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Fest der seligen Maria von den Engeln Gedenktage und Lebensskizzen hervorragender Mitglieder des Karmelitenordens
Fest der seligen Maria von den Engeln Gedenktage und Lebensskizzen hervorragender Mitglieder des Karmelitenordens
in Schon gewusst ? Gestern 08:52von Blasius • 4.161 Beiträge

Die selige Maria von den Engeln war die Tochter des Grafen Johannes Donatus Fontanella von Baldissero aus Turin und der Gräfin Maria Tana von Santena aus Chieri. Sie wurde als das jüngste von zehn Kindern am 7. Januar 1661 zu Turin geboren. Marianna, so hieß die Selige in der Welt, besaß einen sehr lebhaften Geist, hatte ein vorzügliches Gedächtnis, ein sanftes Gemüt und einen überaus frommen Sinn. Es bereitete ihr große Freude, von Gott oder von den Heiligen erzählen zu hören. Das Leben der Heiligen nachzuahmen, schien ihr das Edelste. Danach verlangte sie so sehr, dass sie sich einmal eine Tasche voll Brot und eine Flasche Wein verschaffte, um ähnlich wie die heilige Theresia mit ihrem kleinen Bruder zu fliehen und sich in die Wüste zu begeben, was sich allerdings nicht ausführen ließ. Gern weilten ihre Gedanken bei Jesus, dem Gekreuzigten. Je mehr sie sich damit beschäftigte, desto mehr wurden ihr weltliche Gedanken, auch Unterhaltungen mit ihren Angehörigen lästig, obwohl sie eine zärtliche Liebe zu ihnen trug. Deshalb benützte sie die Gelegenheit des Eintritts ihrer Schwester in das Kloster der Zisterzienserinnen zu Saluzzo, um des gleichen Glückes teilhaftig zu werden. Gott wollte sie jedoch nicht in diesem Kloster haben, sondern zwang sie durch eine hartnäckige Krankheit nach einem Jahr, wieder ins Elternhaus zurückzukehren. Die Mutter wollte sie verheiraten. Mariannas Sinn blieb indes auf das Klosterleben gerichtet. Bei Gelegenheit der Ausstellung des Grabtuches Christi in Turin, zeigte ihr Gott den Weg, den sie einschlagen sollte. Es standen nämlich zwei Unbeschuhte Karmeliten in ihrer Nähe, von denen einer Marianna auf den Karmelitenorden aufmerksam machte und sie über deren Lebensweise aufklärte. Erleuchtet vom Heiligen Geist, erkannte Marianna deutlich, dass dies der ihr von Gott zugewiesene Beruf sei. Nach vielem Beten und Bitten siegte sie auch über das Widerstreben der Mutter, worauf ihr am 19. November 1676 die Freude und der Trost zuteil wurde, im Kloster der heiligen Christina zu Turin eingekleidet zu werden. Nochmals machte die Mutter einen Versuch, Maria von den Engeln, wie sie nun hieß, wieder in das elterliche Haus zurückzuführen. Der liebe Heiland sagte ihr: "Dies geschieht zur Strafe für deine Untreue; aber hoffe auf mich, denn ich bin barmherzig." Am 26. Dezember 1677 durfte sie die heilige Profess ablegen. Wir würden an kein Ende kommen, wollten wir ihre Tugenden auch nur annähernd aufzählen. Nicht selten schlief sie auf bloßem Boden, während sie den Kopf auf einen Stein legte. Ihr Schlaf dauerte nie länger als vier Stunden. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag durchwachte sie vollständig. Ein oder mehrere Male des Tages geißelte sie sich, bis Blut floss. Tagsüber trug sie raue Bußkleider und -Ketten. Am Fest der Kreuzerhöhung 1685 kündigte ihr der Herr selbst schwere Leiden an. Er zeigte ihr ein großes Kreuz und sprach: "Meine Tochter, hast du Mut, es zu umfassen?" Die Selige antwortete: "Ja, Herr, mit deiner Hilfe; aber du bist ja nicht an diesem Kreuz?" Darauf versetzte Jesus: "Das ist das Zeichen, dass du von nun ab meine fühlbare Gegenwart nicht mehr kosten und mich nicht anders als auf dem Weg des Glaubens finden wirst." Die Erscheinung ließ ihr eine große Sehnsucht nach Leiden zurück, weshalb auch das ärgste, innere Martyrium, das nun folgte, sie nicht brechen konnte. Ohne Rücksicht auf die vielen Krankheiten, mit denen sie Gott heimsuchte, tat Maria alles, um sich der Gemeinde, der sie als Novizenmeisterin und viermal als Priorin vorstand, nützlich zu machen. Ihr ist auch das Gelingen der Stiftung zu Moncalieri zu verdanken. Im Jahr 1717 lehnte sie eine Wiederwahl ab, weil sie ihr Ende nahe fühlte. Trotz der heftigen Schmerzen ihrer Krankheit kam kein Wort der Klage aus ihrem Mund. Gottergeben betete sie: "O Herr, lass mich leiden oder sterben!" Ein anderes Mal sprach sie: Geliebter Jesus, willst du mir noch mehr Leiden geben, so tue es!" Am 16. Dezember erhob sie sich plötzlich und breitete die Arme aus, als wollte sie jemand umfassen. Als die Krankenwärterin fragte, was sie doch wolle, gab sie zur Antwort: "Mein geliebter Jesus, mein geliebter Jesus! Lass mich meinem geliebten Jesus entgegengehen!" Die lieben Schwestern noch einmal mit gewohnter Güte anblickend, entschlief sie ohne Kampf im 57. Jahr ihres Lebens, im 40. Jahr ihrer heiligen Profess.
https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/
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