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#1

Ezechiel 3,16 bis 21

in Altes Testament 18.07.2015 14:01
von Maresa • 297 Beiträge

Auf diese Bibelstelle bin ich gestossen. Ich finde, sie paßt ganz gut auf das, was Aquilla an Kadosch geschrieben hat.




Ezechiel als Wächter Israels: 3,16-21

16Am Ende der sieben Tage erging das Wort des Herrn an mich:

17Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen.

18Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben; von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

19Wenn du aber den Schuldigen warnst und er sich von seiner Schuld und seinem schuldhaften Weg nicht abwendet, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.

20Und wenn ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, werde ich ihn zu Fall bringen und er wird sterben, weil du ihn nicht gewarnt hast. Seiner Sünde wegen wird er sterben und an seine gerechten Taten von einst wird man nicht mehr denken. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

21Wenn du aber den Gerechten davor warnst zu sündigen und er sündigt nicht, dann wird er am Leben bleiben, weil er gewarnt wurde, und du hast dein Leben gerettet

Bibel Einheitsübersetzung

Gruß Maresa

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#2

RE: Ezechiel 3,16 bis 21

in Altes Testament 18.07.2015 22:00
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Liebe Maresa

Du hast sehr Richtiges und Wichtiges angesprochen.

Die zitierte Stelle aus dem Alten Testament
findet im Neuen Testament ihre Erfüllung.

Der hl. Paulus
mahnt in seinem 2. Brief an Timotheus zur Verkündigung des Ewigen Wortes....
der Ewigen Wahrheit Jesus Christus.
Seiner
Braut
- der Heiligen Mutter Kirche als Seinem mystischen Leib -
alleine obliegt die Verkündigung der unfehlbare Lehre ....
und diese immer und überall unverfälscht zu verkünden
- sei es gelegen oder ungelegen -
ist die Pflicht eines jeden Gliedes der Kirche

( heute muss man leider hinzufügen "sollte" die Pflicht sein....)

Nun ist es auch so,
dass wir uns damit überwiegend keine Freunde verschaffen,
zumal die Mahnung zum unbedingt notwendigen
Willen zur Umkehr

( Abkehr von der Sünde) sehr oft einen Gewittersturm an Empörung entfacht.

Und doch muss es immer wieder angemahnt werden....
Die Erlangung der Barmherzigkeit Christi
setzt den Willen zur Umkehr voraus....
eine unverbindlich pauschale "Barmherzigkeit" ist menschengedacht und somit seelengefährdende Irreführung.


Noch ein Wort zu "kadosch";
der bewusste Glaubensabfall (Apostasie)
- er ist ein abgefallener Katholik -
gehörte mit zu den von der Kirche explizit genannten Todsünden.
( neben Ehebruch und Mord ) .

Ihn an diese unumstössliche Tatsache zu erinnern in der Hoffnung,
dass er zur Einsicht kommen möge,
ist denn auch unsere Pflicht.
Letztendlich aber entscheidet sein freier Wille.

Freilich sieht alleine unser Herr und Gott Jesus Christus in die Tiefen einer jeden Seele....
und weiss,
ob ein noch glimmender Docht durch die Gnaden des Heiligen Geistes wieder entflammt werden kann.

Uns bleibt denn auch weiter im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten, welcher gerade auch das Fürbittgebet für die bez. ihres Seelenheiles Gefährdeten miteinschliesst
( auch wenn sich wie im Falle von "kadosch" und Anderen unser Inneres womöglich dagegen sträuben sollte.....😨 )
denn....so Papst Pius XII.
-

„Es ist ein schaudererregendes Geheimnis, dass
die Rettung vieler Menschen
von unserer Mitwirkung abhängt!


-

Hier nun der hl. Paulus:
-

2 Tim 4,1
Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus,
dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:
2 Tim 4,2
Verkünde das Wort, tritt dafür ein,
ob man es hören will oder nicht;
weise zurecht, tadle, ermahne,
in unermüdlicher und geduldiger Belehrung
.
2 Tim 4,3
Denn es wird eine Zeit kommen,
in der man
die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht,
die den Ohren schmeicheln;

2 Tim 4,4
und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken,
sondern sich Fabeleien zuwenden.
2 Tim 4,5
Du aber sei in allem nüchtern,
ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!
2 Tim 4,6
Denn ich werde nunmehr geopfert,
und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.
2 Tim 4,7
Ich habe den guten Kampf gekämpft,
den Lauf vollendet, die Treue gehalten.
2 Tim 4,8
Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit,
den mir der Herr, der gerechte Richter,
an jenem Tag geben wird,
aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 18.07.2015 22:01 | nach oben springen


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