Der Mensch denkt sich Gott so, wie er ihn sich wünscht;
aber Gott bleibt immer so, wie er ist.
Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte,
weil Gott selbst in ihr wohnt.
Die Höflichkeit ist die Schwester der Liebe
Gelobt seist Du, mein Herr, durch die, die aus Liebe zu Dir verzeihen und Krankheit und Qualen ertragen:
Selig, die diese dann in Frieden ertragen, denn sie werden durch Dich, Allhöchster, gekrönt.
Es ziemt sich nicht für den Knecht Gottes, sich traurig zu zeigen und ein betrübtes Gesicht zu machen.
Herr, in deinem Arm bin ich sicher.
Wenn du mich hältst, habe ich nichts zu fürchten.
Ich weiß nichts von der Zukunft, aber ich vertraue auf dich.
Selig der Mensch, der den Nächsten in seinen Gebrechen und Schwachheiten erträgt.
Selig der Mensch, der seinen Nächsten in seiner Unzulänglichkeit und Schwäche genauso erträgt,
wie er von ihm ertragen werden möchte, wenn er in ganz ähnlicher Lage wäre.
Selig, wer sich vor Untergebenen so demütig benimmt, wie wenn er vor seinen Oberen Herrn stünde.
Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
Wir müssen jeden Tag von neuem anfangen.
Wo die Armut mit der Fröhlichkeit verbunden ist, da herrscht weder Begierde noch Habsucht.
Wo die Barmherzigkeit und Klugheit ist, da ist nicht Verschwendung noch Täuschung.
Wo die Stille mit dem Gedanken Gottes ist, da ist nicht Unruhe noch Zerfahrenheit.
Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewißheit;
wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung;
wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz;
wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit.
Ein Mensch mit gütigem, hoffendem Herzen
fliegt, läuft und freut sich.
Er ist frei, weil er geben kann, empfängt er,
weil er hofft, liebt er.
Denn, wer da hingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer da stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Der Teufel kann einem Knecht Christi gegenüber nichts ausrichten,
wenn in diesem die heilige Fröhlichkeit des Geistes herrscht.
Mache, dass ich danach trachte zu trösten,
statt getröstet zu werden,
zu verstehen, statt verstanden zu werden,
zu lieben, statt geliebt zu werden.
Denn wir können nur empfangen, wenn wir geben.
Weder Wissenschaft noch Weisheit noch Beredsamkeit
bekehrt die Welt zu Christus,
das kann nur ein heiliger Wandel
und die Haltung seiner Gebote befördern.
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