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Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
in Predigten 10.08.2017 11:48von Blasius • 3.929 Beiträge
Papst Franziskus \ Predigten
Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
Papstmesse an ungewöhnlichem Ort - ANSA
07/07/2017
Im Vatikan gibt es eine ganze Reihe von Kirchen, allen voran den Petersdom, aber für die Feier mit den Angestellten der Wirtschaftsbetriebe des Vatikan wählte Papst Franziskus den Ort ihres Alltags aus: eine Halle, in der ein Altar aufgestellt wurde, die Arbeitsbereiche schlicht von Stellwänden abgetrennt. Am Freitagmorgen hatte der Papst seine Mitarbeiter zu einer Messfeier eingeladen.
Es war im übrigen der zehnte Jahrestag des Erlasses „Summorum Pontificum", mit dem seinerzeit Papst Benedikt XVI. die Liturgie nach dem römischen Ritus in der außerordentlichen Form wieder zuließ. Die sogenannte Alte Messe - auf Latein und mit jahrhundertealten überlieferten Rubriken - gilt vielen als besonders feierliche Liturgie.
Ganz anders also das Gepräge der Arbeitermesse mit dem Papst im Vatikan an jenem Freitag im Juli. In seiner Predigt sprach Franziskus über Matthäus und dessen Berufung. Vor seiner Wahl zum Papst habe er immer in einem Gästehaus in Rom gewohnt und auf dem Weg zum Vatikan gerne in der Kirche San Luigi dei Francesi Halt gemacht, vor dem Caravaggio-Bild der Bekehrung des Matthäus. „Matthäus hängt am Geld", sagte der Papst, „und Jesus wählt ausgerechnet ihn aus. Und er lädt die ganze Bande von Verrätern am Vaterland, die Zöllner, zum Mittagessen ein.“ Das sähen die Pharisäer, die sich für gerecht hielten, und machten Jesus Vorwürfe, so der Papst. Aber Jesus sei schließlich gekommen, Sünder zu berufen, nicht Gerechte.
„Mich tröstet das, denn ich weiß, dass Jesus auch für mich gekommen ist. Denn wir alle sind Sünder“, griff der Papst ein von ihm immer wieder gepflegtes Thema auf. „Das ist unser Berufsabschluss, das haben wir gelernt. Das ist unser Titel, es ist aber auch der Weg, Jesus zu uns kommen zu lassen. Jesus kommt zu uns, kommt zu mir, eben weil ich ein Sünder bin.“
Jesus vergibt alles, Jesus vergibt immer:
Diese Botschaft müssten die Christen verstehen, schloss der Papst seine Gedanken.
(rv 07.07.2017 ord)
http://de.radiovaticana.va/news/2017/07/...t_immer/1323647
RE: Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
in Predigten 10.08.2017 13:04von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Blasius
Ich will nicht zuviele Worte bez. dieser Nachricht verlieren.
In aller Kürze:
- Wieder einmal zeigt sich, dass zwischen Papst Franziskus und Papst Benedikt XVI. eben doch mehr als "kein Blatt" passt....und zwar ganze Aktenordner !
- Diese ohne jegliche Notwendigkeit in einer Fabrikhalle zelebrierte "Volksaltar"-Messe mit der eher an protestantische Gebräuchlichkeiten angelehnten Ausstattung ist geprägt von augenscheinlicher Ehrfurchtslosigkeit ( Ist dies ein würdiger Rahmen für den König der Könige, unseren Herrn und Gott Jesus Christus ?)und gar Gleichgültigkeit von Seiten etlicher der "Messbesucher".
Es gleicht eher einem "Happenig", bei dem "dabei sein will" als einer hl. Messe.
Die Mitfeier des hl. Messopfer (!) bedingt eine dementsprechende seelische Disposition.
Ganz besonders gilt dies für den Empfang der hl. Kommunion im Stande der Gnade ( sich meiner schweren Sünde bewusst sein ansonsten bedarf es einer vorigen hl. Beichte).
- Damit ist auch schon gesagt, dass so wie Papst Franziskus hier zitiert wird
"Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer"
einmal mehr nur die halbe Wahrheit widerspiegelt.
Unser Herr und Gott Jesus Christus kann nur dann alles vergeben,
wenn der Mensch zuvor willens ist nicht nur seine Sünden in aufrichtiger Reue zu bekennen (hl. Beichte) sondern auch umzukehren, sprich sich im Streben nach Vollkommenheit von der Sünde abzukehren.
Nur so und nicht anders kann die Barmherzigkeit Christi ihre seelenheilsbewirkenden Gnaden schenken.
Der hl. Kirchenvater Augustinus:
"Gott hat uns ohne unser Mitwirken erschaffen,
aber er kann uns nicht ohne unser Mitwirken erlösen."
Alles in allem zeigt diese Begebenheit in aller Deutlichkeit ( nicht nur) bezüglich der hl. Liturgie die Folgen des von kleinen Kreisen aufgezwungenen nachkonziliaren "Aufbruchs" auf.....nämlich den Abbruch der katholische Identität.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
in Predigten 12.08.2017 20:06von Blasius • 3.929 Beiträge
Der hl. Kirchenvater Augustinus:
"Gott hat uns ohne unser Mitwirken erschaffen,
aber er kann uns nicht ohne unser Mitwirken erlösen."
Dazu folgendes aus:
Texte des ungekürzten "Katechismus der Katholischen Kirche", 1993
Auszug:
ERSTES KAPITEL
Der Mensch ist „gottfähig“
„Groß bist du, Herr, und überaus lobwürdig…
Du hast uns auf dich hin geschaffen,
und ruhelos ist unser Herz, bis es ruhet in dir“
(hl. Augustinus).
2. Warum steckt im Menschen das Verlangen nach Gott?
26-30/44-45 Gott selbst, der den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat, schrieb in sein Herz das Verlangen, ihn zu sehen. Auch wenn dieses Verlangen oft verkannt wird, hört Gott nicht auf, den Menschen an sich zu ziehen. Denn er soll leben und in ihm jene Fülle der Wahrheit und des Glücks finden, die er unablässig sucht. Der Mensch ist also seiner Natur und Berufung nach ein religiöses Wesen, das fähig ist, in Gemeinschaft mit Gott zu treten. Diese innige, lebendige Verbindung mit Gott verleiht dem Menschen seine grundlegende Würde.
3. Wie kann man Gott mit dem bloßen Licht der Vernunft erkennen?
31-36/46-47 Ausgehend von der Schöpfung, das heißt von der Welt und von der menschlichen Person, kann der Mensch mit der bloßen Vernunft Gott gewiss als Ursprung und Ziel aller Dinge und als höchstes Gut, als Wahrheit und als unendliche Schönheit erkennen.
4. Genügt das bloße Licht der Vernunft, um das Mysterium Gottes zu erkennen?
37-38 Der Mensch stößt beim Erkennen Gottes mit dem bloßen Licht der Vernunft auf viele Schwierigkeiten. Außerdem kann er nicht von allein ins Innerste des göttlichen Mysteriums eintreten. Deshalb wollte Gott ihn mit seiner Offenbarung erleuchten, und zwar nicht nur über Wahrheiten, die das menschliche Verständnis übersteigen, sondern auch über religiöse und sittliche Wahrheiten, die der Vernunft an sich zugänglich sind, aber so von allen ohne Schwierigkeit, mit sicherer Gewissheit und ohne Beimischung eines Irrtums erkannt werden können.
5. Wie kann man von Gott sprechen?
39-43/48-49 Man kann von Gott zu allen und mit allen sprechen, wenn man von den Vollkommenheiten des Menschen und der übrigen Geschöpfe ausgeht, die ein - wenn auch begrenzter – Widerschein der unendlichen Vollkommenheit Gottes sind. Dennoch müssen wir unser Sprechen unablässig von allem Bildhaften und Unvollkommenen läutern, wohl wissend, dass man das unendliche Mysterium Gottes nie ganz ausschöpfen kann.
http://petrusbruderschaft.de/pages/wo-wi...katechismus.php
Liebe Grüße, Blasius
RE: Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
in Predigten 13.08.2017 13:29von Blasius • 3.929 Beiträge
Papstmesse: Jesus vergibt alles. Jesus vergibt immer
Auszug:
„Mich tröstet das, denn ich weiß, dass Jesus auch für mich gekommen ist.
Denn wir alle sind Sünder“, griff der Papst ein von ihm immer wieder gepflegtes Thema auf.
23.07.2017
Papst Franziskus beim Angelus in Rom
"Erkenne den Sünder in Dir"
"Wir alle sind Sünder", hat Papst Franziskus am Sonntag beim Angelusgebet in Rom betont. Denn in jedem Menschen wohne das Gute und das Böse. Franziskus forderte die Gäubigen auf, das anzuerkennen und mit dem Bösen Geduld zu haben.
Papst Franziskus hat davor gewarnt, ganze Regionen oder Personengruppen mit dem Bösen zu identifizieren. "Die Grenze zwischen Gut und Böse geht durch das Herz jedes Menschen, denn wir alle sind Sünder", erinnerte Papst Franziskus am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom.
Papst Franziskus hat davor gewarnt, ganze Regionen oder Personengruppen mit dem Bösen zu identifizieren. Beide Wirklichkeiten seien ineinander verwoben und verlangten "die schwierige Aufgabe der Unterscheidung". Das letzte Urteil liege bei Gott.
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
Beim Angelusgebet sprach er über die Entscheidung zwischen Gut und Böse. Ausgangspunkt war das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen. Diese Erzählung veranschauliche nicht nur das "Problem des Schlechten in der Welt", sondern stelle auch Gottes Geduld mit den Menschen dar: "Wie viel Geduld hat Gott nur mit mir - das kann jeder von uns sagen", betonte der Papst.
In dem Gleichnis säht ein Gutsherr guten Weizen aus. In der Nacht kommt aber sein Feind und säht Unkraut aus. Der Feind, so der Papst, stelle den Teufel dar, während der Gutsherr sinnbildlich für Gott stehe. Entgegen des Angebots seiner Diener, besteht der Gutsherr darauf, das Unkraut wachsen zu lassen und verbietet den Dienern, es auszureißen.
"Mit diesem Bild erklärt Jesus uns, dass das Gute und das Böse in der Welt eng miteinander verwoben sind", deutete der Papst. Es sei unmöglich, beides zu trennen oder gar das Böse ganz zu vernichten. Das sei allein Gott vorbehalten.
Was heißt das für die Christen?
Den Gläubigen gab der Papst auf, zwei vermeintlich entgegengesetzte Formen zu verbinden: die Entscheidungskraft und die Geduld. "Es geht einmal um die Entscheidung, guter Weizen zu sein", so Franziskus. Weiter gehe es auch darum, mit dem Bösen in der Welt Geduld zu haben.
Die Kirche etwa dürfe "keine Angst haben, sich die Hände schmutzig zu machen, wenn sie die Windeln ihrer Kinder wäscht", sagte der Papst. Einer solchen Haltung sei der Vorzug zu geben vor einer "Kirche der Reinen, die beansprucht, vor der Zeit zu urteilen, wer im Reich Gottes steht und wer nicht". Nur das Schlechte außerhalb seiner selbst zu sehen, bedeute, "nicht die Sünde anerkennen zu wollen, die es auch in uns gibt".
"Erkenne den Sünder in Dir"
Klassifizierungen, zum Beispiel über Einteilungen in Territorien oder Nationen, seien keine probaten Unterscheidungsmaßstäbe für Gut und Böse. Vielmehr befinden sich beide Anteile in jedem Menschen, betonte der Papst. "Ich will Euch fragen: Wer ohne Sünde ist, hebe die Hand. Aber das ist niemand! Denn wir sind alle Sünder."
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen diene in dem Sinne, den Sünder in sich zu erkennen und zu akzeptieren. Wer das Böse stets außerhalb von sich suche, der wolle nicht anerkennen, dass die Sünde doch ein Teil seiner selbst sei, so Franziskus.
Rettung durch Christus
"Jesus rettet uns aus der Sklaverei der Sünde", unterstrich der Papst. Er lehre den Menschen nämlich, die Wirklichkeit mit den Augen Gottes zu sehen. "Das, was nach Zwietracht und Unkraut aussieht, kann etwas Gutes werden", schlug er vor. Es gehe um eine Wirklichkeit der Umwandlung, eine Perspektive der Hoffnung.
Die Christen sollten sich bewusst sein, dass "nicht nur Schmutz und Böses" sie gäben, sondern auch das Gute und Schöne. Es gelte "die Werke Satans aufzudecken", vor allem aber auf das Handeln Gottes in der Geschichte zu vertrauen, sagte Franziskus.
(RV, dr, KNA)
https://www.domradio.de/themen/papst-fra...eim-angelus-rom
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