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RE: Für den Tag und die Woche - Karfreitag - Die Pflicht, Fast- und Absti­nenz­tage zu hal­ten

in Themen und Beiträge von Gästen 02.04.2015 23:14
von blasius (gelöscht)
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Die Pflicht, Fast- und Absti­nenz­tage zu hal­ten

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

„Du sollst die gebo­te­nen Fast- und Absti­nenz­tage hal­ten!“ So lau­tet das 3. Kir­chen­ge­bot. Das Fas­ten ist wahr­schein­lich so alt wie die Mensch­heit. Eigent­lich gab es ein Fas­ten­ge­bot ja schon im Para­diese. „Von allen Bäu­men darfst du essen, nur von einem nicht!“ Im Alten Bunde wird uns berich­tet, wie Moses und Elias gefas­tet haben – 40 Tage lang. Und von unse­rem Herrn und Hei­land wis­sen wir, daß er in der Wüste 40 Tage fas­tete. Schon die Apos­tel haben Fas­ten, Fas­ten­zei­ten ein­ge­führt. Die Fas­ten­zei­ten sind dann im Laufe der Zeit aus­ge­baut wor­den, die Älte­ren unter uns wis­sen noch, daß es außer der 40-tägi­gen Fas­ten­zeit in frü­he­ren Jahr­zehn­ten das Qua­tem­ber­fas­ten gab und das Vigil­fas­ten. Qua­tem­ber­fas­ten – vier­mal im Jahr, jeweils drei Tage; Vigil­fas­ten – Fas­ten vor hohen Fei­er­ta­gen wie Weih­nach­ten, Pfings­ten, Ostern, Peter und Paul, Mariä Him­mel­fahrt.

Wir unter­schei­den drei Arten des Fas­tens. Ein­mal das Abbruchs­fas­ten, das darin besteht, daß man sich an der Speise Abbruch tut, daß man also weni­ger ißt, daß man sich nur ein­mal sät­tigt am Tag. An zwei­ter Stelle das Ent­hal­tungs­fas­ten oder Absti­nenz genannt. Die­ses Fas­ten besteht darin, daß man auf bestimmte Spei­sen ver­zich­tet, in unse­ren Brei­ten auf Fleisch und Fleisch­spei­sen. Und schließ­lich die dritte Art, die bei­des zusam­men­faßt – Fas­ten und Absti­nenz.

Die Kir­che ist im Laufe der Jahr­hun­derte zu immer grö­ße­rer Nach­sicht in bezug auf das Fas­ten gekom­men. In den Zei­ten, da der Geist noch in den Men­schen leben­dig war, wurde streng gefas­tet, 40 Tage lang hat man sich nur ein­mal gesät­tigt, und außer­dem wur­den die Qua­tem­ber- und die Vigil­fas­ten beach­tet. Aber die Chris­ten­heit hat sol­che Strenge nicht ertra­gen wol­len, vor allem als im 16. Jahr­hun­dert ein Mann namens Luther auf­stand und das Fas­ten­ge­bot in Grund und Boden ver­dammte. Es war im 16. Jahr­hun­dert immer ein Zei­chen, daß jemand vom katho­li­schen Glau­ben abge­fal­len war, wenn er das Fas­ten­ge­bot nicht mehr hielt. Luther hat sei­ner Bewe­gung damit viele Anhän­ger ver­schafft, daß er das Fas­ten abschaffte; denn die meis­ten Men­schen sagen eben: „Ich will essen, wann es mir schmeckt. Ich will mir von der Kir­che nicht in den Koch­topf schauen las­sen.“ Und mit die­ser Parole wie mit vie­len ande­ren hat die­ser Herr aus Wit­ten­berg große Tri­um­phe gefei­ert.

Das ist wahr­schein­lich einer der Gründe, warum die Kir­che glaubte, auch nicht mehr an dem vol­len, stren­gen Fas­ten fest­hal­ten zu kön­nen. Die Kon­kur­renz des Pro­tes­tan­tis­mus, der eben das Fas­ten­ge­bot ver­warf und bis heute ver­wirft, war zu stark.

Es sind dann die weni­gen Fast- und Absti­nenz­tage übrig geblie­ben, die wir heute noch haben, näm­lich zwei Fast­tage und die Frei­tage als Absti­nenz­tage. Die bei­den ein­zi­gen Fast­tage, die heute noch vor­ge­schrie­ben sind, sind der Ascher­mitt­woch und der Kar­frei­tag. Absti­nenz­tage sind dage­gen alle Frei­tage des Jah­res. Die Absti­nenz ist ein schö­nes Zei­chen der Erin­ne­rung an den Tod Christi; denn natür­lich ent­hal­ten wir uns am Frei­tag von Fleisch, weil an die­sem Tage der Herr und Hei­land für uns gestor­ben ist. Wir wol­len ihm zei­gen, daß wir uns daran erin­nern, daß wir dank­bar dafür sind und daß wir ihm unsere Dank­bar­keit durch die Tat bezeu­gen, daß wir etwas mit ihm lei­den wol­len, und wenn es auch nur in der beschei­de­nen Form ist, daß wir auf die belieb­ten Fleisch­spei­sen ver­zich­ten. Aber daran soll­ten wir um jeden Preis und in jedem Falle fest­hal­ten. Ja, das sollte auch ein Kenn­zei­chen von uns Katho­li­ken sein, daß wir aus Liebe, Dank­bar­keit und Mit­leid mit unse­rem Hei­land an die­sem Tage Absti­nenz hal­ten.

Das Fas­ten hat viele wohl­tä­tige Wir­kun­gen. Wer fas­tet, des­sen Geist wird klar. Schon in der Schule haben wir den Satz gelernt: „Ein vol­ler Bauch stu­diert nicht gern.“ Und tat­säch­lich ist das (viele) Essen und die Eßlust der Beför­de­rung der geis­ti­gen Tätig­keit nicht güns­tig. Dage­gen ist die Beschei­dung im Essen geeig­net, die Ver­stan­de­stä­tig­keit zu erleich­tern.

Fas­ten stärkt auch den Wil­len; denn wer sich über­win­det im Essen, in der Eßlust, in der Gau­men­lust, der ist auch imstande, andere Ver­su­chun­gen und Ver­lockun­gen zu über­win­den. Fas­ten stärkt den Wil­len. Fas­ten erwirbt auch Tugen­den; denn wer sich in der Nah­rungs­auf­nahme über­win­det, der beherrscht auch seine sons­ti­gen Unge­bär­dig­kei­ten, der gewinnt also Sanft­mut, Geduld, Keusch­heit, er ist durch das Fas­ten geübt, die Gereizt­heit, die Unge­duld, die Unkeusch­heit zu besie­gen.

Fas­ten sichert auch die Erhö­rung des Gebe­tes. Wir lesen immer wie­der im Buch der Bibel, wie Men­schen durch das Gebet und durch das Fas­ten Gott gewis­ser­ma­ßen gezwun­gen haben, daß er ihnen gnä­dig war. Als Jonas in die große Stadt Ninive ging und ver­kün­dete, daß sie unter­ge­hen werde, da zog der König seine herr­li­chen Gewän­der aus und setzte sich in die Asche. Da ver­kün­dete er ein all­ge­mei­nes Fas­ten für Men­schen und Tiere, und durch diese Buß­übung bewo­gen, ver­schonte Gott Ninive. Die Erhö­rung des Gebe­tes sehen wir auch bei der Erret­tung der Stadt Bethu­nia. Diese Stadt wurde von dem Feld­herrn Holo­fer­nes bela­gert. Die Bewoh­ner nah­men ihre Zuflucht zum Fas­ten. Da erweckte Gott eine Frau, um sie von dem feind­li­chen Heer zu befreien, Judith, die den Holo­fer­nes tötete.

Die Fas­ten­den sind die Freunde Got­tes. Durch Fas­ten war Moses geeig­net, mit Gott Umgang zu pfle­gen und die 10 Gebote ent­ge­gen­zu­neh­men.

Auch die Gesund­heit wird durch Fas­ten geför­dert. Der Arzt Hip­po­kra­tes, der Stamm­va­ter gewis­ser­ma­ßen der Ärzte, hat ein­mal das Dik­tum geprägt: „Ich habe mich nie­mals satt­ge­ges­sen.“ Er hat angeb­lich ein Alter von 140 Jah­ren erreicht. Das Fas­ten ist geeig­net, den Kör­per län­ger zu erhal­ten als das Nach­ge­ben gegen­über der Eßlust.

Nun gibt es Men­schen, die sagen: „Hat nicht der Hei­land selbst gesagt: 'Nichts, was in den Mund hin­ein­geht, ver­un­rei­nigt den Men­schen'? Sind denn die Spei­sen schlecht?“ O gewiß nicht. Aber der Hei­land hat auch gesagt: „Was aus dem Her­zen kommt, ver­un­rei­nigt den Men­schen!“ Und das ist, auf das Fas­ten oder auf das Essen ange­wandt, eben die Gau­men­lust, das ist der Unge­hor­sam gegen die Gebote der Kir­che, die nun ein­mal sagt: „Du sollst die gebo­te­nen Fast- und Absti­nenz­tage hal­ten!“ Das ver­un­rei­nigt den Men­schen!

Gewiß ist das Fas­ten nicht die Voll­kom­men­heit, aber ver­bun­den mit Gebet und Almo­sen kann das Fas­ten leicht zur Voll­kom­men­heit füh­ren. Gebet, Fas­ten und Almo­sen – das sind für uns, die wir nicht im Klos­ter leben, die geeig­ne­ten Wege,um die Voll­kom­men­heit zu erlan­gen. Wenn man fas­tet, soll man gleich­zei­tig beten und dem Nächs­ten durch Mild­tä­tig­keit hel­fen. Auf diese Weise wird das Fas­ten frucht­bar für unsere Bezie­hung zu Gott und zum Men­schen.

„Du sollst die gebo­te­nen Fast- und Absti­nenz­tage hal­ten!“ Wir wol­len die­ses Gebot, meine lie­ben Chris­ten, so ernst neh­men, wie es von der Kir­che gemeint ist. Und wenn es in den letz­ten Jah­ren, Jahr­zehn­ten, ja schon eigent­lich Jahr­hun­der­ten abge­schwächt wor­den ist, dann soll es uns doch eine Mah­nung sein, ein­mal die ver­blie­be­nen Fast- und Absti­nenz­tage gewis­sen­haft zu hal­ten und zum ande­ren an den ande­ren Tagen ein beschei­de­nes, ein genüg­sa­mes Leben zu füh­ren, das ersetzt, was an Fast­ta­gen heute nicht mehr gebo­ten ist. Der Segen die­ses Gehor­sams wird sich in unse­rem Leben zei­gen.

Amen.



http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1986/19860420/


zuletzt bearbeitet 02.04.2015 23:15 | nach oben springen

#7

RE: Für den Tag und die Woche - Karfreitag - Die Deutung des Todes Jesu

in Themen und Beiträge von Gästen 03.04.2015 11:59
von Aquila • 7.220 Beiträge

Karfreitag

Des Propheten Jesaja Weissagung:

Jes 53,3
Doch er
wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
wegen unserer Sünden zermalmt.
Zu unserem Heil
lag die Strafe auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.



Der heilige Hieronymus
über den hochheiligen Tod
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:


"Er ist in den Tod gegangen,
auf daß der Tod
an seinem Tod den Tod finde
"

-

Unser Herr und Gott Jesus Christus
hat sich
in dieser Zeit für uns verurteilen lassen ....
aufdass
wir nicht in Ewigkeit verurteilt werden müssen

Er war
in dieser Zeit in völliger Verlassenheit....
aufdass
wir nicht in Ewigkeit
von Ihm verlassen sein müssen

Er ist
in dieser Zeit für uns gestorben....
aufdass
wir nicht in Ewigkeit
sterben müssen.

Hier müssen wir denn aber auch der
gerade heute weit verbreiteten
irrigen "Allerlösungs"-Theorie einen Riegel schieben,
denn viele Menschen sind nicht willens
die Erlösung anzunehmen.
Sie schliessen sich gleichsam selber aus
der Gemeinschaft der Lebenden aus,
indem sie kraft ihres freien Willens bewusst nicht an den geschenkten Gnaden
des Heiligen Geistes mitarbeiten wollen.


Der hl. Augustinus:


Gott,
der dich erschaffen hat ohne dich,
macht dich nicht selig ohne dich
(ohne dein Zutun)."

-

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#8

RE: Für den Tag und die Woche - der Karsamstag ist ein stiller Tag

in Themen und Beiträge von Gästen 04.04.2015 09:02
von blasius (gelöscht)
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KARSAMSTAG


Der Karsamstag ist ein stiller Tag, ohne liturgische Feier.

Nur die Tagzeiten werden gebetet.

Jesus ist wirklich gestorben. Er ist in die tiefste menschliche Not hineingegangen,
er ist „hinabgestiegen in das Reich des Todes“. Er hat unserem Tod die Bitterkeit genommen.

Wir wissen, unsere Gemeinschaft mit Christus überdauert den Tod.

Christus ist unser Leben und unsere Auferstehung.
Das muss in unserem gegenwärtigen Leben sichtbar werden:
in der Freude, die aus der Hoffnung und aus der Liebe geboren wird.

Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden,
und niemand kennt den Sohn, nur der Vater.
Und niemand kennt den Vater, nur der Sohn
und der, dem der Sohn es offenbaren will.

Deshalb liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben dahingebe,
um es wieder zu empfangen.

(Mt 11, 27; Joh 10, 17)s


zuletzt bearbeitet 04.04.2015 09:05 | nach oben springen

#9

RE: Für den Tag und die Woche - der Karsamstag ist ein stiller Tag

in Themen und Beiträge von Gästen 04.04.2015 09:20
von blasius (gelöscht)
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Ergänzung1 zu:
KARSAMSTAG


Der Karsamstag ist ein stiller Tag, ohne liturgische Feier.

Der Dank Jesu an den Vater

25 In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. 26 Ja, Vater, so hat es dir gefallen. 27 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.


Vom leichten Joch Jesu

28 Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. 29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.6 30 Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift


zuletzt bearbeitet 04.04.2015 09:20 | nach oben springen

#10

RE: Für den Tag und die Woche - der Karsamstag - Heute in Te Deum

in Themen und Beiträge von Gästen 04.04.2015 09:52
von blasius (gelöscht)
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Heute in Te Deum

Samstag · 4. April 2015



Karsamstag Kommt, wir wollen wieder zum HERRN;
denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen,
er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden.

Hosea 6,1

Pessach Heute beginnt in den jüdischen Gemeinden das Pessach-Fest. Pessach (hebräisch) oder Pascha (aramäisch) gehört zu den höchsten Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten, also an die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei, mit der sie als eigenes Volk in die Geschichte eintraten. Für gläubige Juden bedeutet dieses Ereignis zugleich die bleibende Erwählung des Judentums zum »Volk Gottes«.
Das hebräische Wort »pessach« bedeutet wörtlich »vorüberschreiten », »verschonen«. Der Name spielt auf einen dramaturgischen Höhepunkt des Auszugs (Ex 1–15) an: die Erzählung vom Engel des Todes, der in der Nacht des Auszugs alle ägyptischen männlichen Erstgeborenen tötete mit Ausnahme der Israeliten, die die Türen ihrer Unterkünfte mit dem Blut eines Lammes bestrichen hatten (Ex 12). Diese letzte und schlimmste der zehn Plagen soll den Pharao schließlich dazu bewegt haben, die Israeliten ziehen zu lassen. Die biblische Einsetzung des Pessach ist im Buch Exodus (12,1–28) berichtet. Vor einem Pessachfest wurde Jesus hingerichtet und ist am Fest auferstanden. So wurde der Festinhalt auf die Errettung Jesu aus dem Tod übertragen.


Morgenlob

Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entfällt in der Fastenzeit)

Hymnus

Das Sinnen unsrer Liebe richte sich
auf dich, Gott, der Verzeihung schenkt,
dass du in Güte unsern Herzen
die Reinigung von Schuld gewährst.

Wie Fremdlinge sind wir gekommen
und wie Verbannte seufzen wir,
du bist der Hafen, du die Heimat,
zum Haus des Lebens führe uns.

Glücksel’ge Liebe, die nach dir,
dem Quell des Lebens, Durst verspürt,
o Wahrheit! – Selig sind die Augen
des Volkes, das dich schauen darf.

Die Feier deines Lobs gereiche
dir nun zur größ’ren Herrlichkeit,
und ohne Ende sie begeht,
wer aus dem Staub sein Herz erhebt.

Gewähre dies, du milder Vater,
und du, Einz'ger, dem Vater gleich,
zusammen mit dem Tröstergeist
herrschend in Zeit und Ewigkeit. Amen.
Nach »Amoris sensus erige« (10. Jh.)

CANTICUM
Jona 2,3–10

In meiner Not rief ich zum Herrn *
und er erhörte mich.
Aus der Tiefe der Unterwelt schrie ich um Hilfe *
und du hörtest mein Rufen.
Du hast mich in die Tiefe geworfen, /
in das Herz der Meere; mich umschlossen die Fluten, *
all deine Wellen und Wogen schlugen über mir zusammen.
Ich dachte: /
Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. *
Wie kann ich deinen heiligen Tempel wieder erblicken?
Das Wasser reichte mir bis an die Kehle, /
die Urflut umschloss mich; *
Schilfgras umschlang meinen Kopf.
Bis zu den Wurzeln der Berge, /
tief in die Erde kam ich hinab; *
ihre Riegel schlossen mich ein für immer.
Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, *
Herr, mein Gott.
Als mir der Atem schwand, dachte ich an den Herrn /
und mein Gebet drang zu dir, *
zu deinem heiligen Tempel.
Wer nichtige Götzen verehrt, *
der handelt treulos.
Ich aber will dir opfern *
und laut dein Lob verkünden.
Was ich gelobt habe, will ich erfüllen. *
Vom Herrn kommt die Rettung.
CANTICUM-GEBET Allmächtiger Gott, wir hoffen auf dich, auch wenn wir unter der Macht des Todes stehen. Hole uns heraus und schenke uns deine Nähe.

Lesung

Hosea 6,1–2


Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden. Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht.

Benedictus - Lobgesang des Zacharias
Antiphon:

Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben.

Bitten

In der Grabesstille des heutigen Tages bitten wir den himmlischen Vater:
A: Guter Gott, stehe uns bei!
¬ Stärke unseren Glauben im Angesicht des Kreuzes.
¬ Stärke unsere Hoffnung im Anblick der Gräber unserer Lieben.
¬ Stärke unsere Liebe im Blick auf unseren Nächsten.

Vaterunser

Wenn uns die Worte fehlen angesichts des Leides der Welt und der Finsternis des Todes, dann können wir immer mit jenen Worten sprechen, in denen alle Bitten an Gott vereint sind: Vater unser im Himmel …

Segen

Gott, segne uns und richte uns auf.
Dein Segen trage uns und treibe uns an.
In der Auferstehung deines Sohnes lass uns den Segen finden,
der alle Finsternis vertreibt. Amen.

Ora et labora
Entfällt heute.


Schriftlesung

Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.
Entfällt heute.


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