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#6

RE: Weshalb haben wir heute eigentlich vielfach einen so lauen, schwammigen Glauben ?

in Diskussionsplattform (2) 06.08.2014 07:42
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Ihr Lieben,
was im Grunde zu einen Teil auch mit dazu gehört ist die traurige Tatsache, weil sehr viele heute nur noch einen lauen, schwammigen Glauben haben, dass es direkt bzw. indirekt zur Islamisierung in ganz Europa kommt. Und hier möchte ich mir erlauben, einfach einmal eine
Hypothese in den Raum zu stellen.
Ist wirklich der Islam und die Moslems das Problem ? Oder sind nicht eher wir ( und hier meine ich die ges. Katholiken an sich ) das wahre Problem ?

Wie verdeutliche ich es am Besten ?
Schaut, wir regen uns merkwürdigerweise alle auf, wenn bis hin zum Papst, alle den Moslems zum Beginn ihres Ramadans Glückwünsche übermitteln. Doch sind wir schon einmal auf die Idee gekommen, dass sich vielleicht dahinter auch Wehmut unser Geistlichen verstecken könnte ? Nein !
Denn wir haben in unserem wahren Glauben eine große und eine kleine Fastenzeit bis heute. Doch wie sieht es, besonders in der großen Buß- und Fastenzeit bei uns Katholiken, aus ? Da wird auf etwas " verzichtet", aber wohl kaum gefastet; da läuft das Leben eben weiter und mal so nebenbei geht man dann vielleicht zwei-, dreimal mehr in die heilige Messe, aber nur dorthin wo der Priester " bitteschön" keine Strafpredigt hält und zur wahren Umkehr aufruft, weil wir zu oft meinen " dazu hat er überhaupt kein Recht!"
Wir haben, im Gegensatz zu den meisten Moslems, die Selbstdisziplin und die Selbstzucht, die eine Umkehr in die Tiefe des Glaubens erfordert aufgegeben. Und weshalb ? Nur um an unser Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit festhalten zu können. Und wenn dies schon mehr als traurig ist, weil dies die Mehrheit der Katholiken als " normal" erachten. Dann braucht man sich im Grunde auch nicht darüber wundern, dass man Freitag viele unter uns an der Pommesbude, beim Schlachter oder mit einem Brötchen auf dem Wurst oder Fleisch liegt angetroffen werden.
Gut, mir ist bekannt, dass heute auch Priester meinen " die Fastenzeit" sei eher als eine geistliche Zeit der Erneuerung im Glauben zu betrachten. Doch, verzeiht, wenn ich es jetzt so dreist sage : " Hatte unser Herr, Der wirklich und wahrhaftig 40 Tage gefastet hat, nur pech, weil keine Pommesbude in der Wüste war?" Oder hat Er sich nicht aus Liebe zum Vater dieser Tortur unterziehen, die sowohl geistlich, wie auch körperlich war ?"
Und wenn es uns tatsächlich darum geht Ihn hier aus Liebe zu Ihn zu folgen, würde da die Liebe nicht den Wunsch haben es Ihm gleich zutun ? Aus Verbundenheit ? Und somit ganz selbstveständlich Wekre des Geistes und der Enthaltsamkeit vollbringen ? Ja, unsere Fastenregeln wurden bis zur Unkennlichkeit gelockert. Doch wenn man aus diesen Blickwinkel die Glückwünsche unser Geistlichen betrachtet, könnte man genauso auf die Idee kommen, dass sie wegen ihres Wissens, dass ihr " Schafe" lieber hübsch häßlich bequem sind, dahinter ihre Traurigkeit über die komplette Verweigerung die Fastenzeit ,so wie sie eigentlich sein sollte, verstecken.
Gut, nun könnte man anführen " die haben ja selbst die Vorschriften so weit gelockert, was wollen die überhaupt ?!" Vergessen wir hier bitte nicht, dass dies weniger dem entspricht, wie bis heute viele Geistliche die Fastenzeit begehen, sondern es auf den Forderungen der Gläubigen, die sich zu dem Zeitpunkt schon eher den Zeitgeist angepaßt haben, entspricht und sie dieser Forderung nur entsprochen haben. Und somit, ist so leid es mir tut, sind wir es selbst die den Glauben durch die Aufgabe der Selbstdisziplin und der Selbstzucht verweichlicht haben und die Geschicht hat uns mehr als einmal gelehrt, was passiert wenn die katholischen Christen sich eher der Welt als den Glauben zuwenden und schwach sind.
Genau, der Islam konnte nach und nach die Herrschaft an sich reissen.
Und deshalb behaupte ich " nicht der Islam und die Moslems sind unser Problem, sondern unser eigener verweichtlicher Glaube, dass ständige dem Zeitgeist nachrennen in allen Lebensbereichen ist unser einziges wahres Problem !

Pax et bonum
Maria


Oves meae vocem meam audiunt, et ego cognosco eas, et sequuntur me: et ego vitam aeternam do eis, et non peribunt in æternum, et non rapiet eas quisquam de manu mea
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#7

RE: Weshalb haben wir heute eigentlich vielfach einen so lauen, schwammigen Glauben ?

in Diskussionsplattform (2) 06.08.2014 08:28
von blasius (gelöscht)
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Liebe MariaMagdalena,

es ist wie Du schreibst, die Probleme in den „eigenen Reihen“
zu suchen und den „weich“ gewordenen Glauben zu durchleuchten,
ist leider notwendig geworden.

Wie schon in vorigen Beiträgen versucht klar zu machen, ist der Zeitgeist und der
Materielle Reichtum unserer hl.kath. Kirche, ein zusätzliches Problem.

Sicher war es vor Jahr hunderten auch schon so, nur da war innerlich in
der traditionellen Liturgie der Glaube gefestigt und der Materille Reichtum im
Hintergrund und unsichtbar.

Heute dagegen ist mit dem Liturgie Wandel auch der Materialismus und
der „Modernismus“ mit eingezogen.

Die Finanzlage unserer kath. Kirche ist heute sichtbar geworden,
die Bundesländer zahlen jährlich große Summen in die kath. Kirche
und auch in die Lutherische Kirche ein,
es sind ca.480Millionen Euro Staatsleistungen
aus Staatskirchenverträgen und alten Entschädigungen
aus Zeiten von Napoleon, zusätzlich zur Kirchensteuer.

Das ganze einfließen von weltlichen, Staatlichen Einflüssen, lässt den
Mammon aufkommen und das soll wie Jesus Christus und seine ersten-
„echten“ Nachfolger lehrten, nicht sein.

Es wird sich alles wieder zum Guten wenden
und vom heiligen Geist geführt werden.

Liebe Grüße, blasius


zuletzt bearbeitet 06.08.2014 08:29 | nach oben springen

#8

RE: Weshalb haben wir heute eigentlich vielfach einen so lauen, schwammigen Glauben ?

in Diskussionsplattform (2) 06.08.2014 09:39
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Lieber Blasius,
Du kannst es nicht lassen !

Du es geht nicht darum, dass in Deutschland die katholische Kirche per Kirchensteuern Geld bekommt und hat. Nein, es geht einfach darum, dass wir, und hier meine ich uns Gläubige, darüber jammern und klagen, dass der Islam so ganz still und leise durch die Hintertür mehr und mehr die Macht übernimmt, und wir immer noch nicht wahr haben wollen, dass wir selbst im Grunde die Ursache dafür sind, dass dies passiert. Darum geht es und eben nicht um die Frage: Was will die katholische Kirche mit den ganzen Geld ! Denn dazu sollte man vielleicht auch einmal mit in Betracht ziehen, dass sie auch dazu verpflichtet ist die ganzen Kulturschätze, die ihr vor Jahrhunderten von Gläubigen und aus ihrem ehemaligen Selbstverständnis zur Verherrlichung Gottes, unseres Herrn und der allerseligsten Jungfrau Maria geschenkt und per Auftrag gefertigt wurden, erhalten müssen.
Und verzeih, aber jeder, der ein denkmalgeschütztes Haus hat, kann von den Kosten, die zusätzlich benötigt ein Lied singen ! Und nun stelle Dir bitte mal vor was alleine die Statuen, Stuckverzierungen, Mosaiken, Fresken und Basreliefs mit Inschriften im Vatikan jährlich kosten. Denn für Gotteslohn macht dies heute kein Mensch mehr.

Also solltest vielleicht auch Du,mal den scheelen Blick auf`s Geld lassen und zu den Problem, welches ich angeführt habe Stellung nehmen. Denn, wenn wir überhaupt eine Lösung finden sollten, dann doch nur gemeinsam. Und da hilft es wenig ständig zu versuchen " den Schwarzen Peter" weiter zu schieben, oder ?
Du brauchst ja Dein Hauptproblem nicht aus den Augen zu verlieren, doch ist es eben nicht der Grund des Niederganges des Glaubens in uns, sondern eher eine Erscheinung, die damit Hand in Hand geht. Und so gesehen ist es nach " weiblicher Logik" erst einmal notwendig, hier Ursachenforschung zu betreieben. Denn auch wir finden Geld nicht schlecht, aber trotzdem haben noch einige unter uns ganz andere Priorität . Weiber halt !

Pax et bonum
Maria


Oves meae vocem meam audiunt, et ego cognosco eas, et sequuntur me: et ego vitam aeternam do eis, et non peribunt in æternum, et non rapiet eas quisquam de manu mea
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#9

RE: Weshalb haben wir heute eigentlich vielfach einen so lauen, schwammigen Glauben ?

in Diskussionsplattform (2) 06.08.2014 10:16
von blasius (gelöscht)
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LiebeMariaMagdalena,

um Kirchensteuer Gelder geht es auch,
vergessen hast Du ca.480Millionen Euro Staatsleistungen.

Dass es Dir nicht um das viele Geld geht ist klar, nur das viele Geld verdirbt den Charakter
wie man sagt. Genauer auf die kath.Kirche bezogen die Sendung der Kirche.

Bauten erhalten kostet Geld, zum Erhalt der Diözesen in den Gemeinden ist kein Geld da,
eben so wenig für Priester Ausbildung, also wo bleiben die Millionen?

Das mit den Millionen ist bestimmt nicht mein Problem, nur dass die kath. Kirche
Schaden leidet, das kann zum Problem werden für uns alle.
Was nützen all die herrlichen Kirchen, frisch und teuer Renoviert, wenn sie leer sind?

Weil die Kirche von Gott gegründet, mit einem klaren missionarischen Auftrag, den der Herr
ihr gab: "Geht hin in alle Welt und verkündet das Evangelium aller Kreatur!
Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet,
wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden" Mk 16, 15.

Beim Ernsthaften Einhalten von diesem Auftrag, können sich keine anderen
Religionen halten oder sich ausbreiten.

Mit Geld lässt sich das Ausbreiten dieser "GlaubenGemeinschaften"
nicht verhindern, oder?

Liebe Grüße, blasius


zuletzt bearbeitet 06.08.2014 10:16 | nach oben springen

#10

RE: Weshalb haben wir heute eigentlich vielfach einen so lauen, schwammigen Glauben ?

in Diskussionsplattform (2) 22.09.2014 07:47
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Zu der Frage, die ich eingangs stellte, möchte ich diese nun noch um einen Punkt erweitern.
Denn wie es scheint, wird sich auch in Punkto Ehe die kath. Kirche, dem Zeitgeist " der Wegwerfgesellschaft", beugen und dies unter dem Mantel " den Geschiedenen- Wiederverheirateten Barmherzigkeit gegenüber zu erbringen". Doch, verzeiht ist es wirklich Barmherzigkeit, wenn man die Ehe zu einem Witz, wie die Welt es tut, erklärt ?
Denn es gab und gibt auch nach dem Kirchenrecht das Ehenichtigkeitsverfahren, wo im Gegensatz zur weltlichen Scheidung, genau geprüft wird, ob tatsächlich Tatsachen vorliegen, dass diese geschlossene Ehe nicht rechtkräftig ist. Doch nun soll angeblich alles so vereinfacht werden, dass es im Grunde eher wie vor einen weltlichen Gericht abläuft.
Nur wie kann man dies mit den Worten unseres Herrn überhaupt in Einklang bringen, wo Er doch sagte : Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.

Denn, so frage ich mich, ist wirklich die Ehe und ihre Unauflösigkeit das Problem, oder das falsche Verständnis was Ehe bedeutet das eigentliche Problem. Und ist hier der leichte Weg, der schon seit jahrzehnten in der Welt gegangen wird die Lösung oder wäre nicht eher eine gute Vorbereitung auf das Sakrament der Ehe, die bessere Lösung. Denn wieviele Ehen werden geschlossen, ohne dass sich die Ehepaar überhaupt vorstellen können, dass es nicht immer Sonnenschein gibt, dass man sich zu den anderen Ja sagt, wenn man nicht mehr jung und hübsch ist, sondern die eine oder andere Beeinträchtigung des Alters dazu kommt, wenn die Falten , die das leben zeichnet im Gesicht erscheinen oder dem Manne die Haare ausgehen usw., auch dies gehört zu dem Ja zur Ehe und vieles andere. Und dies soll vielleicht dem Wegwerfwahn, des Eigensinnes des zeitgeistlichen Menschen geopfert werden ? Nur weil man gesellschaftlich die Ehe als eine unnütze und überholte " Versorgungseinrichtung" betrachte.
Verzeiht, aber ich verstehe, das Handeln, die Gedanken in Rom gerade überhaupt nicht und vielleicht könnt Ihr es mir verständlich machen.

Pax et bonum
Maria


Lieber mit der Wahrheit fallen als mit der Lüge siegen.
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