Werft die alten Meßbücher nicht weg, sie werden zurückkehren.
Beten ist der Weg, um alles Übel, das uns leiden macht, zu überwinden.
Du weißt nicht, wie man beten soll?
Besinne dich auf die Gegenwart Gottes, und kaum dass Du sagst:
"Herr, ich kann nicht beten", kannst du gewiss sein, dass Du schon mitten im Gebet bist.
Die Bekehrung ist eine Sache des Augenblicks;
die Heiligung ist ein Werk des ganzen Lebens.
Flattere nicht wie ein Henne, wenn du wie ein Adler aufsteigen kannst.
Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven.
Denke: Er hilft mir heilig zu werden.
Die göttliche Auserwählung bedeutet - und fordert - persönliche Heiligkeit.
Wenn du auf den Ruf antwortest, den der Herr an dich hat ergehen lassen, wird dein Leben - dein kleines unbedeutendes Leben - in der Geschichte der Menschheit eine tiefe und breite, leuchtende und fruchtbare Spur des Ewigen und Göttlichen hinterlassen.
Sei dir jeden Tag deiner Verpflichtung bewußt, heilig zu werden. - Heilig!
Das bedeutet nicht, verstiegen zu sein, sondern zu kämpfen:
im geistlichen Leben und in der heroischen, vollkommenen Erfüllung deiner Aufgaben.
Das heilige Kreuz gibt unserem Leben die unumstößliche Gewissheit,
dass wir zu Christus gehören.
Fürchte die Wahrheit nicht, selbst wenn sie dich in den Tod führen sollte.
Wie herrlich ist unser katholischer Glaube!
Er stillt als unsere Sehnsüchte, macht das Denken ruhig
und füllt das Herz mit Hoffnung.
Deine Zeit und deine Kraft gehören Gott.
Vergeude sie nicht damit,
die Hunde, die dich auf dem Wege anbellen, mit Steinen zu bewerfen.
Beachte sie nicht.
Du hast den Herrn darum gebeten, Er möge dich ein wenig um seinetwillen leiden lassen...
Sieh da - als nun das Leiden kommt,
und zwar auf eine sehr menschliche, sehr gewöhnliche Art,
mit Schwierigkeiten und Sorgen in der Familie oder den tausend Kleinigkeiten des Alltags,
fällt es dir doch schwer, hinter all dem Christus zu sehen.
Wir sterben ja nicht !
Wir wechseln nur unsere Wohnung, nichts weiter!
Zusammen mit dem Glauben und der Liebe haben wir Christen diese Hoffnung, eine sichere Hoffnung.
Welt, Teufel und Fleisch sind drei Landstreicher.
Sie nützen die Schwäche des Wilden aus, den du in deinem Innern mit dir herumträgst.
Sie sind darauf aus, dir für das armselige, wertlose Geglitzer eines Vergnügens das blanke Gold und die Perlen und Brillanten und Rubinen abzunehmen, die vom lebendigen und erlösenden Blut deines Gottes durchglüht sind und die das Lösegeld und den Schatz darstellen für deine Ewigkeit.
Hörst du? - In einem anderen Stande, an einem anderen Ort, in einer anderen Stellung und in einem anderen Beruf könntest du viel mehr Gutes leisten.
Für deine gegenwärtige Tätigkeit braucht man doch kein Talent!...
Ich dagegen sage dir:
Dort, wohin du gestellt bist, gefällst du Gott...
Was du da dachtest, ist eindeutig eine teuflische Eingebung.
Schon wieder ein Sturz... Und was für ein Sturz!... Verzweifeln?
Nein:
dich demütigen und durch Maria, deine Mutter, die barmherzige Liebe Jesu anrufen.
- Ein "miserere" und Kopf hoch. - Und neu beginnen.
Dein Sturz ist sehr tief! - Fange von hier unten wieder mit dem Aufbau an. - Sei demütig.
"Cor contritum et humiliatum, Deus, non despicies."
Gott wird ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz nicht verschmähen.
Gib nie die Hoffnung auf.
Tot und schon in Verwesung war Lazarus:
"Iam foetet, quatriduanus est enim" - er riecht schon, denn er ist schon vier Tage im Grabe, sagt Martha zu Jesus.
Wenn du die Eingebung Gottes hörst und sie befolgst "Lazare, veni foras!" Lazarus, komm heraus! - dann kehrst du zum Leben zurück.
Es ist schwer! - Ich weiß. Dennoch, vorwärts!
Niemand erhält den Preis - welch hohen Preis! - ohne sich gut geschlagen zu haben.
Herr, jeden Tag vertraue ich weniger auf mich und mehr auf Dich!
Erhoffe alles von Jesus: du hast nichts, bist nichts, kannst nichts. - Er wirkt, wenn du dich Ihm
Jesus! - In Dir ruhe ich.
Vertraue immer auf deinen Gott. - Er verliert nie eine Schlacht.
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