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Die gott­ge­setzte Ord­nung der Geschlecht­lich­keit

in Diskussionsplattform Kirche 11.07.2019 16:54
von Gelöschtes Mitglied
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https://www.glaubenswahrheit.org/predigt.../2008/20080224/

Die gott­ge­setzte Ord­nung der Geschlecht­lich­keit

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

In der heu­ti­gen Epistel aus dem Brief an die Chris­ten in Ephe­sus ist an meh­re­ren Stel­len die Rede von der Unzucht, und wir erschre­cken über das Urteil, wel­ches der Apos­tel, vom Hei­li­gen Geist belehrt, über die­ses Las­ter fällt. „Unzüch­tige“, sagt er, „sind Göt­zen­die­ner.“ Sie kön­nen das Reich Got­tes nicht erben, das heißt, sie wer­den die ewige Ver­wer­fung erfah­ren. Ephe­sus war eine Hafen­stadt, und Hafen­städte sind bekannt für lockere Sit­ten. Aber es war nicht nur diese geo­gra­phi­sche Lage, die Ephe­sus zu einer Stätte des Las­ters machte, son­dern auch die Ver­falls­mo­ral des Hei­den­tums. Das Hei­den­tum hatte die Unsitt­lich­keit und die Unzucht wei­test­ge­hend frei­ge­ge­ben. Wir wis­sen von bedeu­ten­den grie­chi­schen Phi­lo­so­phen, die die Kna­ben­liebe pfleg­ten. Es gab Tem­pel, in denen Unzucht getrie­ben wurde. So war also die Umge­bung der Chris­ten denk­bar ungüns­tig, von Unzucht betrof­fen. Und jetzt soll­ten sie ein ganz neues Leben begin­nen. In der Taufe war ihnen das neue Gna­den­le­ben geschenkt wor­den. Jetzt wur­den die höchs­ten sitt­li­chen Leis­tun­gen von ihnen gefor­dert: Beherr­schung der Sinne, Zucht der Triebe, jung­fräu­li­che Lebens­weise und Treue in der Ehe.

Meine lie­ben Freunde, die Geschlecht­lich­keit des Men­schen ist eine gott­ge­ge­bene Tat­sa­che. Sie ist gut, weil sie aus der Hand Got­tes her­vor­ging. Die Sexua­li­tät ist ein Trieb, des­sen sich nie­mand zu schä­men braucht. Aber er muss in der gott­ge­woll­ten Ord­nung ver­blei­ben. Der Geschlechts­trieb mit sei­ner Lust ist vom Schöp­fer zu einem erha­be­nen Zweck in den Men­schen gelegt wor­den, näm­lich die Art soll so erhal­ten wer­den, die Kin­der sol­len in der Fami­lie von den durch recht­mä­ßige Ehe ver­bun­de­nen Eltern erzo­gen wer­den. Und nie­mand kann etwas an die­sem eher­nen Gesetz ändern. Ehe und ehe­li­che Liebe sind ihrem Wesen nach auf die Zeu­gung und Erzie­hung von Nach­kom­men­schaft hin­ge­rich­tet, wie zuletzt das Zweite Vati­ka­ni­sche Kon­zil gelehrt hat. Gleich­zei­tig sind die ehe­li­chen Akte dazu bestimmt, die Ver­bun­den­heit der Gat­ten zum Aus­druck zu brin­gen und zu bestär­ken. Die bei­den Sinn­ge­halte, Fort­pflan­zung und lie­bende Ver­ei­ni­gung, sind nach Got­tes Bestim­mung unlös­bar ver­knüpft.

Der Sexu­al­trieb hat also zwei große Funk­tio­nen. Er soll durch seine bebende Lust die Men­schen immer wie­der zur Zeu­gung, zur Erhal­tung des Men­schen­ge­schlech­tes, brin­gen. Er soll aber auch dann in den lan­gen Jah­ren der Ehe und der Kin­der­auf­zucht die natur­hafte Basis der ehe­li­chen Liebe sein. Er soll den bei­den Gat­ten das Kreuz des Lebens, das Kreuz der Ehe, das Kreuz der Kin­der tra­gen hel­fen. Ich sage noch ein­mal: Der Sexu­al­trieb ist ein Trieb, des­sen sich nie­mand zu schä­men braucht. Aber er muss in der gott­ge­woll­ten Ord­nung ver­blei­ben. Und diese Ord­nung fas­sen wir in einem ein­zi­gen Worte zusam­men, näm­lich Keusch­heit. Keusch­heit ist der Gebrauch des Geschlechts­trie­bes nach der gott­ge­setz­ten Ord­nung. Da gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: ent­we­der die dau­ernde oder zeit­wei­lige Ent­halt­sam­keit oder der geschlecht­li­che Ver­kehr in der Ehe nach dem Wil­len Got­tes. Dar­über hin­aus gibt es nichts, was von Gott erlaubt wäre. Ent­we­der zeit­wei­lige oder dau­ernde Ent­halt­sam­keit üben oder im geschlecht­li­chen Ver­kehr han­deln nach dem Wil­len Got­tes.

Keusch­heit zeigt uns den Vor­rang des Geis­tes vor dem Kör­per. Mich fragte ein­mal eine Dame: „Warum ist denn der Geschlechts­trieb so stark?“ offen­bar an ihr auch. Ich sagte ihr: „Weil wir die Ver­nunft bekom­men haben.“ Wir haben nicht nur den Trieb, son­dern wir haben auch das Rege­lungs­prin­zip für den Trieb, das ist die Ver­nunft. Der Vor­rang des Geis­tes vor dem Kör­per muss im geschlecht­li­chen Bereich gewahrt blei­ben. Dar­über kommt die Tat­sa­che, die Pau­lus im 1. Korin­ther­brief immer wie­der ein­schärft: „Der Leib gehört nicht dir, der Leib gehört Chris­tus. Du bist ein Glied am Leibe Christi. Du bist ein Tem­pel des Hei­li­gen Geis­tes. Also halte den Tem­pel hei­lig!“ Die Gott­ge­hö­rig­keit des Lei­bes ist der ent­schei­dende Grund, warum wir die Geschlecht­lich­keit nach Got­tes Wil­len zu ver­wal­ten haben. Denn die Sünde der Unkeusch­heit, der Unzucht, besteht in der Ver­let­zung, die sich aus dem Ziel des Geschlechts­trie­bes ergibt. Sie besteht im unge­ord­ne­ten Stre­ben nach Geschlechts­lust. Jede außer­halb der Ehe unmit­tel­bar gewollte sexu­elle Lust ist Sünde. Ich wie­der­hole noch ein­mal die­sen fun­da­men­ta­len Satz: Jede außer­halb der Ehe direkt gewollte sexu­elle Lust ist Sünde. Die Ehe, die gül­tige Ehe ist der ein­zige legi­time Ort geschlecht­li­cher Betä­ti­gung.

Und auch inner­halb der Ehe muss die ehe­li­che Keusch­heit herr­schen. Das heißt: Der erlaubte Geschlechts­ver­kehr in der Ehe ist an sitt­li­che For­de­run­gen gebun­den, die alles ver­bie­ten, was den Auf­ga­ben der ehe­li­chen Gemein­schaft und der ehe­li­chen Treue wider­spricht. Außer­halb der Ehe, noch ein­mal, sowohl vor der Ehe als auch nach der Ehe ist volle Ent­halt­sam­keit gebo­ten. Jede frei­wil­lig gesuchte Befrie­di­gung des Geschlecht­li­chen ist Sünde.

Die Sün­den sind frei­lich sehr viel­ar­tig. Es gibt Sün­den ohne die Ver­ei­te­lung der Fort­pflan­zung und Sün­den mit Ver­ei­te­lung der Fort­pflan­zung. Sün­den ohne Ver­ei­te­lung der Fort­pflan­zung sind der uner­laubte Geschlechts­ver­kehr etwa mit Pro­sti­tu­ier­ten, Geschlechts­ver­kehr zwi­schen ungül­tig Ver­hei­ra­te­ten. Mir erzählte ein­mal eine Mut­ter, eine ihrer Töch­ter lebe mit einem Manne zusam­men. Sie wol­len es aus­pro­bie­ren, ob es geht. Sie haben es zwölf Jahre aus­pro­biert, und dann sind sie aus­ein­an­der gegan­gen. Die Sün­den mit Ver­ei­te­lung der Fort­pflan­zung sind eben­falls schlimm und fol­gen­reich. An ers­ter Stelle die Selbst­be­frie­di­gung. Sie ist vor allem eine Sünde, die in der Puber­tät auf­tritt, aber sie kann Men­schen bis ins hohe Alter ver­fol­gen. Es ist die Sünde der Ein­sam­keit. Sie kommt nicht nur bei Unver­hei­ra­te­ten vor, son­dern auch bei Ver­hei­ra­te­ten. Die ehe­li­che Ona­nie besteht darin, dass der ehe­li­che Zweck der Fort­pflan­zung ver­ei­telt wird. Man kann sich in zwei­fa­cher Weise gegen die ehe­li­che Keusch­heit ver­feh­len. Ein­mal, wenn man dem Part­ner einen Ver­kehr auf­nö­tigt, der weder auf sein Befin­den noch auf seine berech­tig­ten Wün­sche Rück­sicht nimmt. Ein sol­cher auf­ge­nö­tig­ter Ver­kehr ist kein wah­rer Aus­druck der Liebe. Er wider­spricht der sitt­li­chen Ord­nung. Ebenso wider­spricht aber auch ein Akt gegen­sei­ti­ger Liebe dem gött­li­chen Plan, wenn er der Eig­nung, zur Weckung neuen Lebens bei­zu­tra­gen, abträg­lich ist. Wer einer­seits Got­tes Gabe genie­ßen will und ande­rer­seits Sinn und Zweck die­ser Gabe aus­schließt, stellt sich gegen Got­tes hei­li­gen Wil­len.

In den letz­ten Jah­ren ist viel die Rede von der gleich­ge­schlecht­li­chen Betä­ti­gung. Frü­her nannte man das Sodo­mie nach dem, was in der Stadt Sodoma sich zuge­tra­gen hatte. Sodo­mie ist wider­na­tür­lich, weil sie dem Haupt­zweck des Geschlechts­ver­kehrs, der Erhal­tung der Art, zuwi­der ist. Sie ist ein schwe­res sitt­li­ches Ver­ge­hen; sie ist eine him­mel­schrei­ende Sünde. Sie ist ein Greuel vor Gott, todes­wür­dig und wider­na­tür­lich, der gesun­den Lehre wider­strei­tend. Wegen die­ser Sünde wur­den Sodoma und Gomor­rha mit Feuer und Schwe­fel aus­ge­tilgt. Die Homo­se­xua­li­tät wird häu­fig durch Ver­füh­rung wei­ter­ge­tra­gen. Sie ist auch oft die Folge äuße­rer Umstände, etwa wenn viele Jun­gen in einem Inter­nat zusam­men sind oder viele Män­ner in der Kaserne, auf einem Schiff, im Gefäng­nis. Auch der noch nicht deut­lich ent­wi­ckelte Geschlechts­trieb jun­ger Men­schen kann vor­über­ge­hend zu Homo­se­xua­li­tät füh­ren. Beson­ders ver­werf­lich ist die gleich­ge­schlecht­li­che Unzucht, wenn sie auf­tritt in der Kna­ben­liebe. Immer wie­der lesen wir und hören wir davon, dass Päde­ras­tie, das ist der Fach­aus­druck dafür, betrie­ben wird, also Unzucht mit Kin­dern, etwas vom Schreck­lichs­ten, was sich auf die­sem Gebiete zutra­gen kann.

Nun, meine lie­ben Freunde, ist man heute sehr nach­sich­tig gegen­über der Unzucht gewor­den. Wir wis­sen, dass Unzucht bis in die höchs­ten Kreise hin­ein üblich gewor­den ist. Wir wis­sen, dass gleich­ge­schlecht­li­che Unzucht nicht abhält, höchste Regie­rungs­äm­ter zu über­neh­men. Es war nicht immer so. Also die geschlecht­li­che Unord­nung ist weit ver­brei­tet. Und es ist auch wahr: Für die meis­ten Men­schen gibt es zeit­weise ein geschlecht­li­ches, ein sexu­el­les Pro­blem in ihrem Leben, sei es als Her­an­wach­sende, sei es als Kin­der oder in der Jugend­zeit, sei es in der Ehe. Die Ver­su­chung macht sich gebie­te­risch gel­tend, und die Anfäl­lig­keit gegen die sexu­elle Ver­füh­rung ist bei den meis­ten Men­schen vor­han­den. Sie fehlt bei weni­gen ganz; bei den meis­ten wird sie schmerz­lich fühl­bar.

Aber auch wenn es so ist, wenn die geschlecht­li­che Unord­nung weit ver­brei­tet ist, ist dar­aus nichts zu ent­neh­men gegen ihre Sünd­haf­tig­keit. Auch andere Ver­hal­tens­wei­sen sind weit ver­brei­tet, wie zum Bei­spiel der Man­gel an Liebe, und nie­mand wird daran den­ken, das Lie­bes­ge­bot auf­zu­he­ben. So ist auch, wie stark der Geschlechts­trieb sein mag, die Ver­ant­wort­lich­keit und die Frei­heit des Men­schen nicht auf­ge­ho­ben. Es gibt kei­nen Zwang zur geschlecht­li­chen Betä­ti­gung. Das ist die Irr­lehre von Luther gewe­sen, und die wol­len wir uns nicht auf­re­den las­sen. Es ist völ­lig fehl am Platze, die geschlecht­li­che Ver­feh­lung als nor­mal, den Trieb als unwi­der­steh­lich zu bezeich­nen. Und es ist auch Unsinn, zu behaup­ten, die geschlecht­li­che Betä­ti­gung sei für die Gesund­heit not­wen­dig. Es ist etwas ganz ande­res mit dem Nah­rungs­trieb und mit dem Geschlechts­trieb. Der Nah­rungs­trieb ist tat­säch­lich für einen jeden zu befrie­di­gen, aber der Geschlechts­trieb braucht nicht befrie­digt zu wer­den, weil daran nie­mand zugrunde geht.

Die Fol­gen der Unzucht sind für den Ein­zel­nen und für die Gesell­schaft ver­hee­rend. Der hei­lige Hie­rony­mus schreibt ein­mal: „Usu crescit, num­quam satia­tur.“ Also der Geschlechts­trieb, er wächst dadurch, dass man ihm nach­gibt, er wird nie­mals satt. Usu crescit, num­quam satia­tur. Er wächst durch das Nach­ge­ben, er wird nie­mals satt. Es ist also ganz falsch, wenn man meint, man könne sich Ruhe ver­schaf­fen, indem man dem Trieb nach­gibt. Der Trieb gibt nicht nach, er ver­langt immer stär­kere Dosen. Die Nach­gie­big­keit gegen den Trieb führt zur Unbe­stän­dig­keit und zur Über­ei­lung. Wer sich vom Triebe lei­ten lässt, der wird getrie­ben. So kommt es zu geschlecht­li­chen Hand­lun­gen unter Jugend­li­chen, zu vor­ehe­li­chem Geschlechts­ver­kehr, zum Ehe­bruch. Die Nach­gie­big­keit gegen­über dem Geschlechts­trieb führt zur Gleich­gül­tig­keit gegen Ehre, Hab und Gut. Um zur uner­laub­ten Befrie­di­gung des Trie­bes zu gelan­gen, set­zen Men­schen Beruf, Stel­lung, Fort­kom­men aufs Spiel. Wir haben es soeben erlebt, wie der Vor­sit­zende des Gesamt­be­triebs­ra­tes von Volks­wa­gen, der Herr Volkert, fast drei Jahre ins Gefäng­nis gehen muss, weil er den Trieb aus­ge­lebt hat, weil er u. a. einer bra­si­lia­ni­schen Gelieb­ten Schein­ver­träge von 400.​000 Euro zuge­schanzt hat. Jetzt muss er für seine Untreue drei Jahre im Gefäng­nis büßen.

Der Geschlechts­trieb, dem man nach­gibt, führt zu Unlust und Ver­dros­sen­heit. Weil der Sinn fixiert ist auf die Geschlecht­lich­keit, ist der Mensch ver­stimmt und gereizt, wenn er ihn nicht befrie­di­gen kann, wenn er dar­auf ver­zich­ten muss. Das Schlimmste frei­lich, und das deu­tet der Apos­tel Pau­lus an, das Schlimmste ist, dass der Trieb zur Furcht vor der Ewig­keit führt, zur reli­giö­sen Unemp­fäng­lich­keit, zum Unglau­ben, zum Haß gegen Gott. „Die Welt wäre nicht ungläu­big, wenn sie nicht unkeusch wäre“, hat ein­mal der hei­lige Augus­ti­nus geschrie­ben. Die Welt wäre nicht ungläu­big, wenn sie nicht unkeusch wäre. Und wir Seel­sor­ger haben es so man­ches Mal erlebt, wie ein Jugend­li­cher oder auch ein Ver­hei­ra­te­ter zunächst reli­giös prak­ti­zierte, eif­rig und fromm war, aber als dann die Fäul­nis der Unzucht in die­sem Her­zen sich aus­brei­tete, hat er alle reli­giöse Pra­xis auf­ge­ge­ben und ist zum Göt­zen­dienst gekom­men. Tat­säch­lich: Die Unzucht führt weg vom Dienste Got­tes. Sie ist viel­leicht die Haupt­ur­sa­che dafür, dass so viele unse­rer Jugend­li­chen nicht mehr beten, nicht mehr die Sakra­mente emp­fan­gen, nicht mehr zum Got­tes­dienst kom­men. Der Unzucht hängt ein dämo­ni­sches Moment an.

Dazu kom­men die sozia­len Fol­gen der Unzucht. Wir lesen davon, dass durch Geschlechts­krank­hei­ten immer mehr Men­schen erkran­ken, man­che töd­lich erkran­ken durch Aids. Das ist ja jetzt die neue Seu­che gewor­den. Diese Geschlechts­krank­hei­ten kön­nen auch auf die nach­kom­mende Gene­ra­tion sich aus­wir­ken und zur erb­li­chen Belas­tung wer­den. Sie gefähr­den also die Nach­kom­men­schaft. Durch Unzucht wird das Fami­li­en­le­ben zer­rüt­tet. Am Über­maß und am Miss­brauch der geschlecht­li­chen Betä­ti­gung stirbt die Liebe! Ach­tung und Rück­sicht, Scho­nung und Ver­zicht haben keine Stelle mehr. Wer sich dem Geschlechts­trieb über­lässt, der kommt leicht zur Ver­ro­hung und zur Grau­sam­keit. Um zum Geschlechts­genuß zu kom­men, wer­den alle Regeln des Anstan­des, der Treue, der Nächs­ten­liebe über den Hau­fen gewor­fen.

Unsere Kir­che kämpft gegen Unzucht, für Rein­heit und Beherr­schung. Sie kämpft fast allein. Die ande­ren Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten ver­las­sen sie mehr oder weni­ger. Es ist das Ruh­mes­blatt unse­rer Kir­che, dass sie in einer Welt der Ver­derb­nis die Gebote Got­tes über der geschlecht­li­chen Sitt­lich­keit hoch­hält. Der Staat, ach, der Staat ver­lässt uns. Er hat immer mehr abge­baut die Gesetze, die die geschlecht­li­che Sitt­lich­keit schüt­zen soll­ten, vor allem seit der sozial-libe­ra­len Koali­tion. Dann hat das Unheil sich wei­ter­ge­fres­sen. Der Staat hat sich aus der Bestra­fung der Unkeusch­heit zurück­ge­zo­gen. Die so genann­ten Volks­ver­tre­ter haben eine Gesetz­ge­bung geschaf­fen, die es ihnen, jeden­falls vie­len von ihnen, gestat­tet, die gott­ge­setzte Ord­nung der Sitt­lich­keit unge­straft zu über­tre­ten. Sie haben den Ehe­bruch frei­ge­ge­ben, sie haben die Ehe­schei­dung frei­ge­ge­ben, sie haben die Homo­se­xua­li­tät frei­ge­ge­ben, sie haben homo­se­xu­elle Part­ner­schaf­ten aner­kannt. Der Staat lehrt die Kin­der, wie man die Fol­gen geschlecht­li­cher Betä­ti­gung ver­mei­den kann. Er lehrt sie, wie man die Kon­dome gebraucht. Das wird heute in der Schule gelehrt.

Der Apos­tel Pau­lus ruft uns heute zu: „Einst wart ihr Fins­ter­nis, jetzt aber seid ihr Licht. Wan­delt als Kin­der des Lich­tes!“ Was in der Taufe strah­lend begann, das muss im Leben des All­tags kräf­tig betä­tigt wer­den. Eine neue Welt ist in dem ent­stan­den, der das Tauf­bad hin­ter sich gebracht hat, eine neue Welt, in der die Schöp­fungs­ord­nung Got­tes voll­auf beach­tet wird, in der der rechte Sinn der geschlecht­li­chen Betä­ti­gung erfüllt wird. Und so höre ich, meine lie­ben Freunde, heute die Mah­nun­gen: Habe Ehr­furcht vor die selbst! Miß­brau­che nicht die Kräfte, die Gott dir zu hohen Zwe­cken gege­ben hat! Wün­sche nie etwas, was durch Mau­ern oder Vor­hänge ver­bor­gen wer­den muss! Bete: Durch­glühe mein Herz und meine Nie­ren mit dem Feuer des Hei­li­gen Geis­tes, auf dass wir keu­schen Lei­bes dir die­nen und mit rei­nem Her­zen dir gefal­len! Ich höre den Ruf der Engel und der Hei­li­gen: Hüte das Edel­weiß auf den Ber­gen! Pflege die Lilie in den Tälern!


Amen.

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#2

RE: Die gott­ge­setzte Ord­nung der Geschlecht­lich­keit

in Diskussionsplattform Kirche 11.07.2019 17:42
von benedikt • 3.365 Beiträge

Liebe Kristina, ich schätze und mag Dich sehr! Bitte entschuldige, daß ich schon ziemlich angeheitert bin, denn ich komme soeben aus der Kneipe vom Lagerfeuer zurück und lese - nicht ganz -, Deinen interessanten Beitrag. Danke dafür, denn er hat mir sehr gut gefallen!

Doch bitte gestatte mir einige Anmerkungen:

1. Die Verfallsmoral haben wir nicht nur bei den Heiden, sondern heute auch in unserer Kirche
2. Nicht nur die griechischen Philisophen pflegten die Knabenliebe, sondern auch die Römer (Päpste, Engelsburg, "Fischlein")
3, Ich bin der Meinung, daß die Vernunft NICHT vortelhaft ist auf den Geschlechtstrieb
4. Gleichgeschlechtliche Unzucht ist und bleibt für mich eine Todsünde!

Darf ich Dich zu einem Wein am Lagerfeuer einladen? Ich bin auch brav!

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir die Liebe und den Segen Gottes, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 12.07.2019 09:30 | nach oben springen

#3

RE: Die gott­ge­setzte Ord­nung der Geschlecht­lich­keit

in Diskussionsplattform Kirche 11.07.2019 19:44
von Gelöschtes Mitglied
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Lieber Benedikt,

ich gestatte dir jede Anmerkung!

Doch lass mich auch meine Bemerkungen dazu mitteilen.

von Benedikt:
1. Die Verfallsmoral haben wir nicht nur bei den Heiden, sondern heute auch in unserer Kirche
2. Nicht nur die griechischen Philisophen pflegten die Knabenliebe, sondern auch die Römer (Päpste?)
3, Ich bin nicht der Meinung, daß die Vernunft NICHT vortelhaft ist auf den Geschlechtstrieb
4. Gleichgeschlechtliche Unzucht ist und bleibt für mich eine Todsünde!


Zu 1:
Korrekt, die Verfallsmoral ist mittlerweile (nicht alle!!) bei den Heiden und bei den Christen vorhanden.
Die bewußt gläubigen Katholiken nehme ich hier aber aus!

2. Ich denke, dass sich die "Knabenliebe" von Anfang an bis heute durch alle Völker zieht, genauso wie die Homosexualität!

3. Zur Erklärung für die Leser kopiere ich den Absatz von Dr. Georg May noch einmal hierher:
(hervogeh. von mir)
"[i]Keusch­heit zeigt uns den Vor­rang des Geis­tes vor dem Kör­per. Mich fragte ein­mal eine Dame: „Warum ist denn der Geschlechts­trieb so stark?“ offen­bar an ihr auch. Ich sagte ihr: „Weil wir die Ver­nunft bekom­men haben.“ Wir haben nicht nur den Trieb, son­dern wir haben auch das Rege­lungs­prin­zip für den Trieb, das ist die Ver­nunft. Der Vor­rang des Geis­tes vor dem Kör­per muss im geschlecht­li­chen Bereich gewahrt blei­ben. Dar­über kommt die Tat­sa­che, die Pau­lus im 1. Korin­ther­brief immer wie­der ein­schärft: „Der Leib gehört nicht dir, der Leib gehört Chris­tus. Du bist ein Glied am Leibe Christi. Du bist ein Tem­pel des Hei­li­gen Geis­tes. Also halte den Tem­pel hei­lig!“ Die Gott­ge­hö­rig­keit des Lei­bes ist der ent­schei­dende Grund, warum wir die Geschlecht­lich­keit nach Got­tes Wil­len zu ver­wal­ten haben. Denn die Sünde der Unkeusch­heit, der Unzucht, besteht in der Ver­let­zung, die sich aus dem Ziel des Geschlechts­trie­bes ergibt. Sie besteht im unge­ord­ne­ten Stre­ben nach Geschlechts­lust. Jede außer­halb der Ehe unmit­tel­bar gewollte sexu­elle Lust ist Sünde. Ich wie­der­hole noch ein­mal die­sen fun­da­men­ta­len Satz: [i]Jede außer­halb der Ehe direkt gewollte sexu­elle Lust ist Sünde. Die Ehe, die gül­tige Ehe ist der ein­zige legi­time Ort geschlecht­li­cher Betä­ti­gung."

Die Vernunft aus dem Glauben heraus regelt den "gesunden" Geschlechtstrieb.

Ich denke, wenn der Geist an erster Stelle steht und man sich tatsächlich den 1. Korintherbrief von Paulus zu Herzen nimmt und daran glaubt, weil es das "Wort Gottes" ist,
regiert die Vernunft,
sodass man erkennt, was richtig und falsch ist.

Zu 4:
Ob es eine TODsünde ist, weiß ich nicht. Sie ist auf alle Fälle eine schlimme Sünde.

Liebe Grüße
Kristina


zuletzt bearbeitet 11.07.2019 19:47 | nach oben springen

#4

RE: Die gott­ge­setzte Ord­nung der Geschlecht­lich­keit

in Diskussionsplattform Kirche 12.07.2019 08:05
von benedikt • 3.365 Beiträge

Was den 1 Korintherbrief von Paulus anbetrifft, sagt dieser zu dem Thema alles. Es ist im religiösen Sinne die WAHRHEIT - und danach haben wir Christen uns zu richten, wenn wir der Sünde nicht verfallen wollen.

Zu 4: Ob es eine Todsünde ist, weiß ich auch nicht. Aber eine verwerfliche schlimme Sünde!
Unter 3 habe ich mich verschrieben und es nachträglich berichtigt! Entschuldigung!

Ansonsten bin ich voll und ganz Deiner Meinung, liebe Katarina.

Ich bin noch etwas müde vom Rambazamba am Lagerfeuer. Es war sehr schön, aber angelus ist nicht gekommen.

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir einen schönen Tag und Gottes Segen, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 12.07.2019 09:36 | nach oben springen


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