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19. März: Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria. Bekenner
#1

Die heiligen Schutzengel im Leben der Heiligen

in Die heiligen Engel 24.02.2019 10:05
von Sabrina (gelöscht)
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*Die heiligen Schutzengel im Leben der Heiligen*

*Heiligenkalender
2. Oktober*

*Wie Gott im alten Bund die hl. Engel in sichtbarer Gestalt als Wohltäter und Beschützer seiner Heiligen auftreten hieß, so geschah es auch im Neuen Bund. (*)*

*Hl. Johannes von Gott*
Der hl. Johannes von Gott, der aus christlicher Liebe sein Leben dem Dienste der Kranken widmete, lebte in sehr innigem und vertrautem Verkehr mit seinem hl. Schutzengel und wurde von diesem mit den mannigfaltigsten Wohltaten überhäuft. Eines Tages sah sich der Heilige genötigt, eine bedeutende Strecke zu gehen, um für den häuslichen Bedarf Wasser zu holen. Bei seiner Rückkehr fand er alles, was ihm zu tun oblag, auf das pünktlichste verrichtet. Die Krankenzimmer waren mit Sorgfalt ausgekehrt, die Betten zurecht gemacht. Schüsseln und Teller gespült. Hierüber nicht wenig erstaunt, fragte Johannes die Kranken, wer das alles getan hätte. Sie antworteten alle einstimmig, er selber sei es ja gewesen, sie hätten niemand anders im Zimmer gesehen. Da der Diener Gottes wohl wußte, wie weit er entfernt gewesen, und die Kranken auf ihrer Aussage beharrten, so sprach er zu ihnen: „Wahrlich, meine Brüder, Gott muß die Armen sehr lieb haben, da er selbst seine Engel zu ihrer Bedienung verwendet.“ Dieser Vorfall machte großes Aufsehen in der Stadt Granada, und viele boten sich infolge dieses Ereignisses dem hl. Johannes zum Krankendienst an. –
Ein anderes Mal traf derselbe einen Armen an, der im Dunkel der Nacht
vergeblich nach einem Schlupfwinkel suchte, wo er gegen den herbstlichen Frost und den herab strömenden Regen geschützt wäre. Durch die wehmütigen Klagen dieses Armen gerührt, trat Johannes zu ihm hin und sprach: „Wohlan, mein Bruder, folge mir ins Spital! Du wirst dort bequemer gebettet sein als hier.“ Jener aber erwiderte, er sei so gelähmt, daß er weder aufrecht stehen noch gehen könne. Die Liebe des Heiligen wußte bald Rat. Er lud den Armen auf seinen Rücken und trug ihn freudig von dannen, bis er endlich ganz erschöpft unter seiner Last zu Boden sank. Als er sich wieder aufgerichtet hatte und sich bemühte, die teure Bürde wieder aufzunehmen, bemerkte er neben sich einen Jüngling von himmlisch schöner Gestalt, der die Hand ausstreckte, um den Armen aufzuheben. Johannes fühlte sich wunderbar gestärkt und trug die Last von der Hand des Engels geleitet ohne Beschwerde in das Spital. Da gab der Engel sich ihm zu erkennen und verschwand. –
Als Johannes kurze Zeit nachher den Armen Speise austeilte, gebrach es ihm an Brot. Alsbald erschien ein Engel und half dem Diener Gottes aus der Verlegenheit.
„Bruder Johannes“, sprach der Engel, indem er dem Hocherfreuten einen vollen Korb darreichte, „nimm dieses Brot, das ich dir aus der himmlischen Vorratskammer mitbringe, und sättige deine Armen.“ Gleich darauf entzog er sich den Blicken der Anwesenden, ließ aber in den Herzen aller überschwänglichen Trost zurück. –
Bei einer andern Gelegenheit begab es sich, daß Johannes, als er in später Nacht nach Hause zurück kehrte, zu Boden fiel und den Handkorb, welcher mit erbetteltem Brot gefüllt war, ausschüttete. Es war so finster, daß er die zerstreuten Brote nur mit größter Mühe zusammen lesen konnte. Da stieg ein Engel zu ihm herab und leuchtete ihm mit himmlischem Lichte. –
Und als Johannes am Vorabend vor Weihnachten auf einem Berg Holz sammelte und von der Nacht überrascht wurde, geleiteten ih zwei Engel mit Fackeln nach Hause. – Auch im Todeskampf stand der Schutzengel dem hl. Johannes bei und erfreute ihn durch seine sichtbare Gegenwart.

*Hl. Isidor*
Nicht minder bemerkenswert ist, was uns im Leben des hl. Landmanns Isidor berichtet wird. Isidor pflegte jeden Morgen, bevor er an sein Tagewerk ging, die Kirche zu besuchen und darin lange Zeit dem Gebet zu obliegen. Böswillige Menschen nahmen davon Anlaß, den frommen Isidor bei seinem Herrn der Pflichtversäumnis anzuklagen. Dieser wollte sich selbst von der Sache überzeugen und bestieg deshalb eines Tages eine Anhöhe, von wo aus er den Acker, den Isidor zu bestellen hatte, überschauen konnte. Im ersten Augenblick sah er wirklich den Isidor nicht, und höchst ungehalten über den Pflicht vergessenen Knecht schlug er bereits den Weg nach Hause ein. Als er aber noch einmal das Feld überschaute, trat Isidor mit seinem Gespann eben hinter der Scheune hervor. Zur Rechten und zur Linken Isidors erblickte der erstaunte Herr
zwei andere Gespanne, die rasch und emsig pflügten. Er konnte sich nicht entsinnen, daß jemand außer Isidor auf das Feld gegangen sei, geriet demnach auf den Gedanken, daß sein frommer Knecht Gottes Engel zu Gehilfen habe. Während er in der Absicht, das Wunder zu erforschen, sich den Pflügenden näherte, wandte er zufällig seine Augen von denselben ab; und als er wiederum auf Isidor hinblickte, war derselbe mit seinem Gespann allein. Nun trat er zu ihm hin und sprach mit Freundlichkeit: „Sag an, Lieber, wer waren die, welche dir soeben pflügen halfen?“ Isidor erwiderte: „Ich wüßte nicht, daß jemand mir Hilfe geleistet hätte, als Gott, den ich allein um Hilfe anzurufen pflege, der mir auch jederzeit beisteht.“ Diese Antwort bekräftigte den Herrn in seinem bereits gefaßten Glauben; er freute sich, einen so hoch begnadigten Knecht zu besitzen, und erzählte das Geschehene allenthalben. – (Auch in den kirchlichen Tagzeiten am 25. Mai, Fest des hl. Isidor, wird diese Tatsache, welche hier ausführlich nach den Urkunden der Bollandisten erzählt ist, angeführt.)

*Hl. Stanislaus Kostka*
Der hl. Stanislaus Kostka wurde zu Wien von einer schweren Krankheit befallen. Mit Ruhe und Ergebung sah er dem frühzeitigen Ende seiner irdischen Laufbahn entgegen. Was ihm aber großen Kummer verursachte, war die Schwierigkeit, im Hause des Lutheraners, wo er sich befand, die hl. Wegzehrung zu erhalten. Umsonst bat er seinen Hofmeister und seinen Bruder, sich dafür zu verwenden. Beide scheuten die Unannehmlichkeiten, welche sie deshalb mit dem Hausherrn haben würden, und schützten vor, die Krankheit sei noch nicht so gefährlich. Der hl. Jüngling trug nun Gott sein Anliegen vor und fand Erhörung. Es erschien ihm die hl. Barbara mit zwei Engeln, deren einer ihm die hochheilige Eucharistie reichte, und seine Seele wurde mit unaussprechlichem Trost erfüllt. Auch später wurde ihm eine ähnliche Gunst zuteil. Auf der Reise nach Augsburg, woselbst er den Provinzial von Oberdeutschland um die Aufnahme in den Orden der Gesellschaft Jesu ersuchen wollte, hatte er ein heißes Verlangen, die hl. Kommunion zu empfangen. Er begab sich in eine Kirche, aber zu seinem größten Schmerz gewahrte er, daß die Lutheraner dieselbe inne hatten, und daß er folglich das hl. Sakrament nicht empfangen konnte. Da erbarmte der Himmel sich zum zweiten Mal des Heiligen. Ein Engel brachte ihm das Himmelsbrot, um ihn auf seiner weiten, beschwerlichen Pilgerschaft zu stärken. Auch von mehreren andern Heiligen wird berichtet, daß sie aus der Hand ihres Schutzengels die hl. Kommunion empfingen.

*Hl. Aloysius*
Vom hl. Aloysius erzählt ein Zeit- und Ordensgenosse folgenden Zug. Das Noviziat zu Rom, wo der genannte Heilige sich aufhielt, litt eines Tages großen Mangel an Lebensmitteln. Aloysius, dem die Not seiner Mitbrüder tief zu Herzen ging, warf sich in seiner Zelle auf die Knie und flehte zu Gott um Abhilfe. Während er noch im Gebet begriffen war, kam ein Engel in Gestalt eines Jünglings an die Hauspforte und übermachte dem Vorsteher
des Hauses eine bedeutende Summe Geldes, die mehr als hinreichend war, das Notwendige herbei zu schaffen.
*(*) Die Beispiele, welche hier folgen und sich auf den Schutz der hl. Engel beziehen, sind alle mit Ausnahme eines einzigen, das dem römischen Brevier entnommen ist, von den Bollandisten selbst (29. September) und zwar, wie jene gelehrten Geschichtsforscher bezeugen, aus den zuverlässigsten Urkunden gewählt. Aus dem römischen Brevier ist das, was von den Ordensgenossen des hl. Kamillus erzählt wird.*
*Aus: P. Joseph Deharbes größere Katechismuserklärung, Bd. 1, 1911, S. 636-638*
https://katholischglauben.info/die-hl-sc...n-der-heiligen/


Jesus, ich vertraue auf Dich!

zuletzt bearbeitet 26.02.2019 15:01 | nach oben springen


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