Lieber blasius
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag, der freilich einen kleinen
Wermutstropfen enthält....
der Dir wimöglich gar nicht bewusst sein könnte....
die Verlinkung auf die Seite mit der Ideologie des falschen "Propheten" Jakob Lorber!
Wir sollten hier für diese Häresie keine Werbung machen.
Eine hilfreiche Ergänzung:
Die selige Anna Maria Taigi hatte eine besondere geistliche Beziehung zu Napoleon !
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Die Selige Anna Maria Taigi verfolgte Napoleon in ihrer Sonne seit 1791,
als er noch ein kleiner Hauptmann war, seine Laufbahn als Eroberer,
seine Gedanken und Heldentaten; sie erlebte das Schlachtgewühl,
das siebzehn Jahre dauerte und Europa mit Blut überschwemmte und die Herrschaft der Napoleoniden begründete.
Keine Gewalttat und keine Kränkung gegen Pius VI. und Pius VII. entgingen ihr,
Je deutlicher die Drohungen mit dem Schisma während
und nach den beiden Nationalkonzilien von Paris wurden,
um so mehr betete sie und opferte sich,
„damit die Waffen der Gottlosen zerbrechen und ihre Macht auseinanderfalle.“
Sie wurde erhört und verkündete und beschrieb mehr als ein Jahr vorher
(nach den übereinstimmenden Aussagen verschiedener Zeugen
wie Msgr. Natalie und Kardinal Pedicini) das Unglück von Moskau,
die Befreiung Pius VII., seine triumphale Rückkehr durch Frankreich und Italien,
„das erste Pontifikalamt, das er in Sankt Peter am Pfingstfest 1814 feiern wird“.
Die Zeugen haben ihre seltsamen, menschlich gesprochen absurden Behauptungen,
genau auf die Stunde, niedergeschrieben.
Ihr Blick folgte dem besiegten Napoleon auf die Insel Elba und nach Sankt Helena.
Dort starb er am 5. Mai 1821.
In Rom erfuhren seine Mutter Laetizia und sein Onkel, der Kardinal Fesch
die Nachricht erst am 22. Juli, zweieinhalb Monate später;
aber am Todestag selbst verfolgte ihre „Nachbarin“ Anna
den Tod des Verbannten in ihrer Sonne und schilderte ihn Msgr. Natali.
„Sie sieht seine letztwilligen Verfügungen, sein Grab, die Trauerfeier,
sein Schicksal in der Zeit und in der Ewigkeit.“
Welches Schicksal?
Die Urkunden enthalten nichts darüber.
Konnte die Selige ihn aber im Stich lassen,
da sie doch in ihren Gebeten ihren Feinden stets einen bevorzugten Platz einräumte?
Gibt Kardinal Fesch, der damals zum Schüler der demütigen Frau geworden war,
nicht das Echo der Unterhaltungen mit ihr wieder, wenn er sagt:
„Gott hat ihn nicht zerschmettert; Er hat ihn gedemütigt,
und gerade das ist der Weg des Heils…“
Die Verbindung der Seligen mit der Mutter Napoleons Laetizia und deren Bruder,
Kardinal Fesch
An jedem Freitag Abend gruppierte sich eine kleine getreue Schar, um ín das Kolosseum zu gehen und dort, auf der durch das Blut der Märtyrer geheiligten Erde, am Kreuzweg teilzunehmen.
An der Spitze des Zuges mit einem Bußgewand Kardinal Fesch,
mit bloßen Füßen das Kreuz tragend.
Die weibliche Sektion, der die Selige Anna Maria angehörte,
wurde von der Prinzessin Gabrielli, einer Nichte von Fesch,geleitet.
Dies ermöglichte es Laetizia an den Zusammenkünften teilzunehmen,
obwohl sie der Einhaltung des Protokolles einen übertriebenen Wert beilegte.
In den letzten Reihen verbarg sich die Büßerin Anna Maria.
Durch den Ruf, in dem Anna Maria stand, lernte Kardinal Fesch sie sehr schnell kennen,
auch ihr materiellen Nöte, mit denen sich "jene herumschlug, die den Kaiser besiegte".
Großmütig bot er ihr eine Wohnung im Palazzo Falconieri an,
wo er bereits die Mutter Napoleons untergebracht hatte.
Ihrer Gewohnheit gemäß lehnte Anna ab.
Fesch ließ es sich jedoch nicht dabei bewenden.
Da er sie sehen und mit seiner Schwester bekanntmachen wollte, bat er sie,
für sie zu beten und ihm etwaige Erleuchtungen über sie mitzuteilen.
Bekannt ist die Botschaft, die die Selige der Mutter Napoleons durch Kardinal Fesch übermitteln ließ:
„Ja, ich werde für Ihre Schwester beten und werde ihr die Erleuchtungen mitteilen, die ich für sie empfangen werde. Inzwischen soll sie darüber nachdenken, was sie gewesen ist, was sie ist und was sie bald sein wird und soll sich auf den Tod vorbereiten, der nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.“
gekürzt aus: Anna Maria Taigi
v. Albert Bessières SJ
Christiana Verlag
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Und nun das gleichsam Wunderbare:
Auszug aus einem Artikel bei katholisches.info:
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Stichwörter der Geschichte – Starb Napoleon Bonaparte als gläubiger Katholik?
[....]
In seinen letzten Jahren beschrieb der Korse Pius VII. als
„gutmütigen, sanftmütigen und guten“ Mann, der ihn als „lieber Sohn“ anredete.
Napoleon gestand auch, daß der Papst nie die Hoffnung aufgegeben habe,
ihm die Beichte abnehmen zu können.
Die Aufforderung zur Beichte „hat er mir auch mehrfach mit sanfter Unschuld wiederholt, während wir miteinander sprachen“.
Der Papst habe ihm auch gesagt:
„Früher oder später werdet ihr es tun, mit mir oder mit einem anderen Priester,
und ihr werdet sehen, was für eine Freude und Glückseligkeit Ihr haben werdet“.
Doch Napoleon habe sich der Aufforderung, nach eigener Schilderung,
mit den Worten entzogen: „Heiligkeit, jetzt bin ich zu beschäftigt“.
Napoleon hatte in seiner Familie auf Korsika eine religiöse Erziehung erlebt.
Durch seinen Angriff auf das Papsttum unter Pius VII. wurde er exkommuniziert.
Der Papst ging dafür in die Gefangenschaft.
Das Glück des Korsen begann sich zu wenden. Als er 1814 in die erste Verbannung auf die Mittelmeerinsel Elba gebracht wurde, fürchtete er um sein Leben,
so aufgebracht waren die Menschen.
Beim Te Deum bei der Ankunft auf der Insel sah man ihn weinen.
Selbst die ausländischen Spione wußten nicht recht das
„hamletische“ Verhalten Napoleons auf Elba zu deuten.
Er fand neue Entschlußkraft und versuchte noch einmal die Rückkehr an die Macht.
Sie sollte nur 100 Tage dauern und in die zweite, die endgültige Verbannung führte.
„Gottes Wille geschehe“
Auf Sankt Helena ist ihm bewußt, daß es keine Rückkehr nach Frankreich gebe werde.
Eine lange Krankheit setzt ein.
Ein erstaunter General Henri-Gatien Bertrand, einer seiner engsten Vertrauten,
bekommt von Napoleon zu hören:
„Wenn Sie nicht verstehen, daß Jesus Christus Gott ist,
dann habe ich einen Fehler gemacht, sie zum General zu ernennen.“
Da sein kleiner Hofstaat anfangs recht erstaunt
über die zunehmende Frömmigkeit des Korsen ist, erklärt dieser,
daß das den Werken seiner Mutter und des Bischofs von Nantes zuzuschreiben sei.
Beide hätten ihm „dabei geholfen, die Katholizität ganz anzunehmen“.
Er bittet seinen Onkel den Bischof um einen Priester.
„Ich hätte mir gewünscht, meine Frau und meinen Sohn wiederzusehen,
doch es geschehe Gottes Willen“. Mit diesen Worten nähert sich Napoleon dem Tod.
Er bittet Abbé Ange Paul Vignali, der ihn als Priester begleitet,
ihm die Beichte abzunehmen.
Er gibt letzte Anweisungen für seine Aufbahrung
und empfängt die Sterbesakramente.
Napoleon stirbt am 15. Mai 1821,
laut eigenem Testament versöhnt mit Gott und der römischen, katholischen und apostolischen Kirche.
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Denken wir an den obigen Text über die sel. Anna Maria Taigi bez. Napoleon !
Der Artikel in Gänze bei "katholisches.info":
http://www.katholisches.info/2013/11/11/...biger-katholik/
Freundliche Grüsse und Gottes Segen