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Die Erhebung der Gebeine der hl. Elisabeth v. Thüringen

in Unsere Fürsprecher 19.07.2013 00:30
von Aquila • 7.220 Beiträge

Die vielfach aus völliger Unkenntnis oder bewusster Irreführung als
"finster"
verschriene Epoche des Mittelalters, war alles andere als das.
Der wahre
- von der Heiligen Mutter Kirche gelehrte -
Glaube an unseren HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS war denn auch
tief in das gesellschaftliche Leben verankert
und wurde denn auch zu jenem Anker der Hoffnung und der Liebe,
die die äusserlichen Unbilligkeiten und Widrigkeiten aufopfernd ertragen liessen.
Besonders gepflegt wurde auch die
- heute vielfach "wegtolerierte / "wegdialogisierte" -
Heiligenverehrung !
Wie sehr eine Überführung einer aussergewöhnlichen Heiligen
- der aus königlichem, ungarischen,
Hause stammenden und mit Ludwig von Thüringen verheirateten
heiligen Elisabeth von Thüringen ( 1207 - 1231 ),
die als grosse Heilige der Caritas und Demut gilt -
aus ihrem Grab auf den ihr geweihten Altar
- die Erhebung der Gebeine der Heiligen -
gefeiert wurde
,
können wir anhand der Schilderung eines
seinerzeitigen
Chronisten "( Caesarius ) erhahnen.
Er lässt uns gleichsam "dabei sein",
wenn Menschen aller Stände und Klassen die
Macht und die Herrlichkeit, die Güte und Barmherzigkeit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES
"durch die Erhebung der Gebeine einer grossen Heiligen verherrlicht wird.

Der Chronist beschreibt die feierliche Uebertragung der Gebeine folgendermassen:
-

"Im Jahre 1236 nach der Menschwerdung Christi strömten aus verschiedenen Konigreichen,
nämlich Deutschland,. Böhmen, Ungarn, Frankreich
solche Menschenmengen von Männern und Frauen aller Stände und jeden Alters zusammen,
dass die Zahl jede Schätzung übersteigt.

Sie versammelten sich am 1. Mai, wie es bestimmt war.
Auch der glorreiche römische Kaiser Friedrich ( der Zweite )
liess all seine Geschäfte beiseite und eilte zum Fest der Uebertragung,
angezogen und herbeigelockt druch die Heiligkeit der heiligen Elisabeth.

Da nun die Brüder ( des Deutschherrenordens ) wussten, wie sehr beschäftigt der Kaiser war,
und dass sie nicht Zeit haben würden in seiner Gegenwart den Leib sorgfältig auszugraben,
begannen sie schon drei Tage vorhermit der Arbeit.
Der ehrwürdige Prior Ulrich öffnete das Grab bei Nacht, mit sieben Brüdern und bei geschlossener Kirchentür.
Als sie die Erde entfernt hatten und den Stein gehoben hatten,
verbreitete sich ein süsser Duft von dem heiligen Körper, der alle erquickte.
Da lobten sie Gott einstimmig, denn sie entdeckten, dass der Körper, der bekanntermassen nicht einbalsamiert worden war, völlig unversehrt geblieben war.
Die Hände waren in Kreuzesform über die Brust gelegt.

"
[....]
Die erwähnten Brüder nahmen den Leichnam, hüllten ihn in Purpur,
legten ihn so in das Grab zurück.

Der Kaiserliche Herr
war inzwischen angekommen,
in ein graues Gewand gekleidet und mit nackten Füssen zum Zeichen seiner Frömmigkeit.
Am frühen Morgen, während sich das Volk um hin drängte,
begab er sich ans Grab und erhob mit Hilfe der Fürsten die bleierne Truhe an den vorbereiteten Altar...
Der Kaiser aber setzte eine
goldene Krone auf das Haupt der Heiligen
, die die Tochter eines Königs
("von Ungarn") gewesen war, zum Zeichen seiner Verehrung.

Diese Ueberführung fand am 1.Mai 1236 statt,
am Tag nach dem Fest des Philippus und Jakobus."

-


zuletzt bearbeitet 19.07.2013 00:38 | nach oben springen


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