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Papst Franziskus empfängt Irans Präsidenten Rohani- 26/01/2016

in Nachrichten 28.01.2016 14:31
von Blasius • 3.822 Beiträge

Papst Franziskus \ Begegnungen


Papst und Präsident - ANSA

26/01/2016 11:43SHARE:


Papst Franziskus empfängt Irans Präsidenten Rohani


Franziskus hat am Dienstagvormittag Irans Präsidenten Hassan Rohani empfangen. Das Staatsoberhaupt ist in diesen Tagen zu seiner ersten Europa-Visite unterwegs und sprach am Montag mit Italiens Premier Matteo Renzi. Der Staatsbesuch fällt in eine wichtige Phase der Neuausrichtung Irans: Da Teheran nach Jahren der Auseinandersetzungen im Atomstreit einlenkte, wurden vor wenigen Tagen die Sanktionen gegen das Land aufgehoben, das eine Schlüsselrolle für die Stabilität im Nahen und Mittleren Osten spielt.
Während Rohanis Stationen in Italien und Frankreich hauptsächlich den milliardenschweren Wirtschaftsverträgen gelten, ging es im Vatikan um die politische und interreligiöse Agenda.

„Während der herzlichen Gespräche“, so heißt es formelhaft in der vatikanischen Note im Anschluss an die Begegnung, hätten der Papst und der iranische Präsident sich über „das Leben der Kirche im Land und das Wirken des Heiligen Stuhles zur Förderung der Menschenwürde und der Religionsfreiheit“ ausgetauscht.

Damit dürfte auch die im Iran häufig praktizierte Todesstrafe gemeint sein. Außerdem sei es um das kürzlich in Wien abgeschlossene Atomabkommen und die Rolle des Iran im Nahen Osten gegangen. Dort sei das Land - zusammen mit anderen - gerufen, mit „geeigneten politischen Lösungen“ gegen „die Verbreitung des Terrorismus und den Waffenhandel“ vorzugehen. In diesem Zusammenhang hätten der iranische Präsident und der Papst sowie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an die „Verantwortung des Religionsgemeinschaften bei der Förderung von Versöhnung, Toleranz und Frieden“ erinnert, wie es in der Vatikan-Note heißt.

Der letzte Besuch eines iranischen Präsidenten beim Papst liegt nicht weniger als 17 Jahre zurück: 1999 empfing Papst Johannes Paul II. Mohammad Khatami, der auch zur Totenmesse des polnischen Papstes 2005 anreiste.

„Der Besuch von Hassan Rohani bei Papst Franziskus ist nicht nur allgemein wichtig, auch der Moment ist bedeutsam“, sagte uns der französische Priester und Iran-Spezialist François Bousquet, der auch als Berater am Päpstlichen Dialograt wirkt. „Man sieht Iran in dieser Zeit zurückkehren auf die internationale Bühne. Das Prestige des Papstes ist auf internationaler Ebene so groß, dass das sogar für die Iraner selbst wichtig ist, dass ihr Präsident ausgerechnet den Papst trifft. Was aber den Dialog zwischen Iran und Vatikan betrifft: der ist schon alt, und er ist bedeutsam für die Zukunft.“
Tatsächlich unterhalten der Heilige Stuhl und Iran bereits seit 1953 diplomatische Beziehungen, die beide Seiten auch über die Konflikte des Landes hindurch aufrechterhielten. Mit Freude hatte der Heilige Stuhl vergangenen Juli die Nachricht vom internationalen Atomabkommen mit dem Iran aufgenommen. Papst Franziskus lobte die Übereinkunft ausdrücklich in seiner Ansprache vor dem diplomatischen Corps zu Beginn des Jahres.

Und so ist denn einer der Schwerpunkte des Besuchs im Vatikan friedenspolitisch grundiert. Teheran spielt eine bedeutende Rolle im Syrienkrieg als Gegenspieler Saudi-Arabiens. „Der Papst macht für den Frieden buchstäblich alles, was er kann. Er empfängt alle, ohne Bedingungen“, so Bousquet. „Ich denke, im Moment gibt es nur ganz wenige Parteien, die sowohl mit den einen als auch mit den anderen reden können in einem so angespannten Kontext.“

Die Art der Beziehungen zwischen Iran und dem Heiligen Stuhl charakterisiert der Fachmann als „gelassen, auch wenn es genug Stoff zur Debatte gibt“. Es bestehe ein gegenseitiges Interesse an diesem Dialog, der im Wesentlichen auch ein interreligiöser Dialog sei, gerade mit Blick auf islamistischen Extremismus. „Natürlich gibt es aber auch Spannungen, da muss man nichts beschönigen. Das ist der Grund, warum letzten Sommer Kardinal Tauran (der Präsident des Päpstlichen Dialogrates) zunächst und danach der Papst den Religionsführern klar gesagt haben, dass es an ihnen liegt, die Unmenschlichkeit der Extremisten anzuprangern und sich gegen die Instrumentalisierung der Religion zu wehren“.

Im Iran ist es nicht der Präsident, der die religiösen Geschicke lenkt, sondern der Oberste Geistliche Führer, Ayatollah Seyed Ali Khamenei.

Diese Funktion ist die wichtigste des Landes. Der Geistliche Führer in der Islamischen Republik Iran bestimmt die Strategie des Staates in der Außen-, Innen-, und Wirtschaftspolitik, er billigt oder verwirft jedes Gesetz, ehe es in Kraft treten kann. „Der Präsident ist eines der politischen Elemente des Landes, aber das ist nicht politikentscheidend wie bei uns“, erklärt Bousquet. „Deshalb muss man bei Wahlen, wo im Prinzip bloß die Namen der Regierenden ausgewechselt werden, auf die Studenten- und Jugendbewegungen achten. Sie verlangen einen anderen Lauf der Dinge. Und das ist im Iran ein Spannungsfaktor.“
(rv 26.01.2016 gs)

http://de.radiovaticana.va/news/2016/01/..._rohani/1203778


zuletzt bearbeitet 28.01.2016 14:34 | nach oben springen

#2

RE: Papst Franziskus empfängt Irans Präsidenten Rohani- 26/01/2016

in Nachrichten 28.01.2016 15:51
von Aquila • 7.063 Beiträge

Und wieder lesen wir dieselbe Mär des "extremen Islamismus, der mit dem Islam nichts zu tun habe" heraus.

Das aktuell unterwürfige Hofieren des stolz in Mufti-Tracht aufwartenden iranischen Präsidenten ist kaum zu fassen....
auch der Papst beeilt sich, diesem Treiben anzuschliessen.

Das dazugehörige Bild spricht für sich:

http://media02.radiovaticana.va/photo/20...74_Articolo.jpg


Die Unhaltbarkeit der Mär
eines ang. " moderaten Islams" ist längst belegt....
ebensowenig existiert ein "wahrer Islam....so etwa vorgestellt:
"denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen"
Diese abstruse Meinung von Papst Franziskus ist in seinem "Evangelii Gaudium" (253) nachzulesen !

Der die Ewige Wahrheit Jesus Christus leugnende
Islam ist denn als Ganzes
u n w a h r
und fern jeglicher Gnade und Erlösung
!

Den vom selbsternannten "Propheten" Mohammed verfassten Koran durchzieht die Legitimation der Gewalt wie ein roter Faden.

Wer denn immer noch davon fabuliert,
"dies oder das habe mit dem wahren (?) Islam nichts zu tun "
wird gerade auch durch folgende Darlegungen bei "michaelmannheimer"
eines Besseren belehrt:
-

[....]
"Es gibt nur einen Koran. Und der ist die Quelle für Islam und Islamismus

Wer Islamisten und Terroristen verstehen will,
muss den Islam und seine beiden wichtigsten Säulen Koran und Mohammed verstehen.
Der wird verstehen, warum der Islamismus die andere Seite der Medaille namens Islam ist.
Islam und Islamismus sind keine verschiedenartigen Strömungen einer Religion,
wobei die eine friedlich, die andere terroristisch ist, wie die Mehrzahl der Westler glaubt.
Der Islamwissenschaftler und Herausgeber der „Internationalen Enzyklopädie des Islam“, Hans-Peter Raddatz, schreibt dazu:

“Die islamistische Sichtweise stellt keinen Missbrauch des Islam dar,
wie oft fälschlicherweise behauptet wird,
sondern sie entstammt einer langen Tradition extremer (religiöser) Intoleranz.”
(Hans-Peter Raddatz: in: New York Sun vom 27.07.2004)

Auch der Islamwissenschaftler Tilman Nagel betont, dass eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus „ohne Erkenntniswert“ sei. (Tilman Nagel: Islam oder Islamismus?
Probleme einer Grenzziehung. In: Hans Zehetmair: Der Islam.
Im Spannungsfeld von Konflikt und Dialog. VS, Wiesbaden 2005)
Dies heißt im Klartext: selbst wenn es eine Unterscheidung gäbe,
wäre sie derart marginal, dass sich daraus keine Erkenntnisse ziehen ließen,
die anders lauten würden, als wenn man Islam und Islamismus von vornherein miteinander gleichsetzt.
Islam und Islamismus sind daher auch in den Augen von Tilman Nagel identisch.
Moderate Muslime und „Islamisten“ gehen in dieselben Moscheen.
Sie lesen denselben Koran, und sie verehren auch denselben Mohammed.
Es gibt keine guten Suren für „friedliche“ Muslime auf der einen – und böse Suren für „islamistische“ Muslime auf der anderen Seite.
Genauso wenig wie es einen guten Mohammed für „friedliche“ und einen bösen Mohammed für „islamistische“ Muslime gibt.
Es gibt nur einen Mohammed, dessen Worte und Taten bis auf das Komma genau im Hadith – der Überlieferungen der Worte, Taten, Billigungen, Missbilligungen, Empfehlungen des Propheten – beschrieben ist.
Dieser Hadith ist im identischen Wortlaut sowohl den „moderaten“ als auch den „fundamentalistischen“ Muslimen zugänglich – und es gibt nur diesen einen Hadith.
Denn so wenig es einen Geheim-Koran gibt, so wenig existiert ein Geheim-Hadith.


Zur Annahme, dass es all das geben könnte, könnte man nämlich kommen,
hört man
westlichen Wohlmeinenden und Gutmenschen zu, die nicht müde werden,
den Islam in zwei Teile zu spalten: Islam versus Islamismus. Guter Islam versus böser Islam.

All jene Gutmenschen
vermochten bislang jedoch keine Trennlinie anzugeben,
an der sich die eine von der anderen Islamversion klar und unzweideutig scheidet.
Versuche, dies zu tun, gibt es zuhauf."
[....]

-


Der Konvertit
Magdi Christian Allam
-

Die Wurzel des Bösen ist Bestandteil eines Islams,
der physiologisch gewalttätig und historisch auf Konflikt ausgerichtet ist.


-

All dies scheint im bez. des Iran "humanistischen" Verbeugungswettbewerb keine Rolle zu spielen.
-


zuletzt bearbeitet 28.01.2016 15:54 | nach oben springen


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