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19. März: Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria. Bekenner
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Sühne durch die Verehrung des Heiligsten Antlitzes

in Diskussionsplattform Kirche 21.07.2015 18:21
von Kristina (gelöscht)
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Dein Antlitz leuchte über uns

„Liebe tötet Hass und rettet die Welt“, schreibt der beliebte „Volks“-A.M. Pfarrer Weigl in diesem Buch. Gott ist die Liebe. Diese Liebe sühnt und rettet die Welt. Mit un serem Sichversenken in das heiligste Antlitz Jesu, das soviel Schmach für uns auf sich genommen hat, dürfen wir mit Gott sühnen und beten, damit das Böse in der Welt besiegt wird. Ein Buch über die Sühne und sühnende Menschen.
Euro 1,--

http://www.gott-und-gottesmutter.de/vere...-antlitzes.html

Sühne durch die Verehrung des Heiligsten Antlitzes

Es ist erschütternd, wie die Liebe des Sohnes immer neue Wege sucht, um den himmlischen Vater zu versöhnen für all die furchtbaren Beleidigungen, die Ihm dauernd von seiten der Menschen zugefügt werden, aber auch, um die Seelen der Sünder vor dem ewigen Tode zu retten. Nicht Rache, nicht Hass, nein Liebe, das ist das Wesen Gottes. Gott ist die Liebe. Seine Liebe will den Hass töten, allen Hass und dadurch die Welt retten.
Darum eröffnet Er der heiligen Margareta Maria Alacoque (+ 17. 10. 1690) in ergreifender Weise Sein Herz. Dieses Herz ist das Symbol der brennenden Liebe im heiligsten Sakramente; Er übergibt dieses Herz mystischerweise zur Sühne für alle Schuld und zur Rettung der Sünder.
Als neue Bestätigung der Erbarmungen Gottes für die Menschheit hatte Schwester Maria vom heiligen Petrus bei ihrer großen Sühnemission noch folgende überaus tröstliche Wahrheit aus dem Munde des Herrn erfahren; es war gleichsam der zweite Teil der himmlischen Botschaft.
"Nichts ist geeigneter, Gottes erzürnte Gerechtigkeit zu entwaffnen, als wenn man Ihm das heiligste Antlitz Seines Sohnes aufopfert. Der Anblick dieses heiligsten Antlitzes", so sagte Schwester Maria, "ist Gott so wohlgefällig, dass dadurch der Zorn Gottes besänftigt und Seine Barmherzigkeit auf die Sünder herabgerufen wird. Ja, wenn der ewige Vater das dornengekrönte Haupt Seines vielgeliebten Sohnes anschaut und Sein heiligstes Antlitz, das durch Faustschläge verwundet und durch den Speichel entstellt wurde, so bewegt dieser Anblick Seine innerste Barmherzigkeit." Und wieder schreibt sie unter dem 11. November 1845:
"Ich habe verstanden, dass alle Lästerungen, die die Gottlosen gegen die göttliche Majestät schleudern, diese nicht erreichen können; denn sie fallen wie die Lästerungen der Juden auf das heiligste Antlitz unseres Herrn Jesus Christus, der sich als Opfer für die Sünder dem Vater immerfort darbietet."
Der Heiland erwartet darum von Seinen Getreuen, dass die unendlichen Verdienste und die unerschöpflichen Schätze der Gnade, die in den Leiden Seines misshandelten Antlitzes enthalten sind, dem himmlischen Vater immer wieder als Ehrenersatz und Huldigung dargebracht werden, um den Zorn des Vaters über die gottlose Menschheit zu besänftigen.
Wir begreifen, wenn Schwester Maria mit der ganzen Glut ihrer Liebe immerzu betete: "Ewiger Vater, ich opfere Dir das heiligste Antlitz Deines Sohnes, um Deinen Unwillen zu besänftigen. Bedenke, dass es die Dornen unserer Sünden getragen...schau auf die göttlichen Wunden. Sie rufen unaufhörlich um Erbarmen; mit ihnen will ich auch rufen: "Barmherigkeit, Barmherzigkeit, Barmherzigkeit für die Sünder!"
Der Herr hat gleichsam den Mitgliedern des großen Sühnewerkes Sein heiligstes Antlitz als kostbarste Münze, als Lösegeld übergeben, damit dadurch alle Schuld beim himmlischen Vater bezahlt und ausgelöscht werde. Er erwartet aber zugleich eine zarte, innige Verehrung dieses Seines anbetungswürdigen Antlitzes, das durch die Gotteslästerungen der Sünder dauernd geschlagen und entstellt wird. Er wartet auf Treue Veronikaseelen.



Am 11. Oktober 1845 vernahm Schwester Maria folgende ergreifende Klage des Herrn: "Ich suche Veronikaseelen, die Mein göttliches Antlitz trocknen und anbeten. Es hat so wenig Verehrer."
Der Herr ließ mich von neuem begreifen, dass alle, die sich dem Werke der Sühne widmen, Ihm denselben Dienst erweisen wie einst die fromme Veronika. Der Herr gab mir zu verstehen, dass zwei Personen (außer Seiner Mutter) Ihm in Seinem Leiden einen Liebesdienst erwiesen hätten. Die eine war die fromme Veronika. Sie hat Seine heilige Menschheit verehrt, indem sie Sein anbetungswürdiges Antlitz auf dem Wege nach Kalvaria mit ihrem Schweißtuch trocknete. Trotz Spott und Hohn, die Veronika sicher von seiten der Umgebung erdulden musste, erwies sie diesen Liebesdienst. Der Herr lohnte ihn wunderbar. Die zweite Person war der gute Schächer. Er verteidigte vom Kreuze aus wie von einer Kanzel die Sache des Heilandes. Er erklärte dessen Unschuld und bekannte öffentlich dessen Gottheit, während der andere Schächer Ihn verspottete und lästerte wie die Juden. Diese beiden - Veronika und Dismas - sind Vorbilder für die Verehrer des heiligsten Antlitzes."
Wir aber beten das kostbare Gebet: Dein Antlitz leuchte über uns, o Herr! Beten wir es ehrfürchtig mit der Mutter des göttlichen Sohnes. Mit Maria wird unser Beten beseelter, weiter und tiefer und liebender.

Göttliches Gnadenantlitz sei gegrüßt!

Die Heilige Schrift des Alten Testamentes spricht des öfteren vom Antlitz Gottes, des unendlichen, ewigen Herrschers. In der Stunde aber, in der Gottes Sohn ein menschliches Antlitz angenommen hat, fängt das Neue Testament an. Da strahlt Gottes unendliche Liebe im Antlitz des göttlichen Kindes auf und leutet allen entgegen, die Ihm begegnen. Das Antlitz des Gottmenschen ist das offene Buch Seines liebenden Herzens. Jedes Menschenantlitz ist Ausdruck seines Innersten. Wenn uns daraus die Reinheit, Klarheit, Güte und der Friede einer Seele entgegenstrahlt - so dass wir darüber froh werden -, wie muss erst in Jesu Antlitz Seine gottmenschliche Seele aufgeleuchtet haben!
Auf Tabor leuchtete dieses Antlitz glänzend wie die Sonne. Die Zeugen dieses Wunders, Petrus, Jakobus und Johannes, waren davon geblendet. Am Karfreitag aber wurde dieses Antlitz geschunden, geschlagen, misshandelt durch die Missetat der Geschöpfe. Aber die Sonne der göttlichen Liebe konnte nicht untergehen. "Gott ist die Liebe." Ausgerechnet dieses gemartete Antlitz sagt es uns.
Gottes Wesen ist Liebe und es bleibt Liebe, auch wenn der Glanz verschwindet. Nicht in der Herrlichkeit des Tabor schrieb Gott Seinen Namen "Liebe" für alle Zeiten deutlich lesbar, sondern in der Schmach von Golgatha. Kein Mensch, auch der nicht, der die Finsternis sucht, um damit seine bösen Werke zu verhüllen, sollte es seinem Gott vorhalten können: "Mir war Dein Antlitz zu strahlend. Ich habe Deinen Namen nicht lesen können." Mitten im größten Dunkel des Leids hat der Herr in die qualvollen Züge Seines verwundeten Antlitzes klar und deutlich geschrieben: "Gott ist Liebe." -

Schmacherfülltes Antlitz - aller Liebe wert





Gerade in Seinem heiligsten Antlitz hat der Herr unendlich viel gelitten. Von Gethsemane an, wo dieses anbetungswürdige Antlitz vom Blutschweiß überronnen und vom verräterischen Kusse des Judas bedeckt wurde, bis zu jenem Augenblick am Kreuze, wo Es sich sterbend niederneigte und den letzten Atemzug tat, gab es keine Schmach und keinen Schmerz, denen Es nicht ausgesetzt war - richtiger gesagt -, denen Jesus nicht freiwillig aus Liebe Sein heiligstes Antlitz ausgesetzt hätte. Haupt und Stirne wurden mit Dornen gekrönt, die Augen mit bitteren Tränen benetzt, die Lippen mit Essig und Galle getränkt, die Wangen mit Faustschlägen und mit Speichel misshandelt. Nichts wurde dem heiligsten Antlitz erspart. "Wir haben es gesehen", sagt der Prophet, "kein Glanz und keine Schönheit war mehr an Ihm, man hat Ihn verachtet; unkenntlich ist Er geworden".

Die Evangelisten sagen ausdrücklich,

dass "die Juden des Herrn ins Angesicht spien, Ihm Faustschläge versetzten und Backenstreiche gaben". An anderer Stelle: "Sie spien Ihn an, verhüllten Sein Angesicht, schlugen Es mit Stöcken und sagten: 'Prophet, weissage uns, wer hat Dich geschlagen?' - und die Knechte gaben Ihm Backenstreiche.
Diese bis ins kleinste geschilderten Misshandlungen des heiligsten Angesichts sind nicht ohne besondere Absicht Gottes in der Heiligen Schrift aufgezeichnet worden. Sie sind eine beredte Aufforderung bei der Betrachtung des Erlösersleidens, ganz besonders auch Seines schmerzvollen Antlitzes zu gedenken. O schmacherfülltes, leidgesättigtes Antlitz unseres Erlösers, sei gegrüßt!
Glauben wir an die unendliche Macht der Liebe, die uns aus Seinem erlöschenden Antlitz entgegenleuchtet! Glauben wir an die unendliche Läuterungskraft Seines heiligen Blutes, das Sein sterbendes Antlitz über und über bedeckt. Wer mit einem Blick auf Jesu leidendes Antlitz das Wesen Gottes, das heißt: Seine Liebe, noch anzweifeln möchte, ist blind, dem fehlt jeder gute Wille. Auch denen, die Ihn nicht aufnahmen, die Sein göttliches Antlitz entstellten, strahlt, von Seinem Blut leuchtfarben geschrieben entgegen, die Frohbotschaft des Herrn: "Gott ist Liebe."

An eine liebende Seele:
Verehre Mein lebendiges Antlitz! Verehre:
Meine Augen, die Mein Marterwerkzeug gesehen haben,
Meine Ohren, die Spott und Hohn gehört haben,
Meine Lippen, auf denen Galle lag,
Meine verschwollenen und geschlagenen Wangen,
Meine ganze geschändete Gestalt,
Ertrage alles Leiden, vereint mit Mir,
als wäre Ich erst heute morgen verspottet,
verhöhnt, ins Gesicht geschlagen worden.
Verehre Mein heiligstes Antlitz!


Tröstliche, beseligende Verheißungen
Der göttliche Heiland gab der Schwester Maria für alle, die Sein heiligstes Antlitz verehren, überaus trostvolle Verheißungen:
1. "Unser Herr hat mir versprochen, den Seelen aller, die Sein Antlitz verehren, die Züge Seiner Gottheit einzuprägen" (21.Januar 1846).
"Dieses anbetungswürdige Antlitz ist wie das Siegel der Gottheit, das die Eigenschaft besitzt, den Seelen, die sich an dasselbe wenden, das Bild Gottes einzuprägen" (6.November 1845).
2. "Je mehr ihr Sorge tragt, Mein Antlitz wieder herzustellen, das durch die Gotteslästerungen verunstaltet wird, desto mehr werde Ich auch für das eurige, das durch die Sünde entstellt wurde, Sorge tragen. Ich werde ihm Mein Bild wieder aufdrücken. Ich werde es wieder so strahlend herstellen, wie es in dem Augenblick war, da man euch aus der Taufe hob." (3.November 1845)
3. "So, wie man sich in einem Königreich mit einem Geldstück, welches das Bild des Fürsten trägt, alles verschaffen kann, was man will, ebenso werdet ihr mit der kostbaren Münze Meiner heiligen Menschheit, die Mein Antlitz ist, alles erhalten, was ihr begehrt." (29.Oktober 1845)
4. "Durch Mein heiliges Antlitz werdet ihr Wunderbares wirken."
5. "Durch Mein heiliges Antlitz werdet ihr das Heil vieler Sünder erlangen. Durch diese Opfergabe wird euch nichts verweigert. Wenn ihr doch wüßtet, wie angenehm Meinem Vater der Anblick Meines Antlitzes ist!" (22.November 1845)
6. "Alle, die sich befleißen, Mein heiliges Antlitz im Geiste der Sühne zu verehren, tun, was die heilige Veronika getan. (27.Oktober 1845)
7. "Unser Herr hat mir versprochen", sagt die Schwester, "Er werde bei Seinem Vater für alle eintreten, die in diesem Werke der Sühne mit Worten, Gebeten und Schriften für Seine Sache einstehen. In der Todesstunde wird Er ihre Seelen reinigen, alle Makel der Sünde abwaschen und ihnen die ursprüngliche Schönheit wiedergeben." (12.März 1846)
So lohnt die ewige Liebe! Welch gnadenvolles Angebot! Welch königliches, ja göttliches Geschenk! Bist nicht auch du angerufen - um deiner Seele willen - um der Seelen vieler Brüder und Schwestern willen, Jesu heiligstes Antlitz mit aller Liebe zu verehren! - Dein Antlitz leuchte über uns, o Herr, damit wir die Wege der Liebe und Sühne klarer sehen und mutiger gehen. Lehre uns die Freude am verborgenen Opfer. Präge uns Dein Antlitz tief in die Seele ein!"

Sühnekongregation mit ewiger Anbetung


Die Verehrung des heiligsten Antlitzes Jesu ließ in Paris ein neues Sühnewerk entstehen; es hing eng zusammen mit dem Sühnewerk, das durch Schwester Maria geoffenbart war. Die Gründerin dieses neuen Werkes wurde Fräulein Dubouché, die nachmalige Schwester Maria Theresia. Auch sie stand unter der Führung des Heiligen Geistes. Fräulein Dubouché war eine ausgezeichnete Porträtmalerin. Eines Tages erhielt sie durch die Karmelpriorin von Paris ein Exemplar der vom Erzbischof von Tours genehmigten Kurzschrift über die an Schwester Maria vom heiligen Petrus ergangenen Offenbarungen. Darin war unter anderem eine Litanei zum heiligsten Antlitz enthalten. Voll dankbarer Liebe betete die betrachtend diese Litanei. Sie war tief ergriffen davon. Nach ihren Aufzeichnungen schaute sie in der folgenden Nacht - es war vom Donnerstag auf Freitag - den Herrn in Seinem leidenden Zustand. Das Blutige Antlitz prägte sich ganz in ihre Seele. Unter dem Eindruck des Geschauten begann sie gleich am folgenden Morgen dieses Antlitz auf Leinwand zu malen. Sie fühlte sich angetrieben, nur an Freitagen und in kniender Haltung an diesem Gemälde zu arbeiten. Nach vier Freitagen war das Bild fertig. Mit diesem kostbaren Schatz ging sie zum Karmel in Tours; sie hoffte, dass ihre Arbeit Freude bringe. Das Gemälde wurde dort auf dem Altar des Noviziates aufgestellt. Während man es mit Andacht betrachtete, näherte sich auch Schwester Maria; ihr Gesicht nahm plötzlich den Ausdruck solchen Schmerzes und solcher Liebe an, dass es den anderen Schwestern auffiel.
Daraufhin malte Fräulein Dubouché noch einige dieser ergreifenden Antlitzbilder. Sie erlaubte auch anderen die Vervielfältigung. Eines dieser Bilder hängt heute noch im Kapitelsaal des Karmels von Tours. Es war ein Geschenk des heiligmäigen Gerichtsrats Leo Dupont. Die fromme Malerin blieb dem Karmel von Tours allezeit freundschaftlich verbunden.
Sie durfte nach den überlieferten Berichten als eine der ersten den besonderen Segen ihrer Freundschaft mit Schwester Maria vom heiligen Petrus verspüren. Als man ihr im Juli 1848 die Nachricht vom Heimgang der heiligmäßigen Karmelitin mitteilte, lag sie selber schwer krank darnieder. Dem Tode nahe, fühlte sie sich plötzlich innerlich angetrieben, sofort eine Novene zu beginnen und die heimgegangene Schwester Maria um ihre Hilfe zu bitten. Sie gelobte für den Fall, dass sie wieder genese, eine Wallfahrt an ihr Grab. Zehn Tage später konnte sie schon ihr Gelübde erfüllen. Bei ihrer Rückkehr vom Friedhof sagte sie in Dankbarkeit: "Ich war krank und von den Ärzten aufgegeben; aber da sehen Sie, was die gottbegnadete Jungfrau vermag. Ich fühle mich ganz wohl; diese Reise hat mich nicht ermüdet."
Nach Paris zurückgekehrt, führte Fräulein Dubouché den ihr von Gott eingegebenen Plan aus. Am 6. August 1848, einen Monat nach dem Tode von Schwester Maria, verließ sie die Welt und gründete mit einigen auserwählten Seelen die Sühnekongregation mit ewiger Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes. Nach drei Monaten konnte die junge Genossenschaft bereits ein- oder zweimal in der Woche den Nachtdienst in der Kapelle der Karmelitinnen in Paris versehen. Bei dieser Gelegenheit fasste der berühmte Musiker Hermann Cohen, der sich gerade vom Judentum bekehrt hatte und der nachmalige Karmelitenpater Augustin wurde, den Entschluß, auch Männer für die nächtliche Anbetung zu gewinnen. Wir werden darauf im folgenden noch näher eingehen.
Beide Werke, sowohl das von Fräulein Dubouché als auch das von Pater Augustin-Maria, sind eine Frucht der an Schwester Maria ergangenen Mitteilungen. Konnte man den Absichten des göttlichen Heilandes besser entsprechen als dadurch, dass man die ewige Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes im Geiste der Sühne mit der Andacht zum heiligsten Antlitz verband?

Ehemaliger Jude wird begeisterter Apostel der Sühne
Wege der Gnade sind immer Wege der Liebe Gottes. Glücklich, wer sie geht!
Hermann Cohen, 1820 zu Hamburg von jüdischen Eltern geboren, war ein Schüler Liszts und in jungen Jahren schon einer der gefeiertsten Pianisten seiner Zeit. Ihm schlug die Stunde der Gnade in Paris. An einem Freitag - es war im Mai 1847 - begab er sich auf Ersuchen des Prinzen von Moskowa in die Kirche der heiligen Valeria, um dort einen Chor zu dirigieren. Den ungläubigen Juden und Lebemann interessierte nicht die Kirche als solche, sondern einzig die Musik. Doch im Augenblick des eucharistischen Segens schien plötzlich sein ganzer Leib wie von einem übermenschlichen Gewicht erdrückt zu werden. "Ich musste", so gestand er später, "in diesem Augenblick in die Knie, "ich musste wie verwirrt auf die Erde nieder. Eine geheimnisvolle unwiderstehliche Macht zwang mich dazu."
Was war in jenem Augenblick in seiner Seele vor sich gegangen? Gott allein weiß es. Auf jeden Fall, als er sich erhob, war er gläubig, war überwunden, war besiegt von der geheimnisvollen Kraft der heiligen Eucharistie. Er wurde katholisch, ja, ein glühender Apostel des eucharistischen Herrn, wie wenige seines Jahrhunderts.
Bald nach seiner Bekehrung - er war erst 28 Jahre alt - betrat er an einem Novembernachmittag die Kapelle der Karmelitinnen zu Paris; dort war feierliche Aussetzung des Allerheiligsten. In Anbetung versunken, kniete der junge Konvertit einige Stunden in der Kapelle. Er bemerkte nicht, dass die Nacht herienbrach. Eine Pfortenschwester näherte sich ihm und bat ihn, die Kapelle zu verlassen. Doch dies lag ihm fern. Als aber die Schwester deutlich merken ließ, dass sie keinen Widerstand dulde, sagte der tieffromme Anbeter zu ihr: "Dann, wenn die übrigen Personen die Kapelle verlassen, werde ich selbstverständlich gleichzeitig mit ihnen gehen." - "Aber diese (es waren ausschließlich weibliche Anbeterinnen) werden die ganze Nacht hier bleiben", sagte die Schwester.
Diese Antwort hatte er nicht erwartet. Sie war wie ein Anruf der Gnade. Von der Kapelle weg ging er noch in später Stunde zum Generalvikar der Erzdiözese Paris. In etwas erregtem Tone sagte er zu ihm: "Man hat mich soeben aufgefordert, eine Kapelle zu verlassen, in der Frauen die ganze Nacht in Anbetung vor dem Allerheiligsten verbringen dürfen!" - Generalvikar de la Bouillerie, der zur Gründung dieser Sühnekongregation beigetragen hatte, antwortete ganz ruhig: "Ja gut! Suchen Sie sich Männer und wir werden Ihnen Erlaubnis geben, diese frommen Frauen nachzuahmen." Die Antwort des Generalvikars beglückte Hermann Cohen. Er machte sich gleich auf die Suche. Als ersten fand er den ehemaligen spanischen Diplomaten Asnares, dann den Grafen Raimund de Cuers, einen Fregatten-Kapitän. Bald kamen noch andere. Am 22.November 1848 versammelte sie Hermann Cohen in seinem kleinen Zimmer der Universitätsstrasse.
Neunzehn Mitglieder waren anwesend
Vier hatten nicht erscheinen können. Abbé de la Bouillerie leitete diese kleine Versammlung. Alle Anwesenden beschlossen laut Urkunde, eine Vereinigung zu gründen mit dem Zweck der nächtlichen Ausetzung und Anbetung des heiligsten Sakramentes zur Sühne für die vielen Beleidigungen, die Gott dem Herrn angetan werden, ferner um Gottes Segen auf das Vaterland herabzuflehen, das von so vielen Gefahren bedroht würde.
Ein kirchenpolitisches Ereignis förderte diese fromme Übung, die sich bald in ganz Frankreich und Europa ausbreiten sollte. Papst Pius IX. hatte Rom verlassen müssen. Er floh vor der Revolution nach Gaeta. Das veranlasste die Männer, die nächtliche Anbetung als Sühne und als Bitte zugleich zu beginnen. Am 6. Dezember 1848 fand sie zum ersten Male in der Kirche Unserer Lieben Frau vom Siege statt. Am 20. und 21. des gleichen Monats wurde sie wiederholt. Eine Inschrift am Augustinus-Altar der Kirche Unserer Lieben Frau vom Siege bewahrt das Andenken an diese Gründung. Die Anbetungen konnten jedoch in dieser Kirche nicht für immer fortgesetzt werden. Sie störten zu sehr den Pfarrgottesdienst. Hermann wählte daraufhin die Kapelle der Maristen-Patres als Versammlungsort.
Im September 1849 begab sich Hermann Cohen nach Rom, um die Dispens für den Eintritt in den Orden der Unbeschuhten Karmeliten zu erhalten. Als bekehrter Jude brauchte er eine solche. Er nahm sich dort nicht die Zeit, um die Denkmäler und Heiligtümer der Ewigen Stadt zu besuchen. Der Gedanke an die nächtliche Männer-Sühneanbetung beschäftigte ihn zu sehr. Ihre Ausbreitung und die Sorge, für dieses Werk Privilegien zu erlangen, nahmen ihn ganz in Anspruch. Wachend verbrachte er in Rom eine Nacht vor dem heiligsten Sakrament. Er tat auch die nötigen Schritte, um die nächtliche Männer-Sühneanbetung zu Paris kanonisch mit jener von Rom zu vereinigen. Seinem Freunde de Cuers berichtete er genau, wie die nächtliche Anbetung zu Rom stattfinde, und er wies auf alles hin, was in Paris nachgeahmt werden könne.
Nach Regelung all seiner weltlichen Angelegenheiten trat Cohen in den Orden der Unbeschuhten Karmeliten ein und wurde Priester. Aus Dank und Liebe gegen das heiligste Sakrament wählte er den Namen Pater Augustin-Maria vom heiligsten Sakrament. Seinen Ordensgelübden fügte er noch ein viertes hinzu: sein ganzes Leben lang die Andacht zum eucharistischen Herrn zu verbreiten. Getreu seinen Versprechen, hielt er niemals eine Predigt, ohne den eucharistischen Heiland zu erwähnen, er gab nie Exerzitien, ohne besonders für die Verehrung des heiligsten Sakramentes einzutreten. - Welch unendlicher Segen würde auch heute von solchen Predigten ausgehen! Er erkannte: Der Tabernakel ist der Thron Seiner grenzenlosen schweigenden Liebe. Ja Gott selbst neigt sich zu unserem winzig kleinen Sein. Er geht sogar in unser Herz ein und wartet in Liebe auf unsere Anbetung. Erst kommt die Anbetung, dann der Dank und dann die Bitte.
Unermüdlich ist Pater Augustin- in den zwanzig Jahren seines Priesterlebens tätig gewesen, um in gottbegeisterten Worten für die Nächtliche Männer-Sühneanbetung zu werben und sie in vielen Städten Frankreichs, sowie an mehreren Orten Englands zu errichten. Die opferbereite Sühne war die gottwohlgefälligste Antwort auf die vielen Gotteslästerungen in jener Zeit. Nicht minder tatkräftig setzten sich seine Freunde, Graf de Cuers, inzwischen zum Priester geweiht, und der heilige Pater Eymard für dieses Werk zum Troste und zur Verherrlichung des eucharistischen Heilandes ein. 1871 starb Pater Cohen, der Apostel der Eucharistie, eines heiligmäßigen Todes als Opfer der Nächstenliebe. Sein Leben und Sterben wurde ein Opfer vor Gott, ein Opfer flammender Liebe.

Nächtliche Männer-Sühneanbetung auch in Deutschland


Welch auffallender Zusammenhang! In dem Jahre, in dem in Deutschland der Nazismus seinen Siegeslauf antrat, und die Gottes- und Christus-Feindlichkeit offen zutage trat, wurde in Köln im Herz-Jesu-Monat Juni auf Initiative einiger Laien die nächtliche Sühne-Anbetung eingeführt. Nur die Liebe vermag den Hass zu überwinden, anbetende, opfernde Liebe. Die erste Sühne-Anbetungskirche war die im Stadtzentrum gelegene Dominikanerkirche. Bald schlossen sich mehrere Stadtpfarreien dem großen Sühnewerk an. 1937 wünschte die Fuldaer Bischofskonferenz seine Einführung in allen deutschen Diözesen. Nazismus und bombenkrieg machten das gemeinsame Beten zur Nacht allenthalben unmöglich.
Gleich nach Kriege gingen gläubige, opferwillige Männer ans Werk. Heute besteht die Nächtliche Männer-Sühneanbetung in der Mehrzahl der Diözesen an vielen Gebetsstätten.
Die Durchführung der Anbetung ist Aufgabe der Laienapostel. Sie wird monatlich abgehalten in der Nacht zum Herz-Jesu-Freitag, und zwar in vier Wachen von je zwei Stunden durchgeführt. Gemeinsames und stilles Gebet, Lesung, Betrachtung und Gesang lösen einander ab.
Der Heilige Vater, Papst Pius XII. erteilte am 15. März 1956 den Männern der Sühne-Anbetung in Deutschland von Herzen den Apostolischen Segen.
Die religiösen Früchte der nächtlichen Anbetung sind Steigerung des Glaubenslebens, Stärkung des Opfergeistes, Hinführung zur Eucharistie, Förderung des Vertrauensverhältnisses zwischen Priestern und Laien. Die Nächtliche Männer-Sühneanbetung ist ein wertvolles Hilfsmittel der Männerseelsorge.
Die katholischen Männer, denen das wichtige zeitgemäße Werk der Anbetung und Sühne anvertraut ist, wurden zum Gedenktag des 25-jährigen Bestehens der Nächtlichen Männer-Sühneanbetung in Deutschland vom Heiligen Vater erneut zur Mitarbeit aufgerufen.
Verpflichtet nicht der Ernst unserer Zeit und der erschreckend große Abfall auch zur Anbetung und Sühne? Wehe, wenn sich keine Männer, keine Frauen mehr zur Anbetung finden würden! Anbetung ist das schönste und wertvollste Tun der Geschöpfe - ihr wichtigstes. Alle echte Frömmigkeit hat ihren Quellgrund in Anbetung und Buße.
Es ist geradezu erschreckend, wie heute dieses wichtigste Tun immer mehr in den Hintergrund tritt. Überall Aufweichung und Angleichung an die Welt enthüllt uns ein polnischer Philosophieprofessor namens Leszeck Kolakowski in seinem Buch: "Die Gespräche mit dem Teufel".
Er lässt darin den Teufel sprechen: "Es gibt da und dort noch einen Mönch oder Kaplan, der mit gewaltiger Stimme und tiefer Verzweiflung zum Glauben an den Teufel aufruft, den Niedergang der Kirche brandmarkt und die heilige Tradition beschwört. Doch wer hört schon auf ihn? Wie wenig zahlreich sind heute schon die Stimmen, die in der Wüste rufen? Die Kirche ist wie taub geworden. Sie rennt mit der Zeit um die Wette, will neuzeitlich, fortschrittlich, hygienisch, funktionell, leistungsfähig, trainiert, modernisiert, elektronisch sein. Sport, Fernsehen, Filmleinwand, Banken, Presse, Wahlen, Urbanisation, Wirtschaft.
In einer solchen Welt wollen sie modern sein, wollen sie die "Märchen" über Bord werfen, wollen sie einer Menschheit voranschreiten. Wen müssen sie verleugnen, um in dieser Welt Anerkennung zu finden? Den Teufel? Nur den Teufel? Sie glauben, damit seien alle Zugeständnisse zu Ende? Aber, meine Herren! Sie fürchten bereits weder Unglauben noch Häresie; kein Teufel - und somit auch kein Herrgott - ist mehr imstande, ihnen Angst einzujagen; sie fürchten nur noch das eine - dass sie jemand am Ende für rückständig, für mittelalterlich halten könnte.
Das ist es, was sie fürchten, und um diesen Vorwurf zu entkräften, mobilisieren sie mit fieberhafte Eile ihre Druckereien, Banken und Parteien, ihre Corbusier-Gotteshäuser, ihre abstrakten Kirchenfenster. Gewiss, ihr Untergang ist nicht eben mein Schaden. Gehen sie nur unter...
" So Satan.

Sehr ernste, zeitgemäße Bischofsworte

Bischof Rudolf Graber, Regensburg, sagte zur Eröffnung des Bruder-Konrads-Jubiläums (31. August 1969) in Altötting unter anderem folgende wichtige Wahrheiten:
"Fassen wir zuerst das Fundament unserer christlichen Existenz ins Auge, den Glauben. Wie steht es heute damit? Unser Glaube ist erschüttert, von Zweifeln zersetzt und angefressen. Man kann kaum eine Zeitschrift aufschlagen, ohne auf das Wort Glaubenskrisis zu stoßen. Alles wird heute neu interpretiert - auf deutsch: in Frage gestellt. Neu interpretiert wird heute die Lehre von der Jungfräulichkeit Mariens, der Gottheit Christi, der Existenz von Engeln und Teufeln, der Erbsünde, ja sogar der heiligsten Dreifaltigkeit. Ich sage neuinterpretiert, damit man mir nicht vorwerfen kann, ich hätte gesagt, man leugne dies alles. Nein, das tut man nicht. Man bringt nur überall Fragezeichen an, und man nennt dies alles dann den "Pluralismus" in der Kirche.
Was sagt uns da der einfache, schlichte Bruder Konrad? Er lebt die Selbstverständlichkeit des katholischen Glaubens. Und wenn jemand von heute zu ihm über "Transfinalisation" und "Transsignifikation" gesprochen hätte, dann hätte er wohl den Kopf geschüttelt, wäre in seine Alexiuszelle gegangen, von wo aus er auf den Tabernakel schauen konnte und hätte einfachhin im tiefsten Glauben das Wort gesprochen: Mein Herr und mein Gott. - Wäre das nicht ein wunderbares Gnadengeschenk dieses Jubiläums, diese Selbstverständlichkeit unseres heiligen Glaubens! Zu der müssen wir zurückkehren. Lasst sie doch reden in Zeitschriften und Artikeln, in Rundfunk und Fernsehen, diese Neutöner und Neuinterpretierer, diese Umfunktionierer, die innerlich längst den Abfall vollzogen haben. Haltet euch an den Glauben Sankt Konrads. Es wird unser Segen sein.
Aber woher kommt heute diese Unruhe und Verwirrung, diese Krisenluft? Die Antwort hat mir deutlich ein polnischer Bischof gegeben, er sagte:
"Ihr im Westen betet zu wenig".
Das ist es. Wo das Gebet nachlässt, gerät der Glaube ins Wanken.
Zu dem Zauberwort "Pluralismus" tritt heute als zweites Zauberwort: der Dialog, die Diskussion. Dialog statt Gebet? Wer aber hat als erster den Dialog aufgebracht? Die Schlange im Paradies. Und das Ende dieses Dialogs kennen wir und verspüren es heute noch. Was sagt uns hier der heilige Bruder Konrad? Auch er hat den Dialog geübt. Aber den Dialog mit Gott in einer solchen Weise, dass ein Biograph von ihm sagte: "Konrad wurde ganz zum Gebet." Man erinnert sich hier an die Berichte, nach denen man mehrmals bemerkte, wie aus dem Munde des betenden Bruders leuchtende Kugeln zum Gnadenbild der Muttergottes aufstiegen, die sein glühendes Gebet versinnbildeten.
Und damit sind wir bei seiner besonderen Liebe zur Gottesmutter angelangt. In einem Bericht heißt es, dass seine Marienverehrung "alles Gewöhnliche übersteige". Was würde Bruder Konrad heute sagen, wo eine marianische Eiszeit über uns hereingebrochen ist? Ich glaube, er würde Tränen vergießen und seine Marienverehrung verdoppeln zur Sühne für das, was heute der Gottesmutter angetan wird.
Und nun stelle ich die zweite Frage: Wäre es nicht eine wunderbare Frucht des Jubiläums, unser Gebetsleben intensiver zu gestalten? Könnten wir unsere Gebete nicht insofern intensiver gestalten, als wir sie bewusster, andächtiger sprechen und sie zu einem wirklichen Gespräch, zu einem echten Dialog mit Gott werden ließen? Man hört heute so viele von revolutionären Gruppen, die mit Gewalt eine "Umstrukturierung" erreichen wollen. Sollten sich nicht in jeder Gemeinde "revolutionäre Gebetsgruppen" bilden, die durch Macht des Gebetes Menschen und Dinge "umfunktionieren", so dass die aus den Fugen geratene Welt wieder funktioniert für Gott?

Wir leben in einer Zeit der Verweichlichung


und der Aufweichung, die sich tarnt unter der Maske "Aggiornamento". Sicherlich hat sich der gute Papst Johannes XXIII. unter diesem Worte, das wiederum zu einem Zauberwort gemacht worden ist, etwas ganz anderes vorgestellt, als man es heute tut. Man geht heute allem Schwerem aus dem Weg. Das Wort Opfer ist gestrichen aus dem christlichen Vokabular. Das hängt alles unnerlichst zusammen. Das zeigt sich auch in jeder Diskussion über den Zölibat. Auch hier gilt jener Satz: "Der eigentliche tiefe Grund...Verlust des Willens." Die Kirche gewährte uns soviele Erleichterungen, die wir dankbar begrüßen.
Aber hier ist der Ort, einmal ganz klar zu sagen, dass das Zweite Vatikanische Konzil die sogenannte "alte christliche Aszese" nicht aufgehoben und auch keine neue Aszese gelehrt hat, sondern mit dem Apostel Paulus eindeutig erklärte, dass "wir alle Zeit das Sterben Jesu an unserem Leibe tragen" müssen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserem sterblichen Fleisch. Das Konzil verlangt von allen Katholiken, dass sie zur christlichen Vollkommenheit streben und ihren Verhältnissen entsprechend bemüht sind, dass die Kirche, die die Niedrigkeit und das Todesleiden Christi an ihrem Leibe trägt, von Tag zu Tag geläutert und erneuert werde. Und hier ist uns Bruder Konrad ein leuchtendes Vorbild in seinem Büßen und Opfern, in seinem Fasten und Sühnen. Gerade das letztere hat er so ausgedrückt:
"Seelenretten muss etwas kosten."
Und dies wäre eine weitere Frucht der Bruder-Konrad-Woche, wenn wir wieder mehr Verständnis und Mut aufbrächten auch zum Opfer - zur Sühne.
Sankt Konrad könnte uns sogar helfen, die gegenwärtige Krisis der Kirche zu überwinden, so dass das eigentliche Ziel des Konzils verwirklicht werden könnte, die innere Erneuerung der Kirche, von der so wenig zu bemerken ist.

(von Pfarrer A.M.Weigl: Dein Antlitz leuchte über uns)


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#2

RE: Sühne durch die Verehrung des Heiligsten Antlitzes

in Diskussionsplattform Kirche 22.07.2015 16:56
von Kristina (gelöscht)
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(Jesaja 53,3)
Der Mann der Schmerzen
"Keine Gestalt hatte er und keine Schönheit,
dass wir nach ihm geschaut hätten,
kein Aussehen, dass Er uns gefallen hätte.
Verachtet war er, von Menschen gemieden,
ein Mann der Schmerzen,
mit Krankheit vertraut!
Wie einer, vor dem man das Antlitz verhüllt, war er verachtet,
so dass wir ihn nicht schätzten."
"




Jesaja 53,4 - 8
4 Jedoch, unsere Krankheiten trug er, unsere Schmerzen lud er sich auf. Wir aber hielten ihn für einen Getroffenen, von Gott Geschlagenen und Niedergebeugten.
5 Und doch wurde er durchbohrt für unsere Frevel, zerschlagen wegen unserer Missetaten. Züchtigung für unser Heil lag auf ihm, durch seine Wunde ward uns Heilung zuteil.
6 Wie Schafe irrten wir alle umher, jeder wandte sich seines Weges; aber ihn ließ der Herr treffen unser aller Verschuldung.
7 Man mißhandelte ihn, und er beugte sich; er tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und gleich einem Schaf, das vor seinen Scherern verstummt. Nein, er tat seinen Mund nicht auf.
8 Aus Drangsal und Gericht wurde er weggerafft; wer kümmerte sich um sein Geschick? Denn er war abgeschnitten vom Land der Lebendigen, ob der Missetat seines Volkes zu Tode getroffen.
9 Man gab ihm bei Verruchten sein Grab, seine Ruhestatt bei Übeltätern. Und doch hat er kein Unrecht getan, kein Trug war in seinem Mund.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#3

RE: Sühne durch die Verehrung des Heiligsten Antlitzes

in Diskussionsplattform Kirche 22.07.2015 19:25
von Kristina (gelöscht)
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Aufopferungsgebet zum Antlitz Christi

Ewiger Vater im Himmel, Gott der unendlichen Liebe, Güte und Barmherzigkeit, durch das
unbefleckte und schmerzerfüllte Mutterherz Mariens und in Vereinigung mit dem hl. Josef
und allen Engeln, Heiligen und Seligen und im Namen aller Menschen und aller Armen Seelen,
opfere ich Dir das tränenerfüllte, verwundete und blutüberströmte Antlitz Deines über alles geliebten Sohnes auf.
Ich opfere Es Dir auf in unaussprechlicher Liebe, mit jedem Atemzug, mit jedem Pulsschlag,
mit jedem Gedanken, Wort und Werk eines jeden Menschen.
Ich opfere Dir dieses hochheiligste, anbetungswürdigste Antlitz Jesu Christi liebevoll auf, zur
Sühne für die Sünden der ganzen Welt, zur Sühne für die zahllosen Gotteslästerungen, zur
Besänftigung Deines göttlichen Zornes, zur Erleuchtung Deiner Priester und Ordensleute, zur
Bekehrung aller Sünder, auch der verstocktesten und zur Erlösung der Armen Seelen im
Fegfeuer, besonders auch der armen Priesterseelen.



Litanei zum Heiligsten Antlitz

Herr, erbarme Dich unser!
Christus, erbarme Dich unser!
Herr, erbarme Dich unser!
Christus, höre uns! - Christus, erhöre uns!
Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich unser!
Gott Heiliger Geist, ...
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott
Heiliges Antlitz des Sohnes des lebendigen Gottes
Heiliges Antlitz, Spiegel der Majestät Gottes
Heiliges Antlitz unseres Erlösers
Heiliges Antlitz, mit blutigem Angstschweiß überronnen
Heiliges Antlitz, verdemütigt durch den Kuß des Verräters
Heiliges Antlitz, mit Backenstreichen grausam geschlagen
Heiliges Antlitz, mit Schmach bedeckt
Heiliges Antlitz, schändlich verschleiert
Heiliges Antlitz, mit einem Rohr geschlagen
Heiliges Antlitz, durch die Dornen verwundet
Heiliges Antlitz, durch Wundfieber und Durst gequält
Heiliges Antlitz, mit schmerzlichen Tränen benetzt
Heiliges Antlitz, im Schweißtuch der Veronika eingeprägt
Heiliges Antlitz, mit Lästerungen überhäuft
Heiliges Antlitz, beim Sterben am Kreuz geneigt
Heiliges Antlitz, durch die Auferstehung verherrlicht
Heiliges Antlitz, Freude aller Engel und Heiligen
Heiliges Antlitz, Trost der Betrübten
Heiliges Antlitz, durch dessen Verehrung wir Hilfe in den Bedrängnissen erfahren


Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt, zeige uns Dein Antlitz, wende uns Dein heiliges Angesicht zu, und wir werden gerettet. Amen



Entnommen aus dem Gebetsschatz von Pfarrer Weigl


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#4

RE: Sühne durch die Verehrung des Heiligsten Antlitzes

in Diskussionsplattform Kirche 26.07.2015 19:27
von Kristina (gelöscht)
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Dein Antlitz leuchte über uns
http://www.fe-medien.de/dein-antlitz-leuchte


Der große Trost im KZ Dachau

Der bekennermutige und schwergeprüfte Karmelitenpater, Universitätsprofessor Doktor Titus Brandsma verfaßte während seiner Gefangenschaft in Dachau, wo er 1942 infolge der Mißhandlungen als ein Heiliger starb, folgendes Gedicht zum heiligsten Antlitz Jesu. Dieses wurde sein großer Trost und seine Kraft im bittersten Leid:

Dein Antlitz, Jesus, seh` ich an und sinne;
da flammt mir neu empor die alte Minne.
In Deinen Zügen hab` ich es geschaut:
Du liebst mich, Herr, als Freund sogar vertraut.

Ich brauch` zum Leiden keinen kühnen Mut,
nur Liebe. Alles Leiden scheint mir gut;
denn durch das Leiden bin ich, Herr, Dir gleich,
und Leiden ist der Weg zu Deinem Reich.

Wahrhaftig, mich beglückt das Leid so sehr,
als wär`s aus Liebe gar kein Leiden mehr.
Wie hohe Auserwählung, herrlich scheint
das Leiden mir, das Dir, o Gott, mich eint.

Ja, laß mich einsam und gefangen sein,
im frostig kahlen, düstern Raum allein;
führ` keine Menschen mir zum Troste zu;
ich werd` nicht müde dieser tiefen Ruh`.

Nur Du, mein Jesus, Du sei immer da!
Du warst mir niemals, Herr, wie jetzt, so nah.
O bleib` mein Jesus, bleib` Geliebter, hier,
So gut ist alles, bist nur Du bei mir!


Bruder, Schwester! Wenn du jetzt noch einmal langsam diese Strophen tiefer Gottverbundenheit inmitten der Todesbaracke eines KZ`s überbetest, dann wirst vielleicht auch du im dunkelsten Leid deiner Tage erfahren dürfen:
"Du warst mir niemals, Herr, wie jetzt so nah!"


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#5

RE: Sühne durch die Verehrung des Heiligsten Antlitzes

in Diskussionsplattform Kirche 26.07.2015 19:39
von Kristina (gelöscht)
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Die große Aufopferung

Himmlischer Vater,
zur Sühne wider Luzifers maßlosen Stolz und Haß
opfere ich Dir
das demütige, dornengekrönte Haupt Deines geliebten Sohnes auf;
ich opfere Dir auf
all die furchtbaren Schmerzen, die Er in Seinem Haupt und
Antlitz erlitten,
all die entehrende Schmach,
die Er mit der Dornenkrönung ausgestanden,
all die unendliche Liebe, die Er dabei Dir und allen
Menschen geschenkt hat.
Seine Sühneopferkraft ist die größte aller Zeiten.
Ich opfere Dir das heiligste Haupt und Antlitz auf
zur Rettung der Seelen,
besonders der in schwerste Sünden verstrickten Seelen,
zur Stärkung der Leidenden,
zur Tröstung aller Verzagenden.
O teuerste Mutter Maria,
du hast mit innigster Liebe
dieses geschmähte Antlitz und dornengekrönte Haupt des
göttlichen Sohnes, als man Seinen heiligen Leichnam in
Deinem Schoße barg, geküßt und verehrt.
Durch Deine sühnende Liebe geschehe diese Aufopferung
an den Vater - wider Luzifer und alle seine Werke!
Du bist ja die Mutter vom heiligsten Antlitz.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
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1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
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zuletzt bearbeitet 26.07.2015 19:40 | nach oben springen


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