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03. Februar - Hl. Blasius u. Hl. Ansgar PDF Drucken E-Mail
Dienstag, den 03. Februar 2015 um 07:00 Uhr
Hl. BlasiusSt. Blasius lebte in der armenischen Stadt Sebaste. Wegen seines hohen Ansehens wurde er zum Bischof der Stadt gewählt. Danach aber, ab dem Jahre 303, tobte ein schrecklicher Sturm der Verfolgung, den Kaiser Diokletian (284 - 305) entfesselt hatte (s. 22.4.). Maximinus Daia (s. 17.1., 16.2.) und nach ihm Licinius (s. 10.12.) setzten die Verfolgung fort.
Während dieser Zeit der Verfolgung zog sich St. Blasius auf Wunsch seiner Gemeinde, die ihr Oberhaupt zu verlieren fürchtete, in die Wildnis zurück und führte ein Einsiedlerleben. Er lebte in einer Höhle und wurde von wilden Tieren ernährt, die dem Heiligen gegenüber so zahm waren wie Haustiere. Doch spürten Soldaten des Statthalters Agricola den Heiligen auf und warfen ihn in den Kerker. Immerhin durfte der Heilige zu Besuchern, die nach seinem Rat verlangten, am Fenster des Kerkers sprechen. So suchte ihn auch eine Frau mit ihrem kleinen Sohn auf. Dieser hatte eine Gräte verschluckt. Die war in seinem Hals stecken geblieben und drohte, ihn zu ersticken. Auf das Gebet des Heiligen hin wurde das Kind von der im Hals steckenden Gräte befreit.
Weil der hl. Blasius sich weigerte, dem Christentum abzuschwören, wurde er nach verschiedenen Martern enthauptet. Bevor er starb, bat der hl. Blasius Gott darum, alle, die seine Fürbitte anrufend von Krankheiten des Halses oder anderem Übel befreit werden wollten, zu erhören. Die Gewährung seiner Bitte wurde ihm durch einen Engel kundgetan. Darum wird bis heute am 3. Februar der Blasiussegen mit zwei vor dem Hals gekreuzten Kerzen gespendet.
Der hl. Blasius wird das Martyrium unter Kaiser Licinius (308 - 324) erlitten haben, wohl um das Jahr 316 (vgl. 10.3., 1.4.).
Seit dem 14. Jahrhundert zählt man St. Blasius zu den Nothelfern (s. 24.9.). Er wird dargestellt als Bischof oder im Chorrock, mit einer Kerze oder auch zwei gekreuzten Kerzen, mit Hechel bzw. Kamm als Marterwerkzeugen und Tieren des Waldes. Man ruft ihn an bei Krankheiten des Halses und bei Erstickungsgefahr.
Am 3. Februar wird auch der hl. Ansgar verehrt. Er entstammte einer alt-sächsischen Adelsfamilie, die nach der Eroberung ihres Heimatlandes (vgl. 14.3.) durch den seligen fränkischen Kaiser Karl den Großen (768 - 814) deportiert worden war. So kam Ansgar 801 in der Nähe des Benediktinerklosters Corbie an der Somme zur Welt. Die Mutter starb, als Ansgar vier Jahre alt war. Er wurde Schüler im Kloster Corbie und etwa 816 dort Benediktinermönch. Fünf Jahre darauf vertraute ihm der Abt die Leitung der Klosterschule an. Zu jener Zeit erfuhr Ansgar auf übernatürliche Weise von seiner Bestimmung zum Glaubensboten. - Nachdem 822 ein sechs Jahre zuvor von Corbie aus in Alt-Sachsen gegründetes Tochterkloster nach Corvey an der Weser verlegt worden war (vgl. 4.9.), übernahm Ansgar um 824 dort die Leitung der Klosterschule.
Der von den Söhnen des 810 verstorbenen Königs Göttrik bzw. Gottfried I. (802 - 810) aus Dänemark vertriebene König Harald III. Klak (812 - 814) hielt sich seit 814 am Hofe Kaiser Ludwigs des Frommen (814 - 840) auf und wurde 826 mit vierhundert Gefolgsleuten in Mainz getauft. Damit schien sich eine Tür für die Missonierung Skandinaviens zu öffnen, denn Harald III. kehrte als Christ in seine Heimat zurück, um dort als König zu herrschen. Der hl. Ansgar begleitete den Dänenkönig in die Gegend von Haithabu, das kurz zuvor zum Fernhandelsplatz erhoben worden war. Der Dänenkönig Göttrik I. hatte nämlich zwei Jahre vor seinem gewaltsamen Ende den obotritischen (s. 17.2.) Handelsplatz Reric an der Ostsee zerstört und dessen Kaufmannschaft an die Schlei verschleppt, wo er sie bei dem schon zuvor bestehenden, kleineren Handelsplatz Sliesthorp ansiedelte. - St. Ansgar aber konnte seine Pläne für die Missionierung Dänemarks bei seinem ersten Aufenthalt dort nicht weiter verfolgen, da Harald III. bereits 827 wieder vertrieben wurde, nunmehr endgültig. Auch der Heilige hatte das Land zu verlassen.
Der hl. Ansgar widmete sich nach der Vertreibung aus Dänemark der Missionierung Schwedens. König Björn hatte den Kaiser im Jahre 829 durch Gesandte um Missionäre für sein Land gebeten. Ansgar erklärte sich sogleich bereit, in den hohen Norden zu reisen. Mit einem Schatz von dreißig Büchern und Geschenken für den Schwedenkönig brach er auf. Während Ansgar das Meer überquerte, erfolgte ein erster Angriff auf das Schiff, der noch abgewehrt wurde. Beim zweiten Angriff konnte er nur schwimmend sein Leben retten. Nun mußte er den letzten Teil des Weges zu dem um 800 entstandenen, schwedischen Handelsplatz Birka zu Fuß zurücklegen, was im Vergleich zur Seereise als noch gefährlicher galt. Ansgar kam aber wohlbehalten bei König Björn in Birka an und und wirkte dort von 829 bis 830. Ansgar errichtete an jenem Ort die erste christliche Kirche Schwedens.
Nach der Rückkehr erhob Kaiser Ludwig den hl. Ansgar 831 zum ersten Erzbischof Hamburgs, und Gregor IV. (827 - 844) ernannte den Heiligen zum päpstlichen Legaten für Dänemark und das ganze übrige Skandinavien. Vierzehn Jahre lang wirkte der hl. Ansgar segensreich in seinem Amt als Bischof. Danach schien neues Unheil weitere Bemühungen um die Verbreitung des Glaubens im Norden, dessen Basis das Erzbistum Hamburg bildete, zunichte zu machen. 845 nämlich wurde St. Ansgar bei der Eroberung und Zerstörung Hamburgs durch heidnische Wikinger aus Dänemark aus seiner Bischofsstadt vertrieben. Allein die dort verwahrten Reliquien vermochte er zu retten. - In Dänemark regierte zu jener Zeit Horich bzw. Erik I. (813 - 854), ein Sohn Göttriks.
Ein Neubeginn der Mission im Norden wurde dadurch möglich, daß der hl. Ansgar 849 zum Bischof Bremens ernannt wurde. Damit entstand das von Bremen aus regierte Erzbistum Bremen-Hamburg, das bis zur Reformation im 16. Jahrhundert existierte. Ansgar wandte sich nun an König Horich I. von Dänemark und erhielt die Erlaubnis, eine Kirche zu Sliaswich bei Haithabu, zu errichten. Daraus entstand das Bistum Schleswig. Nach dem Tode des Königs gewann Ansgar auch dessen Sohn und Nachfolger Horich II. (854 - 870) für seine Missionspläne und konnte eine weitere Kirche zu Ripen errichten, wo ebenfalls ein Bistum entstand (vgl. 19.1.). - Unter Horichs II. Sohn und Nachfolger Horich III. (870 - 891) allerdings besiegten und verfolgten die Dänen die christlichen Sachsen Nordelbiens (s. 2.2.).
851 bis 852 hielt sich St. Ansgar noch einmal in Schweden auf. Dort stellte er die inzwischen vernichtete Missionsstation wieder her. Der schwedische König Olaf gestattete seinen Untertanen die Annahme des katholischen Glaubens. - Von Bremen aus leitete St. Ansgar die Nordmission, bis er am 3. Februar 865 in jener Stadt starb. Sein treuester Schüler und erzbischöflicher Nachfolger, der hl. Rimbert (865 - 888), ein flämischer Benediktiner, setzte die Bemühungen um die Verbreitung des Glaubens im Norden fort, doch geschah dies unter sehr ungünstigen Umständen, da das Ostfränkische Reich wie die übrigen karolingischen Herrschaftsgebiete insbesondere unter den ständigen Überfällen heidnischer Normannen litt (vgl. 2.2., 8.2.). Erst 891, drei Jahre nach Rimberts Tod, besiegte der ostfränkische Kaiser Arnulf von Kärnten (887 - 899) die Normannen bei Löwen.
Der heilige Blasius,
Bischof und Märtyrer von Sebaste, Armenien, + 3.2.316 - Fest: 3. Februar
Die Lebensgeschichte dieses heiligen Bischofs ist uns unbekannt. Wir wissen von ihm nur, dass er Bischof von Sebaste war, und auf Befehl des Agricolaus, des Statthalters von Cappadocien und Kleinarmenien, um das Jahr 316, während der Verfolgung des Licinius, gemartert wurde. Ferner finden wir noch in den Akten des heiligen Eustrat, der unter Diocletian hingerichtet wurde, dass der heilige Blasius, der Bischof von Sebaste, seine Gebeine mit Ehrfurcht sammelte, um sie mit jenen des heiligen Orest zu begraben, und dass er mit aller Genauigkeit die letzten Befehle des seligen Eustrat (13. Dezember) vollzog. Das Fest unseres Heiligen ist bei den Griechen ein gebotener Feiertag, und wird am 11. Februar gefeiert. Man findet auch seinen Namen in den alten Martyrologien des Abendlandes, die dem heiligen Hieronymus zugeschrieben werden. Als durch die Kreuzzüge die Gebeine des heiligen Blasius ins Abendland gebracht wurden, ist seine Verehrung da zugleich sehr verbreitet worden. Durch viele wunderbare Heilungen, die auf seine Fürbitte geschehen sind, hat sich die Verehrung dieses heiligen Märtyrers beim Volk noch vermehrt. Er ist Titularpatron von Ragusa.
Dürfen wir wohl der Peinen gedenken, die die Märtyrer aus Liebe zu Jesus Christus erduldet haben, ohne uns unserer Feigheit zu schämen? Was für eine Unbeständigkeit in unseren Entschlüssen, einem Gott zu dienen, der so viel für uns getan hat! Die kleinste Beschwerde bringt uns in Verwirrung, und wir kehren schnell wieder auf den Weg unserer ersten Verirrungen zurück.
Werden wir denn nie den Mut haben, unser Leben nach unseren besseren Einsichten einzurichten? Werden wir uns immer als Schwächlinge vom Strom der Welt hinreißen lassen, ihren verführerischen Beispielen folgen, und ihre falschen Grundsätze annehmen, die wir doch, als dem Geist des Evangeliums zuwider, verdammen, wofern wir nur ein wenig mit ruhigem Gemüt über dieselben nachdenken?
Werden wir nie aufhören, Sklaven einer Einbildung zu sein, die die Hindernisse immerdar in unseren Augen vergrößert, um uns vom einzig wichtigen Werk der Bekehrung stets zurückzuhalten. Soll uns denn immer die Eigenliebe blenden, die uns unsere Schlaffheit unter trügerischem Schein verbirgt? Fassen wir heute einen neuen Entschluss, uns fest an Gott anzuschließen. Allein dieser Entschluss muss auch wirksam sein, und uns siegreich aus allen Kämpfen führen, die wir gegen das Fleisch und die Welt zu bestehen haben, und die uns immer in unsere alten Treulosigkeiten zurückzuwerfen versuchen.
https://www.marianisches.de/heilige-und-...baste/?mobile=1
Liebe Grüße, Blasius
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