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Mit dem Rosenkranz Kriege verhindern?

in Ausdauer im Gebet 16.08.2015 10:35
von Hemma • 589 Beiträge

Aus dem Herbst-Rundbrief z. Lebendigen Rosenkranz v. Pfarrer Fugel

Mit dem Rosenkranz Kriege verhindern?
sagt die Gottesmutter in Fatima
Kann das stimmen? Und wenn ja: Worin liegt die MACHT DES ROSENKRANZES? Was steht als Hintergrund dieser Aussage Mariens? Kann der Rosenkranz auch weniger als einen Krieg verhindern? Etwa vieles aus dem Alltagsleben.
Mit diesem Artikel möchte ich jenen, die den Zugang zum Rosenkranz noch nicht gefunden haben, eine Tür zur Aussage Mariens öffnen und vielleicht - wenn man verstanden hat, was es mit dieser gewaltigen Macht, auch Kriege verhindern zu können, auf sich hat - Freude am Beten des Rosenkranzes wecken .

Vorbemerkung
Dieser Text verwendet die Abtreibung als Beispiel. Es soll kein einziges Wort gegen Personen verstanden oder angewendet werden, die eine solche über sich ergehen ließen. Nicht Personen oder konkretes Tun, sondern das Thema an sich ist Grundlage unserer Betrachtung. Es muss möglich sein, Themen auch jenseits vom Persönlichen zu behandeln. Denn keiner kennt die manchmal unaussprechliche Not der Frauen, was aber sicher nicht auf alle Fälle zutrifft. Doch alle sind sie die Opfer einer atheistischen „Machtergreifung“, deren „Aufklärung“ die Menschen verblendet hat und die sich nicht um den Menschen sorgt – schon gar nicht um sein Seelenheil, sondern nur auf das Geld nach getaner Arbeit schielt. Es müssen daher Menschen, die abgetrieben haben und in diesem Sinne nicht Täter — das ist der Arzt — sondern Opfer im besten Sinne des Wortes sind, in größter Liebe umarmt und betreut werden. Wenn sie in der hl. Beichte ihre Sünde dem verzeihenden Gerichtsurteil Gottes unterworfen und sich von der Verblendung abgewendet haben, ist es heilige Pflicht der Kirche und jedes einzelnen Menschen, das Wort Jesu auf sie anzuwenden: „Wer ohne Sünde ist, möge den ersten Stein werfen“.

Ist die Abtreibung auch ein Krieg?
Zu einem Krieg gehört das Gemetzel und Hinschlachten von auf Befehl sich feindlich gegenüberstehenden Menschen. Bei der Abtreibung steht eine vor der Geschichte des eigenen Volkes kaum verantwortbare und begründbare Macht, deren Gesetze es erlauben, das spitze Skalpell an völlig wehrlose Mitmenschen anzusetzen, dem zerhackten und zerfleischten Menschen die mütterliche Liebe und Umarmung zu verweigern und dafür den Lohn der dreissig Silberlinge des Verrats zu ergattern.
Man frägt sich unwillkürlich, was die Völker denn verbrochen haben, um mit solch drastischen Mitteln straffrei dezimiert zu werden? Ja, noch mehr. Wie kommt es, daß beispielsweise im Lande eines hl. Bonifatius, eines hl. Märtyrerbischofs Adolf von Osnabrück, eines Konrad von Parzham, eines Adolph Kolping und einer Menge anderer grosser Gestalten des christlichen Heimatbodens plötzlich eine vom Volk gewählte Politikerin offen und ohne zu erröten die Meinung verkünden kann: „Die 1000 Abtreibungen? Deutschland braucht mehr Abtreibungen!“ Das sagt eine Frau, deren allernatürlichstes Wesen dazu erschaffen ist, dem Kind das Höchstmass, ja Übermass an Liebe zu verschenken!

Was ist denn nun der Unterschied zwischen einem „echten“ Krieg und der millionenfachen Abtreibungswirklichkeit? - Nun, der ist sehr gross.
Zuerst einmal hat es in keinem einzigen Krieg seit Beginn der Menschheit so viele niedergemetzelte unschuldige Menschen gegeben als bei der täglich weltweiten Abtreibung. Dann hat kein einziger Krieg so viele traumatisierte Menschen hervorgebracht und hinterlassen wie die Abtreibung. Schliesslich hat man in jedem Krieg an ein Ende gedacht, es herbeigesehnt und sich nach dem Ende an den Wiederaufbau herangewagt. Doch die von der Abtreibung traumatisierten Frauen werden nie an einen Neuaufbau ihrer Umwelt denken, sind es doch nicht wenige, die durch eigenes Handanlegen aus dem Leben scheiden, da ihnen nicht selten auch der Glaube an den barmherzigen und verzeihenden Gott genommen wurde.
Jeder Krieg hat seine – ungewollten – Helden. Diese sucht man im Abtreibungselend vergebens. So widersprüchlich es auch klingt und ist, doch nach jedem Krieg sassen genau jene Volksführer, die den Krieg führten und für Millionen von „Helden“ zur Verantwortung gezogen werden sollten, nun am „runden Tisch“ und sprachen über Frieden.
Wird das echte Friedensgespräch über die Verbrechen der Abtreibung auch erst nach deren völligen Einstellung geführt werden können? Im Krieg hofft man täglich auf das Ende. Die blutigen Hände der Abtreiber lassen keine Träume und Hoffnungen auf ein Ende zu. Und dieses Ende kann nur heißen: Sofortige und ersatzlose Einstellung dieses Völkermordes weltweit.
Genau dieses Ziel MUSS erreicht werden!
Und hier sind wir beim Rosenkranz angekommen. Auch wenn Abtreibung kein Krieg ist, so sind die Parallelen augenfällig. Kriege können verhindert werden durch den Rosenkranz, dafür bürgt die Gottesmutter! Warum sollte das „kriegfreie“ tödliche Gemetzel in hygienisch sauberen Kliniken nicht derselben Logik folgen können? Ich stelle einmal völlig unbefangen fest, daß beide, Krieg und Abtreibung, ihren Ursprung in derselben Wurzel haben: Sie sind das Ergebnis übelsten satanischen Angriffs auf die menschliche Seele und den Glauben an den Schöpfergott. Gegen Verblendung und Stolz, die grossen Tugenden Satans, kann nur eines gesetzt werden: Marias Demut und Sündenfreiheit. Wir müssen also einen Weg finden, Maria „mit ins Boot“ unserer Gebete zu nehmen, wenn wir zu „Friedensgesprächen“ nach der völligen Beendigung von Krieg und Abtreibung gelangen wollen.

Die Einordnung des „Ave Maria“
Allgemein wird der Rosenkranz den marianischen Gebeten zugezählt. Die Wiederholung des Ave Maria in fünf Zehnerblocks verleitet dazu. Ferner kennen wir den Aufruf Mariens nicht nur aus Fatima, den Rosenkranz zu beten. In Lourdes erscheint die Gottesmutter mit dem Rosenkranz am Arm und in Fatima nennt sie Ihren Namen, den ihr Gott selbst gegeben hat und den sie wohl im Himmel vor den Engeln und Heiligen als Hoheitstitel trägt: „Ich bin die Königin des Rosenkranzes!“

„Königin des Rosenkranzes“
In dieser Aussage der Gottesmutter liegt ein Geheimnis, dessen Tiefe erst offenbart wird, wenn wir zurückgehen an den Anfang der Mitwirkung Mariens im göttlichen Heilsgeschehen unserer Erlösung.
Es benötigt keiner besonderer Anstrengung um einzusehen, dass der Erzengel Gabriel im Hause der Jungfrau von Nazareth nicht seine eigenen Worte sprach, sondern Worte, die ihm der Himmlische Vater zu überbringen aufgetragen hat. Nur der Himmlische Vater konnte es wissen, dass Maria „voll der Gnaden“ ist, dass sie „gebenedeit unter den Frauen ist“ und dass der Herr von Anfang an mit ihr war; ja noch mehr, dass sie es ist, die das „Eva“ ins ein „Ave“ umkehren wird. Nicht von ungefähr steht das erste Wort im Grusse des Erzengels, „AVE GRATIA PLENA—Sei gegrüsst du voll der Gnaden“ als Hauptaussage und stellvertretend für alles was noch kommen wird.
Gemeinsam beten ein Erzengel und eine werdende Mutter, nämlich Elisabeth, das erste – das allererste Gebet des Zeitalters der Erlösung. Es ist in zeitlicher Reihenfolge das erste Gebet der Christen.

Nun dürfen wir schon die erste Frage stellen: Das Ave Maria – ein marianisches Gebet? Wohl kaum! Auch wenn es auf einen ersten flüchtigen Blick hin dies suggeriert. Es ist das Gebet des Himmlischen Vaters! Und sooft wir es beten, rühmen wir IHN, danken wir IHM und preisen IHN für die Erwählung Mariens mit ihrer Sündenlosigkeit und Gnadenfülle.
Erst gut 30 Jahre später wird unser Herr Jesus Christus nach durchgebeteten Nächten den Blick der Apostel nach oben, zum Himmlischen Vater heben und so den Kreis des Gebets vom Himmlischen Vater zum Himmlischen Vater schliessen.
Beide Grundgebete des Rosenkranzes, das Ave Maria ebenso wie das Vaterunser sind in erster Linie auf den „Vater unseres Herrn Jesus Christus“, auf den Schöpfer und Erhalter aller Dinge hingeordnete Gebete.
So gesehen ist auch der Rosenkranz durch die in ihm verwendeten Gebete in erster Linie eine Verherrlichung des Schöpfers und Urgrund unserer Erlösung.

Der Rosenkranz, der Kriege verhindern kann
Kriege sind Teil der Göttlichen Vorsehung – denn nichts geschieht ohne Göttliche Vorsehung. Sie lenkt und leitet alles. Sie freut sich am Guten und lässt dem Bösen Strafe folgen, nicht, als ob Gott strafen würde, sondern das Böse selbst ist es, das die Strafe nach sich zieht. In allem Tun und Lassen aber ist es der freie menschliche Wille, der über die Nähe oder Ferne zu Gott entscheidet.

Wenn die Gottesmutter in Fatima sagt, dass man mit dem Rosenkranz Kriege verhindern kann, ist damit eines ganz sicher nicht gemeint, nämlich daß Maria selbst den Krieg verhindern würde. Wenn Sie den Sieg des Gebets über menschlichen Machtwahnsinn verspricht, muss das im Lichte der Vorsehung der Schöpfers und Lenkers aller Dinge gesehen werden, indem, wie schon erwähnt, der Rosenkranz zu einem Gebet der Verherrlichung des Schöpfer– und Erlösergottes, zu einem Dankgebet für die Erwählung Mariens wird.
Maria bittet niemals um das Beten des Rosenkranzes, um sich selbst zu ehren — was eigentlich nur recht und billig wäre - , sondern um den schwindenden Glauben an den Schöpfer– und Erlösergott in uns zu beleben, um Gott für Ihre Erwählung zu danken, um die Vorsehung Gottes zu preisen! Und in diesem Lobpreis betet Maria mit uns zum Schöpfer, in dessen Hand das Heft menschlicher Geschichte liegt.

„Betet täglich den Rosenkranz“ könnte demnach so erweitert werden: Betet … und ICH bete mit euch! Bildhaft gesprochen: Maria präsentiert Gott, dem Himmlischen Vater, die grosse Menschenschar, die sich auf ihren Aufruf hin entschieden hat, den Rosenkranz zu beten, etwa (Man erlaube mir, Maria Worte in den Mund zu legen, um das Gesagte besser zu illustrieren): „Himmlischer Vater, zusammen mit dieser grossen Beterschar bitten ICH DICH, den bevorstehenden Krieg als Folge menschlicher Sünde und Verirrung abzuwenden“. Eines muss nun weder interpretiert noch besonders hervorgehoben werden: Betet und bittet die Mutter Jesu mit uns um die Abwendung von Strafe, dann kann Gott unmöglich Nein sagen.

Rosenkranz - doch ein marianisches Gebet?
An dieser Stelle muss die Tatsache Erwähnung finden, daß die Aussage Mariens nicht nur auf den grossen menschlichen Krieg bezogen werden darf. Im Gegenteil. Was über das Grosse gesagt wird, kann fraglos auf das Kleinere bezogen werden. Die tägliche, persönliche, eigene Not, im Rosenkranz mit Maria gebetet, gehört ganz sicher dazu. Es ist wohl die Mutter Jesu selbst, die es wollte, daß dem Rosenkranz eine solche Macht gegeben werde, da jedes Ave Maria immer von Neuem dem Himmlischen Vater IHR „Ja“-Wort zur Menschwerdung Gottes und zugleich zur Mittlerschaft für die Menschen vor Gott in Erinnerung bringt. Und das gilt für das Beten des Rosenkranzes im stillen Kämmerlein genau so wie für den vieltausendstimmigen Chor gemeinsamer Beter etwa in der Cova da Iria oder sonstwo auf der Welt. Es gilt für den Sieg des Lebens über die tödliche Abtreibung ebenso wie für die Erfüllung jener Bitte, die uns Jesus gelehrt hat: „Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld!“

Zwei Worte bilden die Grundlage der Erfüllung unserer Bitten: Das Beten des Rosenkranzes mit vertrauender Ausdauer und MIT Maria!
So gesehen ist der Rosenkranz in eminenter Weise auch ein marianisches Gebet, da immer, wo und wann wir ihn beten, Maria ihn mit uns gemeinsam betet!

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