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Heilige über die allerheiligste Dreifaltigkeit

in Der Eine Wahre Gott 16.05.2013 23:46
von Aquila • 7.220 Beiträge

Der heilige Anselmus schreibt:


-
"....Wir Menschen haben
- zum Unterschied vom Tiere -
das Selbstbewusstsein.
In ihm sieht sich das denkende Subjekt
wie in einem Spiegel, als Objekt !

Bei GOTT aber ist diese Selbsterkenntnis vollkommener als bei uns;
ist ganz vollkommen!
Sein Ich-Gedanke ist kein totes Bild sondern eine
P e r s o n,
die dem Urbild
w e s e n s g l e i c h
ist.
Deises Erkennen - Bild = Person - ist der
SOHN GOTTES
Indem sich diese zwei Göttlichen Personen anschauen,
entsteht der Wille zu gegenseitiger Liebe.
Diese Liebe wird zu einer
n e u e n
Person
im HEILIGEN GEIST.
..."


-


Aus der
"Summa theologica ".des
hl. Thomas von Aquin über
das Wesen der Dreieinigkeit GOTTES:


-
Der Vater

Dem Vater kommt es zu, Ursprung, principium, zu heißen.
Der Vatername bezeichnet zunächst und wesentlich seine Personeigentümlichkeit, als Name der Gottheit überhaupt (wie im Vaterunser) ihre Beziehung zum Geschöpflichen, die aber ihr Urbild in der innergöttlichen Vaterschaft hat,
der Ursprungslosigkeit des ungezeugt Zeugenden.


Der Sohn

Der Sohn heißt das Wort, Verbum, Logos, analog dem verbum cordis, dem Inwort des Verstandes, von dem es erzeugt ist.
Dieser Name für etwas eigentlich ,,Ausgehendes"
geht auf die
besondere Person,
nicht auf die gemeinsame Wesenheit.
Im ,,Wort“ ist
eingeschlossen die Beziehung zu den Geschöpfen; denn Gott erkennt dadurch, daß er sich erkennt, auch die Geschöpfe.
Wie der Mensch mit dem inneren Wort seine Erkenntnis vollzieht, 
so spricht auch Gott seine Urgedanken (Ideen) von den Dingen im Logos aus, dem Urbild der geschöpflichen Welt.
Auch ,,Bild“ (imago) heißt der Sohn wegen des Ursprungs aus dem, den er ähnlich ebenbildet.


Der Heilige Geist

Der Name der göttlichen Person, die nach der Weise der Liebe ausgeht, ist Heiliger Geist.
Geist, spiritus, auch für Wind und Hauch gebraucht, trifft als Name ihr Treibendes und Bewegendes
auch auf die Liebe zu,
einen Impuls zum geliebten Gegenstand;
heilig aber heißen wir die Dinge, die zu Gott hin geordnet sind, Gott selbst aber wegen der Reinheit seines Gutseins.
Die Liebeshauchung Heiliger Geist geht vom Sohne aus, wie die Liebe vom Wort,
da wir nur lieben was wir kennen.
Weil also der Sohn es vom Vater hat, daß von ihm der Heilige Geist ausgeht, so kann man sagen, der Vater hauche durch den Sohn, oder der Heilige Geist gehe durch den Sohn vom Vater aus.
Aber wegen der Einheit der Wesenheit von Vater und Sohn heißt es mit Recht, daß der Geist von ihnen als Einer Urheit (principium) ausgeht.
Als Ausgang nach Weise des Willens
heißt er Liebe, welcher Ausdruck bei der Armut der Sprache für das Willensgebiet bald zuviel, bald zuwenig besagt.
Der Heilige Geist ist die personale Art und Weise, in welcher Gott in Gott ist wie das Geliebte im Liebenden:
er liebt sich nicht durch etwas seiner Wesenheit Hinzukommendes,
sondern sonach er diese Wesenheit ist. 
Wie von einem Baume gesagt wird, er blühe von lauter Blüten,
so wird vom Vater gesagt
er spreche durch das Wort, den Sohn, sich in die Geschöpfe, und wird auch gesagt:
der Vater und der Sohn lieben sich durch den Heiligen Geist oder durch die von ihnen beiden ausgehende Liebe sich und die Geschöpfe.
Endlich wird der Geist
auch Gabe (d
onum) genannt, sofern sich Gott in ihm gnadenweise an die vernünftigen Geschöpfe hin gibt."

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