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Allgemeine Frage bez. Diakonat
in Diskussionsplattform Kirche 24.04.2017 20:37von Kristina (gelöscht)
Wie steht die Kirche zu Diakoninnen? Oder anders gefragt, wie stand die Kirche früher zu Diakoninnen?
Können Diakone nicht auch Messen halten, bzw. die Sakramente spenden?
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http://swrmediathek.de/player.htm?show=5...49-005056a10824
Kritik an XXL-Gemeinden
Pastoralreferentin Dekanat Koblenz: "...Die Zeit der Priester ist vorbei."
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http://www.kfd-bundesverband.de/projekte...konin-2017.html
"Tag der Diakonin" am 29. April 2017
Motto: "Ein Amt mit Zukunft - auch für Frauen. Impulse und Perspektiven zum Diakonat"
Die Einführung des Diakonats der Frau ist gemeinsames Anliegen von kfd, Katholischem Deutschen Frauenbund, Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Netzwerk Diakonat der Frau.
Motto: "Ein Amt mit Zukunft - auch für Frauen. Impulse und Perspektiven zum Diakonat"
Vor dem Hintergrund des langen Engagements für den Diakonat der Frau, das vor 20 Jahren in einem internationalen theologischen Fachkongress in Stuttgart und in der Gründung des Netzwerks Diakonat der Frau Ausdruck fand, werden in der diesjährigen bundesweiten Veranstaltung zum "Tag der Diakonin" Perspektiven für den sakramentalen Diakonat – auch für Frauen – diskutiert.
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Die kfd-Diözesanverbände, Dekanate und Pfarrgemeinschaften sind aufgerufen, an möglichst vielen Orten den "Tag der Diakonin" am 29. April oder in zeitlicher Nähe zu feiern.
Auszug aus dem kfd-Positionspapier "Frauen geben Kirche Zukunft":
"Den Diakonat der Frau einführen: Die Kirche hat einen diakonischen Auftrag, der sich vom Handeln Jesu Christi herleitet. Er hat sich in besonderer Weise den Armen und Schwachen zugewendet. Diakonische Arbeit wird überwiegend von Frauen geleistet. Ihr Handeln ist für die Glaubwürdigkeit einer diakonischen Kirche unverzichtbar.
Das Amt des Diakonats bildet die Nachfolge des dienenden Christus in der Ämterstruktur der Kirche ab. Darum müssen auch Frauen, die zu diesem Amt berufen sind, zu Diakoninnen geweiht werden.
Wir treten für eine Kirche ein, die die Not der Menschen ins Zentrum ihres Handelns stellt und die Frauen durch die sakramentale Bestärkung in ihrem diakonischen Handeln bestätigt."
Die Forderung nach dem sakramentalen Diakonat für Frauen hat die kfd-Bundesversammlung am 31. Mai 2013 einstimmig bekräftigt. Hier können Sie die Pressemitteilung herunterladen.
http://www.kfd-bundesverband.de/fileadmi...orderung_PM.pdf
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
RE: Allgemeine Frage bez. Diakonat
in Diskussionsplattform Kirche 25.04.2017 00:05von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kristina
Aktuell versuchen wieder die immer selben "zeitgemässen" Kreise
das "Frauendiakonat" durch List und Tücke via Hintertüre zu erschleichen.
Dies obschon dieses weder biblisch noch von der hl. Tradition gestützt wird.
Der sog. "Tag der Diakonin" ist freie Erfindung und entbehrt jeglicher traditionsverbunden katholischer theologischer Grundlage.
in der Apostelgeschichte wird strikt unterschieden zwischen den zu
D i a k o n e n
gewählten Männern mit liturgischer Funktion
und den
"dienenden Frauen", genauer "Jungfrauen und Witwen".
Diese im Sinne von
D i a k o n i s s i n n e n !
Also ohne jegliche liturgische oder leitende Aufgabe.
Zu dieser Thematik zwei unmissverständliche Stellungnahmen von der
Petrus-Bruderschaft:
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Frauendiakonat und Wunschdenken
Kardinal Karl Lehmann hat sich im Februar 2013 im SWR für das sakramentale Frauendiakonat ausgesprochen und sich auf ein einschlägiges Votum der Würzburger Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (1971-1975) berufen.
Als die Rottenburger Diözesansynode 1985/86 dieses Votum mit der Empfehlung,
“die in Teilen der alten Kirche geübte Praxis der Weihe von Diakoninnen womöglich wieder einzuführen”, aufgriff, intervenierte in der Tübinger Theologischen Quartalschrift (2/1988, S. 161 f) der Tübinger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Rudolf Reinhardt mit scharfen Worten und warf der Synode im Hinblick auf ihre Berufung auf die Praxis der alten Kirche ein Überschreiten ihrer Kompetenz vor:
“Diese Praxis hatte es nämlich nie gegeben.
Zwar war in den alten Kirchen (teilweise bis ins Mittelalter hinein) die Weihe von Frauen zu Diakonissen üblich gewesen.
Doch hatten Rechte, Pflichten und Weihe der Diakonissen sich immer und überall in wesentlichen Stücken vom Diakonat des Mannes unterschieden.
Dabei hätte man es so leicht gehabt.
In den Artikeln ‘Diakon’ von Adolf Kalsbach im ‘Reallexikon für Antike und Christentum’ war seit geraumer Zeit die altkirchliche Überlieferung in ihrer ganzen Fülle und Breite von anerkannten Fachleuten ausgebreitet gewesen (RAC 3, 888-909. 917-928).
Auch hätte es der Synode gut angestanden, in einer so wichtigen Frage die einschlägige Literatur, nämlich die Untersuchung von Aimé Georges Martimort (Les diaconesses. Essai historique [Bibliotheca Ephemerides Liturgicae. Subsidia 24]. Rom 1982) zu konsultieren. Das Werk lag 1985 schon drei Jahre vor.
Die Rottenburger Synodalen (oder wenigstens einige von ihnen) hätten dann erkennen müssen, dass die historische Begründung ihres Antrags in der Luft hängt und reine Konstruktion ist.”
Dann fährt Reinhardt bissig fort:
“Geschichtliche Tatbestände lassen sich nicht durch Abstimmungen, Mehrheiten, Postulate und Voten, sondern allein mit der Methode der Geschichtswissenschaft eruieren.”
Normalerweise führen moderne Theologen die Wissenschaft gerne gegen den Spruch des Lehramts ins Feld, wenn sie zwischen beiden einen Widerspruch zu erkennen glauben.
Jetzt, wo die Wissenschaft den eigenen Standpunkt im Stich lässt, erwartet man einen Machtspruch aus Rom,
wenn Kardinal Lehmann an die Adresse des Heiligen Stuhles die Worte richtet:
“Es wird jetzt Zeit, dass mal eine verbindliche gute Entscheidung fällt.”
Wie soll das Lehramt eine Entscheidung zugunsten des sakramentalen Frauendiakonats fällen, wenn jegliche geschichtliche Grundlage dafür fehlt?
Mit anderen Worten:
Widerspricht das Lehramt den eigenen Vorstellungen, soll es dem Spruch der Wissenschaft weichen.
Braucht man es dagegen als Erfüllungsgehilfen der eigenen Wünsche, ist es willkommen und soll sogar die fehlende wissenschaftliche Grundlage kompensieren.
+
Beweislast
Schon öfters ist mir von Seiten der Befürworter des Frauendiakonats das Argument begegnet, dass die Gegner desselben keine überzeugenden Gründe gegen seine Einführung vorbrächten.
Mit diesem Argument wird die Beweislast zuungunsten der Verteidiger des Status quo verschoben. In Wirklichkeit dagegen sind die Befürworter zwingende Argumente schuldig, dass die Einführung des Frauendiakonats dem Willen Jesu entspricht.
Denn nur wenn die Sicherheit besteht, dass dem so ist, kann die Einführung gerechtfertigt werden.
Da in der Kirche der Stifterwille entscheidend und die Diakonatsweihe darüberhinaus ein Sakrament ist, ein Sakrament seine Wirkkraft aber nur von Gott her empfangen kann, würde eine ungerechtfertigte, nur auf menschlichen Willen oder rein kirchliche Satzung zurückgehende Einführung des Frauendiakonats zu einem ungültigen Sakrament führen.
Da Jesus nur Männer geweiht hat, können wir nur in Bezug auf das Männerdiakonat diese Gewissheit haben.
Ein seit Jahrzehnten wiederholtes Standardargument dagegen lautet,
Jesus habe auch nur Juden geweiht, und trotzdem blieb das Weihesakrament nicht auf Juden beschränkt.
Tatsächlich waren die Apostel und die erste Generation der Christen ausschließlich Judenchristen, denen der Gedanke, dass Gott zwischen Juden und Heiden keinen Unterschied mehr macht, so fremd war, dass es, wie die Apostelgeschichte (Kapitel 10) berichtet, einer eigenen Offenbarung bedurfte, um Petrus und “die Gläubigen aus der Beschneidung” (Apg 10, 45) davon zu überzeugen. Aber in diesem Fall haben wir eben die biblisch bezeugte Offenbarung und die seitdem
ununterbrochen existierende Tradition.
Genau dies fehlt aber beim Frauendiakonat.
Dass entgegen einer zweitausendjährigen Tradition nun vorgeblich entdeckt wird, dass es Jesus eigentlich ganz anders wollte, bedarf doch einer überzeugenden Begründung.
Davon ist weit und breit nichts zu sehen.
Man fordert einfach, und Rom soll bitte seine Ablehnung begründen.
Damit vertauscht man die klassische Beweislast.
Weil durch die Tradition die Kontinuität zum Stifterwillen sichergestellt ist, bedarf nicht die Tradition, sondern die Neuerung der Begründung.
Wenn man freilich den Glauben aufgegeben hat,
dass Jesus die Kirche gründete, wird das Vorgehen der Befürworter plausibel.
Dann kommt es in der Kirche nicht auf den Willen Jesu an, sondern wie in der staatlichen Demokratie auf die Mehrheits- und Machtverhältnisse.
Wenn man nur hartnäckig genug für die eigenen Wünsche Werbung macht, wird man über kurz oder lang schon ans Ziel kommen. Wer so denkt, sollte offen zugeben, dass er den Glauben an die Kirche aufgegeben hat. Und wer von den Befürwortern diesen Glauben nicht aufgegeben hat, sollte sich von jenen deutlich und öffentlich distanzieren, statt mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.
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Das "Frauendiakonat" ist im Lichte der hl. Tradition ausgeschlossen !
Zu Deiner Frage betr. den Kompetenzen der Diakone:
Ein Diakon darf keine hl. Messe zelebrieren ( wohl aber die hl. Kommunion spenden )
und darf auch nicht die hl. Beichte hören bzw. kann nicht von den Sünden lossprechen.
Ebensowenig darf er die hl. Krankensalbung spenden.
Er darf aber das Sakrament der Taufe spenden.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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