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Anna Maria Göbel von Bickendorf
Anna Maria Göbel von Bickendorf
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 07.09.2015 14:26von Guenther • 4 Beiträge
Vor einiger Zeit fiel mir ein antiquarisches Buch in die Hände mit dem Titel "Anna Maria Göbel - die stigmatisierte Opferseele von Bickendorf (Eifel)". Dieses kleine Buch von dem in "Erscheinungskreisen" nicht unbekannten Priester Robert Ernst, beschreibt das Leben und Leiden dieser Frau. Gleichzeitig soll es eine Art Verteidigungsschrift sein. Anna Maria Göbel muss nach den Schilderungen des Autors in ihrem Leben unglaublich gelitten haben. Die letzten 20 Jahre soll sie dann ein mystisch begnadetes Opferleben geführt haben, nachdem sie sich ganz in Gottes Willen ergeben hat. Man liest nur zwischen den Zeilen, dass nach einer Untersuchung wohl entschieden wurde, das die mystischen Begebenheiten um Frau Göbel (Wundmale, Erscheinungen usw.) Betrug waren. Ein paar knappe Hinweise dazu findet man in den Konnersreuth-Büchern von Josef Hanauer. Im Internet findet man so gut wie nichts mehr über A. M. Göbel, wahrscheinlich wissen nur noch die Wenigsten von ihr, zumal sie bereits 1941 verstorben ist. Nun könnte man alles als vergessen oder als Betrug abtun. Robert Ernst verteidigt aber die Genannte und verweist darauf das der damals für A. M. Göbel zuständige Ortspfarrer - der nach der Entscheidung auf Betrug den Ort verlassen musste - fest an die Ereignisse glaubt bzw. dazu steht. Dies verwundert, denn entweder waren die Anhänger der Stigmatisierten so verblendet, dass sie nicht akzeptieren wollten dass das ganze "nicht echt" ist, oder sie hatte gute Gründe, trotz Verfolgung oder Schikanierungen, weiter zu den Ereignissen von Bickendorf zu stehen. Nach der Untersuchung hat auch A. M. Göbel bis zu ihrem Tod weiter gelitten. Auch da stellt sich die Frage: Wenn alles Betrug war und sowieso aufgedeckt wurde, warum hat sie dann trotzdem weiter gelitten? Hätte sie nicht dann ein mehr oder weniger normales Leben führen können? Wahrscheinlich wird diese Fall in wenigen Jahren ganz vergessen sein. Daher frage ich auf diesem Wege, ob jemand etwas dazu sagen kann. Kennt jemand Bickendorf bzw. Anna Maria Göbel oder hat schon davon gehört. Existiert das Grab noch? Was geschah damals wirklich? Ist Anna Maria Göbel heute noch in ihrem Ort oder im Bistum Trier bekannt? Vielleicht kann jemand etwas dazu beitragen.
RE: Anna Maria Göbel von Bickendorf
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 02.09.2019 14:54von Amelie • 1 Beitrag
Sehr geehrter Schreiber,
Erst jetzt habe ich Ihren Beitrag zu Anna Maria Goebel gelesen.
Zu Ihrer Frage: Ich kenne Bickendorf, es liegt 8 Kilometer von Bitburg entfernt,
mehr noch ich habe vor ca. 1,2 Jahren das Haus in dem Anna Maria Goebel lebte gekauft und lebe
darin.
Ihr Zimmer ist noch vorhanden und Sie ist auf dem Bickendorfer Friedhof beerdigt.
Mit freundlichen Grüßen.
RE: Anna Maria Göbel von Bickendorf
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 15.04.2023 21:08von Guenther • 4 Beiträge
Guten Tag,
ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort auf meinen Beitrag zu Anna Maria Göbel, den ich ebenfalls erst jetzt, nach über drei Jahren gelesen habe.
Das ist ja erfreulich, dass alles noch in Bickendorf vorhanden ist. Kannten Sie A. M. Göbel bzw. ihre "Geschichte" schon vor dem Kauf des Hauses?
Gibt es noch Erinnerungen in Bickendorf an A. M. Göbel, Unterlagen, Fotos usw.? Wie steht man in Bickendorf zu den Ereignissen um sie? Schweigt man darüber oder spielt das noch irgendeine Rolle? Wissen die heutigen Einwohner noch davon? Gibt es noch "Pilger" die ihretwegen nach Bickendorf kommen? Vielleicht mögen Sie dazu ja noch einmal etwas schreiben. Ganz herzlichen Dank im voraus.
RE: Anna Maria Göbel von Bickendorf
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 18.04.2023 10:09von Blasius • 3.922 Beiträge
@Guenther
Anna Maria Göbel - Die stigmatisierte Opferseele von Bickendorf/Eifel
Am 11. Januar jährte sich zum 77. Mal der Todestag der stigmatisierten Anna Maria Göbel von Bickendorf in der Eifel. Das Leben der Anna Maria Göbel ist bis heute ein Rätsel. Nachdem sie 20 Jahre lang krank war ergab sie sich in den Willen Gottes und nahm ihre Aufgabe als Opferseele an. Seit 1921 hatte sie mystische Begegnungen mit Christus und der Gottesmutter und erduldete viele, teilweise unbeschreiblich schlimme Leiden. Sie erhielt die Wundmale und es zeigten sich immer wieder Blutkreuze auf ihrer Stirn. Ihr Seelenführer, der Ortspfarrer Adam Faber von Bickendorf, war von der Echtheit der Phänomene überzeugt. Im Jahre 1926 wurde Anna Maria Göbel in einer Trierer Klinik von Ärzten und Theologen untersucht und beobachtet. Über diese Untersuchung gehen die Meinungen auseinander. Angeblich zeigten sich keinerlei übernatürliche Phänomene. Die Begnadete soll sogar offensichtlich betrogen haben. Sie wurde nach Hause geschickt und die Sache als erledigt angesehen. Etliche Personen bestritten, dass die Untersuchung wirklich ordnungsgemäß durchgeführt wurde und übten Kritik. Ihrer Meinung nach sei das Urteil falsch. Nachdem Anna Maria Göbel wieder zu Hause war, führte sie ihr Opferleben fort und hatte weiterhin Visionen. Der Pfarrer hingegen wurde versetzt. A. M. Göbel starb am 11. Januar 1941 und wurde auf dem Bickendorfer Friedhof beigesetzt. Ihr Ortspfarrer Faber, der - wie erwähnt - wegen der außerordentlichen Phänomene versetzt wurde, glaubte bis zuletzt an die Echtheit der Vorkommnisse, verbürgte sich dafür und verteidigte die Stigmatisierte. Leider konnte bisher nicht geklärt werden, ob das Grab von Anna Maria Göbel auf dem Bickendorfer Friedhof noch existiert. Das Haus in dem sie lebte, litt und starb steht noch und wird derzeit zum Verkauf angeboten. Erinnerungen an sie in diesem Haus bzw. das eigentliche Leidenszimmer sind wohl nicht mehr erhalten. Wer kennt noch Anna Maria Göbel oder hat schon einmal ihr Grab besucht? War es Betrug oder doch echte Mystik?
Das Bild ist entnommen dem Büchlein von Robert Ernst: Anna Maria Göbel, die stigmatisierte Opferseele von Bickendorf (Eifel), Markus-Verlag, Eupen, 1. Auflage, 1956.
Weitere Bilder:
https://mediahaven-stigmatics.uantwerpen...9dabce0df321ac4
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