BILD: Weihetag der Basilika St. Peter u. Paul zu Rom
Maximus war der Nachfolger des heiligen Luzius II. auf dem bischöflichen Stuhl zu Mainz, nach dessen Martertod unter Konstanzius dem Günstling der Arianer, unter dem Papsttum des Liberius ungefähr im Jahr 354. Er war in Mainz von christlichen Eltern geboren worden, von ihnen erzogen im katholischen Glauben und bewahrt sowohl von der Ansteckung des Heidentums als der Ketzerei der Arianer, unter denen sie vermischt leben mussten. Gottselige Priester vollendeten diese Erziehung sowohl in Frömmigkeit als in der Wissenschaft des Heils, worin er sich vor vielen anderen auszeichnete. Er wurde Priester, ein Eiferer des Glaubens und Bischof der Stadt. Selbst in aller Demut, Armut und Andacht ein Beispiel der Gottseligkeit, verkündete er mit Wort, mit Schrift und mit seinem Leben, bald im Geheimen, bald öffentlich, in und außerhalb von Mainz, Jesus den Gekreuzigten, den Heiden Torheit, den Juden Ärgernis, unter Spott und Schmach, Armut und Verfolgung. Der Abt von Trithenheim meldet von ihm in der Lebensbeschreibung: „In dieser Zeit war bei den Deutschen kein Bischof gelehrter und heiliger befunden, als Maximus, der mit solcher Lebensunschuld und Gottesgelehrtheit das Gesetz Gottes festgehalten, es gegen den Irrtum der Ketzer mit Wort und Schrift verteidigt und die Verfolgung, gegründet in göttlicher Liebe, ohne Furcht bestanden hat. Siebenmal haben ihn die Arianer von Mainz vertrieben, siebenmal führte Gott ihn wieder zu seiner Herde zurück. Ein Mann im Sturm ohne Kleinmut, ohne Verdrossenheit, niemals gebeugt und niemals überwunden.“ Er starb im hohen Alter, bestimmte vor seinem Hinscheiden den Sydonius, einen Lebens- und Gefahrgenossen, zu seinem Nachfolger im Jahr 378. Sein Leichnam ruht in St. Albans Stiftskirche.
Liebe Grüße, Blasius