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Die kinderreiche Familie: Wiege der Heiligen und Berufungen
Heute vor 57 Jahren, am 20. Januar 1958, erinnerte Pius XII. an die herrlichen Güter und Werte des Lebens der Großfamilie. Diese Güter und Werte erhalten nach den Worten des Papstes „noch mehr innere Kraft und Fruchtbarkeit, wenn die kinderreiche Familie als Grundlage und Lebensgesetz den übernatürlichen Geist des Evangeliums übernimmt, der alles über das bloß Menschliche hinaushebt und ihm den Charakter des Ewigen verleiht.
In diesen Fällen mehrt Gott die gewöhnlichen Geschenke der Vorsehung, der Freude und des Friedens oft noch, wie die Erfahrung beweist, durch die Rufe besonderer Liebe, d.h. die Berufungen zum Priestertum, zum Ordensstand und selbst zur Heiligkeit.
Mehr als einmal und nicht zu Unrecht, hob man das Vorrecht der kinderreichen Familie als Wiege der Heiligen hervor. So nennt man unter vielen anderen die Familie des heiligen Königs Ludwig von Frankreich, die zehn Kinder zählte, der hl. Katharina von Siena mit fünfundzwanzig, des hl. Robert Bellarmin mit zwölf, des hl. Pius X. mit zehn.
Jede Berufung ist zwar ein Geheimnis der Vorsehung, doch für die Eltern ergibt sich aus diesen Tatsachen der begründete Schluß, daß die Zahl der Kinder deren hervorragende und vollkommene Erziehung nicht hindert, daß auf diesem Gebiet die Zahl der Qualität, sowohl in körperlicher wie in geistiger Hinsicht keinen Abtrag tut."