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Das offene Tor in’s Reich der Liebe (Herz Jesu) -
H. H. Geistlicher Rat Pfarrer Wagner: Verlag Sankt Grignionhaus-Altötting 1993
Es gibt ein Tor, ein offenes Tor, das uns sicher einläßt in das Reich der unendlichen Liebe. Darum schau und höre! Laß deinen Blick und dein Hoffen nicht getrübt sein durch die Unsicherheit, die der Teufel durch seine Lügen überall bereitet.
darf dich aber nicht erschrecken, wenn ich dir sagen muß: Das offene Tor zum Himmel, das ist das Herz Jesu am Kreuze. Alle anderen Tore, die sich dir so einladend öfnen, sind gefährlich und führen meist in tiefe Finsternis.
Jesu Herz am Kreuzesholz,Tor für jedermann,dir recht vertrauen kannsich löst von seinem Stolz.
dem Schächer neben dir,mit dir am Kreuz gebüßtdich hoffend hat gegrüßt,dein Herz die Himmelstür.
mehr verlorengeht,zu deinem Herzen schautin allem dir vertraut,der Himmel offen steht.
dein Herz, oh Herr und Gott,ß uns lieben in der Zeit,ß durch dich wir froh breit
überwinden jede Not.
Im offenen Herzen Jesu am Kreuze ist uns allen sichtbar geworden, wie sehr der Vater im Himmel uns liebt, indem er seinen Sohn für uns hingeopfert hat bis zum letzten Blutstropfen. Und damit es niemand übersehen kann, wie sehr der Vater uns liebt, steht das Herz seines Sohnes am Kreuze immer noch offen.
Du kennst das Wort des Apostels: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn für sie dahin gab (bis an’s Kreuz), damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.‘ (Joh 3, 16)
Damit ist die unbegreifliche Liebe Gottes, des Vaters, für alle begreiflich geworden, die noch ein Herz für die Liebe haben. Denn nicht mit dem Verstand, sondern nur mit einem liebenden Herzen können wir diese unglaubliche Liebe Gottes erfassen und darin für ewig die unendliche Glückseligkeit finden, die überhaupt für ein Geschöpf durch Gottes Gnade möglich gemacht werden kann.
Hören wir dazu das Wort des Völkerapostels:
„Ihr sollt gesinnt sein, wie Jesus Christus gesinnt war. Er, der in Gottesgestalt war, hat dennoch nicht sein Gottsein festgehalten. Nein, er entäußerte sich selbst, er nahm Knechtsgestalt an, er wurde uns Menschen gleich und ward im Außeren als Mensch erfunden. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.“ (Phil 2, 5)
Dazu schreibt aber der Apostel im gleichen Brief eine ernste Mahnung, die wir nicht überhören dürfen, wenn wir die Gnaden des Herzens Jesu gewinnen wollen:
„Viele wandeln, wie ich euch oft gesagt habe, und jetzt unter Tränen sage, als Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist Verderben. Ihr Gott ist der Bauch. Ihr Ruhm besteht in ihrer Schande. Ihr Sinn ist auf das Irdische gerichtet.
Unsere Heimat aber ist im Himmel, woher wir den Heiland erwarten, unseren Herrn Jesus Christus. Er wird unseren armseligen Leib umgestalten und wird ihn ähnlich machen seinem verklärten Leibe durch die Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann.“ (Phil 3, 18)
Wir müssen Jesus in seiner Herzensliebe ernst nehmen, dürfen sein offenes Herz nicht übersehen, sonst ist alles vergebens. Hören wir einige Anrufungen aus der Herz-Jesu-Litanei:
Auszug aus:
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