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Gebetsschatz nach 10 Semestern Theologiestudium

in Schon gewusst ? 06.04.2019 13:38
von Blasius • 3.929 Beiträge


Bild: Papst Benedikt XV.

Es ist zu hoffen, dass der Gebetsschatz von Theologiestudenten heute größer ist als unten beschrieben.
So ist also die Ver­eh­rung des Schutz­en­gels berech­tigt, ja sie ist uns gera­dezu not­wen­dig. Wir sol­len auf ihn lau­schen, denn man kann ihn spre­chen hören. Er spricht in unser Gewis­sen hin­ein, in die­sen so viel miß­brauch­ten Raum des Gewis­sens, da spricht er hin­ein. Und wenn wir auf seine feine Stimme hören, dann fin­den wir den rech­ten Weg.

Es gibt schöne Gebete zu den Engeln, und wir soll­ten sie uns aneig­nen und den Kin­dern leh­ren.
Es ist erschre­ckend, meine lie­ben Freunde, wenn ich manch­mal Stu­den­ten nach zehn Semes­tern Theo­lo­gie­stu­dium frage, wel­che Gebete sie kön­nen, aus­wen­dig kön­nen. Außer Vater unser und Ave Maria kommt fast nichts. Ist das der Erfolg von zehn Semes­tern Theo­lo­gie­stu­dium? Nein, wir, wir schlich­ten Men­schen, wir wol­len uns die Gebete zu den hei­li­gen Engeln aneig­nen, sie aus­wen­dig ler­nen, sie unse­ren Anver­trau­ten leh­ren.

„O Engel rein, o Schüt­zer mein, du Füh­rer mei­ner Seele. Laß mich dir anemp­foh­len sein, daß ich vor Gott nicht fehle. Beschirme mich bei Tag und Nacht, erleuchte meine Pfade. Halt über mich getreue Wacht, daß mir der Feind nicht schade. Trag mein Gebet zu Got­tes Thron und fleh für meine Sün­den! Durch sei­nen ein­ge­bor'nen Sohn laß mich Ver­zei­hung fin­den. Beschütze mich im letz­ten Streit, wenn Leib und Seel sich schei­den! Begleite mich zur Ewig­keit, wo Freud ist ohne Lei­den!“

aus einer Predigt von Prälat Georg May, 1989

Dazu passend:

Papst Benedikt XV. über die Priesterseminare

"Der tiefste Grund für die bösen Ärgernisse und die traurige Lage der Kirche liegt
in dem Mangel einer guten Seminarerziehung."

Benedikt XV., 30.11.1921 an die Bischöfe der Tschechoslowakei

Grund für das Schreiben des Papstes an die Bischöfe war die Forderung einer Vereinigung von 3000 (!) Priestern aus der Tschechoslowakei, die dem Heiligen Vater eine Bittschrift vorgelegt hatten, in der Forderungen gestellt wurden, die dem Geist der Kirche vollkommen konträr waren, z.B. unter anderem Anpassung des Studiums der Theologie an die zeitlichen und örtlichen Bedürfnisse, keine Einmischung „volksfremder“ Menschen in die Besetzung der böhmisch-slowakischen Bischofsstühle, und die Aufhebung der strengen Verpflichtung zum Zölibat für den Weltklerus, mit der Möglichkeit vor und nach der Priesterweihe eine gültige Ehe eingehen zu können.

Die umstürzlerischen Revolutionsideen nach dem ersten Weltkrieg hatten in einzelnen Gegenden auch beim Klerus Eingang gefunden. (alles nach Pfr. August Doerner, „Sentire cum Eccleisa, 1941)

Man sieht, es gibt nicht so viel Neues unter der Sonne seit der Erbsünde.
Mit deutlichen Worten hat Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt bei der Chrisam-Messe in Rom allen Aufrufen zum Ungehorsam gegenüber der Lehre der Kirche und damit gegenüber dem Nachfolger Petri in Rom eine Absage erteilt. Ungehorsam könne niemals Probleme lösen, und seien sie noch so dringlich. Ganz offensichtlich auch auf die „österreichische Pfarrerinitiative“ gemünzt, bekräftigte der Papst nochmals, dass bereits sein Vorgänger als Beispiel unwiderruflich die Frauenordination ausgeschlossen habe, da die Kirche dazu keine Vollmacht besitze.

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 06.04.2019 13:39 | nach oben springen


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