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#1

Gottesfurcht ist "Medikament" und "Anfang der Weisheit"

in Diskussionsplattform (2) 11.12.2014 22:23
von Kristina (gelöscht)
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http://www.erzdioezese-wien.at/site/home...icle/32405.html

Gottesfurcht ist "Medikament" und "Anfang der Weisheit"

Tagung des Instituts für Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie über Angst und das christliche Gottesbild.

Ängste bestimmen das Lebensgefühl vieler Menschen, darunter auch die Angst vor einem strafenden Gott. Dass "Gottesfurcht" jedoch, richtig verstanden, vielmehr als "Anfang der Weisheit" gilt und dabei helfen kann, übertriebene Ängste im Leben abzubauen, zeigten Vortragende der Tagung "Gottesfurcht und Heidenangst", die das in Wien beheimatete Institut für Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie (RPP) am Wochenende im Stift Heiligenkreuz unter dem Ehrenschutz von Kardinal Christoph Schönborn veranstaltet hat.


Grundsätzlich ist Angst ein wichtiger Alarmzustand, der dem Menschen dabei hilft, mit neuen, verunsichernden Situationen zurechtzukommen, legte der Innsbrucker Psychiater Reinhard Haller dar. Das Extrem völliger Angstfreiheit sei dabei ebenso gefährlich wie ein Überhandnehmen der Angst, da krankhafte Formen wie Panikattacken, Zwänge oder Phobien alles Fühlen und Handeln blockieren würden. Ziel einer Therapie sei in diesem Fall, den Angstpatienten wieder zum Herrn im eigenen Haus zu machen.

Fürchtet euch nicht

Die Dresdner Philosophin Hanna Gerl-Falkovitz sprach über die Angst vor den "launischen Göttern", die es ständig durch Opferdarbringung zu besänftigen gelte. Völlig entgegengesetzt sei dieser Vorstellung das christliche Gottesverständnis, in dem Gott das Opfer - seinen Sohn - dargebracht habe. Dies sei, so Gerl-Falkovitz, einzigartig. "Meinen Studenten verbiete ich deshalb die Aussage, alle Religionen seien gleich."


Der biblische Gott offenbare sich mit "Fürchtet euch nicht!", knüpfte hier der Heiligenkreuzer Hochschulrektor Pater Karl Wallner an. Es weise auf die tatsächliche Größe Gottes hin, wenn bei seiner Erkenntnis die natürliche Reaktion Furcht wäre. Glaube bliebe somit oberflächlich, wenn ihm die Gottesfurcht fehle, die jedoch meist falsch verstanden werde: Sie beschreibe in Wahrheit nicht die Furcht vor dem "Unberechenbar-Grausamen" , sondern vielmehr die "Ehrfurcht vor dem Unfassbar-Liebenden".

Erkennen eigener Fehlerhaftigkeit heilt

Dass Gottesfurcht die Selbsterkenntnis des Menschen als Geschöpf Gottes fördert und damit sogar "Medikament" ist, erklärte der Tagungsleiter und Neurowissenschaftler Raphael Bonelli, der den Perfektionismus als Quelle vieler Ängste beschrieb. Nicht nur im Körperkult der Essstörungen, in übertriebener "Political Correctness" oder im Leistungsdenken, sondern auch in der Religion sei Perfektionismus oft anzutreffen. Bonelli: "Der Perfektionist will nicht als Sünder und Bittender vor Gott stehen, will tadellos sein statt der Verzeihung zu bedürfen. Er macht sich selbst zum Ideal und beurteilt andere wie die Pharisäer übermäßig streng."


Da Perfektionismus einem "Leben in Fülle" im Weg stehe - oft führe die panische Angst vor eigenen Fehlern oder deren Auffliegen sogar ins Burnout - versuche man in der Therapie mit Betroffenen, die Tugend der "Imperfektionstoleranz" zu trainieren, erklärte der Psychiater, Psychotherapeut und Neurologe. "Irren ist menschlich, Scheitern gehört zum Leben. Wer das akzeptiert, gewinnt an innerer Freiheit und führt weit eher ein geglücktes Leben."


Mitveranstalter der mit rund 280 Teilnehmern besuchten Tagung waren die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems, die Hochschule Heiligenkreuz und die Sigmund Freud Privatuniversität Wien, deren Vizerektorin Jutta Figl in ihrem Grußwort die bereits vierjährige, "fruchtbare Zusammenarbeit" mit dem RPP-Institut lobte. Die Fortführung der Tagungsreihe wird sich im kommenden Jahr den Themenbereichen Schuld und Reue, Meditation, Neurose und Askese sowie Kontemplation und Multitasking widmen.
created by: KAP
23.10.2013


Joh 14,6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Apg 4,12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.
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#2

RE: Gottesfurcht ist "Medikament" und "Anfang der Weisheit"

in Diskussionsplattform (2) 11.12.2014 23:35
von Aquila • 7.035 Beiträge

Liebe Kristina

Das
fehlende bzw. - fahrlässig, bewusst oder unbewusst -
verlorengegangene Sündenbewusstsein

formt Menschen gleichsam zu Seelenwüsten....
zu wahren "Eldorados" für dämonische Einflussnahme und den
damit einhergehenden Angstzuständen, Psychosen, Phobien, Wahnvorstellungen etc....

Die Sünde wird via "Psychologencouch" schöngeredet
oder gleichsam als "zu verstehen" eingebläut.
Das Ergebnis ist immer dasselbe;
kranke Seelen werden noch kränker !

Dass im tiefsten Grund des Herzens dennoch der Drang nach dem "Herauslassen" der Sünden besteht, zeigen die immer übler werdenden täglichen "Talksendungen" im Fernsehen; hier werden gleichsam zur Belustigung anderer und Kränkung der Betroffenen über deren intimsten Verfehlungen "unterhaltsam" geplaudert....
welch ein erbärmliches, entwürdigendes Schauspiel einer "human" entgleisten Spassgesellschaft.

Wie anders dagegen - den Menschen in seiner Würde wieder aufrichtend - ist doch das reuevolle Bekenntnis der Sünden im hl. Sakrament der Busse....
der hl. Beichte !


Lossprechung von den Sünden


Wie pervertiert andererseits mit dem Wesen der Sünde umgegangen wird,
zeigt ein Zitat von Joseph Murphy, dem Erfinder des "Positiven Denkens"....
heute nahezu in aller "humanen" Munde:
Sünde ist für diese Ideologie
nicht im biblischen Sinne tödliche Wirklichkeit,
sondern lediglich "die Unkenntnis der Lebensgesetze",
mangelnde Erkenntnis des "Wahren, Schönen und Guten
".
In völliger Verkehrung der Lehre der Kirche sagt Murphy:
-

"Sie sündigen daher,
wenn Sie nicht Gesundheit, Wohlstand, Erfolg, Seelenfrieden,
Liebe und Glück – echte Selbstverwirklichung – anstreben"



Also
nicht die Trennung von Gott,
sondern der Verzicht auf Steigerung des menschlichen Selbst
ist somit laut Murphy Sünde.


Die dämonischen "Fernseh-Beratungssendungen"
im esoterischen Seelenverschmutzungs-Unfeld suggerieren
genau dies....


noch eine ergänzende Anmerkung zum Eingangsartikel;

der heilige Johannes
hat sein hl. Evangelium auf Griechisch geschrieben....

dort findet sich ein unmissverständlicher Hinweis auf eine unabdingbar
notwendige
Gottes-Furcht,
ohne diese der Mensch niemals auf den richtigen Weg,
niemals zur Wahrheit und niemals zum Leben finden kann....
niemals zu
unserem Herrn und Gott Jesus Christus....
niemals zum HEILAND!


nicht
die Furcht im Sinne von griechisch
"Phobos"....
einer beängstigenden schrecklichen, falschen Furcht...

sondern

die Furcht im Sinne von griechisch
"Eusebeia"....
der segens- und gandenreichen
GOTTES-Furcht !

Diese GOTTES-Furcht schenkt jene Gnaden des HEIILIGEN GEISTES,
die den Menschen nicht in die falsche "Phobos"-Furcht fallen lässt
- denn gerade diese vorgehaltene "Phobos"-Furcht bringen diejenigen
als Argument vor, die Satan und die ewige Hölle für "abgeschafft" erklärt haben wollen...-

Die Heilige Mutter Kirche lehrt denn
nicht die Furcht im Sinne von "Phobos"....
sondern
die Furcht im Sinne von "Eusebeia"....
der Einsicht der völligen Abhängigkeit
des aus dem Nichts erschaffenen Menschen von der Allmacht und Herrlichkeit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES....
des ewigen Seins....
unseres
Schöpfers, Erlösers und Heiligers
....

Der sel. Kardinal Newman


„Die „Furcht Gottes ist der Anfang der Weisheit.( Spr. 1,7).
Solange ihr nicht seht,
dass Gott ein verzehrendes Feuer ist ( Deut 4,24)
und ihm nicht mit
Ehrerbietung und frommer Furcht
als Sünder naht,

seid ihr nicht einmal in Sichtweite der „engen Pforte“ ( Mt 7,13)

-



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 11.12.2014 23:59 | nach oben springen


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