja zur Menschenwürde,die dann auch mit der Vorstellung "Gott" begründet werden kann, aber materialiter der Vorstellung der Menschenwürde nichts hinzufügt: Die Kirche ist eben die Organisation praktizierter Humanität im Geiste des Glaubens an die Würde jedes Menschen!Der Trend geht wohl eindeutig zur Ineinssetzung von der christlichen Religion mit praktiziertem Humanismus! Interessant ist nun für diesen kirchlichen Humanismus, daß humanistische Grundwerte wie der nach einer nationalen Identität und damit eng verknüpft nach einer eigenen Heimat nicht akzeptiert werden: Nur der linke Univeralismus bzw. der bürgerliche Kosmopolitismus wird bejaht- ganz im Geiste der Apologetik des Globalisierungskonzeptes der Weltherrschaft Amerikas.
Schade nur, daß der neu gewählte US-Präsident nun gar kein Parteigänger dieser Globalisierungsideologie ist- er ist eben ein Populist mit dem Willen der Bewahrung des Eigenen, ganz im Gegensatz zu den Führungskräften der Kirche, die in der Auflösung der kirchlichen Identität die Zukunft der Kirche sehen!
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Uwe C. Lay - Blogempfehlung
in Empfehlungen / Aufrufe 14.11.2016 00:10von Aquila • 7.220 Beiträge
_Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Katholik28
Vielen Dank für den Hinweis auf den Blog von Uwe C. Lay.
Dieser bietet in der Tat Lesenswertes.
Uwe C. Lay ist Publizist und Konvertit.
Lieber Andi
Dieser von Dir gepostete Beitrag von Uwe Lay könnte in der Tat auch im Themenbereich
"Die neue Kirche" Platz finden.
Auch wenn es einmal mehr wieder heissen wird, der Papst habe dies "anders gemeint",
so bleibt die ernüchternde Feststellung, dass etliche Aussagen von Papst Franziskus den immer selben Tenor einer unverbindlichen "Gemeinschaft" vermitteln.
Wie im konkreten Beispiel einmal mehr die fehlende Differenzierung zwischen
Irrendem und Irrtum.....
alleine dem Irrenden müssen wir mit barmherziger Nachsicht begegnen....nicht aber dem Irrtum !
D.h. auch, dass wir sehr wohl geistig unterscheiden müssen zwischen jenen, die bewusst und gewollt im Irrtum verharren und jenen, die unbewusst und ungewollt dem Irrtum verfallen sind.
Letztere sind offen für die Suche nach der Wahrheit, erstere nicht !
Heute scheint so, dass - ohne verallgemeinern zu wollen - der Missionsauftrag unseres Herrn in der nachkonziliaren "zeitgemässen" kirchlichen Verkündigung gegen aussen doch vielfach gleichsam im Gemeinsamkeiten suchenden Dauer-"Dialog" auf die Ebene einer
"niemandem missfallen wollen" heruntergebrochen worden ist
Doch wie konnte es soweit kommen ?
Sinngemäss einer Predigt von Pater Metz von der Petrus-Bruderschaft
die Etappen des freien Falles in die "Menschen-Religion" durch die "neue Theologie",
die nichts mehr mit dem traditionsverbundenen römisch katholischen Glauben gemein hat:
Es begann mit der
- nachkonziliären - Förderung des "Ökumenismus" mit dem in über 30 000 Einzelgruppierungen zersplitterten Protestantismus.
Um diesem "keine Hindernisse" in den Weg zu legen,wurde mehr und mehr nur noch davon gesprochen, "das Trennende" doch beiseite zu lassen und nur noch das "Gemeinsame" hochzuhalten.
Das Ergebnis:
Es war nur noch die Rede von "christlichem Bekenntnis"
Weiter führte die Abwärtsspirale, - auch als eine Folge von "nostra aetate" -
indem es dann hiess,aus "Rücksicht" auf die vielen Nicht-christlichen Philosophien oder "Religionen"
solle man doch nicht mehr von "christlich" reden sondern nur noch von "religiös".
Das Ergebnis:
Die "einheitsreligiöse alle Wege sind gleich" Ideologie.
Dem nicht genug:
Da diese bereits völlige Demontage des wahren Glaubens nun weiter auch Nicht-Religiöse ...."Atheisten" stören könnte,solle man doch bitte überhaupt nicht mehr von Gott reden
sondern sich alleine auf den Menschen beziehen, da doch Jesus der "grosse Gleichmacher" sei.
Das Ergebnis:
Die gleichsam neuheidnische "Menschen-Religion"....auch "Humanismus" genannt und die damit verbundene
wahrheitsferne unverbindliche "Menschheitsverbrüderung".
Damit verbunden die fortschreitende Entchristlichung Europas.
Die freigeistige Handschrift ist unübersehbar.
Daher sei noch einmal festgehalten:
Unser Herr und Gott Jesus Christus ist mitnichten der "Gleichmacher"...
im Gegenteil....
Er ist der GROSSE UNTERSCHEIDER !
für oder gegen Ihn....
ein "mittelwegiges Dazwischen" ist ebenso unmöglich
wie das neu aufgelegte Heidentum in Form des "Humanismus".
Ja, unser Herr und Gott Jesus Christus hat gar davon gesprochen,
das "Schwert" zu bringen,
d.h. zu trennen in
an IHN Glaubende
und an IHN Nicht-Glaubende !
In Jene,
die gewillt sind an den geschenkten Gnaden im Streben nach Vollkommenheit mitzuarbeiten
und in Jene, die Menschengedachtem und -gemachten folgen:
-
Mt 10,34
Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen.
Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Mt 10,35
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Mt 10,36
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Mt 10,37
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Mt 10,38
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Mt 10,39
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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