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#1

Der Antichrist

in Buchempfehlungen 23.05.2016 00:30
von Stephanus (gelöscht)
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Das gleichnamige Buch ist das beste zu diesem Thema, das ich kenne. Der Autor ist ein koservativer evangelischer Protestant. Wenn man dieses sein Buch liest, könnte man im Großen und Ganzen meinen, man hätte hier einen Katholiken vor sich, was aber leider (noch?) nicht der Fall ist. Der Name des Autors ist mir nicht bekannt, weil das erste Blatt nach dem Titelblatt bei mir herausgerissen ausgerissen ist.

Das Thema behandelt der Autor ausschließlich von der Heiligen Schrift her unter Zuhilfenahme der Kirchenväter, und fern jeglicher üblichen protestantischen und sektiererischen "Deutungen", etwa, dass der Papst der Antichrist sei ... Vielmehr sieht der Autor das Papsttum als großes Bollwerk gegen den Antichristen.

Ein ausgezeichnetes Buch über den Antichristen und sein Wirken, das überzeugt und das ich jedem nur empfehlen kann, und das ansonsten durch die katholische Brille gelesen werden muss.

Interessant ist auch die Behandlung der 1000jährigen Bindung Satans, die der Autor ab der Konstantinischen Wende betrachtet, doch macht er hier den Fehler, dies durch seine protestantische Brille zu betrachten, wenn er dann erklärt, dass diese 1000 Jahre bereits im 11. Jh. zu Ende gegangen seien, weil in diesem Jahrhundert die "Kreuzzüge" begannen, statt die Freilassung Satans nach 1000 Jahren dann im 14. Jh. zu sehen, als Satan so allmählich den Boden für die sog. "Reformation" zu bereiten begann, mit all ihren kirchenfeindlichen Folgen, die gemäß der Johannesoffenbarung in einen gigantischen Ansturm der Feinde Gottes auf die Kirche gipfeln werden ...

Dieses sehr empfehlenswerte Buch ist beim ökumenischen KOMM-MIT-VERLAG zu bestellen, direkt bei Felizitas Küble: E-Mail: felizitas.kueble@web.de


"Dies schrieb ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen. Sollte ich aber säumen, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das die Kirche des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Fundament der Wahrheit." (1 Tim. 3,14-15)

"Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. Jeder, der davon abgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn einer kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und sagt ihm auch nicht den Gruß. Wer ihm den Gruß entbietet, macht sich teilhaft seiner bösen Werke." (2 Joh. 8-11)

"Geliebte! In der Absicht, euch aus ganzer Besorgtheit über unser gemeinsames Heil zu schreiben, hielt ich es für nötig, euch schriftlich zu ermahnen, dass ihr euch einsetzt für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben, denn es haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die schon längst vorgemerkt sind für dieses Gericht, Gottlose, die die Gnade unseres Gottes zur Ausschweifung missbrauchen und unsern einzigen Gebiter und Herrn, Jesus Christus, verleugnen." (Jud. 3-4)

"Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich Lehrer aufhäufen, weil sie nach Ohrenkitzel verlangen. Von der Wahrheit werden sie das Ohr abwenden und den Fabeleien sich zuwenden." (2 Tim. 4,3-4)

"Was ruft ihr mich: Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?" (Lk. 6,46)
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#2

RE: Der Antichrist

in Buchempfehlungen 23.05.2016 12:07
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber Stefan

Angesichts der aktuellen Wirrungen innerhalb der Kirche mit den einhergehenden "Neuerungen" beschleicht traditionsverbundene Katholiken mehr und mehr das Gefühl einer vor sich gehenden Umkehrung...
nicht mehr die Welt, die im Licht des Evangeliums geformt wird,
sondern das Evangelium wird deformiert im Licht der Welt und der modernen Kultur.

Charakterisch für den gleichsam "langen Atem" des antichristlichen Wirkens.

Im Jahre 1947 hat Erzbischof Fulton Sheen eine Radioansprache unter dem Titel
"Wer ist der Antichrist" gehalten.
Daraus eine längere zusammenhängende Passage, die gleichsam prophetisch den schleichenden Wandel drastisch vor Augen führt:
-

[....]
"Die Zeichen unserer Zeit weisen auf zwei Wahrheiten hin, denen wir uns nicht entziehen können.
Die erste ist die,
dass wir an das Ende des Kapitels in der Geschichte gekommen sind, die wir Nachrenaissance nennen und welche den Menschen zum Maß aller Dinge gemacht hat.
Die zweite große Wahrheit, auf welche die Zeichen der Zeit hinweisen, ist die, dass wir definitiv am Ende einer nichtreligiösen Ära der Zivilisation angelangt sind, welche die Religion als eine Zugabe zum Leben betrachtete, als ein frommes Extra, als eine Erbauerin der Sittlichkeit für den einzelnen, aber ohne Bedeutung für die Gesellschaft.
Die neue Ära, in die wir eintreten, könnte die religiöse Phase der menschlichen Geschichte genannt werden.
Aber man möge das nicht falsch verstehen!
Mit "religiös" meinen wir
nicht,
dass die Menschen sich zu Gott wenden werden,
sondern vielmehr,
dass die Gleichgültigkeit gegen das Absolute, welche die liberale Phase der Zivilisation kennzeichnete, von einer Leidenschaft für das Absolute abgelöst werden wird.
Von jetzt an wird der Kampf nicht mehr um Kolonien und um nationale Rechte geführt werden,
sondern um die Seelen der Menschen.

Von jetzt an werden
die Menschen sich in zwei Religionen teilen - wieder als Hingabe an ein Absolutes verstanden.
Der Konflikt der Zukunft wird sich zwischen
dem Absoluten, der Gottmensch ist,
und dem Absoluten, der Menschgott ist, vollziehen:
der Gott, der Mensch wurde,
und der Mensch, der sich zum Gott macht;

zwischen
Brüdern in Christo
und
zwischen Kameraden im Antichrist.

Der Antichrist wird nicht so genannt werden, sonst würde er keine Gefolgschaft haben.
Er wird nicht enge, rote Beinkleider tragen, auch nicht Schwefel von sich geben, weder einen Speer schwingen, noch mit einem spitzen Schwanz wedeln wie der Mephistopheles im "Faust".
Diese Maskerade hat dem Teufel geholfen, die Menschen davon zu überzeugen, daß er nicht existiert.
Denn er weiß, daß er niemals so stark ist, als wenn Menschen glauben, daß er nicht existiert.

Nirgends in der Heiligen Schrift finden wir eine Bestätigung für den volkstümlichen Mythos, der Teufel sei ein Hanswurst,
[....]
Er wird vielmehr beschrieben als ein vom Himmel gefallener Engel und als "der Fürst dieser Welt", dessen Aufgabe es ist, uns zu sagen, daß es keine andere Welt gibt.

Seine Logik ist einfach:
Wenn es keinen Himmel gibt, gibt es auch keine Hölle.
Wenn es keine Hölle gibt, dann gibt es auch keine Sünde.
Wenn es keine Sünde gibt, dann gibt es auch keine Richter.
Und wenn es kein Gericht gibt, dann ist das Böse gut und das Gute böse.
Aber über diese Darstellungen hinaus sagt uns unser Herr, dass der Teufel ihm so ähnlich wird,
dass er sogar die Auserwählten verführen würde - aber ein Teufel, wie wir ihn in Bilderbüchern gesehen haben, könnte sicherlich nicht die Auserwählten verführen.
Wie wird er in dieses neue Zeitalter kommen, um für seine Religion Anhänger zu gewinnen?
Er wird als der grosse
M e n s c h e n f r e u n d
verkleidet kommen.

Er wird von
F r i e d e n ,
W o h l e r g e h e n
und
F ü l l e
sprechen,
nicht als von Mitteln, um uns zu Gott zu führen, sondern als Endzielen in sich.
Er wird
B ü c h e r
über die
n e u e - I d e e
von Gott schreiben, um sie der Lebensweise der Menschen
a n z u p a s s e n.....

Er wird die Schuld psychologisch als unterdrückten Geschlechtstrieb erklären, er wird die Menschen dazu bringen, sich beschämt zurückzuziehen, wenn ihre Mitmenschen sagen,
sie wären nicht großzügig und liberal.
Er wird Toleranz mit Gleichgültigkeit gegen Recht und Unrecht, Wahrheit und Irrtum gleichsetzen....

Er wird die Ehescheidungen unter dem Vorwand begünstigen, dass der andere Partner "vital" ist.
Er wird die Religion anrufen, um die Religion zu zerstören.
Er wird sogar von Christus sprechen und sagen, er sei der größte Mensch gewesen, der jemals gelebt hat.....
Inmitten dieser scheinbaren Liebe für die Menschheit und inmitten seines glatten Redens von
F r e i h e i t
und
G l e i c h h e i t

wird er ein großes Geheimnis haben, das er niemandem sagen wird:
Er wird
nicht an Gott glauben.

Weil seine Religion Brüderlichkeit
o h n e
die Vaterschaft Gottes
sein wird,

wird er sogar die Auserwählten täuschen.
Er wird eine Gegenkirche aufrichten, welche der Affe der Kirche sein wird, weil er, der Teufel, der Affe Gottes ist.
Sie wird all die Zeichen und Merkmale der Kirche haben, aber in der Umkehrung und ihres göttlichen Inhaltes beraubt.
Er wird den modernen Menschen, der ein an Verzweiflung grenzendes Bedürfnis nach Gott hat,
in seiner Einsamkeit und Enttäuschung noch mehr nach der Mitgliedschaft in einer Gemeinschaft hungern lassen, welche dem Menschen Erweiterung seiner Pläne zugesteht,
o h n e
rgendeine Notwendigkeit einer persönlichen Gutmachung und
o h n e
ein Zugeständnis von persönlicher Schuld"
.

-

Zur Thematik siehe bitte auch hier:
Wer ist der Antichrist ?



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 23.05.2016 12:08 | nach oben springen

#3

RE: Der Antichrist

in Buchempfehlungen 23.05.2016 19:01
von Stephanus (gelöscht)
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Lieber Aquila,

Erzbischof Fulton Sheen war ein hochbegnadeter Diener unseres Herrn Jesus Christus, sehr erfüllt vom Heiligen Geist, aus Dem heraus er immer wieder prophetisch geredet und gepredigt hat. Letztlich kommt er im Heiligen Geist im Großen und Ganzen über den Antichristen und sein Wesen zu demselben Schluss, wie der oben erwähnte evangel. Autor anhand der Bibel mithilfe der Kirchenväter, nur dass der obige Autor anhand der Bibel feststellt, dass der Antichrist letztlich doch sein wahres Gesicht zeigen würde, indem er dann Gewalt anwenden und Kriege führen und Rom, das zu jener Zeit weltweites Wirtschaftszentrumsein sein wird, zerstören wird (z.B. Dan. 11; Offb. 17/18). Letzteres deutet auf eine fernere Zukunft hin!

Das kommt auch hin mit anerkannten Botschaften der Muttergottes, wonach einer vorläufigen großen Drangsal IHR UNBEFLECKTES HERZ triumphieren und in der Folge eine Friedenszeit mit dem Triumph der Kirche kommt. Das korrespondiert auch mit den Prophezeiungen den klassischen katholischen Sehern.

Und danach kommt der größte Abfall der Katholiken aller Zeiten, ein weit größerer als derzeit, und dann kommt der Antichrist (2 Thess. 2). Und eben dieser künftige Abfall wird es sein, der für den Antichristen und seinen falschen Propheten den Boden bereiten wird.

Ich geb das jetzt so chronologisch wieder, wie es in der Bibel, in der klassischen kath. Prophetie und in den anerkannten Marienbotschaften (z.B. La Salette) mitgeteilt wird.

Was den Antichristen betrifft, dürften auch die prophetischen Aussagen Jesu Christi an die hl. Hildegard von Bingen von großer Bedeutung sein, die sehr detailliert sind!


Liebe Grüße und Gottes Segen
Stefan


"Dies schrieb ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen. Sollte ich aber säumen, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das die Kirche des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Fundament der Wahrheit." (1 Tim. 3,14-15)

"Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. Jeder, der davon abgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn einer kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und sagt ihm auch nicht den Gruß. Wer ihm den Gruß entbietet, macht sich teilhaft seiner bösen Werke." (2 Joh. 8-11)

"Geliebte! In der Absicht, euch aus ganzer Besorgtheit über unser gemeinsames Heil zu schreiben, hielt ich es für nötig, euch schriftlich zu ermahnen, dass ihr euch einsetzt für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben, denn es haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die schon längst vorgemerkt sind für dieses Gericht, Gottlose, die die Gnade unseres Gottes zur Ausschweifung missbrauchen und unsern einzigen Gebiter und Herrn, Jesus Christus, verleugnen." (Jud. 3-4)

"Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich Lehrer aufhäufen, weil sie nach Ohrenkitzel verlangen. Von der Wahrheit werden sie das Ohr abwenden und den Fabeleien sich zuwenden." (2 Tim. 4,3-4)

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