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#1

6. August - Verklärung Christi- Ebenso wird am 6. August der hll. Sixtus II., Felicissimus und Agapitus gedacht.

in Unsere Fürsprecher 06.08.2014 17:19
von blasius (gelöscht)
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6. August - Verklärung Christi


Sechs Tage nach der ersten Leidensankündigung nahm der Heiland Petrus (18.1., 22.2., 29.6., 1.8.) , Johannes (27.12., 6.5.) und dessen Bruder Jakobus (25.7.) mit sich auf einen Berg. Auf dem Gipfel wurde den drei dem Herrn besonders vertrauten Aposteln dessen göttliche Natur offenbar. Auch die hll. Moses und Elias , deren Wiederkehr das Gottesvolk vor dem Ende erwartete, traten herzu. - Traditionell wird dieses Geschehen auf dem Berge Tabor lokalisiert.

Am 6. August wird das Fest der Verklärung des Herrn begangen. Seine Feier wurde 1457 von Papst Kallistus bzw. Calixtus III. (1455 - 1458) aus Dankbarkeit über die siegreiche Verteidigung Belgrads im Jahr zuvor (s. 28.3.) der ganzen Kirche vorgeschrieben: Am 6. August 1456 hatte der Papst von dem Sieg am Tage der hl. Maria Magdalena (22.7.) Kunde erhalten.

Ebenso wird am 6. August der hll. Sixtus II., Felicissimus und Agapitus gedacht.

Der heilige Papst Sixtus II. (257 - 258) folgte dem hl. Stephan I. (2.8.), der ihn zum Archidiakon erhoben hatte, auf dem Throne Petri. - Sixtus II., von Geburt ein Athener, war überaus milde und friedlich gesinnt. Er wiederholte gegenüber Nordafrika nicht Stephans Drohung einer Aufhebung der Kirchengemeinschaft. Sixtus bestand gewiß ebenso wie sein Vorgänger auf einer Übernahme der römische Praxis in der Frage der Ketzertaufe, nur wird er eine Abweichung davon als nicht ausreichenden Grund für eine Exkommunikation angesehen haben. So kam es zu einer Aussöhnung zwischen dem Stuhle Petri und St. Cyprian (16.9.), dem Führer der Nordafrikaner, dem heiligen Bischof Karthagos.

Bald nach dem Beginn des Pontifikates des hl. Sixtus II., der die Reliquien der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus (25.1., 29.6., 30.6.) zuvor in Sicherheit gebracht hatte, brach noch im Jahre 257 die valerianische Verfolgung (s. 19.1.) über die Kirche herein. Sie richtete sich vor allem gegen den Klerus. Ein erstes Edikt des Kaisers Valerian (253 - 260) drohte Verbannung oder Tod an, wenn gottesdienstliche Versammlungen abgehalten würden. Ein zweites Edikt von Anfang August 258 schrieb die unverzügliche Hinrichtung aller Geistlichen vor, die bei der Feier eines Gottesdienstes überrascht würden.

Am 6. August 258 zelebrierte Papst Sixtus II. die hl. Messe in der Kallistus-Katakombe an der Via appia. Dabei wurde er zusammen mit den vier Diakonen Januarius, Magnus, Stephanus und Vincentius durch eine Abteilung von Soldaten festgenommen. Sogleich wurde der Heilige Vater zusammen mit den vier Diakonen am Altar enthauptet, so daß sie sich dort mit Christus gänzlich aufopferten. - Papst Sixtus II. wurde in der Kallistus-Katakombe bestattet. Hinter seinem Grabmal wurde der von seinem Blut überströmte Stuhl verwahrt, auf dem der Heilige Vater sitzend enthauptet worden war.

Noch an demselben Tage ergriff man auch die Diakone Felicissimus und Agapitus. Die beiden Heiligen wurden ebenfalls am 6. August 258 hingerichtet. Sie wurden in der Katakombe des Praetextatus, nicht weit entfernt von der des Kallistus, bestattet.

Bisweilen wird Sixtus II. auch zu den Nothelfern (s. 24.9.) gezählt. Er nimmt dann die Stelle des hl. Dionysius (9.10.) ein. - Außerdem gilt St. Sixtus als Winzerpatron. An seinem Festtag werden die ersten Trauben geerntet und gesegnet.


http://pius.info/tagesheiliger/3279-6-au...laerung-christi

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#2

RE: 6. August - Verklärung Christi- Ebenso wird am 6. August der hll. Sixtus II., Felicissimus und Agapitus gedacht.

in Unsere Fürsprecher 05.08.2021 21:30
von Blasius • 3.923 Beiträge

6. August Das Fest der Verklärung Christi

Es tut dem Herzen wohl, dass wir mit der Kirche wieder einmal ein Fest des Herrn feiern, denn wie schön auch die Legenden der Heiligen sind, unvergleichlich erhabener ist alles, was um den Heiland spielt. Verklärung Christi nennt sich das heutige Fest, und da soll denn alles so geschildert werden, wie sich die Begebenheit im Leben Jesu zugetragen hat.



Den Berg Tabor findet man auf der Landkarte am Schluss der Biblischen Geschichte im Süden von Galiläa. Nach drei Seiten liegt er frei in der Ebene. Es ist ein schöner Berg, spitzkantig wie eine Pyramide und mit abgeflachtem Dach. In etwa einer Stunde kann man ihn gut ersteigen, und eines Tages gegen Abend lud der Heiland Petrus, Jakobus und Johannes ein, mit ihm auf die Höhe des Tabor zu gehen, um dort zu beten.



Da sehen wir den lieben Heiland mit den drei Jüngern unter freundlichen Gesprächen den Berg Tabor hinaufsteigen. Der Weg führte im Zickzack durch einen Eichenwald. Ab und zu sah man seitwärts im Gebüsch ein Reh oder einen Hirsch. Rebhühner gab es in Menge. Die Vögel in den Bäumen hielten gerade ihr Abendkonzert; es war ein Zwitschern, Tirilieren, Singen, Pfeifen, Jubilieren ohne Ende. Schön war es, und als Jesus mit den drei Begleitern die Bergkuppe erreichte, bot sich ihrem staunenden Blick eine wunderbare Aussicht rundum auf den See Genezareth und auf das Jordantal und im Westen bis ans Meer. Eben ging die Sonne unter und legte einen Goldmantel von Licht über das ganze Land. Dann kam schnell die Dämmerung, und kurz danach senkte sich die Nacht hernieder.



In dieser Stunde sprach der Heiland von seinem bevorstehenden Leiden und Sterben und sagte den drei Jüngern, bald würde ein Tag anbrechen, da weder Gestalt noch Schönheit an ihm sei und er wie ein Wurm zertreten am Wege liege. Damit sie, die Apostel, aber auch dann nicht im Glauben an seine Gottheit wankend würden, sollten sie in dieser Nacht seine Herrlichkeit sehen. Vorerst jedoch müssten sie mit ihm beten.



Alle warfen sich auf die Knie, und jeder betete für sich. Weil sich aber das Gebet Jesu wie gewöhnlich lange hinzog und die Jünger müde waren, beteten diese sich schnell in den Schlaf. Wie lange sie geschlafen hatten, wussten sie nachher nicht mehr, aber plötzlich erwachten sie, und da sahen sie den Meister von Licht umflossen vor sich in der Luft schweben. Sein Antlitz glänzte wie die Sonne, seine Kleider wurden schimmernd, wie sie kein Walker auf der Erde bleichen kann, und es erschienen Mose und Elia, die mit Jesus redeten. Da nahm Petrus das Wort und sagte zu Jesus: „Rabbi, wie schön ist es doch, dass wir hier sind! Lasst uns hier drei Hütten bauen, dir eine, dem Mose eine und dem Elia eine.“ Er wusste aber nicht, was er sprach, sie waren vor Schrecken außer sich. Doch da kam eine Wolke, die ihren Schatten auf sie warf, und eine Stimme aus der Wolke sprach: „Das ist mein vielgeliebter Sohn, auf diesen sollt ihr hören!“ Rasch schauten sie umher, sie sahen aber niemand mehr bei sich als Jesus ganz allein. Während sie dann vom Berg niederstiegen, befahl ihnen Jesus, niemand zu erzählen von dem, was sie gesehen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden wäre.



Auf diese Weise vollzog sich die Verklärung Jesu, und wenn die Kirche heute festlich und froh daran erinnert, so will sie dadurch denjenigen, die an Jesus glauben, Mut machen für die Stunden bitterer Leiden, die keinem Christen in der Nachfolge Christi erspart bleiben; denn wie Jesus vor und noch viel mehr nach seinem Leiden und Sterben verklärt wurde, so werden auch alle, die in Vereinigung mit ihm in Geduld durch Kreuz und Leid schreiten, dereinst in die ewige Verklärung eingehen.


https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/


zuletzt bearbeitet 05.08.2021 21:31 | nach oben springen


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