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Der Segen ist die kürzeste Heils- und Glaubensformel in der Gnadenfülle des dreieinigen Gottes

in Diskussionsplattform Kirche 30.06.2015 09:46
von Kristina (gelöscht)
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http://www.gott-und-gottesmutter.de/segen-und-segnen.html

Der Segen ist die kürzeste Heils- und Glaubensformel
in der Gnadenfülle des dreieinigen Gottes


BLEIBET IN MIR, UND ICH BLEIBE IN EUCH (Joh 15,4).
Was macht uns also zu Christen?
Antwort: CHRISTUS,
Christus in uns.

Die Christen der Urkirche wußten das, erfuhren das, lebten das. Der hl. Paulus schreibt an die Kolosser vom Geheimnis: "Christus in euch" (Kol1,26). Er fordert sie auf: "Wandelt in ihm" (Kol2,6)! Die Korinther fragt er direkt: "Merkt ihr denn nichts davon, dass Jesus Christus in euch ist" (2Kor13,5)? Von sich selbst bekennt der Apostel: "Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir" (Gal2,20).
Mit diesen Worten hat St. Paulus die zentralste Wahrheit, die eigentliche Mitte christlichen Daseins ausgesprochen. CHRISTUS wird gewissermaßen der Träger des gesamten Lebensvollzuges des Getauften. Dieses Christusleben in uns soll mächtig und immer mächtiger werden, so dass die Lebensführung vom eigenen Ich immer mehr auf Christus übergeht. Die Seele vergißt so sich selbst, tritt zurück, löscht sich gleichsam aus, weil sie im DU des geliebten Herrn, um den sich alles dreht, "untergeht". Es ist und bleibt demnach lebenswichtigste Wirklichkeit:
Nicht mehr ich lebe, CHRISTUS lebt in mir.
Der Sohn Gottes hat mich geliebt. Er ist mein Bruder geworden. ER hat sich für mich dahingegeben. ER wurde sogar gekreuzigt für mich. ER ist auferstanden und lebt nun - für mich, für alle. ER will mir zuinnerst helfen. ER nimmt mich an mit meinem Leben, das oft so fragwürdig, so enttäuschend für ihn ist. Ich brauche deshalb niemanden so sehr wie IHN.

Ich brauche sein Denken,
um GOTT zu erkennen
+ aus den Spuren seiner Schöpfung,
+ aus den Berichten der Heiligen Schrift,
+ aus der Verkündigung seiner Kirche,
+ aus dem vertrauten Umgang mit IHM;
um zu wissen
- woher ich komme,
- wozu ich da bin,
- wohin ich gehe;
um zu erfassen:
- die Größe meiner Berufung,
- die Pläne, die er mit mir hat und
- den Weg, den ich gehen soll;
um das Wahre vom Falschen zu unterscheiden,
um das Gottgefällige vom Verwerflichen zu trennen,
um Selbsttäuschungen zu entgehen und Erleuchtungen zu folgen,
um zu urteilen, ohne zu verurteilen.
Zu Recht sagt man: Ideen verändern die Welt. Allerdings nur, wenn sie in einer tiefen Überzeugung gründen, und den ganzen Menschen mobilisieren. Um solche Ideen zu empfangen, die zu wirksamen Antrieben werden, bedarf ich des Denkens Christi; denn nur so läßt sich die Welt für IHN und sein Reich erobern.

Ich brauche Jesu Augen,
um sein "Antlitz" (seine Wirklichkeit) zu erschauen
+ aus seinen Werken,
+ aus den Geheimnissen der Sakramente,
+ aus dem Leben der Heiligen;
um den Mitmenschen zu sehen,
- wie leidend,
- wie einsam,
- wie bedürftig er ist.
Die Augen Christi sehen alles und übersehen nichts. Sie schauen vor allem
- die Kleinen,
- die Letzten,
- die Verstoßenen,
- die Sünder.
Hätten wir die Augen Jesu nicht, wir wären keine wahren Christen, denn ihnen ist ja aufgetragen - zu sehen und sehend zu machen. "Ihr seid das Licht der Welt" (Mt5,14).


Ich brauche ferner das Ohr Jesu.
ER , der Erlöser, ist der wachsam Horchende und der unbedingt Gehorchende. (siehe Joh8,26)
Mit seinem Ohr vernehme ich
Gottes Wort,
Gottes Ruf und
Gottes Anruf.
Der Herr gibt dem Hörenden, d.h. dem, der ständig in der Haltung verbleibt: Was soll ich tun (Apg9,6)? immer neue und immer reichere Gnaden. Aber gegenüber den "Tauben" bleibt er stumm.
Ich benötige weiterhin das Ohr Christi, um den Schrei der Not zu hören:
+ das Rufen der Armen,
+ das Stöhnen der Gequälten,
+ das Wimmern der Hungernden,
+ das Weinen der Vergessenen.
Jesu Ohr hört überallhin: in die Nähe, in die Weite, ja, in die fernsten Kontinente.

Ich brauche den Mund Christi.
Der Prophet Jeremia berichtet: "Der Herr streckte seine Hand aus und berührte mit ihr meinen Mund und sprach: "Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund" (Jer1,9). Noch Größeres geschieht uns bei jedem Empfang der heiligen Eucharistie.
So ist jeder imstande,
- den Vater im Himmel anzubeten und
- wirksam einzutreten für die Brüder.
Möge Jesus außerdem durch mich - im Umgang mit dem Nächsten - das rechte Wort zur rechten Zeit sprechen:
ein erschütterndes Wort, das bekehrt,
ein gütiges Wort, das zu Herzen geht,
ein verzeihendes Wort, das umgestaltet,
ein Segenswort, das eine Kettenreaktion des Guten auslöst.
Herr, lass mich Deine Stimme sein,
die Stimme Deiner Liebe!

Ich brauche vor allem Christi Herz.

In Ihm ist jene Liebe,
die für jeden da ist,
die sich total verschenkt,
die allen Haß überwindet,
die ganz treu ist,
die stärker ist als der Tod,
die sich kreuzigen ließ.
Dauernd gibt uns Jesus in der heiligen Hostie sein eigenes Herz - welch wunderbare Herzübertragung! - damit jeder von uns richtig, ja ewig lieben kann. Ohne Christus, ohne seine Liebe, ohne sein Herz ist das Glück nur eine Utopie (unerfüllbare Vorstellung), denn "alles Glück will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit". Es gibt nur einen, der EWIGKEIT und LIEBE zugleich ist: CHRISTUS. Seines Herzens bedarf ich, um ein Leben mit seinen Dimensionen (Ausmaßen) führen zu können: ein Leben, das hineinreicht in das innerste Heiligtum des dreifaltigen Gottes; ein Leben, das sich verzehrt im Dienste aller.

Ich brauche Christi Hände.
Hände, des Segens,
die das Kreuz umfassen,
die dem Bösen wehren,
die stützen, tragen, aufrichten.
Hände, nach denen jeder Notleidende greifen kann,
die den Schwankenden halten,
die dem Gefallenen aufhelfen.
Hände, die nach jedem sich ausstrecken, der einer liebenden Hand bedarf.
Die Priester beten in ihrem Abendgebet: "In Deine Hände, Herr, empfehle ich meinen Geist." Auch ich will oft beten:
"Herr, ich lege meine Hände in die Deinen. Segne sie, damit sie Segen stiften".

Ich brauche Jesu Füße,
damit ER in jedem Werk sei, zu dem ich schreite;
auf jedem Weg, auf dem ich wandle;
in jedem Ziel, das ich erstrebe;
in jeder Tat, die ich vollziehe.
Nur ER hat gesagt - und ER allein konnte es sagen: "Ich bin der Weg" (Joh14,6). "Wer mir nachfolgt, wandelt nicht im Finstern" (Joh8,12). Mag es auf Strecken hin ein Kreuzweg sein, immer aber ist es ein Weg des HEILS.

WISSEN SIE,
- dass es beim Segnen und beim Beten des Beschwörungsgebetes kein Zur-Schau-stellen geben darf?
- dass jeder, der einem Armen einen Geldschein gibt, ein gutes Werk tut, dass derjenige jedoch dem Bedürftigen mehr schenkt, der ihn segnet?
- dass die polnischen Bischöfe allabendlich um 9 Uhr sämtliche Familien ihres Vaterlandes segnen?


"Laßt euch vom Geist erfüllen" (Eph5,18)! so mahnt der Apostel Paulus. Freilich, wer den Heiligen Geist in Fülle besitzt, der ist so, wie Gott ihn haben will. Er wird zum SEGEN für viele. So weit, so gut. Doch die Frage ist die: Wie komme ich dahin? - Die Antwort lautet: Indem du eingedenk bleibst "der Worte des Herrn Jesus, der gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen" (Apl20,35).
Heutzutage taucht ein Fremdwort immer häufiger auf, das Wort Hobby. Früher sagte man Steckenpferd. Schade nur, dass religiöse Hobbys kaum gefragt sind. Da sie jedoch im Dienste des Reiches Gottes stehen, sind sie besonders wertvoll. Wie wäre es, wenn wir GEBEN zu unserem Hobby machten?...Bitte, denke aber niemand dabei zuerst an Geld oder sonstige materielle Gaben. Es gibt näherliegende (und nicht selten sogar kostbarere) als diese: Ein gutes Wort, einen schönen Brief, Verständnis, Herzlichkeit, Interesse, Rücksichtnahme, Zuvorkommenheit, Takt, Lob, Anerkennung, Gefälligkeit, Hilfe, Trost, Scherz, Anregung und ähnliches mehr. Wer könnte alles aufzählen, was geeignet ist, andere glücklich zu machen?

Liebe Gottesmutter MARIA!
Niemand hat die Nachfolge Christi so gelebt wie Du. Niemand war jemals so von seinem Geiste erfüllt. Niemandem war folglich das GEBEN ein solches Herzensbedürfnis wie Dir.
Wer Dich betrachtet,
- der lernt, mit jeder Gabe sich selbst zu geben;
- der fragt nicht: Was bekomme ich? sondern: Was darf ich schenken?
- der dürstet danach, andere glücklich zu machen;
- der will sogar das geben, was er am liebsten behalten möchte.

SCHRITTE ZUM GLAUBENSVOLLEN SEGNEN

1. Die zündende Idee
Um zum häufigen Segnen zu kommen, muß man von seinem Wert überzeugt sein. Gläubiges Segnen in CHRISTUS JESUS ist eine weltüberwindende Macht. Saint-Exupéry schrieb einmal: "Wenn ein Mensch in seiner Dachkammer ein Verlangen hegt, das stark genug ist, setzt er von seiner Dachkammer aus die Welt in Brand." Das gilt in hohem Grade vom Segnen. Durch intensives, vertrauensvolles, oftmaliges Segnen können wir die Verhältnisse in Kirche und Welt wirklich ändern. Jeder Segen tut seine Wirkung. Laßt uns darum beharrlich segnen, ohne zu ermatten. Wenn wir segnen, verbinden wir uns mit jener Kraft, die die Sonnen und Milchstraßen im Universum ihre Bahnen ziehen läßt. Zur Armee der Segnenden zu gehören, das sollte die tragende Idee unseres Lebens sein.

2. Der ernsthafte Entschluß
Gewiß, ein Mann mit einer Idee ist stärker als neunundneunzig mit bloßen Interessen. Doch wie viele wertvolle Ideen wurden nie in die Tat umgesetzt! Der Gedanke, in, durch und mit Christus zu segnen, muß zum festen Entschluß reifen. Keinem wird das ihm Mögliche gelingen, wenn er nicht alle seine Kräfte einsetzt. Die Furcht vor persönlichem Einsatz hat schon manches große Werk vereitelt. Allerdings dürfen wir nicht glauben, den gefaßten Vorsatz aus uns heraus halten zu können. Der Herr betont ja: "Ohne mich könnt ihr nichts tun" (Joh15,5). Wir müssen vielmehr die Kraft, den Entschluß tatsächlich durchzuführen, nur von Gott erhoffen und erbitten.

3. Der persönliche Wagemut
Wir empfinden es als Wagnis, uns dem Herrn ganz zu übergeben. In Wirklichkeit aber ist dies das Sicherste, Beste, und Risikoloseste, was wir tun können. Aus der Totalhingabe heraus zu segnen, ist dann eine selbstverständliche Schlußfolgerung des wirklich verstandenen Glaubens. Wer segnet, setzt immer neue Taten vollziehenden Glaubens. Wie hielt es Christus damit? - Er sandte schon nach kurzer Zeit der Unterweisung seine Jünger aus: zu segnen, zu heilen und die Dämonen auszutreiben(s. Mt10,8). Unglaubliches geschah. Und diese Jünger waren damals noch keine Priester, sondern Laien. Wagen wir uns ans Segnen! Auch hier gilt: Der Wagende ist erfolgreicher als der Zagende. Wer mit GOTT wagt, der gewinnt.

4. Das sofortige Beginnen
Jedem gilt der Zuruf: "Fang an zu segnen - nicht erst morgen, vielmehr heute, ja, auf der Stelle!" Wer von echtem Glauben beseelt ist, den vermag nichts aufzuhalten. Der Allerhöchste unterstützt den, der zuversichtlich an diese Aufgabe herangeht. Es gilt in unserem Leben viele kleine Zeitlücken. Füllen wir sie aus durch Segnen! Eine Gruppe gläubiger Menschen, denen Segnen eine Pflicht ihrer Christusberufung ist, wird das Reich Gottes voranbringen. Dazu heißt es jedoch: beginnen!
Meist geschieht das Segnen still und geheim. Wir dürfen es jedenfalls nicht in der Absicht tun, von den Menschen gesehen zu werden (s. Mt6,1!). Doch Stille ist stärker als Lärm. Außerdem ist verborgenes Segnen eine Prüfung unserer Selbstlosigkeit. Ziel und Sendung bleiben: durch unser Segnen Jesus der ganzen Welt näherzubringen. Fangen wir an! Unsere Heilsverantwortung erfordert es und die jetzige traurige Lage der Kirche nicht minder.

5. Die gläubig-vertrauende Haltung
Was Christus sagte: "Wie du geglaubt hast, so soll dir geschehen" (Mt 8,13), das spricht er zu jedem, der in seinem Namen segnet. Siehe, ob du ein Kind segnest, dass es auf guten Wegen bleibt; ob du einen Reisenden segnest, dass er gut heimkommt; ob du eine Familie segnest, dass der Herr ihr eine harmonische Ehe schenkt; ob du einen Arbeitslosen segnest, dass er eine sinnvolle Arbeit findet; ob du einen Kranken segnest, damit er gesundet - in diesen und allen anderen Fällen wird Christus in dir wirksam. Der Strom des Segens, der von ihm ausgeht, wird, wenn du daran glaubst, durch deine Segenstat zum "lebendigen Wasser", das weiterströmt zu den anderen und fortströmt ins ewige Leben (Joh4,14). Möge doch allen, die segnen, das Lob gelten: "Selig bist du, weil du geglaubt hast" (Lk 1,45).

6. Das geduldige Warten

Ein Glaube, dem die Kraft des Wartenkönnens innewohnt, vermag Berge zu versetzen. Nicht alle Probleme lassen sich durch einmaliges Segnen lösen. Sicher, wären wir tiefer mit Gott geeint und wäre unser Glaube stärker, wir würden öfter auch solch augenblicklich-überraschende Wirkungen des Segens erleben. So aber bedarf es in der Regel des oftmaligen Segnens, um auf organische Weise - nach und nach - die anstehenden Schwierigkeiten zu überwinden und den Erfolg zu erreichen. In diesen Fällen verlangt der Glaube, warten zu können. Der Herr sagt: "In eurer Ausdauer werdet ihr euer Leben gewinnen" (Lk21,19). Die große hl. Theresia behauptet: "Alles erreicht der Geduldige." Das Leben lehrt: Dem Glauben entmutigter Menschen fehlt meist die Geduld, die davor bewahrt, aufzugeben. Richtiger Glaube hält durch, selbst wenn etwas aussichtslos erscheint.

7. Die völlige Gleichförmigkeit
Hast du trotz jahrelangem Segnen keinen Erfolg, so bist du wohl reif für die stärkste Form des Glaubens: das Sichfügen. Wir alle erleben Situationen, in denen sich der Berg nicht von der Stelle rührt. Dann können wir nur beten: "Herr, Dein Wille geschehe!" Ohne Zweifel ist dies die ausdrücklichste Glaubenshaltung, die jemand bekunden kann. Nur Gott weiß letztlich, was wirklich heilsam oder unheilvoll ist. Wir können darum nichts Besseres tun, als unsere Pläne seinem allweisen Willen anheimzustellen. Alle Not, die wir nicht beseitigen können, bei der wir aber beten: "Dein Wille geschehe, o Herr" wird zum SEGEN für uns und andere.


UNTER DEM SEGEN DES HEILIGEN GEISTES

"Ich glaube an den Heiligen Geist." - Gewiß, wir glauben daran. Aber wie? Steht dahinter die Überzeugung,
+ dass ER eine göttliche PERSON ist, die uns mitgeteilt wurde, damit sie in uns wohne?
+ dass der Heilige Geist eine wirkliche Macht im Leben des Christen darstellt, mit der zu rechnen ist?
+ dass ER in uns Wirkungen hervorruft, deren wir ganz und gar nicht fähig sind?
+ dass ER durch seine reinigende, heilende, heiligende, lehrende, leitende und stärkende Gegenwart die entscheidende Wirklichkeit unseres Lebens ist?

Der Heilige Geist will uns aus der Mittelmäßigkeit religiösen Lebens herausführen in die Praxis liebender Hochherzigkeit. ER will in uns den Durchbruch aus einer braven Schläfrigkeit zu einer radikalen Gotthingabe vollziehen. Glücklich jene, die dem heilig-ernsten Liebesruf des "Heiligmachers" alle Tiefen ihrer Seelen öffnen!

Aus der Modellansprache des Pontificale Romanum zur Firmung:

Durch euch sollen die Menschen erfahren, was es heißt, als Christ zu leben... Seid lebendige Glieder der Kirche. Bemüht euch, unter der Führung des Heiligen Geistes allen Menschen zu dienen, gleichwie Christus, der nicht gekommen ist, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen (s. Mt20,28).

Heiliger Geist und Firmsakrament

Durch die Taufe wurden wir neu geschaffen "aus Wasser und Geist" (Joh3,5) und so zu Kindern Gottes gemacht (1 Joh3,1). Nun wollen wir uns beglückt auf den Reichtum der Firmung besinnen:
- Dieses Sakrament verlangt den steten Übergang zum immer Vollkommeneren. In seiner Kraft will der Geist Gottes das uns in der Taufe geschenkte Gnadenleben vollenden.
- Ferner taucht uns der Heilige Geist durch das Firmsakrament in das Liebesopfer Jesu ein, damit wir in innerer Opferhaltung verharren und auf dem Altar unseres Lebens das Brandopfer der Liebe entzünden.
- Die Firmung ist zudem ein Kampfsakrament. Der Geist des Herrn will uns durch sie stärken für die Auseinandersetzung mit den Feinden des Glaubens. Dabei handelt es sich jedoch oft weniger um ein kämpferisches Angreifertum, als um ein Erleiden von Spott, Zurücksetzung und Verfolgung.
- Schließlich hat uns das Sakrament der Firmung zu Aposteln geweiht, denen die Eroberung der ganzen Welt für Christus ein Anliegen sein muß, das sie Tag und Nacht beschäftigt und für das sie alles riskieren.

Uns bleibt nur eins, das aber ist sehr dringend: die schlummernden Gnaden des Firmsakramentes zu neuem Leben zu erwecken. Wie? Indem wir uns
UNTER DIE FÜHRUNG DES GEISTES stellen.

Ein Mann, der Außerordentliches im Reiche Gottes wirkte, wurde nach dem Geheimnis seines Erfolges gefragt. Er antwortete: "Vor Jahren begann der Geist Gottes zu mir zu reden, doch ich war zu geschäftig, um seine Stimme zu beachten. ER bestand jedoch dariaf, dass ich in die Stille ging, so dass ich hören konnte, was ER mir zu sagen hatte. Dies wurde nun die Art und Weise meines Lebens. Ich folgte der Stimme bis heute.
Beim geringsten Hauch des Geistes lasse ich jeden und alles, um still in seiner Gegnwart zu verweilen, sein Wort zu hören und es zu befolgen." Das heißt wirklich, GOTT den Vortritt lassen, ja, IHM die erste Stelle einräumen.
Der hl. Paulus schreibt: Die sich vom Geiste Gottes führen (leiten, treiben) lassen, die sind Kinder Gottes (Röm8,14). Das will doch besagen: Zum vollkommenen Christen genügt der bloße Gnadenstand, so kostbar er auch ist, nicht. Wir dürfen uns zusätzlich nicht mehr selbst regieren, sondern müssen vom Heiligen Geist regiert werden. Sämtliche Übungen des geistlichen Lebens zielen dahin. Denn alles bleibt unvollendet, solange der Geist des Herrn uns nicht lenkt, wohin es IHM beliebt.
Freilich bedeutet dieses totale Sich-an-Gott-ausliefern gleichsam: IHM einen Blankoscheck ausstellen. Mancher hat Angst davor und fragt sich: "Was wird mir dann wohl noch alles begegnen?" - Diese Auffassung ist völlig falsch, und es ist äußerst wichtig, dass wir uns davon gründlich überzeugen.
Wie ist die Sachlage? Wir sind schwach, elend, sündhaft. Wir können uns nicht selbst bekehren, bessern, heiligen. Das kann nur der lebendige GOTT. Deshalb müssen wir uns IHM, der WEISHEIT und LIEBE zugleich ist, in die Arme werfen. Wer sich an Gott hergibt, der empfängt. Wer aber die Ströme übernatürlicher Gnade empfängt, der wird verwandelt. Mit der sanften Gewalt des göttlichen Feuers hebt der Heilige Geist die Seele, die entschlossen ist, Gott nichts zu verweigern, über sich selbst und alles Geschaffene empor.

Was man dir (und jedem) nur wünschen kann:
- Dass der Geist Gottes dich so "vollstopft", dass für alles übrige kein Platz mehr bleibt.
- Dass dein Leben ein Lobpreis auf seine Ehre werde.
- Dass durch das Erfülltsein mit dem Geist des Herrn von dir ein ungewöhnlicher Grad der Gegenwart Gottes ausgeht.
- Dass du alle, die dir begegnen, in eine bewußte Verbindung mit Gott bringst.
- Dass du, wohl wissend, aus dir nichts zu sein, vom Heiligen Geist als sein Kanal benutzt wirst.
- Dass der Heilige Geist dich so an Jesus fesselt, dass du nie mehr von IHM lassen kannst.
Denn sieh: Nur sein Atem, seine Salbung, seine Person kann dich zu dem machen, was du sein sollst.


Segensformeln

Durch die Kraft des kostbaren Blutes Christi und durch die Verdienste seiner heiligen Wunden schenke dir Gott...(oder befreie dich Gott...) im Namen + des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Auf die Fürbitte des allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria segne euch der allmächtige Gott: + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Der Segen des + Vaters, die Liebe des + Sohnes und die Kraft des + Heiligen Geistes, der mütterliche Schutz der Himmelskönigin, der Beistand der heiligen Engel und die Fürbitte der Heiligen - sei mit uns (dir, euch) und begleite uns (dich, euch) überall und allezeit! Amen.

Der Herr segne dich und bewahre dich. Er zeige dir sein Angesicht und erbarme sich deiner. Er wende dir seine Gnade zu und schenke dir Frieden. Amen.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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